Kaum auf dem Schiff angekommen, stechen sie in See. Rakuyou kommt auf Marie zu und deutet ihr, sich etwas von
den Anderen zu entfernen. „Was ist denn Rakuyou?“ „Hör zu, mich geht es ja
eigentlich nichts an. Immerhin bist du alt genug, aber dennoch fühle ich mich
für dich verantwortlich. Ich weiß, wie du Ace als ansiehst, deswegen war ich
leicht irritiert über die Szene bei den Strohhüten. Erklär mir das bitte
Kleines.“ „Ich weiß es doch selbst nicht. Sie sind so verschieden, aber dennoch
fühle ich für Beide etwas. Kann es so was geben?“ Rakuyou denkt nach und nickt
dann merklich. „Ja davon habe ich schon gehört, man kann zwei Menschen lieben.
Aber es wäre besser, wenn du dich entscheiden könntest, du musst es für dich
selbst entscheiden.“ „Super, soweit war ich vorher auch schon. Du bist keine
große Hilfe.“ „Was soll ich dir schon sagen Kleine? Du musst doch selbst wissen
wem dein Herz gehört.“ Er geht wieder zu den anderen und lässt sie mit ihrem
Gefühlschaos alleine.
Sie schaut über den weiten Ozean
und sieht, wie die Zeitungsmöwe vorbeifliegt. Einer ihrer Männer fängt die
Zeitung auf und liest sie erst mal gemütlich. Doch plötzlich hält er inne und
wird blass, Marie beobachtet ihn, wie er zu Rakuyou rennt und mit der Zeitung
rumwedelt. Auch er wird blass, er gibt den Männern Anweisungen und jeder
verzieht sich auf seinen Posten. „Was ist passiert? Darf ich auch mal lesen?“
„Marie, nein, es ist nicht so wichtig.“ Sie wird wütend und die Wellen fangen
wieder an zu schlagen. Rakuyou gibt sich nur aus Angst um das Schiff geschlagen
und gibt ihr die Zeitung. Marie fängt an zu zittern und ihr laufen Tränen die
Wange hinunter. Ihre Crew gesellt sich zu ihr um durch deren Präsenz zu helfen.
„Papa. Wir müssen sofort zu Vater und ihn um Hilfe bitten.“ Die Männer schauen
deprimiert, jeder weiß, dass es wohl zu spät sein wird, aber man möchte ihr die
Hoffnung nicht nehmen. Wie durch ein Wunder, spielt der Wind mit ihnen und sie
sind in nur einer Woche wieder bei der Moby Dick. Marie springt auf das Schiff
hoch und rennt sofort zu Whitebeard ohne die anderen anzuschauen. Jeder hat die
Zeitung schon gelesen, jeder kann mit ihr fühlen. Sie kniet vor ihm nieder,
wieder rinnen ihr Tränen hinab. „Vater ich bitte dich, helfe mir Papa zu retten.“
Whitebeard erhebt sich und kommt auf sie zu. „Steh auf meine Kleine, wir werden
Ricci retten. Immerhin ist er ein guter Freund von mir. Da lasse ich nicht zu,
das die Marine ihn hinrichtet.“
Die beiden Schiffe machen sich auf
den Weg in ihre Heimat, Marie hat nicht gedacht, so schnell wieder nach Hause
zu kommen. „Marie? Die Anderen warten schon. Du solltest langsam auch zum Essen
kommen.“ Marie dreht sich zu Ace um, er sieht, wie ihr die Tränen herunterlaufen.
„He Kleines, komm her. Wein doch nicht.“ Ace nimmt sie in seine starken Arme
und streichelt ihr übers Haar. „Es ist so unfair. Ich habe gedacht ich könnte
ihn einfach aus dem Gefängnis befreien, aber von einer Hinrichtung? Wie soll
ich das schaffen.“ „Marie, es ist einfacher ihn von dort zu retten, als in
Impel Down einzubrechen.“ Sie schaut zu ihm auf und lächelt. „Wirklich?“ „Ich
verspreche dir, dass ich alles versuchen werde, damit wir deinen Papa da lebend
rausholen.“ Sie drückt sich an ihn und weint weiter, der Wind weht durch ihre
langen Haare, als würde er ihr etwas zuflüstern. „Aber jetzt komm, die anderen
haben Hunger. Sei froh, dass sie auf dich warten.“ Zusammen treffen sie im
Speisesaal ein, jeder schaut zu ihnen, jeder grinst. Marie ist es egal, sollen
sie doch denken was sie wollen. Sie setzt sich zu Marco und Rakuyou, Ace nimmt
ihr gegenüber Platz. Alle reden wild durcheinander, nur Marie sitzt still da
und versucht zu essen. „Warum sollten wir denn einen Rogarpiraten retten? Ich
verstehe Vater echt nicht. Warum tut er das für die Kleine?“ Marie wird wütend,
das Schiff fängt an zu schaukeln. Marco legt seine Hand auf ihre und drückt
sie. „Reg dich nicht auf. Wir klären das.“
Sie atmet tief durch und versucht
sich zu beruhigen, die See ist wieder ruhig. Ace und Marco stehen auf und gehen
zu Teach, der es gewagt hat die Entscheidung Whitebeards in Frage zu stellen.
„Was soll das Teach?“ „Es stimmt doch oder nicht Jungs? Ricci gehört zu Roger
und warum sollte man jemandem aus dieser Bande helfen. Jeder der dieses Blut in
sich trägt ist doch verflucht.“ In Ace flammt jahrelange Wut hoch und er steht
komplett in Flammen. Das Schiff schaukelt sehr stark und man hört die Wellen
daran knallen. „Sag das noch einmal Teach und ich mach dich fertig. Sag niemals
so etwas über meinen Papa, du kennst ihn nicht mal richtig. Er ist der beste
Mann den ich kenne, er hat für mich alles aufgegeben. Und nur so nebenbei, du
bist doch auch ein Pirat oder? Sollten Piraten sich nicht untereinander
helfen?“ Wütend geht sie auf ihn zu, das Meer wird immer wilder. „Glaubst du
ich habe Angst vor dir kleines Mädchen? Du kannst ja nicht mal richtig kämpfen,
so wie du immer beschützt wirst.“ Er lacht sie aus, aber er sieht nicht ihre
Augen, in denen kleine Stürme umherziehen. „Ace? Wir sollten sie wirklich mal
fragen, was das bei ihr ist. Ihre Augen sehen aus wie das Meer.“ Ace nickt, sie
wissen beide, dass sie Marie aufhalten sollten, solang keiner weiß, was es
damit auf sich hat. Beide heben sie fest, doch sie wehrt sich. „Lasst mich
sofort los, er soll für seine Worte büßen.“ Der Sturm wird immer stärker, bald
droht das Schiff zu kentern. „MARIE. Beruhige dich, hebe deine Wut für die
Marine auf.“
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