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Alle Jahre wieder *träller* Endlich ist wieder Weihnachten <3 Plätzchenduft weht durch das Haus, es riecht nach Tanne und überall liegen kleine Geschenke herum, die noch eingepackt werden müssen. Es gibt für mich nichts Schöneres :) Auch euch will ich mal wieder beschenken und zwar mit einem Sweet-Amoris-Special :) Aber dieses Mal ist die Hauptfigur nicht Sasa, jemand anderes möchte ich dieses Jahr mit diesem Special beschenken! Und zwar niemand geringeres als meine liebe Sakura, die auch bald in der Fortsetzung einen festen Platz haben wird. Das Special soll euch schon mal auf sie vorbereiten :) Ich hoffe es gefällt euch so gut wie immer und ihr genießt alle den Weihnachtsabend und die darauffolgenden Feiertage :)

Liebe Grüße und eine frohe Weihnacht

Sasa


Einmal Winterwonderland und zurück!

Sakura sitzt alleine in dem großen Apartment, welches sie sich mit Jenny und Yogan teilt. Beide sind bei einem Shooting in der Schweiz und machen Bilder für eine Weihnachtsserie. Das blonde Mädchen hat sich ein Schaumbad eingelassen und gleitet vorsichtig in das heiße Nass hinein. Dann nimmt sie einen Schluck von dem Himbeersekt und schaltet die Musik ein, seufzend rutscht sie noch ein Stück tiefer in die alte Wanne. Die komplette Wohnung ist mit antiken Sachen bestückt, genauso wie die alte freistehende Badewanne. Irgendwann holt sie sich ihr Handy von der Ablage und beantwortet verschiedene Nachrichten. Dann muss sie lächeln, es ist auch eine von Dakota dabei, er frägt, ob sie am vierundzwanzigsten schon etwas vorhat. Natürlich nicht, immerhin ist sie allein in Paris, ihre Eltern leben in Zentralafrika. Seit sie als Model arbeitet, haben diese kein Interesse mehr an ihrer einzigen Tochter. Wieder piepst ihr Handy, Dakota ist ziemlich ungeduldig, schnell antwortet sie und bekommt auch prompt die Daten geschickt. „Heute Abend noch?“ Total geschockt lässt sie natürlich ihr Handy in die Wanne fallen. „Fuck, Fuck, Fuck.“ Schnell holt sie es heraus und rennt zu ihrem Fön. Ganz vorsichtig trocknet sie ihr geliebtes Handy und macht sich dann fertig, so viel zu ihrem Wellnessabend. Aber die Vorfreude Dakota zu sehen macht das alles wieder wett.

Keine Stunde später klingelt es an ihrer Tür, dann hört sie wie der Schlüssel im Schloss bewegt wird. Dakota hat seit Jahren einen Zweitschlüssel von Yogan, für alle Fälle, immerhin wohnt er hier praktisch. „Hey Sakura wo bist du denn?“ „Hier.“ Sie föhnt sich gerade die Haare, als der blonde Junge in das geräumige Badezimmer tritt. Feuerrot knallt er die Tür wieder zu, Sakura hat auch rote Wangen, immerhin stand sie nur im BH vor ihm. Schnell zieht sie sich ein Shirt über und macht die Haare zu einem lockeren Dutt zusammen. „Du wusstest doch, dass ich im Bad bin?“ „Ja…aber nicht so!“ Bei dem Gedanken wird er wieder rot und schüttelt den Kopf, immerhin ist sie die beste Freundin seiner Cousine. „Mensch Dake, wir sind ja nicht verwandt oder so.“ „Naja…“ Enttäuscht läuft das silberhaarige Mädchen in ihr Zimmer und packt ihre Handtasche. Der Sunnyboy steht im Türrahmen und beobachtet sie ganz genau. „Wo ist dein Koffer?“ „Koffer?“ „Ja, ich habe doch gesagt, dass wir etwas unternehmen.“ „Ja Kino oder so und morgen wolltest du mich zu irgendwas einladen.“ „Genau, Weihnachten feiern, wenn wir beide schon alleine sind. Aber wir fahren wohin, also pack deine Tasche.“ „Wie wegfahren?“ „So schwer ist das nicht, wir steigen in ein Auto, das uns zum Flughafen bringt und dann steigen wir in ein Flugzeug.“ „Mir ist schon klar, wie das funktioniert.“ „Dann ist ja gut.“ „Aber ich müsste wissen wohin es geht?“ „Wir fliegen nach Kanada.“ „Kanada?“ „Na ins Winterwonderland.“ Er strahlt das Mädchen vor sich an und diese ist etwas irritiert, sie legt den Kopf schief und schaut ihn an. „In Kanada ist jetzt mega viel Schnee und da gibt es auch ein Weihnachtsland, ich glaube das könnte dir gefallen.“ „Nur wir zwei?“ „Ja, schlimm?“ „Nein, nein, aber ich wollte morgen Abend eigentlich zu Sasa und den anderen.“ „Ach die haben dafür Verständnis, wenn ich dich auf so ein Date entführe.“ „Ein Date?“ Nun wird sie feuerrot und starrt ihn mit aufgerissenen Augen an. „Ja, ist das so ungewöhnlich?“ „Äh, verstehst du darunter denn das gleiche wie ich?“ „Ich denke schon und wo ist denn das Problem? Wir können doch mal einen Tag miteinander verbringen.“ Sakura merkt, dass er nicht das gleiche denkt wie er und ist doch etwas enttäuscht. Lustlos packt sie ihre Tasche, doch der blonde Junge ist ganz euphorisch, keine Stunde später sitzen sie im Flugzeug nach Toronto. Sakura nickt sehr schnell ein und ihr Kopf liegt auf Dakotas Schulter, dieser lächelt sie an und breitet eine Decke über ihr aus.

„Hey Kleines aufwachen, wir sind da.“ „Was? Schon?“ „Du hast fast den ganzen Flug verschlafen.“ „Oh.“ Sie merkt, dass sie ihrem Schwarm sehr nah ist und setzt sich ruckartig auf, schnell packt sie den iPod ein und springt auf. „Ganz ruhig, Kanada läuft uns nicht davon.“ „Wie viel Uhr ist hier jetzt?“ „Mitternacht, wir gehen jetzt ins Hotel, essen eine Kleinigkeit und dann kannst du noch etwas schlafen.“ „Danke.“ Sie steigen aus und sie überkommt ein Schüttelfrost, immerhin ist es tiefster Winter hier. „Hier.“ Dakota gibt ihr seine Jacke, er scheint kaum zu frieren obwohl er ja wärmeres Klima gewohnt ist. Vor dem Flughafen wartet schon eine Limousine auf die beiden und fährt sie zu einem der höherklassigen Hotels der Stadt. Das Restaurant hat extra wegen ihnen noch geöffnet und serviert ihnen eine leichte Mahlzeit. Sakura ist so überwältigt, dass sie eigentlich gar nichts essen möchte. „Na komm schon, die haben extra wegen uns noch gekocht. Probier wenigstens was von der Pilzrahmsuppe.“ Sie hat Mitleid mit den Köchen, also nimmt sie einen kleinen Teller voll, diese ist so köstlich, dass sie gar nicht mehr aufhören möchte.
„Na siehst du, sobald man anfängt zu essen, kommt der Hunger von ganz allein.“ „Ja, aber ich soll doch nicht so viel essen.“ „Wieso?“ „Laut Samira, bin ich für manche Kunden zu dick.“ „Zu dick? Du?“ Dakota bricht in schallendes Gelächter aus und hat sogar schon Tränen in den Augen. „Wo bist du bitte zu dick? Am großen Zeh vielleicht?“ „So lustig ist das nicht Dake, immerhin geht es hier um meine Kariere.“ „Die sollen mal schön die Klappe halten, du hast eine super Figur.“ Wütend stellt er ihr einen weiteren Teller der Suppe hin, nachdenklich löffelt sie diese aus. „Immerhin ist auch Weihnachten, da soll man mal schlemmen.“ Gemeinsam sitzen sie noch etwas dort im Restaurant und unterhalten sich. Am frühen Morgen bringt er sie auf ihr Zimmer, liebevoll streicht er ihr eine Strähne aus dem Gesicht. „Und in ein paar Stunden entführe ich dich.“ „Ähm? Du machst mir Angst, ich dachte wir gehen ins Weihnachtsland?“ Grinsend drückt er ihr einen Kuss auf die Wange und geht, etwas perplex steht das junge Mädchen da. Dann wird ihr bewusst, was er gemacht hat und ihr Gesicht errötet. Schnell öffnet sie ihre Zimmertür und schaltet das Licht an, es erwartet sie eine riesige Suite. „Der Kerl spinnt doch.“ Schnell macht sie ein paar Fotos und schickt sie ihren Freundinnen, natürlich wollen sie sofort wissen, wo sie ist. Erschöpft lässt sie sich in das King-Size-Bett fallen und schläft bis zum Morgen durch. Gegen zehn klopft es an ihrer Tür, total verschlafen und nur in einem ihrer Bandshirts bekleidet, öffnet sie die Tür. Vor ihr steht Dakota, dieses Mal ist er der, der verwirrt schaut und ein paar Mal blinzelt. „Ich wollte dich zum Frühstück abholen.“ Geschockt knallt Sakura die Tür wieder zu, leider direkt an seinen Kopf. „Scheiße.“ Schnell reist sie diese wieder auf und schaut ihn entschuldigend an. „Willst du reinkommen?“ „Ja…“ Etwas angesäuert tritt er in das große Zimmer und setzt sich auf das Sofa. Schnell nimmt sich Sakura ein paar Kleidungsstücker und rennt ins Bad. Dort verschließt sie die Tür und seufzt laut, dann geht sie duschen. Ihr ist das alles so peinlich, dass sie gar nicht mehr herauswill, irgendwann klopft es. „Ja?“ „Ist alles in Ordnung?“ „Nein eigentlich nicht.“ „Bist du ausgerutscht?“ „Nein, ich schäme mich nur dafür, wie ich mich dir gegenüber verhalte und überlege, ob ich mich die Toilette runterspülen soll.“ Hinter der Tür hört man ein leises Kichern, Sakura seufzt wieder und wickelt sich in das Handtuch ein. Vorsichtig öffnet sie die Tür und schaut ihn an, er lächelt und legt den Kopf schief. „Du wolltest wirklich versuchen da rein zu passen?“ Er deutet lachend auf die Toilette und schaut sie an, Sakura versucht zu lächeln. „Willst du so mit? Das könnte etwas kalt werden.“ Sie schüttelt den Kopf und schließt die Tür, schnell zieht sie sich an. „Schon besser, also können wir dann frühstücken gehen?“ „Ja, das waren erstmal genug Peinlichkeiten für heute Morgen.“ Schnell schnappt sie sich ihre Tasche, Mütze und Schal und folgt dem großen blonden Jungen in die Eingangshalle. Sakura will schon zum Speisesaal abschwenken, doch Dakota ergreift ihre Hand. „Wir frühstücken nicht im Hotel.“ „Wo denn dann?“ Wieder grinst er geheimnisvoll und zieht sie aus dem Hotel, es ist so hell draußen, das sie kurz die Augen schließen muss. Sie hört auf einmal Hufgetrampel und Glöckchen, schnell reist sie die Augen auf. In der Auffahrt des Hotels steht auf einmal eine schwarze Kutsche mit zwei schwarzen Friesen. „Woher wusstest du das?“ „Was?“ „Na das ich Friesen so schön finde.“ „Wie lange kennen wir uns jetzt?“ „Zehn Jahre wieso?“ „Und da denkst du, dass ich das nicht mitbekommen habe?“ Sakura wird rot und stottert etwas vor sich hin, dann rennt sie zu den Pferden und streichelt sie. Dakota schüttelt lachend den Kopf und folgt ihr, er wechselt ein paar Worte mit dem Kutscher und kommt dann auf sie zu. „Wir sollten jetzt einsteigen unser Frühstück wartet schon.“ Traurig folgt das Mädchen ihm und versucht immer noch die Pferde im Auge zu behalten, Dakota tippt ihr auf die Schulter. „Mhm?“ „Ich bin auch noch da.“ „Ja entschuldige, du kennst mich doch.“ „Also, soll ich dir sagen, wo es nun hingeht?“ „Gerne.“ „Da ja Weihnachten ist, dachte ich mir, dass wir zu einem Gestüt gehen und dort frühstücken. Dann darfst du ein bisschen durch den Schnee reiten..“ Weiter kommt Dakota gar nicht, weil Sakura sich total freut, aufquickt und ihm um den Hals fällt. „Oh danke Dake, das ist das beste Weihnachten seit langem.“ „Ich war eigentlich noch nicht fertig.“ „Mehr brauche ich nicht danke.“ Schulterzuckend behält Dakota den Rest des Tages für sich und grinst in sich hinein. Sakura bestaunt die Landschaft und versucht in Mitten des Schneefalls das Gestüt auszumachen. Nach ungefähr einer Stunde kommen sie in dem kleinen, aber feinen Gestüt an, Sakura sieht die vielen Plaketten am Eingang. „Hier werden nur die besten Friesen gezüchtet.“ „Cool.“ Total fasziniert läuft sie über den Hof und bleibt bei jedem Pferd stehen, Dakota redet mit dem Besitzer und beide kommen auf Sakura zu. Er stellt sich ihr vor und erzählt ihr ein bisschen was über die Geschichte des Gestüts. Dann führt er sie in den großen Stall, so ziemlich in der Mitte ist ein Tisch mit zwei Stühlen aufgestellt worden. „Hier werdet ihr Frühstücken, aber bitte nichts den Pferden gehen.“ Er staut streng zu der strahlenden Sakura, sie nickt nur und ist schon wieder bei einem Fohlen. „Viel Spaß.“ Dakota setzt sich seufzend auf den Stuhl und wartet auf das junge Mädchen, dann räuspert er sich. „Oh, entschuldige.“ Schnell setzt sie sich hin und lächelt ihn an, er schenkt ihr etwas Kaffee ein und gibt ihr ein Brötchen. „Also gefällt es dir hier?“ „Ja total, können wir den ganzen Tag hier bleiben?“ „Eigentlich nicht, ich habe heute Abend noch etwas anderes mit dir vor.“ „Aber was kann cooler sein, als den Heiligabend auf einem Gestüt zu verbringen.“ „Ich werde es dir einfach zeigen, wie wäre es?“ „Muss ich etwa auf ein Bankett?“ „So in der Art, nur cooler.“ Sakura grummelt etwas vor sich hin, der blonde Junge lacht nur. Die Silberhaarige fühlt sich total ausgehungert und vertilgt ein Brötchen nach dem anderen, immerhin muss sie jeden Belag probieren. Dakota lächelt und trinkt an seinem Kaffee, dann schaut er sie an. „Hab ich was im Gesicht?“ „Nein, aber ich habe da mal eine Frage. Warum bist du nicht mit Jenny und Yogan mit?“ „Naja, die Schweiz wäre für mich zu teuer gewesen, immerhin bekomme ich ja nur ein monatliches Taschengeld, bis ich volljährig bin.“ „Samira hätte da nichts machen können, dass du einfach so mitfliegst?“ „Anscheinend nicht, nein.“ „Mhm, na da hattest du ja Glück, dass ich nicht unterwegs bin oder?“ „Ja schon, aber es tut mir jetzt wegen Sasa und den anderen leid.“ „Wieso?“ „Naja, sie hatten mich zu sich zum Abendessen eingeladen, also so richtig weihnachtlich halt.“ „Die verstehen das.“ „Meinst du?“ „Klar, besonders Sasa, immerhin ist sie der totale Weihnachtsdate-Fan.“ „Date?“ „Ja oder findest du nicht, dass es eins ist?“ „Doch, doch, aber naja, das so aus deinem Mund zu hören.“ „Wieso?“ „Naja, ach egal.“ „Weil ich oft Dates habe und es dich irritiert, weil ich eines mit dir habe?“ „Irgendwie ja.“ Er grinst und streicht sanft über ihre Hand, beide lächeln nun. „Es freut mich, dass dir der Gedanke gefällt, dass wir eines haben.“ Sakura wird feuerrot und entzieht ihm ihre Hand, Dakota runzelt die Stirn. „Wollen wir dann zu den Pferden?“ Seufzend erhebt sich der blonde Junge und hält ihr die Hand hin, Sakura ergreift sie. Händchenhaltend laufen sie nun durch den Stall hinaus auf den großen Hof, der Besitzer steht dort mit zwei gesattelten Pferden. „Seid ihr soweit?“ „Ja.“ Er drückt Sakura und Dakota die Zügel in die Hand, beide sitzen auf. Schnell bekommen sie noch mitgeteilt, wie weit sie reiten dürfen. Immerhin liegt hier viel Schnee und die normalen Wege sind kaum noch zu erkennen. Dann reiten sie los, Sakura stahlt über das gesamte Gesicht, schon ewig war sie nicht mehr reiten. Erst traben sie etwas durch die Gegend, immerhin müssen sie sich auch beide an die Pferde gewöhnen. Dakota fragt sie viel über ihr Leben von früher, bevor sie nach Paris kam, aus. Brav beantwortet sie jede Frage und kommt sich schon vor wie bei einem ihrer Interviews. Irgendwann gibt sie dem Pferd den Befehl schneller zu laufen, Dakota sieht ihr nur hinterher. „Du kannst es auch anders sagen, wenn ich dich nicht weiter ausfragen soll.“ „Entschuldige, es ist nur so, dass ich diese ewigen Interviews leid bin.“ „He ich bin kein Reporter sondern ein Freund.“ „Ja schon klar, aber du lässt es ja nicht mal zu, dass ich dich etwas fragen kann.“ „Entschuldige, also was willst du wissen?“ „Na alles, erzähl einfach von dir und wenn ich mehr wissen will, frage ich nach.“ „Na du machst es dir aber ganz einfach.“ „Ich weiß.“ Sie zwinkert ihm zu und er fängt an zu lachen, aber dann erzählt er ihr so gut wie alles, woran er sich erinnern kann. Er merkt, dass sie wirklich neugierig zuhört und auch ab und an nachfragt. Nach ungefähr vier Stunden kommen sie ausgefroren auf das Gestüt zurück, der Besitzer wartet schon. Er zeigt ihnen, wo sie die Pferde säubern können und dies machen sie auch ordentlich. Dann dürfen sie diese noch füttern und dann geht es in das große Haupthaus, ihnen wird ein Zimmer und eine Dusche zur Verfügung gestellt. „Wie viel Zeit haben wir denn noch?“ „Noch ungefähr zwei Stunden, du kannst jetzt duschen und dann gibt es Tee und noch einen kleinen Happen.“ „Ok.“ Sakura lässt sich das Zimmer zeigen und macht sich schnell fertig, damit auch Dakota die kalten Sachen loswird. Gemeinsam gehen sie dann in die Stube und dort stehen schon belegte Brote und eine Kanne Tee. Die Frau des Hauses sitzt mit ihren drei Kindern am Tisch und lächelt einladend. Schnell ist auch ein passendes Gesprächsthema gefunden-die Pferde. Sakura und Dakota hören neugierig zu, wie der ganz Hof entstand, natürlich wissen sie schon einiges von ihrer Führung heute Morgen. Aber es wäre ja unhöflich, die Dame zu unterbrechen, Sakura gähnt etwas, immerhin ist sie sehr müde. „Möchtest du einen Kaffee? Nicht, dass du heute Abend einschläfst.“ Dakota steht auf und holt einen großen Kaffeebecher aus dem Schrank, dann stellt er diese in die Halterung des Automaten. „Du hast einen sehr zuvorkommenden Freund.“ Sakura wird feuerrot und fängt wild an zu stottern, Dakota hilft ihr. „Wir sind nur Freunde, kein Paar.“ „Achso, schade, ihr würdet gut zusammen passen.“ „Danke.“ Irritiert sieht das junge Mädchen den Blonden an, er bedankt sich, das macht sie noch nervöser. Lächelnd stellt er den dampfenden Becher vor ihr ab und stellt ihr noch die Milch hin. „Danke.“ „Keine Ursache.“ Hastig stürzt sie das dunkle Getränk hinunter, immerhin müssen sie sich gleich fertig machen. „Und was genau ist das jetzt, wo wir hingehen?“ „Ein Weihnachtsbankett mit Tanz.“ „Tanz?“ „Richtig.“ „Aber ich habe kein Kleid.“ „Doch, geh mal hoch in dein Zimmer.“ Sakura zieht die Augenbrauen hoch und rennt los, wenn auf eins Verlass ist, dann auch Dakota guten Kleidungsgeschmack. Sie reist die Tür auf und da hängt es, ein atemberaubendes Ballkleid. Das Oberkleid ist komplett in Gold gehalten, nur die Raffer am unteren Ende des Kleides ist cremefarben mit Perlen und Ornamenten verziert. An der Taille befindet sich eine Rose die die Raffer zusammenhält und mit ein paar Perlen verziert ist. Es hat nur zwei kleine schmale Träger, die ebenfalls aus Perlen sind. Daneben stehen ein paar goldene Pumps und eine kuschlige cremefarbene Stola, die das Outfit abrunden. Nachdenklich begutachtet sie das Kleid, immerhin will sie die perfekte Frisur dafür haben. Sie entscheidet sich für eine einfache Flechtfrisur und schminkt sich dezent, dann streift sie sich das Kleid über. Zum Schluss kommen die Schuhe und die Stola dran, dann öffnet sie die Tür und läuft hinunter. Am Treppenabsatz steht Dakota in einem wunderschönen schwarzen Smoking mit einer Krawatte. Er unterhält sich noch mit unseren Gastgebern als er zu ihr hinauf schaut. Ihm stockt der Atem, er hätte nicht erwartet, dass sie so wunderbar aussehen würde. „Wie sehe ich aus?“ Sie dreht sich kurz um ihre eigene Achse und lächelt ihn glücklich an. „Einfach wunderschön, als würde dieses Kleid nur dir gehören.“ „Danke.“ Er hält ihr seinen Arm hin und Sakura hakt sich ein. So laufen sie gemeinsam über den schneebedeckten Hof zu ihrer Limousine, die am Hoftor wartet. „Wo fahren wir denn jetzt hin?“ „Wir fahren in ein Anwesen nach Huntsville.“ „Und weiter? Lass dir doch nicht jedes Wort aus der Nase ziehen.“ „Da bekommst du dann Geschenke?“ Er grinst sie an und zwinkert, wütend sieht sie ihn an, immerhin hasst sie Überraschungen. Nach ungefähr einer Stunde Fahrt, sind sie angekommen und der Chauffeur öffnet ihnen die Tür. Vor ihnen eröffnet sich die Sicht auf ein atemberaubendes Haus, das man schon fast als Villa bezeichnen könnte. „Wow.“ „Schick nicht?“ „Aber sowas von, wem gehört das Haus denn?“ „Dem Botschafter Australiens, er hat uns auch eingeladen.“ „Dich hat er eingeladen.“ „Ja ok, mich, aber du bist meine Begleitung.“ Liebevoll lächelt er sie an, natürlich wird sie wieder feuerrot und schaut in eine andere Richtung. Der Garten wird im Sommer von Blumen übersäht sein, so stellt sie es sich zumindest vor. Dakota und Sakura werden begrüßt und begeben sich dann in den großen Speisesaal, an ihrem Platz angekommen bekommt sie große Augen. Da sitzen all ihre Freunde und strahlen sie an. „Was macht ihr denn da?“ „Naja wir wollten doch, dass du ein großes Weihnachtsfest haben kannst, also hat Dakota für uns alle einen Platz hier besorgt.“ „Danke Dake.“ „Immer wieder gerne.“ Er rückt ihr den Stuhl zurecht und sie nimmt Platz, Dakota setzt sich links neben sie, zu ihrer rechten sitzt Sasa. „Na wie war der Tag?“ „Einfach atemberaubend, Dake kann so romantisch sein.“ Sasa strahlt sie freudig an, dann wird schon die Vorspeise serviert, es ist ein bunter gemischter Salat mit Orangendressing. Sakura weiß nicht, wann sie das letzte Mal so etwas Leckeres gegessen hat und klaut sich die Hälfte von Dakota.

Nach einer kurzen Wartezeit, wird der Hauptgang serviert, sie staunen nicht schlecht. Es gibt Wild mit Preiselbeersoße an selbstgemachten Tagliatellen. „Ich werde die nächsten Wochen nichts mehr essen dürfen.“ „Von wegen, bei dir schlägt das ja nicht mal an.“ Jenny sieht etwas verbissen zu ihrer Freundin, keiner hat gesagt, dass das Modelbusiness einfach ist. Still essen sie weiter und lauschen den Musikern, die eine sanfte Melodie spielen. Sakura freut sich immer noch sehr, dass wirklich all ihre Freunde da sind. Wer hätte gedacht, dass Dakota so lieb sein kann und sich solche Sachen merkt? Das Dessert wird etwas anders angerichtet, jeder Kellner bringt eine große Eistorte an einen Tisch und jeder darf sich so viel auf den Teller nehmen, wie er will. Natürlich schlagen alle mächtig zu, immerhin ist die Torte mehr als köstlich. „Jetzt ist mir schlecht.“ „Wenn du auch immer so viel essen musst Mario, das kann ja nicht gesund sein!“ „Blabla, wer weiß wann ich wieder was zu essen bekomme.“ „Als ob du schon jemals verhungert wärst.“ Der Botschafter hält nun eine kleine Weihnachtsrede und alle hören aufmerksam zu. Danach wird zum gemeinsamen Tanz aufgerufen und alle bilden Paare. Was ja kein Problem ist, da alle ja zusammen sind, nur Dakota und Sakura sind Single und schauen sich an. Der Blonde kommt lächelnd auch sie zu und hält ihr seine Hand hin, mir geröteten Wangen ergreift sie diese. Sie schweben nur so über das Parkett, viele Leute beobachten sie. „Hat dir der Tag gefallen?“ „Ja sehr gut, nur der Weihnachtsbaum fehlt.“ „Ja? Moment, komm mit.“ Dakota umfasst ihre Hand und sie laufen hinaus aus den großen Balkon, er hält ihr die Augen zu. „So und jetzt aufmachen.“ „Wow.“ Vor Sakura steht ein riesengroßer geschmückter Tannenbaum mit vielen Kugeln, Kerzen und Lametta. „Ist jetzt alles wie in einem Winterwonderland?“ „Auf jedenfall.“ „Mhm, ich glaube eine Kleinigkeit fehlt noch.“ Dakota holt ein kleines Schächtelchen aus seiner Hosentasche und gibt es ihr. Vorsichtig öffnet Sakura es und bekommt große Augen, darin in schönem Papier, liegt eine goldene Hufeisenkette. „Ein Hufeisen?“ „Damit es dir immer Glück bringt und du immer weißt, dass ich für dich da bin.“ Vorsichtig nimmt er es heraus und legt es ihr um, zaghaft richtet er ihre Frisur wieder her. „Gefällt sie dir?“ „Sie ist wunderschön danke.“ Dakota beugt sich vor und küsst sie, genau in diesem Moment geht hinter dem Baum das große Feuerwerk los. Sakura weiß nun ganz genau, dass dies ihr schönstes Weihnachten ist.

Attention Attention Please!! 
Es geht in die zweite Runde. 
WHOAT? Zweite Runde von was fragt ihr euch? 
Es geht natürlich um Sasa's und Coon's kleine Diskussionsrunde.
Heute kommt endlich der zweite Teil dieser
wirklich spannenden und unterhaltsamen Serie!
Dieses Mal gibt es ein genauso interessantes Thema: "Labelwahn".
Warum darf man heutzutage nur noch Labelklamotten tragen,
damit man Freunde hat und 'cool' ist? 
Das alles und noch viel mehr werden wir heute unter die Lupe nehmen! 
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Diskussionen von und mit: 


Endlich wieder ein bisschen mit dir diskutieren,
da freue ich mich schon die ganze Zeit drauf!
Also, wie Coon schon angesprochen hat,
haben wir auch dieses Mal ein sehr sensibles Thema ausgewählt...
Wir alle kennen doch das typische Bild,
wenn wir in der Stadt sind! Jeder trägt Tüten von bekannten Labels.
Bei mir in der Stadt ist es sehr extrem mit Hollister,
der in unser Einkaufscenter reinkam...
ich bin kein Fan dieser Marke...
Mir ist es einfach suspekt im Dunkeln
Klamotten raus zu suchen!!Hallo??
Ich will schon sehen, was ich anziehe :D
Und ja...ich habe diesen Laden noch nie betreten!
Ich ignoriere und boykottiere ihn :D
Geschweige denn davon, dass es mir am Wochenende
zu blöd wäre, mich dafür anzustellen,
nur um in den Laden zu kommen!
Wo kam dieser Wahn denn eigentlich her?

Ich denke, dieser Labelwahn kommt daher,
dass viele Jugendliche denken, dass man sich mit Geld
Freunde kaufen kann. Daher investieren sie ihr Geld in
teure Markenklamotten, damit man denkt sie wären
außerordentlich reich. Natürlich ist das nicht bei
allen Jugendlichen so und ich denke mal,
wir sollten klarstellen, dass wir keines Wegs irgend wen verurteilen,
weil derjenige dies oder jenes trägt.
Andererseits ist dieses Verhalten aber wirklich allgegenwärtig!
Daher bin ich übrigens für Schuluniformen.
Da kann dir kein Arsch ansehen, ob du reich oder arm bist! 
Ich kann mich noch gut daran erinnern,
als ich in die Oberstufe kam, hat man mich darauf angesprochen
wo ich meine Klamotten den her habe. Ich sagte dann,
dass ich immer bei EMP einkaufe
(ein Onlineshop, der sich auf Rocker und Metalheads "spezialisiert"
hat, allerdings auch Basics verkauft).
Absurderweise waren meine Mitschüler so beschränkt, 
dass sie dachten,dass wäre ein 
Seconde-Hand-Shop. So wurde ich degradiert =D 

Natürlich, wollen wir das nicht verurteilen!
Ich meine ich trage auch gerne mal bestimmte "Marken".
Bei mir ist es z.b. so, dass ich nur richtig gut
passende Hosen bei S.Oliver finde...
und die sind leider wirklich sehr teuer...*seufz*
Oder auch die Shirts von Esprit/edc, ich kaufe sie aber,
weil sie mir gefallen, nicht weil ich will, dass Andere es sehen.
Ich war schon immer naja...Modebewusst will ich jetzt nicht sagen :D a
aber ich habe darauf geachtet, was ich trage.
Das kommt viel von meiner Erziehung her,
immer ordentlich auszusehen, aber das kann man
auch mit billigeren Klamotten, solang sie gebügelt
und gewaschen sind :D
Als ich selbst noch in der Schule war hat das sehr früh
mit den Labels angefangen, leider in der fünften Klasse.
Man war uncool, wenn man keine MissSixty Hosen hatte
(gibts die Marke eigentlich noch? :D )
Naja, da ich schon immer Kurven hatte, habe ich
in so eine Jeans nicht reingepasst, geschweige denn davon,
dass ich den Schnitt echt beschissen fand^^
Also hatte ich nie eine und wurde dafür gemobbt,
dann kamen sie drauf, dass ich wohl zu "fett" für wäre
und dann wurde ich dafür gemobbt (siehe letzte Diskussion^^) 
Das mit EMP kenne ich aber auch zu gut :D
ich hatte nur den Vorteil, dass es bei mir viele Metalheads gab
und man dann so "Anschluss" fand ;) 
Das mit den Schuluniformen kann ich sehr sehr gut nachvollziehen!
Ich bin auch dafür, weil wo bringt es uns hin,
wenn wir dafür verurteilt werden, was wir tragen?

Bei mir war das Probleme, dass es einfach GARKEINE
Metalheads  bei mir gab. Ich wurde dafür gemobbt,
dass ich ein Männer T-Shirt auf dem ein Totenkopf drauf war
angezogen habe. Ich wurde dafür gemobbt,
dass ich Stiefel mit Stahlkappen trage.
Ich wurde dafür gemobbt, dass meine Hose ein Tarnmuster hat!
Das muss man sich mal vorstellen =D 
Ich hab erst in der 10ten Anschluss bei den Metalheads gefunden.
Die waren allerdings schon in der 13 
und sind schnell halt wieder weg gewesen..
Das war ziemlich.. Scheiße :D 
Übrigens, durch das Totenkopf-Shirt entstand das Gerücht,
dass ich Satanistin bin und Katzen als Opfergabe im
Wald den Bauch aufschlitze und sie esse.
Mhm.. Ja.. SO eine bin ich =D 
Ich finde es sowieso Panne, dass sich viele darüber aufregen,
dass wir dann ja alle gleich aussehen,
wenn wir alle Schuluniformen tragen. WO ich dann denke:
Ja, und? Das ist ja der Sinn dahinter =D 

Mhm das ist schlecht :D dabei bist du doch jünger als ich :D
da hätte sich das doch noch mehr durchsetzen müssen :D
grad wenn ich mir so die Jahrgänge unter mir anschaue...
da gab es viel mehr "solche" wie noch zu meiner Zeit. 
Aber ich wurde auch oft wegen so Sachen gehänselt...
z.b. weil ich auch viele Bandshirts habe!
Und naja wer die alten T-Shirt oder auch aktuellen von My Chemical Romance
kennt weiß, wie die so aussehen :D
Da wundert es mich,
dass man mich nicht als Satanist bezeichnet hat :D :D
Dem bin ich ja dann nochmal entkommen ;) 
Klar sind Uniformen auf der einen Seite blöd,
man kann sich ja nicht selbst frei entfalten!
Aber auf der anderen Seite schützt man die Schüler auch vor dem Mobbing.
Es gibt schon viele die so sind. Nur bei mir in der Stadt halt nicht so.
Bzw. ich kenne die einfach nicht.
Ich hab in meinen unteren Jahrgängen nur gut.. 5 Leute gesehen
die in die Richtung Metalhead oder Punk oder so gehen.
Und wir haben viele Schüler.. ^^
Ich hab mich dann irgendwann mit dem Thema Satanismus
auseinandergesetzt und würde mich jetzt 
selbst wirklich als Satanist bezeichnen.
Heißt aber noch lange nicht, dass ich arme kleine Pussys töte =D 
Es wäre bestimmt vorteilhafter, wenn man ein ganz kleines bisschen
seinen eigenen Stil in die Uniformen mit einbringen kann.
Das würde ich auch noch unterstützen!  


Mhm seltsam :D bei uns wirste von so Leuten überrannt :D
Wie unterschiedlich das doch von Land/Stadt her ist :D
Ok jetzt schweifen wir aber zu arg ab :D
Oder kann man Mode und Religion unter einen Hut stecken?
Ja das wäre doch cool, das jeder ne Einheitsklamotte hat,
aber man kann Farbe etc. selbst bestimmen!

Religion und Mode.. Hm.. Eigentlich schon irgendwie oder..
Also vllt. nicht zu 100% aber doch schon irgendwie..
Oder was sagen unsere Leser dazu?
Lasst doch mal eure Meinung dazu hören! 
Hach ja, das wäre wirklich schön.. Aber irgendwie auch ziemlich verstörend..
Ich meine, wir wären doch trotzdem nur ein großer grauer Blobb. Oder? 

Wahrscheinlich ja :D ein großer grauer Blobb hört sich niedlich an :D
iwie muss ich an so Flumies denken :D
Mode ist wirklich ein schwieriges Thema...
man kann darin leider doch Religion und sogar Politik unterbringen...
Ich frage mich, wie das wohl in 10-20 Jahren bei unseren Kindern sein wird...

Oh Gott. Wenn mein Kind irgendwann ein Modebesessenes pinkes
kleines Püppchen wird dreh ich durch!! 
Meine Kinder sollten am besten eine genauso schwarze Seele
haben wie ihre Satanisten Mutter! =D 
Nein, aber mal ehrlich. Man möchte ja doch schon,
dass das Kind gut angezogen ist und sich in dem was es anhat wohlfühlt.
Aber wo hört die Grenze auf, seinem Kind zu sagen, was es anziehen darf und was nicht?

Ich stell mir das grad so aufm Spielplatz vor :D
du komplett in schwarz, am besten noch schön so geschminkt
und dann eine kleine BLONDE Prinzessin in pinken Rüschenrock
und pinkem Shirt :D :D
Mhm gute Frage...ich versuche mich gerade dran zu erinnern,
wie das bei mir war...
Klar, als ich angefangen habe nur in schwarz
und mit Totenköpfen rumzurennen
(samt Stulpen und allem drum und dran),
waren meine Eltern alles andere als begeistert...
aber sie haben es irgendwann aufgegeben :D
gut ich habe auch den Kompromiss gemacht,
nicht ganz so extrem dann in die Schule zu gehen^^
Aber meine Bandshirts habe ich mir nicht verbieten lassen :D a
uch wenn Mama sie manchmal "gruselig" fand.
Aber an Geburtstagen oder anderen "wichtigen" Anlässen
habe ich mich dann "normal" gekleidet, klar meist auch viel in Schwarz,
aber es gab dann auch mal Buntes^^
Ich denke man kann mit den Kindern schon drüber reden
und wenn man sie ja gut erzogen hat, nehmen sie es sich ja auch zu Herzen.
Aber wenn es halt deren Einstellung oder Weltanschauung ist,
denke ich, sollte man sie da nicht einschränken
und es ihnen verbieten. Ist doch wie mit der Glaubenswahl!
Ich bin getaufte und konfirmierte Evangelisten,
aber ab und an habe ich meine Zweifel an Gott,
vielleicht ist ja auch Buddha oder Allah etc., der Richtige!
Oder es gibt nur einen "Gott" und der hat eigentlich nen ganz anderen Namen und macht sich da komplett über uns lustig!! 

Ich glaub ich würde durchdrehen, wenn das wirklich so wäre :D
Aber hey, ich bin durch Piercings und Tattoo eh schon vorbelastet
ne schlechte Mutter zu sein. 
Warum also nicht auch noch einen drauf setzten? =D 
Ich sehe das genauso wie du. Ich würde schon aufpassen,
dass meine Kinder nicht zu extrem rumlaufen,
 wenn sie in die Schule gehen.
Sei es nun das Satanisten Outfit oder das Schlampen Outfit ^^ 
Ich bin getaufte und kommonierte (ist das ein Wort? xD) Katholikin.
Und trotzdem denke ich, dass Satan 
(zumindest für mich) der richtige Gott ist ^^
Kann man nun also so und so sehen.
Oh und um nochmal auf den Labelwahn an sich zurück zu kommen:
Ich kann mich erinnern letztens eine Reportage gesehen zu haben.
Wo in Indien (glaube es war Indien) ein Junge gemobbt wurde,
weil er keine Markenklamotten NÄHT. Oh ja, richtig gelesen.
Der Junge arbeitet in einer Textilfabrik und näht Klamotten.
Dabei wird er von gleichaltrigen gemobbt weil er keine Markenklamotten näht!
Krank so eine Welt, oder? 

Du wirst keine schlechte Mutter <3
Ich glaube du wirst eine der coolsten und aufgeschlossensten :)
Die zwei perfekten Gegensätze :D
Ja oder auch dann halt für Praktika etc. du musst heutzutage
sehr aufpassen wegen Berufsleben, das prägt schon früh :D
Wie bitte? Das habe ich gar nicht mitbekommen!
Ich habe eigentlich nur den Aufschrei mitbekommen,
weil ich verschiedenen Klamotten
(weiß nicht mehr genau ob es Marken-Klamotten waren)
Hilfebotschaften eingenäht gewesen wären!!!
Sowas finde ich noch schrecklicher, was für einen Preis
sollten unsere Klamotten haben,
damit jeder auf der Welt gut leben kann??

Ahh <3 Das hast du schön gesagt! =D 
Ich hab gerade nachgesehen.
Der Junge ist 11 Jahre alt und heißt Rifat Muntasir
(könnt ihr ja mal googlen, wenn euch das weiter interessiert).
Rifat arbeitet täglich 11 bis 13 Stunden um Klamotten für
Kik oder Primark herzustellen, während seine "Kollegen" für
Nike, Adidas, Hugo Boss, etc. nähen.
Ach ja, und er kommt aus Bangladesh und nicht aus Indien ^^ 
Aber ja, krass ist das schon. Ich meine abgesehen mal von der
KINDERARBEIT die dahinter steckt.
Der Junge geht wohl auch nicht zur Schule, 
genauso wenig wie seine Mobber.
Eigentlich müsste man die Mobber selber mobben,
gerade weil die eben nur scheiß Markenklamotten herstellen und
dafür keinen Cent mehr kriegen, als der arme kleine Rifat. 

ich glaube da schaue ich heute Abend doch gleich mal,
ob ich die Doku finde und schaue mir dir mal an!
Jaja ich weiß ich bin ein Doku-Freak :D
Da hast du eigentlich Recht, die sind ja "ärmer" dran,
weil sie ja "cooleres" nähen, aber dafür nicht mehr "belohnt" werden. 
Schreckliche Welt...Aber es gibt ja kaum Klamotten
(die man sich dann auch leisten kann),
die nicht von armen Kindern aus Bangladesh, Indien etc. hergestellt werden.
Was ich deletzt auch mal gehört habe ist, d
dass viele Firmen ja nach Bangladesh jetzt gehen,
weil es !!!GÜNSTIGER!!! ist als in Indien, China etc.
Ganz ehrlich? Das ist richtig richtig krank!
Wie viel bekommen die armen Menschen da denn schon?
Und dann werden die ihrer Arbeit beraubt,
weil es pro Shirt vllt 5 Cent billiger ist, ich finde so etwas abartig!!

Kann auch sein, dass es nur kurz in den Nachrichten war oder so..
Keine Ahnung.. Weiß ich nicht mehr =D 
Und genau deswegen sollte man die eigentlich auslachen.
Auch wenn das dennoch falsch ist. 
Naja, aber seien wir doch mal ehrlich,
wir sind so verwöhnt durch so niedrige Preise!
Wer ist den schon bereit für ein simples einfaches
weißes T-Shirt 30 Euro zu bezahlen?
Ein T-Shirt auf dem nichts drauf ist?
Das würde kaum jemand machen.
Daher muss man die Preise senken.
Und wie macht man das am besten?
In dem man in ein Land geht, in dem hohe Arbeitslosigkeit herrscht
und die Leute dort alles für nen Job machen würden,
wo sie wenigstens n bisschen was bekommen.
So sieht es nämlich aus.


Genau, so ich habe eben mal schnell gegooglet
und eine super Seite gefunden, für alle, die wissen wollen,
welche Firmen "böse" sind und Kinder ausbeuten:
http://www.aktiv-gegen-kinderarbeit.de/firmen/branchen/textil/ 
Wenn ihr über die Kästchen fahrt, bekommt ihr
auch noch Informationen, auch drauf klicken lohnt sich!
Es gab Firmen wo ich leicht positiv überrascht war!!

Also, ich bin ja vor allem von Pimkie
negativ überrascht, muss ich ja echt gestehen!
Aber Primark hat mich ebenfalls positiv überrascht!
Genauso übrigens wie Kik ;) 
Aber das ist wirklich ne gute Seite, kann auch ich ebenfalls
nur empfehlen, wenn ihr bewusst einkaufen gehen wollt!

So dann nehmen wir dies mal als Schluss
für unsere heutige Diskussion und
bedanken uns mal bei allen, die jetzt wieder bis zum Ende durchgehalten haben ;)
Hoffentlich fanden ihr es interessant und
werdet und Rückmeldung in jeglicher Form geben!
Falls ihr mal ein Thema habt, dass ihr gerne
von uns besprochen haben wollt, einfach melden ;)



Hallihallöchen :)


wie ihr wisst, tippe ich ja derzeit fleißig an der Fortsetzung zu Sweet Amoris. Was euch nun alle freuen wird ist, dass ich dank des NaNoWriMo mit der Rohfassung fertig bin (danke an Jennifer J. Grimm, die mich so wunderbar motiviert hat). Natürlich wird hier und da noch ein bisschen was verbessert, korrigiert und vielleicht auch wieder gelöscht xD Dann muss das alles ja noch von unserer lieben Miss Jacky Eustass vertont werden und ein paar Bilderchen gezeichnet werden. Unser vorläufiger Wunschtermin für das erste Kapitel ist (wie passend), der 14.2.2015. Also, markiert euch diesen Tag nun erst recht fett im Kalender!!!Es ist nicht nur Valentinstag (und Kinoneuerscheinungstag) NEIN, auch geht es endlich weiter mit der Liebesgeschichte zwischen Sasa und Castiel. Am Samstag gibt es für euch dann mal einen kleinen Zwischenbericht zur Halbzeit des NaNoWriMo ;) 

Liebe Grüße

Sasa 

 Und weiter gehts mit dem zweiten Teil zu unserer geliebten Misha :)


Am nächsten Morgen frühstücken wir gemütlich, gegen elf verlasse ich mit Draguna die Wohnung. „Willst du noch mit zu mir?“ „Nein danke Dragu, ich sollte vielleicht nach Hause. Ich hatte meine Eltern nichts von der Übernachtung erzählt.“ „Dann beeil dich, nicht das sie sich Sorgen machen.“ Ich ziehe die Augenbraue hoch und sie zuckt nur mit den Schultern, natürlich weiß sie, wie es bei mir derzeit aussieht. Aber sie hat wohl nicht den guten Glauben in Eltern verloren, dabei sind ihre nicht gerade besser. Dennoch gehe ich ängstlich nach Hause, ich habe eigentlich keine Lust auf einen Anpfiff. Zaghaft öffne ich die Tür, erst einmal lausche ich. Da sind doch mehrere Stimmen zu hören? Meine Mutter, mein Vater und noch jemand. Neugierig laufe ich ins Wohnzimmer, neben meinem Vater auf der Couch sitzt eine junge Frau. Sie ist leicht dunkelhäutig, hat blaue Augen und eine traumhafte Figur, auch ohne, dass sie sich vorstellt, weiß ich wer sie ist. In unserem Haus, auf unserer Couch, sitzt wirklich Papas Affäre. „Was will die hier?“ Wütend schaue ich sie an, sie scheint sich keiner Schuld bewusst zu sein. „Misha, sei bitte freundlicher zu unserem Gast. Michelle wollte sich mir vorstellen.“ „Aha, seit wann macht ein Flittchen so etwas?“ „MISHA!!“ Nun wird mein Vater laut, wütend schaut er mich an, seine Augen sind voller Hass. „Misha…ich glaube wir sollten dir etwas erzählen.“ Meine Mutter klopft auf den leeren Platz neben sich, ihre Augen sind sehr traurig, dennoch lächelt sie. „Was ist los?“ Ich setze mich zu ihr und sie nimmt mich in den Arm. Sanft küsst sie meine Haare und streichelt meinen Oberarm, dann schaue ich zu meinem Vater. Er hält die Hand von diesem Flittchen´, mein Körper versteift sich, meine schlimmsten Albträume werden gerade wahr. „Mäuschen, dein Vater und ich lassen uns scheiden.“ „Wie bitte?“ „Ja, es ist besser so.“ „Wegen ihr?“ Ich fixiere die junge Frau, die vielleicht zehn Jahre älter ist als ich, wenn es hochkommt. „Wir lieben uns Misha und Michelle freut sich schon, wenn sie Zeit mit dir verbringen kann.“ „Lass mal mit einer Familienzerstörerin möchte ich nichts zu tun haben.“ Ich verschränke die Arme vor meinem Körper und schaue weiterhin böse zu ihr. Michelle scheint sehr niedergeschlagen deswegen zu sein, aber wieso nur? Immerhin will sie doch nur meine Familie zerstören und mehr nicht, reicht es nicht, dass sie schon hier ist? „Misha, es tut mir leid, dass du mich als einen bösen Menschen ansiehst, aber ich liebe deinen Vater wirklich. Du warst doch bestimmt auch schon mal verliebt oder?“ „Ja, aber nicht in einen verheirateten Mann mit Kind.“ Das muss gesessen haben, denn sie schluckt und ihr steigen Tränen in die Augen. Mein Vater schüttelt wütend den Kopf und nimmt das Miststück in den Arm. „Ich gehe jetzt, diese verrückte Show brauche ich nicht länger.“ „Misha bleib hier.“ Meine Mutter versucht mich noch am Arm festzuhalten, doch ich schüttele sie ab. „Nein, ich brauch das nicht, ich habe mich schon daran gewöhnt keine Familie mehr zu haben.“ Ich stürme hoch in mein Zimmer und packe ein paar Sachen zusammen, dann renne ich hinaus. Unschlüssig laufe ich drauf los, nebenbei tippe ich eine Nachricht in mein Handy. Ein kleines Lächeln huscht über mein Gesicht und ich ändere meine Richtung. An der nächsten Straßenbahnhaltestelle schaue ich nach und warte zehn Minuten. Dann kommt die Bahn und ich steige ein, genervt lasse ich mich auf meinen Sitz fallen. „Hey.“ Ich reagiere nicht, wird wieder nur so ein Blödkerl sein. „Hey Misha, hallo?“ Langsam drehe ich meinen Kopf, es ist Castiel der drei Reihen hinter mir sitzt, ich winke ihm zu und drehe mich wieder um. Sein wütendes Gegrummel ist nicht zu überhören, plötzlich sitzt er neben mir. „Was ist los mit dir?“ „Nichts.“ „Hör zu, ich bin vielleicht ein Mann, aber selbst ich merke, wenn was nicht stimmt.“ „Castiel…nerv mich nicht, ich will einfach nicht drüber reden ok?“ „Gut, also wäre ein Themenwechsel angebracht oder?“ Genervt nicke ich und schaue aus dem Fenster, die Bäume rauschen schnell an uns vorbei. „Wer meinst du macht das Rennen bei Sasa?“ „Sag mal…du merkst doch, dass ich keinen Bock habe zu reden, glaubst du wirklich, dass ich dann über das Liebesleben meiner besten Freundin rede?“ Castiel zieht die Augenbraue hoch, die Ader auf seiner Stirn sticht leicht hervor. „Cas, sorry, aber ich bin wirklich schlecht gelaunt. Aktuell möchte ich eigentlich nur irgendjemanden schlagen.“ „Danke lass mal, da biete ich mich nicht an. Möchtest du wirklich nicht reden?“ „Nein.“ „Fährst du zu jemandem, mit dem du reden kannst?“ „Ja.“ „Zu Armin?“ Er zwinkert mir zu, ich werde feuerrot, auf einmal fängt er an zu lächeln. „Alles in Ordnung?“ „Ja, was soll sein?“ „Du lächelst.“ „Und?“ „Naja, seit wann kannst du das?“ Er fängt laut an zu lachen und schlägt mir auf die Schulter, dann steht er auf. „Hör zu Misha, ich freu mich, wenn du den Gamer magst. Aber pass mit Kentin auf, er ist glaube ich nicht mehr das Weichei von früher.“ „Er wird nichts machen.“ „Da wäre ich mir nicht so sicher, bis morgen.“ „Bis dann.“ Schon sitze ich alleine in der Bahn und genieße die Ruhe, wieso denkt jeder so über Kentin? Nach weiteren vier Stationen steige ich nun auch aus, noch einmal schaue ich auf das Handy und versuche mich zu orientieren. Verwirrt laufe ich durch die Straßen, irgendwann stehe ich vor einem kleinen Häuschen. Ich klingle, ein großer Tumult geht drinnen los und die Tür wird aufgerissen. „Heeeyyy Misha, na wie geht es dir?“ „Hallo Alexy, alles in Ordnung?“ Lachend umarme ich ihn, er grinst mich unverblümt an. „Nichts, nichts, ich freue mich nur dich zu sehen.“ „Ahja.“ Armin steht leicht genervt hinter ihm, unsere Blicke treffen sich und er wird rot. Jetzt wird mir einiges klar, Alexy wird uns wohl nicht von der Seite weichen. „Hey Misha.“ „Hey.“ Ich lächle den dunkelhaarigen Jungen vor mir an, er nimmt mich kurz in den Arm. „Du klangst sehr besorgt, ist alles in Ordnung?“ „Meine Eltern lassen sich scheiden.“ Weinend drücke ich mich in seine Arme, ich spüre wie er seine Hände sanft über meinen Rücken streicht. „Komm erst einmal ins Wohnzimmer, dann reden wir ja?“ Die beiden geleiten mich in das geräumige Zimmer, was mich wundert ist, dass es hier keine Playstation gibt. Alexy geht in die angrenzende Küche und macht einen Kaba für mich. Ein paar Minuten später ist er wieder bei uns und setzt sich neben mich, auf der anderen Seite habe ich Armin. So erzähle ich ihnen alles, nur Sasa und Draguna wissen das noch. Ob es ein Zeichen ist, dass ich das Kentin nicht erzählt habe, aber Armin, den ich erst ein paar Tage kenne? „Willst du heute hier bleiben?“ Etwas verwirrt sehe ich Armin an und ich höre links ein Kichern. Natürlich ist das für Alexy besser als eine Soap, immerhin sind wir nun beide feuerrot. „Du kannst ja aber bestimmt auch bei Sasa schlafen, immerhin haben die beiden ja jetzt genug Platz.“ „Sasa hat derzeit größere Sorgen mit Rafael, da braucht sie nicht noch mich an der Backe haben.“ Traurig nehme ich meine Beine in den Schneidersitz und seufze. „Nana, was soll das denn? Sasa würde für dich alles tun das weißt du. Egal wie es gerade bei ihr aussieht, sie steht dir bei.“ „Ich glaube das ist ihr klar Armin, ihr geht es wohl eher darum, dass sie sich nicht noch um Misha sorgen soll.“ „Ja schon, auch wenn ich weiß, dass sie wohl lieber mir helfen würde als sich mit ihren eigenen Problemen zu befassen.“ „Das kann gut sein.“ „Also bleibst du bei uns.“ Armin lächelt und steht auf, fragend schaue ich ihm nach. „Er wird das Gästezimmer vorbereiten.“ „Achso.“ „Ist da jemand jetzt traurig?“ Er zwinkert mir zu und ich spüre, wie ich wieder rot werde, lachend steht nun auch er auf. „Kann ich irgendwas helfen?“ „Klar, du bleibst da sitzen und schaust fern.“ „Aber…“ „Du bist unser Gast, wenn meine Mutter heim kommt und mitbekommt, dass wir dich arbeiten lassen…“ „Ja?“ „Dann killt sie uns.“ „Oder nimmt mir wieder meine Playstation weg.“ Schmollend steht Armin im Türrahmen, er sieht wirklich niedlich aus. „Was willst du essen Misha.“ „Keine Ahnung, eigentlich habe ich gar keinen Hunger.“ „Du musst aber was essen Kleines.“ Seufzend sehe ich Alexy an, dann nicke ich, dennoch weiß ich nicht, was ich will. Die Haustür geht auf und eine Frau mittleren Alters mit schwarzen Haaren. „Hallo Mama, das ist Misha, sie schläft heute bei uns.“ Die Mutter der beiden sieht mich erst skeptisch an, dann nickt sie lächelnd. „Was mag unser Gast denn zu Abend essen.“ „Das weiß sie nicht, sie hat angeblich keinen Hunger.“ „Mhm, wie wäre es denn mit Pommes und Fischstäbchen?“ Ein kleines Lächeln umspielt meine Lippen, Armin sieht doch erleichtert aus, auch Alexy scheint zufrieden zu sein. „Dann geht ihr Drei mal hoch und ich mache das Abendessen.“ „Kommt Papa heute zum Essen.“ „Nein, er muss noch in der Galerie arbeiten, es wird wieder ziemlich spät.“ Die beiden nicken traurig und gehen dann mit mir hoch, neugierig schaue ich in die Zimmer. „Das hier ist dein Zimmer.“ Ich sehe, dass Armin das Bett bezogen hat und meinen Rucksack auf den leeren Stuhl gelegt hat. Dann gehen wir weiter, links liegt Alexys Zimmer und rechts Armins. Dort gehen wir nun auch hinein, man wird fast erschlagen von Spielen für alle möglichen Konsolen. „Du bist ja besser ausgestattet als manches Kaufhaus.“ „Danke, hast du Lust zu spielen?“ Kommentarlos lasse ich mich auf das hintere Ende des Bettes fallen. „Dann lasse ich euch beiden mal alleine.“ „Ach komm Alexy du kannst doch auch mitspielen.“ Armin fischt ein Spiel aus einer großen Box, es ist „Super Mario Kart“, der blauhaarige Junge grinst. Schon sitzt er neben mir, Armin gesellt sich auf die andere Seite. Wir spielen eine Zeit lang, bis Armins Mutter uns zum Essen ruft, schnell gehen wir runter und setzen uns an den gedeckten Tisch. Natürlich möchte sie wissen, warum ich heute da schlafe, ich druckse etwas herum. Alexy erzählt ihr irgendwann die ganze Geschichte. Traurig schaut sie mich an, sie erzählt mir, dass auch ihre Eltern sich haben scheiden lassen. „Meinst du nicht, dass sie sich Sorgen machen werden?“ „Nein, ich bin ihnen ja sowieso egal.“ „Das bist du nicht Misha, du bist ihre Tochter.“ „Aber wenn sie mich lieben würden, würden sie sich nicht scheiden lassen.“ Die Schwarzhaarige zieht eine Augenbraue hoch und schüttelt den Kopf. „Du bist doch alt genug oder? Du brauchst deine Eltern doch nicht mehr in einem Haus oder? Wieso sollen sie zusammen bleiben, wenn sie sich nicht mehr lieben? Nur wegen dir? Ist das nicht etwas egoistisch Misha?“ Die Worte treffen mich hart, aber ich fange an, darüber nachzudenken. „Gibst du mir Recht?“ „Irgendwie schon…aber es sind doch meine Eltern.“ „Natürlich, aber müssen immer nur sie das Beste für dich wollen? Du müsstest das doch auch oder nicht?“ „Ja…“ „Und wenn er diese Michelle liebt, musst du das akzeptieren.“ „Aber das Mädchen ist doch gerade mal ein paar Jahre älter als sie.“ „Genau Armin hat Recht, das ist ja fast so, als würde er mit seiner eigenen Tochter ausgehen.“ „Nana, jetzt mal halblang meine Lieben. Heutzutage ist es doch oft so, dass man sich jemand Jüngeres oder Älteres sucht.“ „Aber doch nicht fast dreißig Jahre Mama!“ Alexy schaut etwas angeekelt, ich kann das gut nachvollziehen, auch Armin schüttelt den Kopf. „Ach Kinder, werdet auch etwas älter, dann seht ihr das anders.“ „Lass mal Mama, das muss nicht sein.“ Armin steht auf und räumt die Teller rein, auch ich will aufstehen, doch Alexy drückt mich wieder in meinen Sitz. „Willst du immer noch hier schlafen?“ „Ja, ich möchte jetzt einfach nicht nach Hause, weil ich mir denken kann, dass sie warten.“ „Gut, dann lass mich aber anrufen und ihnen sagen, dass du bei uns bist. Sie sollen sich ja keine Sorgen machen oder die Polizei rufen.“ Geschockt reise ich die Augen auf, darauf bin ich gar nicht gekommen, dass sie sich solche Sorgen machen könnten. Sie steht auf und läuft zum Telefon, Armin gibt ihr meine Nummer und dann telefoniert sie sehr lange. Natürlich lauschen wir unauffällig und bleiben still am Küchentisch sitzen. Nach einer halben Stunde kommt sie wieder zu uns. „Na habt ihr alles mitbekommen?“ „Soweit ja, aber warum hast du so lange geredet?“ „Weil ich natürlich auch die Mutter von Misha etwas kennenlernen wollte.“ Ich schaue etwas verwirrt, Armin seufzt und wird rot, Alexy kichert vor sich hin. „Naja, ich glaube ich gehe dann mal schlafen. Morgen ist ja wieder Schule und ich habe es ja doch etwas weiter als ihr.“ „Ok, wir gehen auch mit hoch.“ Alexy verschwindet schnell in seinem Zimmer und wir stehen alleine auf dem Gang. „Naja, ich gehe dann auch mal schlafen. Falls was ist…“ „Danke Armin.“ Ich umarme ihn und ganz langsam legt er seine Arme um mich. Eigentlich will ich ihn gar nicht loslassen, doch er räuspert sich irgendwann und ich schaue zu ihm hoch. „Ja?“ „Naja Misha…“ „Mhm?“ Er schaut mir in die Augen, dann schüttelt er den Kopf und küsst mich. Ganz perplex habe ich die Augen immer noch offen, auf einmal fühle ich mich wie beim Achterbahn fahren. Alles dreht sich und es fühlt sich so gut an, langsam schließe ich die Augen. Nach ein paar Minuten lässt er von mir ab und verschwindet sofort in seinem Zimmer. Verwirrt stehe ich nun da, von links höre ich ein Flüstern, Alexy steht in der Tür. Ich schleiche zu ihm und er schließt die Tür hinter sich, er deutet auf den flauschigen Sitzsack und ich setze mich. „Du willst wissen, was das eben war oder?“ „Ja eigentlich schon.“ „Du müsstest gemerkt haben, dass mein Bruder dich ziemlich gern hat oder?“ „Ja.“ „Aber du weißt schon, dass es da ein Problem gibt?“ Verwirrt sehe ich ihn an, was meint er bitte? „Kentin?“ „Wieso?“ „Weil du ja irgendwie anscheinend mit ihm angebandelt hast.“ „Wer sagt das?“ „Jeder.“ Alexy sieht mich etwas böse an, natürlich will er seinen Bruder schützen, was ich zu gut verstehen kann. „Alexy…was willst du von mir hören?“ „Das du ihn willst.“ „Ich…ach keine Ahnung.“ „Dir ist klar, dass das böse enden kann?“ „Wieso sollte es?“ „Weil ich Kentin nicht traue.“ „Sag mal…wieso traut ihm niemand? Warum sollte er hier voll seine Army-Künste raushängen lassen?“ „Weil der Kerl nicht ganz dicht ist und ich ihm einiges zutraue in der Hinsicht.“ „Ach Alexy, der wird nichts machen, weil er ja weiß, wie ich sowas finde.“ „Männern ist das egal.“ Nachdenklich schaue ich mich in seinem Zimmer um. „Naja, ich geh dann mal schlafen.“ „Versuche dich zu entscheiden klar?“ „Jaja, ich heiß ja nicht Sasa.“ Grinsend verlasse ich das Zimmer, wenn sie das gehört hätte.

Die nächsten Tage verlaufen ruhig, obwohl ich wieder daheim bin. Mein Vater ist dieses Mal endgültig ausgezogen und meine Mutter ist leicht neben der Spur. Das komplette Haus dekoriert sie um, auch sich selbst hat sie stark verändert. Sie war beim Friseur und macht nun auch viel Sport. Das Finale rückt immer näher und wir werden alle etwas nervös, mich wundert es, dass Rafael nichts mehr getan hat. Die ganze Zeit hat er immer versucht Sasa von sich wieder zu überzeugen, ob er einen Plan hat? Am Dienstag vor dem Finale sitze ich in einer sehr langweiligen Mathestunde, auf einmal klingelt mein Handy. „Misha! Wie oft habe ich Ihnen schon gesagt, dass sie dieses Teil ausschalten sollen.“ „Entschuldigen Sie bitte, der Anruf ist sehr wichtig.“ „Aha, wer ist es denn?“ „Wissen Sie, meiner Omi geht es nicht so gut und da muss ich jetzt schnell ran.“ Sofort sprinte ich aus dem Saal, er muss ja nicht mitbekommen, dass ich flunkere. „Hey was gibt´s?“ „Du solltest schnell herkommen Misha, deine Jungs haben sich geprügelt.“ „Sie haben was?“ „Komm einfach ja? Armin hat es ziemlich erwischt.“ Schnell renne ich wieder in den Saal und packe meine Tasche, der Lehrer zieht eine Augenbraue hoch. „Hören sie, ich muss ziemlich dringend weg.“ „Wegen ihrer Oma?“ „Nein nicht ganz, es ist dennoch ziemlich wichtig.“ Ohne darauf zu hören, was er weiter sagt renne ich raus, immerhin ist schon Notenschluss, ich bräuchte ja gar nicht mehr zu kommen. Es stehen ja nur noch die Abschlussprüfungen an, alles andere ist erledigt, da ich dort sowieso nicht bleiben will ist es mir egal. Nach einer viertel Stunde bin ich endlich an der Schule angekommen. Draguna hatte mir gesagt, dass sie bei Nate im Schülersprecherzimmer sind. Ich reise die Tür auf und sehe Armin auf der Couch liegen, schnell gehe ich zu ihm. „Alles in Ordnung?“ „Der Arsch hat mir glaube ich die Nase gebrochen.“ „Wieso habt ihr euch geprügelt?“ „Wegen wem wohl.“ Mario steht mit Alexy in der Tür, beide sehen nicht begeistert aus. Geknickt schaue ich wieder zu dem leidenden Armin, ich drücke mich zu ihm auf die Couch. Die anderen erzählen mir, was passiert ist, dennoch frage ich mich wo Kentin ist. Meine Frage wird aber schnell beantwortet, da er auf einmal in der Tür steht. Sein Blick fällt auf mich und Armin, er wirkt sehr verletzt, dann macht er einen Schritt auf mich zu. Sasa stellt sich in den Weg, daneben steht sofort Draguna. „Denk nicht mal dran.“ „Als ob du gegen mich eine Chance hättest Sasa.“ „Versuch es ruhig Kentin, an mir kommst du nicht vorbei.“ In Sasas Blick ist so viel Hass, das sind wir alle nicht gewohnt. „Lass die beiden einfach in Frieden verstanden?“ Kentin wird am Kragen von Castiel rausgezogen und ich kuschle mich weiter an Armin, die anderen grinsen uns alle an. Sasa und auch Draguna folgen den beiden, mir ist das aber alles egal und streiche nur durch Armins Haare.

Endlich ist das Finale, ich bin total aufgeregt und auch nervös, immerhin sind wir große Favoriten. Ich hole Draguna ab, da Sasa schon in der Halle ist, weil Robert sich mit ihr treffen wollte. „Sag mal darf er das überhaupt?“ „Keine Ahnung Misha, aber mir kommt das auch etwas seltsam vor.“ „Ob Rafael da seine Finger im Spiel hat?“ „Nein glaube ich nicht, wir sollten nicht so paranoid werden was ihn betrifft.“ „Dein Wort in Gottes Ohren Draguna…“ Wir laufen gemütlich zur großen Festhalle, auch die Jungs sind schon da, wir suchen aber erst einmal nach Sasa. Irgendwann treffen wir Robert, er steht gerade bei einem der Lichttechniker. „Hey Robert, wo ist denn Sasa?“ „Weiß ich nicht, ich habe sie heute noch nicht gesehen.“ „Aber du hattest ihr doch eine SMS geschrieben, dass du dich mit ihr treffen wolltest?“ „Wie bitte? Sowas darf ich doch gar nicht, ich würde euren Sieg doch nicht aufs Spiel setzen.“ „Naja, sie hat auf jedenfall eine SMS bekommen und wollte früher herkommen, aber wir finden sie nirgendwo.“ „Bei mir war sie definitiv nicht, tut mir leid.“ Draguna und ich sehen uns etwas panisch an, dann laufen wir schnell zu den Jungs und erklären ihnen die Situation. „Ob ihr alles zu viel wurde und sie abgehauen ist?“ „Nein, auf keinen Fall.“ „Es wäre aber nicht das erste Mal Mario…“ „Ja Misha, aber nein, sie ist stärker geworden.“ „Hoffen wir es mal.“ Die anderen sehen mich sehr vorwurfsvoll an, aber ich bleibe skeptisch. Wir suchen eine gefühlte Ewigkeit nach ihr, bis Nate mit ihr auftaucht, er erzählt uns alles. Rafael hat da seine Finger natürlich im Spiel gehabt, ein bisschen habe ich ein schlechtes Gewissen. Wir bringen den Auftritt hinter uns und dann geht alles ganz schnell, natürlich haben wir, also Sasa gewonnen. Sie hält eine niedliche Rede und das sie mit uns eine Band gründen wird Wir feiern noch den ganzen Abend, bis jeder von uns müde und erschöpft ins Bett fällt.

Die nächsten Wochen werden noch einmal sehr anstrengend, da die Abschlussprüfungen anstehen. Leider muss ich sogar eine doppelte Prüfung ablegen, da ich endlich zu Sasa und Draguna auf die Schule möchte. Eine Woche vor Schulschluss werde ich zu meinem Rektor gerufen, ich bin total nervös. „Ah da bist du ja Misha. Deine Testergebnisse liegen vor.“ Ich setze mich auf den Stuhl, ich bin sichtlich nervös und fange an zu zittern. „Dir ist klar, dass ich das nicht so berauschend finde, dass du einfach die Schule wechseln willst. Aber wirklich einfach hast du es ja nie hier gehabt. Hast du da denn wenigstens Freunde?“ „Ja, meine besten Freunde sind dort.“ „Ok, naja, also versetzt bist du schon mal, da hast du alles bestanden. Der Test von deiner neuen Schule kam heute auch an, du hast mit neunundneunzig Prozent bestanden.“ Nun kann ich gar nicht mehr aufhören zu grinsen, ich male mir das neue Leben schon aus. „Aber bitte behalte diese Leistung bei ja? Ihr solltet euch nicht auf euer musikalisches Talent verlassen.“ „Ja, schon klar, aber wir wollen diese Chance nun einfach ergreifen.“ „Verständlich, ich wünsche dir da auch sehr viel Glück und Erfolg, aber seid auch vorsichtig. Nicht alles was glänzt ist Gold.“ „Danke.“ Ich nehme meine Unterlagen und verlasse das Rektor Zimmer. Nach Schulschluss gehe ich zu Sasa und Mario, doch beide sind noch nicht da. Also setze ich mich auf die Treppe vor dem großen alten Haus und warte. „Misha? Was machst du denn hier?“ „Oh, hallo Frau Renner, ich warte auf Sasa und Mario.“ „Na komm, ich lass dich rein, ich wollte ihnen sowieso ein bisschen was vorbei bringen.“ Tante Maria nimmt mich bei der Hand und zieht mich ins Haus, still stehen wir nebeneinander im Aufzug. „Schläfst du heute wieder hier?“ „Ja, ich halte es mit meiner Mutter alleine einfach nicht mehr aus.“ „Mhm.“ „Ist das so unverständlich?“ Sie öffnet die Tür und lässt mich hinein, wir gehen ins Wohnzimmer. „Aber nein meine Liebe, ich bin immerhin mit fünfzehn von daheim abgehauen, ich weiß wie das ist.“ „Wie? Einfach abgehauen?“ „Ja, ich bin nach Amsterdam und habe von dort aus meine Karriere gestartet. Aber noch einmal würde ich das wohl nicht machen, es war ziemlich schwierig wieder mit meiner Familie anzubandeln.“ „Naja, ich will ja jetzt auch nicht einfach abhauen oder so, aber ich bräuchte meinen Freiraum.“ „Ihr verdient ja aber noch nicht großartig oder?“ „Nein, erst nach der Unterzeichnung des Vertrages in zwei Wochen. Aber ausgezahlt wird das erst dann im September oder so.“ „Sag mal…wieso ziehst du nicht hier ein?“ „Wie bitte?“ „Naja, hier sind noch zwei Gästezimmer, da kannst du ja auch einziehen.“ Maria lächelt mich an und setzt den Wasserkocher auf. Leicht perplex sehe ich sie an und fange an zu stottern, dann macht sie eine Handbewegung und ich bin ruhig. „Sei ruhig, es ist beschlossene Sache, du ziehst hier ein.“ „D-danke.“ „Kein Problem, brauchst du etwas anderes an Möbeln?“ „Äh….nein?“ „Ok, wenn irgendwas ist rufst du an, oder besser…lass dir einfach von Sasa meine Kreditkarte geben.“ „Aber…“ „Nichts aber, ihr Kinder seid für mich wie meine eigenen Kinder, da will ich, dass es euch gut geht.“ „Danke Maria, aber ich weiß nicht, wie ich das mit der Miete machen soll.“ „Welche Miete? Du wirst hier kostenlos wohnen.“ „Aber…“ „Wie schon gesagt, nichts aber. Ich möchte nur, dass die Schule nicht darunter leidet.“ „Natürlich.“ „Braves Mädchen, so ich habe dir einen Tee gemacht, die beiden sollten eigentlich auch gleich da sein.“ „Danke.“ Sie verabschiedet sich mit zwei Küsschen und so sitze ich nun alleine in der großen Wohnung. „Wow…hier wohne ich dann also.“ Nach einer halben Stunde sind auch Sasa und Mario da, beide freuen sich total, dass ich aufgenommen wurde. Als ich ihnen dann noch erzähle, dass ich auch noch hier einziehen werde sind sie ganz aus dem Häuschen.

Endlich kommt unser wohlverdienter Sommerurlaub, wir fahren alle gemeinsam mit Dakota nach Australien. Draguna und ich sind sehr skeptisch, wie das was werden kann. Immerhin hat sich Sasa immer noch nicht offiziell entschieden, wen sie zum Freund haben will. Wir sitzen zu dritt in einer Reihe, Sasa hat so lange gepienst, bis wir sie ans Fenster gelassen haben. Aber dann schläft sie einfach ein, ich hätte wenigstens rausgeschaut, naja, so unterhalte ich mich mit Draguna. Anscheinend hat Dakota richtig viel Kulturelles mit uns vor, was mich doch sehr erstaunt. Die Ankunft verläuft super, nur die Hitze macht uns allen etwas zu schaffen, da wir das einfach nicht gewohnt sind. Das Haus ist der absolute Hammer, so langsam fühle ich mich wie ein Star! Wir verbringen die Tage sehr unterschiedlich, mal nur am Wasser, dann mit Kulturprogramm. Man kann sagen was man will, aber Dakota weiß, wie man einen guten Urlaub plant. Mein armer Armin hat starken Sonnenbrand und will sich gar nicht mehr bewegen. Liebevoll creme ich ihm als den Rücken ein, bis er sich irgendwann schält. Sam ist mittlerweile sehr komisch drauf, er scheint ein Mädchen kennengelernt zu haben, will sie uns aber nicht vorstellen. Sasa hat endlich die Dates mit den Jungs, sie ist darum echt zu beneiden. Sie versuchen sich wirklich gegenseitig zu überbieten, aber meiner Meinung nach ist Castiels Date am besten. Leider rückt mit dem Tag ihrer Entscheidung unser Urlaubsende immer näher. Aber wie sollte es anders sein bei Sasa, egal wie sie sich entscheidet es gibt ein Drama. „Wieso hat sie eigentlich dieses bescheuerte Weglauf-Gen?“ „Keine Ahnung Armin, aber manchmal kann ich sie ziemlich gut verstehen.“ „Würdest du jemals weglaufen?“ „Wenn dann nur mit dir.“ Liebevoll küsse ich ihn und er schlingt seine Arme um mich. „Wir könnten doch auch einfach hier bleiben oder?“ „Und von was willst du leben Armin?“ „Keine Ahnung uns fällt was ein.“ „Aber wieso denn? Ich meine, wenn ich jetzt dann bei Sasa und Mario wohne, ist das doch eh viel cooler.“ „Da hast du Recht, immerhin haben die nichts dagegen, wenn ich auch da bin.“ „Genau.“ Ich drehe mich um und sehe, das Castiel Sasa auf den Armen hat. Sofort steigt Panik in mir auf, aber dann sehe ich sie lächeln. Mir fällt ein Stein vom Herzen, Dakota und Nate sind ziemlich sauer, kann man ja verstehen. Die beiden verschwinden und nun sind wir nur noch Paare am Strand. Gemütlich setzen wir uns alle in den Sand und unterhalten uns, Castiel ist so ausgeglichen wie noch nie. Ziemlich spät trennen wir uns alle und quatschen noch in unserem Zimmer.

Leider ist nun unser letzter Tag in Australien gekommen, aber immerhin beenden wir ihn mit einem fantastischen Barbecue. Endlich will Sam uns seine Freundin vorstellen, denn er ist nun endlich offiziell mit ihr zusammen. Draguna ist noch ziemlich skeptisch, ob wir sie mögen werden und das alles, aber ich mache mir da keine Sorgen. Ich bereite mit ihr und Sam die Cocktails vor, Sasa und Cas legen das Fleisch ein. Wir planen insgeheim schon unsere Tour und schwärmen von Hotels in denen wir noch nie waren. Dann endlich ist es so weit, das Barbecue beginnt. Wir lachen viel und haben richtig Spaß, dann kommt Sam endlich, er hat ein hübsches Mädchen dabei. Doch mit einem Schlag ist sie mir unsympathisch, ich bemerke die Reaktion von Lys, Cas und Nate. Selbst Sasa ist auf einmal etwas nervös, ich leide mit ihr, es ist wirklich komisch. „Das ist Cas seine Ex.“ Verblüfft reise ich die Augen auf, na das kann ja heiter werden.






Halloween Special Sweet Amoris 2014

Endlich ist es wieder so weit! This is Halloween, this is Halloween *träller* Dieses Jahr habe ich mir etwas ganz besonderes ausgedacht ;) Da ich derzeit und auch in den letzten Monaten meine Angst vor Horrorfilmen versuche zu überwinden, habe ich sehr viel geschaut :D Und irgendwann im laufe der Chucky-Reihe kam ich auf eine Idee, nämlich für dieses Special! Ich hoffe es gefällt euch und bitte-lest und hört es im Dunkeln ;) Erst dann wird es gruslig!
Eure Sasa

Und wer nicht auf Sasa hört, der wird geschlachtet.
Eure Coon


Die etwas andere Kostümparty

„Vergiss es Mario, den Scheiß mache ich nicht mit.“ „Komm schon Castiel, du weißt genau, dass das Sasa gefallen würde.“ Der schwarzhaarige Junge grinst seinen Freund an, dieser seufzt nur und nickt. „Es ist so toll zu wissen, womit man dich rumkriegen kann Casilein.“ „Nenn mich nicht so.“ „Ich weiß, dass darf nur Sasaleinchen.“ „Also…was soll ich machen?“ „Mhm, da du nicht so dekorativ begabt bist, denke ich mal, dass du mit Nate und Kentin einkaufen gehen kannst.“ „Mit Nate?“ „Was? Ihr versteht euch doch wieder, er hat doch Jenny und ist mega glücklich mit ihr.“ „Ja, schon klar, aber er ist immer noch eine Memme.“ „Na komm schon, du willst nur nicht zugeben, dass du ihn mittlerweile magst.“ „Kommt Dake mit Sakura auch?“ „Ja, er hat extra den New York Trip abgesagt wegen unserer Party.“ „Wie gnädig er doch ist.“ „Wenn Kentin mit mir einkaufen geht…was macht Yogan dann?“ „Die wird mit mir, Draguna, Misha, Kim und Amber dekorieren.“ „Ok und wo ist Sam?“ „Der ist mit Sasa bei Tante Maria auf dem Land, er lenkt sie dort ab, damit wir dekorieren können.“ „Schlau…warum darf ich sie nicht ablenken?“ Castiel grinst anzüglich, Mario verdreht die Augen und seufzt. „Tzja, wir dachten, dass wir dich mal quälen wollen wenn schon mal Halloween ist.“ „Danke dir.“ „Los beweg dich, die Jungs warten unten.“ Mario schiebt ihn aus der Tür und in den Aufzug rein, schnell drückt er ihm die American Express in die Hand und winkt. Castiel steckt die hochwertige Kreditkarte genervt ein und schaut auf sein Handy. Vier Nachrichten von Sasa, er muss grinsen, sie scheint ihn sehr zu vermissen. Schnell tippt er einen Text hinein und schiebt das Handy wieder in die hintere Hosentasche. Er öffnet die Haustür und da stehen auch schon Kentin, Nate und Alexy. Etwas abseits steht Armin mit seinem Gameboy und flucht lauthals. „Bist du dir sicher, dass wir ihn mitnehmen sollen Alexy?“ „Wir stellen ihn einfach in die Spieleabteilung und holen ihn später ab.“ Grinsend schiebt er seinen Zwillingsbruder vor sich her bis zur Straßenbahn, dann machen sie sich auf den Weg zum Einkaufscenter in der Innenstadt. Stundenlang rennt Alexy durch die Gänge und wirft viele Sachen in die Einkaufswägen, die die drei Jungs vor sich herschieben.

Mario öffnet die Tür und lässt die Mädchen hinein, sie lassen sich erst einmal auf dem großen Landschaftssofa nieder. Der schwarzhaarige Junge holt fünf Tassen und stellt die Teekanne mit auf das Tablett. Dann geht er zu den schwatzenden Mädels und setzt sich zwischen Mischa und Draguna, er muss lächeln, wie gut sie sich verstehen. „Sag mal Yogan, wann kommt Jenny denn zu uns?“ „Sie wollte gegen zehn da sein, sie kommt direkt aus Wien vom Shooting.“ „Hoffentlich bringt sie auch was von dem Zombie-Shooting mit.“ „Bestimmt, sie sollte angeblich die Bilder direkt mitbekommen.“ Es klingelt und Mario öffnet die Tür, die Jungs kommen mit vielen Tüten beladen zurück und leeren alles auf dem großen Teppich aus. „Da wart ihr aber fleißig.“ Erstaunt schaut sich Amber den ganzen Kram mit hochgezogener Augenbraue an. Castiel gibt Mario die American Express zurück, dann schaut er doch nochmal auf die Karte. „Sag mal, wieso hast du die Karte von Raffael?“ „Er wollte, dass wir eine coole Party schmeißen, wenn er schon nicht dabei sein kann.“ „Wo ist der eigentlich?“ „Mein zuckersüßer Freund muss leider seinem Vater bei einer Hoteleröffnung in Berlin helfen.“ „Hotel?“ „Ja, sein Vater will nun in andere Geschäfte investieren.“ „Aha, interessant.“ Mario und Alexy diskutieren über die Deko und schon geht es los, jeder bekommt eine Aufgabe und so sind sie bis zum Abend beschäftigt.

Sasa sitzt gelangweilt im Sessel bei ihrer Tante auf dem Bauernhof und gähnt laut. „Wie lange sollen wir hier bitte noch warten?“ „Deine Tante wollte dir halt noch etwas mitgeben, weil doch Halloween ist.“ „Ja schon klar, aber wir wollten doch heute Abend in die Innenstadt, kleine Kinder erschrecken.“ „Sasa… so etwas macht man nicht.“ Tante Maria kommt in das Wohnzimmer gestürmt und schaut ihre Nichte böse an. „Aber…“ „Nichts da, ihr werdet gemütlich daheim Horrorfilme schauen verstanden?“ „Aber Tante Maria…“ „Hier, ich habe euch viele Süßigkeiten eingepackt für die Kinder und für euch habe ich auch ein paar Leckereien.“ „Danke.“ „Nun geht schön nach Hause, der Zug sollte auch bald kommen.“ „Ja danke, bis dann.“ Sasa ist etwas angesäuert und schnappt sich zwei der Taschen. Sam folgt ihr schnell und läuft still neben ihr her, dann versucht ihr ein Gespräch zu beginnen. „Wieso bist du denn jetzt so sauer?“ „Weil Castiel und ich das seit zwei Jahren so machen.“ „Ach komm schon, die anderen wollten die Chucky-Filme besorgen und deine Tante hat voll das coole Fingerfood gemacht.“ „Ist ja in Ordnung, aber ich wollte doch ein cooles Kostüm tragen.“ „Kannst du doch, dein Kostüm liegt bei mir und da fahren wir schnell hin, damit wir gemeinsam und kostümiert ankommen.“ „Ist es mein Kostüm?“ „Natürlich, Cas hat es vorbeigebracht und ja er wird seins auch anziehen.“ „Gut.“ „Wie kamt ihr eigentlich darauf?“ „Ich liebe diesen Film einfach, da passt das doch oder nicht?“ „Jack Skellington und Sally, das süßeste Halloween-Paar neben Chucky und seiner Braut.“ „Ne die Puppen sind mir suspekt und machen mir Angst.“ Sam schaut sie etwas schockiert an, denn er weiß von der Deko und hofft, dass Sasa sich nicht zu sehr gruseln wird.

Zwei Stunden später kommen Sasa und Sam endlich in Paris an und ziehen sich um, danach fahren sie mit der Bahn weiter. Die Rothaarige schließt die Tür auf und auf einmal fängt sie panisch an zu schreien, auf sie kommt eine lebensechte Chucky-Puppe zugeflogen und landet in ihrem Gesicht. Sasa schreit immer lauter und panischer, bis sie sich hinter Sam versteckt, sogar Tränen laufen ihr die Wangen hinab. „He ist doch alles in Ordnung, es ist nur eine Puppe.“ Castiel steht im Türrahmen und grinst sie mit der Skelett-Fratze an. „Das ist nicht lustig Cas, du weißt genau, wie sehr ich diese Puppe hasse.“ „Aber die Filme sind super und die werden wir heute Nacht alle schauen.“ „Ihr wollt wirklich, dass ich die nächsten Nächte nicht mehr schlafe?“ „Jap.“ Sasa folgt ihrem Freund händchenhaltend in das große Wohnzimmer, sie muss kurz schlucken. Die Deko ist mehr als gelungen, sie würde wohl zwei Wochen lang nicht mehr schlafen können. „Ich hab Angst.“ „Das ist alles außer der Puppe, nicht beweglich.“ „Gut.“ Dennoch klammert sie sich etwas fester an den Rothaarigen, dieser lächelt sie an und küsst ihre Stirn. Es klingelt, die Tür geht auf und alle hören sie, wie auch Sakura laut aufschreit, wutentbrannt kommt sie hereingestürmt. „Sag mal spinnt ihr?“ Ihr Kostüm ist wirklich faszinierend, sie ist eine sexy Mumie und Dakota ist ebenfalls eine Mumie, nur halt eine tätowierte Mumie. Alle haben sich coole Paarkostüme ausgedacht. Natürlich ist alles Gruslige vertreten und schnell wird sich über die Cocktails mit abgetrennten Fingern, Augen und sonstigen Körperteilen hergemacht. Dann wird zu Tisch gebeten, was in diesem Fall der Wohnzimmertisch ist. Misha und Draguna haben eine andere Art der Pizza hergestellt. Sie sieht zum Anbeißen gut aus, aber leider auch sehr abartig, wer hätte gedacht, dass man sowas mit einer Pizza machen kann? „Ich will eigentlich gar nichts essen…“ „Wieso? Weil dir die Pizza Angst macht?“ „Ja.“ Sasa lässt sich neben Castiel und Mario nieder, auch die anderen suchen sich ihre Plätze. Dann wird das Licht gedimmt und der Film geht los, doch nun steht die Rothaarige noch einmal auf. „Was machst du?“ „Chucky auf die Terrasse legen, das Ding will ich hier drin nicht haben.“ Alle lachen sie aus, doch Sasa ist sich so sicherer, endlich kann sie anfangen zu essen. Doch der Film gefällt ihr überhaupt nicht, auch die anderen Mädchen überlegen sich, keine Puppen für ihre Kinder zu kaufen.

Mittlerweile sind sie bei dem dritten Film angelangt, als draußen ein Unwetter losgeht. Nun ist der Film doch grusliger als gedacht. Die Mädchen drücken sich etwas an die Jungs und haben nun nur Augen für die Blitze die auf den Boden krachen. Auf einmal geht einer auf die Terrasse nieder, sie schreien auf. „Die Puppe!“ Sasa wird blass, der Blitz ging dort hinunter, wo Chucky lag. Nun sind alle doch etwas nervös, immerhin kennt man ja den Beginn von der Filmreihe. Castiel und Dakota grinsen kurz, dann schauen sie zu der Rothaarigen. „Tzja, jetzt lebt das Scheusal und wir werden alle sterben.“ „Halt die Klappe Dake.“ Sakura sieht ihn wütend an, dann schaut sie hinaus, der Platz ist leer. „Wo ist sie?“ „Gute Frage.“ „Cas…ich hab Angst…“ „Ganz ruhig, die Puppe ist bestimmt einfach nur verkokelt.“ Der nächste Blitz schlägt ein und nun ist der Strom weg, Sasa und Mario kreischen um die Wette. „Achja, unser männlicher Mario.“ „Halt die Klappe, verdammt.“ „Was machen wir jetzt?“ „Am besten erst einmal ein paar Kerzen anmachen, dann sehen wir weiter.“ Misha und Draguna gehen zu dem großen Schrank und holen noch weiter Kerzen raus. Jenny und Yogan suchen ein paar Feuerzeuge. Amber ist genervt und versucht auf ihrem Handy eine SMS zu tippen, doch leider hat sie keinen Empfang. „Verdammter Scheiß.“ „Amber wir haben grad ein größerer Problem, als dein blödes Handy.“ Alexy ist genervt und nimmt sich eine Kerze, dann steht er auf und geht zur Terrassentür. „Leute??Da ist keine Puppe und auch keine verkokelten Teile. Da ist einfach gar nichts!“ „Das kann doch gar nicht sein, verarsch uns nicht.“ Nate geht zu ihm, er versteift sich etwas und dreht sich dann zu den anderen um. „Er hat Recht. Die Puppe ist weg.“ Auf einmal hört man ein tiefes böses hasserfülltest Lachen, das einem das Blut in den Adern gefrieren lässt. Sasa fängt an zu zittern, auch die anderen Mädchen werden etwas blass. „Was ist das?“ „Habt ihr noch einen Scherz in der Hinterhand?“ „Nein, leider nicht Leute…das sind wir wirklich nicht gewesen.“ „Aber eine Puppe kann nicht lebendig werden verdammt.“ „Anscheinend doch?“ „Nein, das kann nicht sein, das war bestimmt irgendwas anderes.“ „Und was bitte?“ „Keine Ahnung.“ Sie hören, wie in Sasas Zimmer eine Scheibe eingeschlagen wird, wieder dieses Kichern. „Ich geh da nie wieder rein.“ „Ich schaue nach.“ „NEIN.“ „Ganz ruhig, das ist nur eine Puppe und die lebt nicht mal von daher. Das ist bestimmt Raffael der uns ärgern will, dem haue ich gerne eine rein.“ Der Rothaarige geht langsam auf die große Tür zu und öffnet sie, wieder ein seltsames Kichern. „Leute da drin ist nichts, geschweige denn davon, dass es dunkel ist. Kann mir mal jemand eine Kerze geben?“ Dakota gibt ihm eine und folgt ihm in das Zimmer. „Passt auf ja?“ Auf einmal knallt die Tür hinter ihnen zu, die Mädchen schreien los. „Ganz toll.“ „Mach die Tür wieder auf.“ Dakota rüttelt an der Türklinke, doch es tut sich nichts. „Ist zu.“ „Super. Sasa? Mach mal die Tür auf.“ Sie hören Schritte, ein rütteln, doch nichts passiert. „Ist zu.“ „Was kann das nur sein?“ „Thihihihihihiii, ich bring euch alle um.“ „Wer war das?“ „Tzja, wer meinen Zorn heraufbeschwört braucht sich nicht zu wundern, wenn ich ihm die Kehle durchschlitze.“ „Alter Raffael lass den Scheiß verstanden?“ „Tust du nur so, oder bist du so blöd Junge? Glaubst du wirklich, dass ich euer Kumpel bin, der euch nur einen Scherz spielt?“ Dakota schaut zu Castiel der jetzt etwas verwirrt aussieht. „Cas? Ich glaube wir haben ein großes Problem.“ „So groß bin ich gar nicht.“ Ein Blitz erhellt das Zimmer und vor Dakota steht Chucky mit einem höllischen Grinsen, die Puppe bewegt sich viel zu schnell und sticht in das Bein des Blonden. Dake schreit laut auf, Cas hebt ihn fest, doch die Puppe ist schneller als er. „Lass bloß die Finger vom Blondchen, der kommt jetzt mit mir.“ „Seit wann nimmst du Geiseln?“ „Ach lass das mal meine Sorge sein, ich will heute auch ein bisschen Spaß.“ Cas sieht sich im Zimmer seiner Freundin um, dann sieht er den Briefbeschwerer in Pinguinform, schnell greift er danach. Chucky versucht ihm hinterherzukommen, Cas dreht sich um seine eigene Achse und haut der Puppe auf den Kopf. „Dake schnell!“ Er humpelt zur Tür, doch diese ist immer noch verschlossen. „Brecht die Tür auf!“ „Aber die Tür.“ „Verdammt scheiß auf die Tür.“ Castiel tritt mit einem gezielten Schlag auf das Schloss und es gibt nach, schnell laufen sie raus und schließen die Tür. Die Mädchen sehen panisch zu ihnen hin, Castiel brüllt etwas und Nate versucht schon den Schrank vor die Tür zu schieben. Sam und Alexy versuchen ihm zu helfen, auch Kentin kommt nun hinzu, ganz knapp können sie diese schließen. „Verdammt was war das bitte?“ „Cas…ich glaube das war wirklich Chucky da drin.“ „Nein, das ist ein Film, die Puppe existiert nicht verdammt.“ „Doch, anscheinend schon.“ „Ich will hier raus.“ „Ganz ruhig Mädels, es wird für alles eine logische Erklärung geben.“ „Bei sowas gibt es keine logische Erklärung.“ „Genau, am besten hauen wir ab, das wird zu gefährlich hier.“ „Und wohin bitte? Dieses kleine Monster kann uns ja überall hin folgen.“ „Mhm.“ „Wir müssen ihn loswerden.“ „Klar am besten so wie in den Filmen ne?“ Alle schauen die genervte Amber an, sie merkt gar nicht, dass sie eine gute Idee hatte. „Was?“ „Amber das ist die Idee.“ „Wie bitte?“ „Wir müssen ihn einfach nur verbrennen oder einschmelzen oder so.“ „Das klappt doch nie im Leben.“ „Wieso denn nicht? Er ist ja auch so wie im Film erwacht oder nicht?“ „Naja, irgendwie schon…“ „Siehst du.“ „Also lasst und dem Dreckskerl eine Falle stellen.“ „Aber wie?“ „Das lass mal meine Sorge sein….“ Sasa sieht ziemlich wütend aus, was einem selbst schon Angst machen könnte. Misha und Draguna sehen sich fragend an und schauen dann zu Cas. „Schaut nicht so, sie hat so viele Horrorfilme und auch Mystery Serien gesehen, sie ist glaube ich auf alles perfekt vorbereitet.“ „Dann helf ich dir.“ Misha kommt zu Sasa gelaufen und die beiden fangen schon an zu tuscheln. Wieder ertönt das Kichern, Dakota sieht etwas panisch aus, erst jetzt bemerken die Anderen, dass sein Bein blutet. „Verdammt Dake, wieso hast du nichts gesagt?“ Mario rennt in die Vorratskammer und sucht den Verbandskasten. Auf einmal knallt die Tür hinter ihm zu, er bleibt wie vom Blitz getroffen stehen. Alexy hämmert von außen an die Tür, seine Stimme ist sehr panisch, Mario traut sich nicht sich zu bewegen. „Du tust gut daran nichts zu machen Kleiner.“ „Was willst du von uns? Wir haben dir nichts getan.“ „Ihr habt mich als lächerliche Puppe bezeichnet, mich an Fäden aufgehängt und dann in den Regen gesetzt. Behandelt man so eine Puppe?“ „Naja…“ „Such keine Ausreden Bürschen.“ „Aber…“ „Halts Maul.“ Mario verstummt wieder, langsam fängt er an zu zittern, er kann leider nicht erkennen, wo die Puppe sitzt. Langsam gewöhnen sich seine Augen an die Dunkelheit. Die anderen waren so schlau und haben die Kerzen an die Tür gehalten, so leuchtet es etwas durch die Schlitze. Vorsichtig dreht er den Kopf um sich nach der Kiste mit den alten Messern umzusehen. „Suchst du die hier?“ Chucky knipst eine Taschenlampe an und Mario sieht ihn auf einer Kiste sitzen, darauf steht in großen Buchstaben „MESSER“. „Na ganz toll…“ „Wolltest du mich etwa abstechen Knirps?“ „Nein, wie kommst du denn darauf?“ Chucky ist nicht begeistert über dessen Sarkasmus und macht die Taschenlampe wieder aus. „Fuck.“ Mario drückt sich an die Tür und atmet schwer. „Verdammt macht die Tür auf.“ „Die ist verriegelt Mario, wir bekommen sie einfach nicht auf.“ Wieder das Kichern, der Schwarzhaarige schaut sich um, nirgends ist die Puppe zu sehen, dann geht die Taschenlampe an. „Hallo Marioo.“ Besagter dreht seinen Kopf nach rechts und schaut in hasserfüllte blaue Augen. Die Puppe hat ein Messer in der Hand und sticht auf ihn ein, die anderen können nicht helfen und hören nur Marios Schreie. „Verdammt Alexy, wir müssen die Tür aufmachen.“ Castiel schiebt ihn zur Seite und tritt auf die Tür ein, doch es tut sich nichts, verzweifelt schauen sie auf die Tür. Auf einmal klickt es und sie schwingt auf, Mario plumpst auf die kalten Fliesen, sein Gesicht ist durchzogen von tausenden Schnitten. „MARIO!“ Alexy beugt sich weinend über ihn, doch er gibt keine Geräusche von sich. Auch Sasa lässt sich neben Mario nieder und streicht ihm durch das dunkle Haar. „Was machen wir denn jetzt?“ Nate geht ebenfalls in die Hocke und hebt seine Hand an, er fühlt den Puls. „Er lebt noch keine Sorge, aber der Blutverlust macht mir doch etwas Sorgen. Wir sollten die Schnitte reinigen und abkleben, Mario und Dakota bleiben dann hier und schonen sich.“ „Ich bleibe dann auch hier.“ „Ich auch.“ Sakura und Alexy sehen sehr entschlossen aus ihre Männer zu verteidigen. Sasa läuft vorsichtig in die Abstellkammer und holt den Verbandskasten, es ist totenstill in der großen Wohnung. Alexy und die anderen suchen die Kiste mit den Messern. Auch aus der Küche wird sich bedient, immerhin sind diese um einiges schärfer. „Ich bin echt froh, dass Sasa auf diese japanischen Messer steht.“ „Stimmt, die sind immerhin um einiges schärfer als die ollen Dinger aus der Kiste.“ „Aber wie gehen wir jetzt weiter vor?“ „Gute Frage, der Drecksack ist uns ja immer einen Schritt voraus.“ Castiel sieht wütend zu den Verletzten und schüttelt den Kopf. Auch die anderen sind ratlos und schauen sich nur ängstlich um, er könnte aus jeder Ecke gekrochen kommen. „Also abhauen ist nicht, immerhin können die beiden da kaum laufen.“ „Geschweige denn davon, dass der Kerl uns überall finden würde.“ „Richtig.“ „Also? Irgendwelche Ideen?“ „Ich bin immer noch für zerstückeln und verbrennen.“ „Achja, meine liebe friedliebende Freundin.“ Castiel grinst Sasa an, diese schüttelt den Kopf und sieht auf Mario. „Er hat meinem Mario weh getan, dafür wird er mehr als büßen.“ Alle miteinander bewaffnen sich, es wäre doch gelacht, wenn sie mit dieser Puppe nicht fertig werden würden. „Seit ihr niedlich, ihr denkt echt, dass ihr eine Chance habt?“ Wieder ertönt sein hässliches Lachen, es ist zum verrückt werden, aber sie wissen, dass sie das schaffen können. Sie verteilen sich in der kompletten Wohnung. Maio, Dakota, Alexy und Sakura sind im Wohnzimmer. Misha und Armin befinden sich in Marios Schlafzimmer und Draguna ist mit Lysander in Sasas Zimmer. Jenny und Nate befinden sich mit Amber im leeren Gästezimmer. Cas, Sasa, Yogan, Sam und Kim beobachten Mishas Zimmer und den Gang, es ist totenstill in der Wohnung. „Wir müssen ihn loswerden…“ „Natürlich und das werden wir auch keine Sorge.“ Castiel lächelt seine Freundin an, was dennoch verstörend aussieht dank des Kostüms. Es raschelt in Mishas Kleiderschrank und Sam läuft leise darauf zu, die anderen hören schon fast auf zu atmen so nervös sind sie. Mit einem Ruck öffnet er die Türen und die Puppe springt auf ihn zu, es geht alles ganz schnell. Sam schreit, Chucky auch, sie fallen auf den Boden und rangeln, ab und an blitzt das Messer der Puppe auf und man hört Sam schreien. Castiel nimmt das Deo und das Feuerzeug nun zur Hand. Unbeobachtet versucht er hinter Chucky und Sam zu gelangen, dann betätigt er beides und die Höllenpuppe schreit auf. „Du Drecksack.“ Chucky dreht sich um und springt auf Castiel zu, doch dieser öffnet die Badezimmertür. Die Puppe rutscht auf der Zahnpasta aus, die Sasa und Kim vorher auf dem Laminat verteilt haben, schnell schließen sie die Tür. Yogan gibt nun den Standort der Puppe an Nate weiter. Jenny öffnet nun die Tür vom Gästezimmer, die auch zum Bad von Misha führt, die brennende Puppe rutscht auf sie zu. „Komm schon her du blödes Spielzeug.“ Auch sie hat ein Feuerzeug und ein Deo, schnell besprüht sie ihn damit, er zückt das Messer und schneidet in ihr Bein. „Du blöde Schlampe.“ Hassverzehrt sieht er sie an und lacht dabei, er ist sich seines Sieges sehr sicher. Doch er hat Nate nicht gesehen, der hinter der Tür zu Mishas Zimmer stand. Dieser holt mit dem Baseballschläger aus und schlägt ihm mit voller Wucht auf den Schädel. „Finger weg von Jenny.“ Diese lächelt ihn dankend an und hebt ihr schmerzendes Bein, ein paar Tränen laufen ihr die Wangen hinab. „Keine Sorge, darum kümmern wir uns gleich.“ Er holt den Verbandskasten und vergisst die Puppe komplett. Vorsichtig und leise rappelt sich diese wieder auf, die beiden bekommen nichts davon mit. Chucky zückt das Messer und will es gerade in Nates Rücken rammen, doch da trifft ihn aus heiterem Himmel ein Schminkkoffer. „Finger weg von meinem Bruder oder ich mach dich fertig.“ „Mit einem Schminkkoffer? Willst du, dass ich mich an dem Puder verschlucke oder was?“ Wütend geht die Puppe auf Amber zu, diese wird leichenblass. „Amber lauf!“ So schnell sie ihre Füße tragen rennt sie durch das Gästezimmer in den Gang und dann ins Wohnzimmer. Galant springt sie ´über den Olivenölteppich den Draguna und Misha vorbereitet haben und versteckt sich hinter der Couch bei den anderen. Natürlich rutscht Chucky aus und schlingert direkt durch die offene Terrassentür. Dort warten Lysander und Armin, die einen Käfig aufgestellt haben. Schnell schließen sie die Tür und die Puppe ist gefangen, die komplette Gruppe versammelt sich nun davor. „Ihr kleinen nervigen Kinder, lasst mich sofort hier raus. Sonst bringe ich euch alle um!“ „Wie willst du das denn machen, wenn du da eingesperrt bist?“ Amber sieht ihn wütend an und sprüht ihm etwas von ihrem schrecklichsten Parfüm ins Gesicht. „Du Miststück.“ „Halt die Klappe du blöde Puppe.“ „Was machen wir jetzt mit ihm?“ Alle sehen Sasa an und nicken dann einheitlich. „Wagt es nicht mich nochmal anzuzünden, dass werdet ihr büßen.“ „Das glaube ich kaum.“ Die Jungs fangen an die Deos zu schütteln und die Feuerzeuge anzumachen, die Nacht wird von einem lauten langen qualvollen Schrei erfüllt. Langsam schmilzt die Puppe vor sich hin, bis nichts mehr von ihr übrig ist, außer einer Pfütze. „Und nun?“ „Wir werden ihn in ein Gefäß tun und dann werfen wir ihn in die Seine.“ Die Jungs erledigen das und die Mädchen kümmern sich um die Verletzten und das Chaos in der Wohnung. Mittlerweile ist auch der Strom wieder da, die komplette Wohnung ist verwüstet. „Ich werde Raffael anrufen, ihm alles erklären und dann soll er morgen jemanden kommen lassen.“ „Das glaubt er uns doch niemals.“ „Wahrscheinlich nicht, aber wenn wir es alle bezeugen…“ „Lass mal lieber, da kümmern wir uns selbst drum.“ „Das wird doch nichts, wie sollen wir so viel Geld auftreiben?“ „Ach Amber, dass bekommt man auch ohne Geld hin, einfach ein bisschen aufräumen und Putzen.“ „Mhm, ohne mich, meine armen Fingernägel.“ „Dann räum halt nur auf.“ Die Jungs verdrehen die Augen und packen auch mit an, gegen fünf Uhr morgens sind sie mit allem fertig. Müde fallen alle auf die Couch, der Blick gleitet zum Fernseher, wo der Chucky-Film auf Pause gesetzt ist. „Den schauen wir wohl nicht mehr an oder?“ „Ganz bestimmt nicht.“ „Und die kann nicht wiederkommen?“ „Nein Sasa, die ist jetzt tot.“ „Ok, aber nächstes Jahr machen wir keine Kostümparty mehr oder?“ „Ganz bestimmt nicht mehr, ab dann schauen wir nur noch tolle Tim Burton Filme.“

Auf der Seine in Richtung Meer treibt nun die Flasche mit dem Inhalt von Chucky, doch sie leuchtet. Auf einmal bricht sie auf, die Puppe formt sich neu. Mit letzter Kraft schwimmt die Puppe an Land, er hatte Glück, ein paar Kilometer später und er wäre aufs offene Meer getrieben. „Dieser Bälger, wenn ich die erwische.“

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