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Dennoch höre ich, wie die Tür aufgemacht wird. „Verschwinde Mario, ich habe keine Lust zu reden. Ich möchte vor mich dahinvegetieren.“ Ich höre, wie die Tür wieder geschlossen wird und linse aus meiner Burg. Doch da steht jemand in meinem Zimmer und es ist nicht Mario. „Was machst du denn bitte hier?“

„Ich wollte einfach nur mal nach dir schauen, du klangst vorhin etwas verwirrt und wütend.“ „Cas, ich wurde zu etwas angemeldet, was ich nicht machen wollte.“ „Ja und? Du kannst singen, wo ist das Problem? Mach es doch einfach, du schaffst das bestimmt. Du kannst doch sogar Draguna als Begleitung wählen, dann wärt ihr zusammen auf der Bühne.“ „Draguna macht auch mit?“ Ich komme aus meiner Kissenburg raus und schaue den Rotschopf an, der mittlerweile auf meinem Bett sitzt. „Ja Dummerchen, sie hätte sich ja mit dir zusammen angemeldet, aber wir hatten doch etwas Angst vor dir. Das Dakota sich das getraut hat, nicht schlecht.“ „Ach der Kerl hat gut daran getan nach Australien abzuhauen. Aber wieso denkt jeder, dass ich das kann?“ „Im Gegensatz zu dir habe ich dich schon singen gehört und weiß was du kannst.“ 
„Sei doch ruhig.“ Ich werfe ihm eines meiner Kissen an den Kopf. „Du freches Mädchen na warte. Gegen mich hast du keine Chance.“ Er bewirft mich auch mit einem Kissen und so nimmt alles seinen Lauf.
Wir prügeln uns ziemlich lange und meine Kissenburg hat ganz schön Schaden genommen. Auf einmal trifft er mich vollkommen überraschend am Kopf und ich falle rückwärts auf mein Bett. Natürlich ist ihm das egal und setzt sich auf mich und verprügelt mich weiter. „Mario hilf mir. Der bringt mich noch um, lass das verdammt.“ Mario steht im Türrahmen und lacht uns aus. „Was macht ihr beiden bitte da?“
„ Sie hat angefangen und ich habe mich nur gewehrt.“ „Ja ich habe angefangen aber deswegen musst du mich nicht fast umbringen.“ Castiel wuschelt mir durch die Haare und setzt sein typisches Grinsen wieder auf. 
„Du bist so eine kleine Piense. So richtig süß kannst du da sein, besonders mit der blauen Backe.“ Ich werfe ihm mein größtes Kissen ins Gesicht und stehe auf. „Siehst du, sie fängt immer an.“ „Ist ja ok, ihr seid echt kindisch. Ich wollte mit Draguna und Lys eine Pizza essen gehen, wollt ihr beiden mit? Ich würde es aber auch verstehen, wenn ihr euch weiter prügeln wollt.“ „Danke lass mal. Eine blaue Backe reicht mir wirklich.“ Wir ziehen uns warm an, immerhin ist es wieder kühler geworden und laufen zu der kleinen Pizzeria. 
„Wartet mal ihr beiden.“ Die Jungs sehen mich neugierig an und folgen meinem Blick. „Wie süß, seit wann läuft das denn?“ „Naja laufen kann man das ja nicht nennen, sie schauen sich nur verliebt an.“ „Du bist so unromantisch Cas. Seit sie sich kennen ist das schon so, ob das endlich was wird?“ „Spätestens beim Wettbewerb.“ „Wie meinst du das bitte?“ „Ach nichts, siehst du ja sowieso bald.“ „Du bist komisch Rotschopf.“ Lachend laufen wir in den warmen Laden rein und setzen uns zu den Turteltauben. Beide schauen leicht gerötet auf, so süß die Zwei. „Na wie geht’s euch?“ „Uns geht es gut danke, Mario? Wieso sind die beiden dabei?“ „Ich hatte Angst, dass sie sich vielleicht noch prügeln oder so.“ Mario grinst uns beide an und ich schiele zu Cas. Doch er setzt sich einfach neben Lysander und geht nicht darauf ein. Draguna schaut mich fragend an aber auch ich gehe einfach nicht darauf ein. Luciano kommt zu uns an den Tisch und gibt uns die Karten. „Wie siehst du denn aus Sasa?“ „Lange Geschichte Luciano, ist aber nicht so wichtig.“ Ich schaue strafend zu Cas, der nur mit den Schultern zuckt. Wir bestellen jeder eine Cola und studieren die Karte, mir fällt auf das ich schon lange nichts mehr Warmes gegessen habe. „Wollen wir so eine große Familienpizza?“ „Ja das wird wohl das Beste sein, da bekommt jeder ein bisschen was ab.“ 
„Na Kinder, was wollt ihr für eine Pizza?“ „Wir hätten gerne eine große Familienpizza, mit Salami, Schinken, Pilzen, Paprika, Mozzarella.“ „Mach ich euch gleich fertig.“ Luciano verschwindet in die Küche und wir sind wieder alleine. „Sag mal hast du Dake erreicht?“ „Ja habe ich Draguna, natürlich verteidigt er sich und meint, dass es das Beste sei.“ „Das ist es auch, hör zu. Du hast jahrelang die Musikszene mit mir unsicher gemacht und jetzt willst du alles aufgeben? Vergess es, es ist wohl das Beste was Dake jemals für ein Mädchen gemacht hat. Du wirst dort mitmachen und den Solobereich rocken verstanden? Du zeigst den Parisern mal, was wir Berliner so können.“ Leicht verwirrt sehe ich Mario an und muss dann grinsen. „Du bist so süß Mario.“ Ich lehne mich zu ihm rüber und nehme ihn in den Arm. „Ja so bin ich halt. Jeder liebt mich.“ 
Wir fangen an zu lachen und schon kommt unsere Pizza. „Für Stammgäste sogar schon fertig geschnitten.“ „Danke Luciano.“ „Für euch doch immer.“ Wir essen gemütlich unsere Pizza und genießen den schönen Abend zu Fünft. „ Also Sasa, wirst du teilnehmen und gewinnen?“ „Lys wie stellst du dir das vor? Aber ja, ich werde wohl teilnehmen müssen, aber gewinnen? Werden wir dann sehen, in einem Monat sind die ersten Gigs oder?“ „Ja, aber der Ablauf ist echt gut gemacht. Immer abwechselnd, das heißt du kannst uns sogar zuhören, egal ob vor oder hinter der Bühne.“ „Würde ich doch sowieso Cas.“ Ich lächle ihn an und er wird auf einmal Rot. Fragend schaue ich zu Dragu, die aber gerade Lys anhimmelt. Ich beuge mich zu Cas rüber und ziehe an seiner Jacke. „Was ist?“ „Schau dir die beiden mal an, sind sie nicht wirklich süß?“ „Ja, aber Lys wird das sowieso verbocken so schüchtern wie er als ist.“ „Wir könnten ihnen doch irgendwie helfen.“ „Wie willst du das machen?“ „Was will Sasa machen?“ „Ähm, Cas bei Mathe helfen, damit er mal ein bisschen besser wird.“ „Du bist doch selbst gerade nicht die Beste.“ Ich sehe Mario strafend an, der den Blick dann auch versteht und entschuldigend drein blickt. „Ich könnte euch beiden ja helfen.“ „Das ist eine super Idee Mario. Sollen wir gleich morgen eine Stunde lernen?“ Der Rotschopf sieht mich schief an und nickt aber. „Wenn es denn sein muss.“ Wir laufen noch mit den anderen zur Bahn und verabschieden uns. „Aber pass auf dich auf Dragu ja?“ „Klar ich schreib dir, wenn ich daheim bin.“ Lys und Dragu steigen in die Bahn ein und wir winken ihnen noch. „Ok, Cas. Also morgen so um Vier bei uns ja?“ „Ja, aber wehe wir lernen Mathe, dann hau ich dir nochmal das Kissen um die Ohren.“ Er knufft mich nochmal in die Backe und verschwindet dann in die kalte Nacht. „Der mag dich wirklich. Aber zeigen kann er es irgendwie nicht immer oder?“ „Fang nicht damit wieder an ok?“ Wir laufen gemütlich heim und dann piepst auch schon mein Handy.

Draguna schreibt: Bin wieder daheim. Lys hat mich noch umarmt =) Bis morgen

„He les mal Mario. Ist das nicht süß?“ „Die beiden bekommen wir noch zusammen oder?“ „Na klar.“ 
Wir setzen und noch auf die Couch und schlafen irgendwann ein.

Und hier ein neues Bild von Draguna: 


Ich werde vor meinem Wecker wach und strecke mich ausgiebig. Ängstlich laufe ich zu meinem Spiegel und bin geschockt. „Mario! Komm sofort her.“ Keine Minute später steht ein verschlafener Mario vor mir und lacht. „Scheiße wie siehst du denn aus? Cas hat wirklich viel Kraft in diesen Schlag gelegt. Das ist ein richtiges Veilchen geworden. Willst du so überhaupt in die Schule?“ „Klar, ich muss doch mit Nate reden. Schau nicht so, ich habe mir das heute Nacht überlegt. Er kann so was einfach nicht machen und muss sich entschuldigen.“ „Wenn du meinst. Aber ich denke nicht, dass es gut ist sich da einzumischen. Die Jungs müssen das echt mal selbst klären und nicht immer du.“ Der Tag läuft gemütlich ab und ich laufe keinem der Jungs über den Weg. In der Pause stehe ich an meinem Spind und sortiere die Bücher, Draguna und Mario sind schon in der Cafeteria. „Na wen haben wir denn da? Hübsch sieht deine Backe aus.“

„Hallo Amber. Was willst du?“ „Cas scheint dich wirklich gern zu haben, wenn er dich so zurichtet.“
„ Halt doch einfach mal die Klappe, wenn du keine Ahnung hast. Ich habe deinen Bruder vor Cas verteidigt und sehe deswegen jetzt so aus.“ „Du hast was getan?“ „Du hast schön richtig gehört Blondchen. Die beiden drehen langsam durch, ich weiß echt nicht, was ich da noch machen soll.“ „Geh doch einfach wieder in dein blödes Berlin, dann gehören die beiden wieder mir.“ „Mit dir hat es echt keinen Sinn zu reden. Tschüss.“ 
Ich lasse sie perplex stehen und laufe zu den Anderen. Lysander sitzt auch schon mit am Tisch und lächelt mich an. „Na wie geht’s dir Blaubacke?“ „Danke für den Spitznamen Lys. Ja aber mir geht’s ganz gut. Warum hast du denn so gute Laune?“ „Heute Morgen kam bei uns ein Brief an. Wir sind im Wettbewerb dabei, denen hat unser Video echt gefallen.“ „Das ist ja super und was sagt Cas dazu?“ „Als ich es ihm gesagt habe ist er erst mal wieder auf das Dach.“ „Ich gehe ihn mal suchen, wir sehen uns dann nachher.“ Wieder laufe ich die Treppen zum Dach hoch. Auch sitzt Castiel wieder an der gleichen Stelle wie das letzte Mal, es scheint sein Lieblingsplatz zu sein. „Hey, das sind ja super Neuigkeiten mit dem Wettbewerb oder?“ Nachdenklich schaut er mich an, irgendwann nickt er. „Was ist denn los?“ Nervös setze ich mich neben ihn und weiß nicht, was ich machen soll. „Ich weiß es nicht. Seit Jahren träumen wir von so einem Wettbewerb und jetzt klappt alles so gut? Ich bin da etwas skeptisch.“
 „Ach komm schon Cas. Ihr seid einfach gut, deswegen haben sie euch genommen.“
 „Du weißt schon, dass du uns noch nie hast spielen hören oder?“ „Aber das sagt mir mein Gefühl. Also hör auf so zu schauen und freu dich gefälligst.“ Er grinst mich an und steht dann auf. „Du hast Recht und du kommst doch immer noch oder?“ „Natürlich, versprochen ist versprochen.“ Der Schultag verläuft weitestgehend ruhig und Mario geht mit mir fröhlich nach Hause. „Sag mal, sollen wir heute Mittag mal wieder spielen so wie früher?“
 „Mario, jetzt ist es sowieso zu spät. Sie haben anscheinend früher als geplant die Anmeldung geschlossen, ich werde nicht teilnehmen.“ Ich öffne den Briefkasten und darin ist ein Brief an mich, neugierig öffne ich ihn. „Das kann jetzt aber nicht wahr sein.“ „Was ist denn los?“ „Irgendjemand von euch hat mich zu diesem Wettbewerb angemeldet und ich bin angenommen worden.“ „Das ist ja super, ich freu mich so.“
Mario umarmt mich, dann lässt er mich ganz schnell wieder los und sieht mich nervös an. „Ich war es aber nicht, also bitte nicht schlagen.“ „Aber wer war es dann?“ Ich rufe nacheinander Draguna, Lys und Cas an, aber keiner soll es gewesen sein. „Ruf doch einfach mal bei denen an und frage, die sollten dir das eigentlich sagen können.“ Gesagt getan, ein paar Minuten später telefoniere ich mit einer netten Dame und bekomme den Übeltäter mitgeteilt. „Kein Wunder, dass der einfach abgehauen ist.“ „Es war Dake? Das glaube ich dir jetzt nicht ganz. Wieso sollte er das machen?“ „Aus dem gleichen Grund wie ihr alle. Ihr wollt mich quälen. Ich rufe ihn jetzt an.“ „Das kostet dich aber ein Vermögen, dass weißt du oder?“ „Mir egal, ich mach den Kerl fertig.“ „Ruf ihn doch über Skype an, das kostet dich immerhin nichts.“ Ich überlege kurz, wie spät es bei ihm ist, aber wenn man wütend ist, ist das egal. Natürlich ist er gerade nicht online, so hinterlasse ich ihm eine wütende Nachricht. „Mal schauen, wann er sich meldet.“ „Willst du wirklich jetzt hier sitzen bleiben, bis er sich meldet?“ Pampig setze ich mich mit meinem Laptop auf die Couch und verschränke die Arme.
„Ja. Ich habe gerade sowieso nichts Besseres zu machen.“ Fast zwei Stunden lang sitze ich genervt auf der Couch und warte, das Dake online kommt. „Dir ist klar, dass er selbst, wenn er das liest dich nicht anruft? Ich habe sogar gerade Angst vor dir und ich liebe dich Kleines.“ Lachend setzt Mario sich neben mich und nimmt mich in den Arm. „Ach ist doch egal. Der kann mich einfach nicht irgendwo anmelden, wenn ich so was nicht einmal will. Ich kann die Anmeldung nicht mal rückgängig machen.“ Auf einmal ertönt der gewohnte Skypeton , Mario und ich sehen erstaunt auf den Laptop. Es ist tatsächlich  Dake, ich nehme ab und schaue wütend in die Kamera. „Hey Kleine. Wie geht es dir?“ „Du Dummkopf. Was soll das? Ich habe dir gesagt, dass ich bei dem Wettbewerb nicht mitmachen möchte.“ „Aber du hast einfach ein super Talent, du musst dort mitmachen.“ „Wieso entscheidest du für mich mein Leben?“ „ Mario? Du findest es doch auch gut, dass ich das gemacht habe oder?“ Sein Blick wandert von mir zu Mario, auch ich schaue diesen an, der leicht verwirrt blickt. „Das finde ich jetzt nicht nett, dass ich da reingezogen werde. Klärt das untereinander, aber ich finde es gut, dass sie teilnimmt, das stimmt schon.“ „Verräter.“ „Mario ist kein Verräter Sasa, wir kennen einfach alle dein Talent und wollen dein Bestes.“ „Ach halt doch die Klappe.“ Ich stehe auf und laufe in mein Zimmer und knalle die Tür zu. Mario redet anscheinend noch ein bisschen mit Dake, dann ist es still im Zimmer. Wütend decke ich mich zu und baue eine Burg um mich.

Am nächsten Morgen wird sie durch das Geschrei der Möwen geweckt, die anderen schlafen noch. Rosanna blickt an sich herunter und sieht den Mantel des Kapitäns, sie kuschelt sich etwas mehr hinein. Sie zieht ihn sich etwas über das Gesicht und riecht daran, ihr Herz fängt an zu klopfen. Was ist nur los mit ihr? Auch Müre wird langsam wach und blickt zu dem braunhaarigen Mädchen. „Hat da jemand das Herz des Kapitäns erobert?“ „Halt die Klappe Müre. Das gefällt mir mal gar nicht.“ Rosanna steht wütend auf und geht unter Deck, auf der Suche nach Bellamy. Sie knallt die Tür zu seiner Kajüte auf und schaut hinein, dort liegt er schlafend im Bett. „Na ganz toll.“ Rosanna geht auf ihn zu, die Decke rutscht weg und so liegt er in Boxershorts vor ihr. „Auch das noch.“ Nervös schaut sie sich in der Kajüte um und legt den Mantel über einen Stuhl. Auf Zehenspitzen schleicht sie wieder aus dem Zimmer. „Rosanna?“ 

„J-ja?“ „Komm her. Du kannst dich doch nicht einfach hier wieder rausschleichen.“ „Du siehst doch, dass ich das kann.“ Sie dreht sich um und grinst ihn frech an, er schüttelt den Kopf. „Komm schon her.“ Er klopft auf die Matratze und nun grinst er sie an. „Wenn es denn sein muss.“ Wiederwillig lässt sie sich neben ihm nieder und versucht nicht auf seine makellose muskulöse Brust zu blicken. Bellamy lehnt sich zurück und verschränkt die Arme hinter seinem Kopf. „Also, hast du gut geschlafen mit meinem Mantel?“ Er grinst sie lasziv an und leckt sich über die Lippen. Rosanna denkt nach und muss zugeben, dass sie wirklich gut geschlafen hat. Sie schüttelt den Kopf und will nicht weiter darüber nachdenken, ob sie Gefühle für ihren Kapitän entwickelt. „Sag mal Kleines, hast Lust dich etwas näher zu mir zu setzen oder vielleicht legen?“ „Nein danke lass mal ich sitze hier an der Bettkante ganz gut. Was willst du jetzt von mir?“ „Schwer zu erklären. Leg dich einfach her und ich zeig es dir.“ Bellamy legt seinen Arm um ihre Taille und zieht sie an sich. Ihr Herz schlägt immer lauter, Panik steigt in ihr an. Ob er ihr Herz schlagen hört? „ Hast du etwa Angst vor mir?“ 
„Nein. Ich habe vor niemandem Angst.“ „Gut zu wissen.“ Seine Finger fahren über ihre Schulter und sein Mund kommt immer näher an ihr Ohr. Rosanna bekommt eine Gänsehaut und will nur noch weg. Sie windet sich aus seiner Umarmung und springt aus dem Bett. „Was soll das Rosanna? Ich bin dein Kapitän, solltest du nicht machen, was ich von dir verlange?“ „Eigentlich ja, aber ich bin nicht dein Betthäschen.“ Bellamy lacht und gleitet elegant aus dem Bett und stellt sich sehr nah vor sie. „Wer sagt, dass du mein Betthäschen wärst?“ „Als ob Piraten monogam wären.“  „Hat da jemand schlechte Erfahrungen gemacht?“ „Geht dich nichts an.“ Rosanna dreht sich um und läuft zur Tür, sie hat schon die Hand auf der Klinge als Bellamy sie festhält. Er dreht sie um und drückt sie gegen die Tür. „Du bleibst jetzt mal hier. Wieso redest du nicht endlich?“ „Keine Lust.“ Kopfschüttelnd drückt er sie noch etwas fester an die Wand und hebt ihr Kinn hoch. „Lass mich bitte los.“ „Nein, keine Lust.“ „Dickkopf.“ Sein Mund kommt ihrem immer näher, zaghaft fährt er mit seiner Zunge über ihre Lippen. Ihr Herz schlägt immer lauter und will gar nicht mehr aufhören. Sein Mund trifft auf ihren und ihr wird schwindlig bei den Gefühlen, die in ihr auflodern. Ihre Zunge sucht langsam den Weg zu seinem Mund und fährt über seine Lippen, bis er ihr den Zugang gewährt. Auf einmal klopft es an der Tür und sie hören Hewitt den Koch rufen. „Bellamy? Steh endlich auf, es gibt gleich Frühstück.“ „Ja, ich komme gleich.“ Sie hören, wie Hewitt sich wieder entfernt und Bellamy lacht. „Hattest du gerade Angst, dass jemand sehen könnte, wie du den Kapitän küsst?“ Rosanna drückt ihn weg und öffnet die Tür. „Wie schon gesagt Bellamy. Ich habe vor gar nichts Angst.“ 

Sie erschrickt nicht, Rosanna hat seine Anwesenheit schon lange gespürt.

„Welches Geheimnis?“ „Naja, ich denke, dass es noch mehr über dich zu wissen gibt als deinen Namen oder? Was mich auch wundert, erst hast du einen ziemlichen Aufstand gemacht und seit du Müre gesehen hast, bist du brav wie ein kleines Kind. Kennt ihr euch?“ „Nein wir kennen uns nicht. Aber sie ist eine Ärztin, ihr vertraue ich.“ „Ich glaube dir noch nicht ganz. Aber das muss ich wohl akzeptieren. Dann verrate mir wenigstens, wo du herkommst.“ „Ich komme aus dem South Blue.“ „Genau wie Müre und ihr kennt euch wirklich nicht?“ „Jetzt hör auf das dauernd zu fragen das nervt.“ Wütend schaut sie Bellamy an, dann dreht sie sich wieder um, das Sabaody Archipel ist verschwunden. „Du weißt, dass ich dein Kapitän bin, ich sollte alles über dich wissen.“ „Tzja, nicht mein Problem, wenn du nicht weißt, wen du auf dein Schiff holst.“ 
„Du machst mich noch verrückt. Sei nicht so frech.“ Er schnappt sich ihr Handgelenk und reist sie an sich, sie steht ganz eng vor ihm und schaut ihn an. Sie ist etwas nervös, da sie das nicht hat kommen sehen. „Hat da jemand Angst?“ „Nö.“
Sein Gesichtsausdruck wird wieder hart, sein Griff um ihr Handgelenk fester. „Die solltest du aber haben Kleines.“ „Wieso? Ich glaube kaum, dass du mir etwas antun würdest oder? Immerhin hast du mich vor der Sklaverei gerettet.“ „Das stimmt, aber foltern könnte ich dich trotzdem oder nicht? Ich muss dich dadurch ja nicht töten.“
Er drückt sie an die Wand und lacht, Rosanna weiß nicht, wie sie ihn einschätzen soll. Seine Hand streicht über ihren Arm hoch zu ihrem Hals. „Ich könnte dir ganz schnell den Hals aufschlitzen, du würdest es gar nicht merken. Aber eine Narbe würde sich da nicht so gut machen also sollte ich das vielleicht lassen.“ „Fände ich ganz gut.“
Bellamy lässt ihre Arme los und sie stehen sich gegenüber. „Du solltest jetzt schlafen, ganz fit bist du noch nicht. Ich bringe dich wieder in das Zimmer.“ „Nein. Ich will hier an Deck bleiben, ich fühle mich unter freiem Himmel wohler.“ „Mach was du willst.“
Er läuft weg und Rosanna geht ihm ein Stück hinterher, bis sie in der Nähe von Müre ist. Dort fühlt sie sich um einiges sicherer, so schnell wird sie niemandem sagen woher sie sich kennen. An der Reling lässt sie sich nieder und schließt die Augen. Sie hört die anderen laut schnarchen, auf einmal nähern sich ihr Schritte. Ihre Augen lässt sie geschlossen, sie spürt einen kuschligen Stoff auf ihren nackten Armen. Jemand gibt ihr einen Kuss auf das Haar und entfernt sich wieder, schnell öffnet sie die Augen und sieht Bellamy unter Deck laufen. Langsam schläft sie ein, sie sieht nicht, dass er ihr seinen Umhang gegeben hat. 

Bellamy glaubt kaum, was er sieht, das Mädchen, das eben noch wie eine Furie war, legt sich brav hin. „Wie hast du das gemacht Müre?“ „Ich bin eine Ärztin, ich bekomme von jedem Respekt. Mach mal Platz.“ Bellamy nickt und stellt sich an das andere Ende des Raumes. „Wie geht es dir Kleine? Deine Wunden waren ganz schön heftig. Das du das überlebt hast, kommt einem Wunder gleich. Wo bist du so stark geworden?“ „Danke, mir geht es gut. Ich habe viel trainiert die letzten Jahre.“ „Und für was bitte?“ „Für einen Traum.“ „Eine Träumerin? Na super. So ein Pech kann ja auch nur ich haben.“ Bellamy geht aus dem Raum und schlägt die Tür zu. „Was hat der denn jetzt?“ „Naja, wir mögen keine Träumer. So etwas bringt nichts.“ „Müre? Wieso sind wir jetzt hier zusammen auf dem Schiff?“ „Ich weiß es nicht. Aber ist das einer deiner Träume?“ „Ja, ich habe dich sehr vermisst. Willst du es ihnen sagen?“ „Nein auf keinen Fall. Du sollst doch selbst dein Leben leben. Aber verberge bitte deine Träume vor den anderen. Sie sind da nicht so locker wie ich.“ „Mache ich. Aber warum hat Bellamy mich da rausgeholt?“ „Du scheinst ihn mit deiner Stärke fasziniert zu haben, er will dich in unserer Crew haben. Ich glaube aber, dass er ein Auge auf dich geworfen hat. Du bist sehr schön geworden meine Kleine. Na komm, wir gehen jetzt mal hoch, du kannst mal frische Luft gebrauchen.“ Müre stützt sie und sie laufen zusammen auf Deck. „Da ist ja das Mädchen der Stunde. Dann sag du uns doch mal wer du bist, wenn unser Kapitän das schon nicht kann.“ Sie schaut Müre an und diese nickt ihr freundlich zu. „Ich bin Rosanna.“ „Willkommen an Bord Rosanna. Du bist jetzt unser jüngstes Mitglied.“ Cirkies lächelt sie an und gibt ihr die Hand, auch die anderen begrüßen sie per Handschlag. „Du stehst aber nicht komplett unter unserem Schutz das weißt du oder? Der Einzige, der dir etwas antun kann ist unser Boss. Er vertraut dir noch nicht komplett und er mag keine Schwächlinge, also werde stärker. Ich möchte kein Crewmitglied verlieren.“ Die Crew feiert ihr neues Mitglied bis spät in die Nacht. Rosanna kann aber nicht schlafen, sie ist sich so unsicher auf einmal in einer neuen Crew zu sein. 

Diese Worte von Bellamy machen ihr auch etwas Angst, aber immerhin reden wir hier von einem der Samurai der Meere. Dieser würde wohl ohne mit der Wimper zu zucken seine Männer bei der kleinsten Schwäche umbringen. Seufzend blickt sie auf das ruhige Gewässer, das Sabaody Archipel ist fast nicht mehr zu sehen, nur noch der Mond erhellt das Schiff. „Was für ein Geheimnis hast du Rosanna?“ 

Nach zwei Tagen sind sie endlich auf einer Insel angekommen. Es ist nicht mehr weit zur Grandline, also brauchen sie eine taugliche Crew. „Meinst du hier finden wir welche?“

„Ich denke schon, da hinten ist auch eine Bar. Aber was mir mehr Sorgen macht, ist die Suche nach einem geeigneten Schiff.“ „Das finden wir schon Lenara.“ „Manchmal bist du echt naiv Ivy. Aber deswegen mag ich dich ja.“ Beide Mädchen laufen lachend in die Bar, wären sie nicht so vertieft in ihr Gespräch gewesen, hätten sie es wohl früher gemerkt. In der Bar ist es totenstill, jeder schaut nun die beiden Mädchen an. „Lenara? Ich glaube wir haben einen unpassenden Zeitpunkt gewählt.“ „Wie kommst du denn zu dieser Einschätzung?“  Lenaras Hand wandert zu dem kleinen Dolch an ihrem Gürtel. Vor ihren Augen steht einer der sieben Samurai der Meere. „Neue Gäste? Ach nein, nur zwei kleine Mädchen. Fufufufufu.“ Ivy´s Augen werden immer größer, vor ihnen steht Don Quixote de Doflamingo. „Ivy bitte nicht jetzt ok? Wir sollten uns verteidigen.“ Ivy nimmt wieder Haltung an. „Was wollt ihr kleinen Mädchen hier? Ich glaube kaum, das ihr schon alt genug zum Trinken seid.“ Lenara wird wütend über diese abfälligen Worte. „Wir sind für das alt genug, was wir uns entscheiden zu tun. Wir wollten uns hier ein paar Crewmitglieder einsammeln.“ „Fufufufufu. Ihr wollt Piraten werden? Putzig.“ Der Samurai schmeißt einen der Piraten auf den Boden und setzt sich auf die Theke. „Wir wollen es nicht werden, wir sind es.“ Lenara hält Ivy etwas zurück, sie sollten sich so früh keinen Ärger mit einem Samurai einhandeln. „Zwei so zierliche Mädchen wollen Piraten werden? Wie wollt ihr euch den nennen meine Kleinen?“ Hinter ihnen steht Bellamy die Hyäne, er arbeitet für den Samurai. Ivy stellt sich ihm in den Weg, so stehen die Mädchen Rücken an Rücken mit gezückten Dolchen. „Glaubt ihr uns mit diesen niedlichen Dolchen besiegen zu können?“ Lenara und Ivy seufzen auf, sie hätten sich besser gescheite Schwerter gekauft. „Ich hab doch gesagt wir sollten keine Dolche holen Ivy.“ „Aber die sehen doch so toll aus.“ „Aber praktisch sind sie nicht gerade.“ „Die Beiden amüsieren mich. Bellamy, bring sie auf mein Schiff. Ich möchte etwas mehr über sie erfahren.“ Lenara reagiert sofort und schwingt sich über Ivy und steht direkt mit dem Dolch vor Bellamy. Sie drückt diesen direkt an seine Kehle. „Die Kleine ist schnell. Fufufufufu. Du solltest doch etwas aufpassen Bellamy. Das sind wohl wirklich keine normalen Mädchen.“ Lenara lächelt über das offensichtliche Lob von Doflamingo und wird unachtsam. Bellamy reist den Dolch an sich und schlägt ihr in den Bauch, Lenara kippt auf die Seite. „Lenara! Du Drecksack, fass sie nicht an.“ Doch Ivy kann sich auf einmal nicht mehr bewegen, bessergesagt ihr Körper macht nicht das was sie will. „Fufufufufu. Das macht immer wieder Spaß.“ Doflamingo nutzt seine Teufelskräfte, Ivy weiß, dass sie so keine Chance hat. Sie hebt Lenara vom Boden auf und bringt sie Bellamy. „Danke kleine Sklavin.“ In Ivy windet sich alles, ihre beste Freundin so auszuliefern. Bellamy läuft aus der Bar und Ivy folgt ihm, hinter ihnen läuft der Samurai und lacht über die Szene. Aber Bellamy läuft nicht zum Hafen, sie laufen auf ein Hotel zu. „Wolltest du uns nicht auf dein Schiff bringen?“ „Fufufufu. Das dann diese Männer kommen und euch vielleicht retten könnten? Ich habe schon gesehen, dass es da ein paar gibt, die euch gerne beitreten wollten. Immerhin habt ihr euch mir entgegengestellt. Das scheint zu faszinieren. Fufufufufu.“

Lenara wird langsam wieder wach und schaut sich um. Sie spürt etwas Warmes neben sich und dreht sich um, sie hofft, dass es Ivy ist. Aber neben ihr liegt nicht Ivy sondern Bellamy, erschrocken fährt sie hoch. Da er aber schläft merkt er nicht, wie sie aufsteht und sich im Zimmer umschaut. Sie blickt an sich herunter, immerhin ist sie noch angezogen, leider kann sie ihren Dolch nicht finden. „Du bist wach? Es wundert mich, dass du so lange bewusstlos warst. So fest habe ich gar nicht zugeschlagen, aber dir scheint es wieder gut zu gehen. Schau mich nicht so böse an. Ich habe dir nichts getan, ich habe nur auf dich aufgepasst. Willst du deine Freundin sehen?“ Lenara nickt aber dennoch traut sie dem Frieden nicht. Wieso ist dieser grausame Pirat, der für seine Aggressivität bekannt ist, so freundlich? Irgendetwas stimmt hier ganz und gar nicht. Sie folgt ihm nachdenklich, bis sie zu einem großen Raum kommen, aus dem es wunderbar duftet. Bellamy öffnet ihr die großen Türen und Lenara blickt auf eine große Tafel, die voll gedeckt ist. Ivy sitzt ein einem Ende und futtert nach Herzenslust. „Fufufufu. Du bist ja wach. Setz dich zu deiner Freundin und bediene dich. Ihr habt eine lange Reise hinter euch.“ Lenara fühlt sich nicht wohl, irgendetwas stimmt hier wirklich nicht, warum sollte ein Samurai so freundlich zu ihnen sein. „Was willst du von uns Doflamingo?“ Ivy blickt auf und schaut sie schockiert an, wie konnte sie ihm so eine Frage stellen? „Du bist wirklich mutig meine Kleine. Fufufufufu.“ Bellamy drückt sie auf einen Stuhl. „Ich habe euch ein Angebot zu machen.“

Bellamy nimmt das Mädchen auf seine Arme und trägt sie aus dem Auktionshaus. Nach einem kurzen Fußmarsch ist er auf dem Schiff angekommen. „Müre! Komm sofort her.“ Die Schiffsärztin rennt auf das Deck und sieht ihren Kapitän fragend an.

Sein Vize Cirkies sitzt in der Ecke mit den anderen Mitgliedern und sieht ihn neugierig an. „Wer ist das Mädchen Bellamy?“ „Unser neues Mitglied. Aber wenn Müre sich nicht beeilt, ist sie sowieso tot.“ Die Ärztin sieht Rosanna geschockt an, macht sich aber sofort daran diese zu verarzten. „Es gibt ein Problem. Sie hat ziemlich viel Blut verloren. Ich muss ihre Blutgruppe analysieren. Wenn sie Glück hat, kann einer von euch ihr Blut spenden. Aber tragt sie bitte in meinen Raum, da ist einfach mehr Ruhe.“ Bellamy nimmt sie wieder hoch und trägt sie in das Arztzimmer. „Kapitän? Magst du dieses Mädchen?“ „Das kann dir egal sein oder? Sie wird unser neues Mitglied, sie ist ziemlich stark.“ Müre nickt und analysiert ihre Blutgruppe, sie nickt. „Ok, das ist sehr gut. Eddy hat die gleiche Blutgruppe wie sie. Könntest du ihn schnell holen? Dann bereite ich die Transfusion vor.“ Der Kapitän nickt und nimmt ausnahmsweise einen Befehl an.
 „Ich soll diesem Mädchen mein Blut geben? Wie stellst du dir das vor Müre? Ich kenne sie nicht einmal.“ „Willst du wirklich Ärger mit Bellamy? Dieses Mädchen ist unser neues Mitglied. Also ist es egal wer sie ist.“ Eddy lässt es grummelnd über sich ergehen. Bellamy sitzt mit der Crew an Deck und wartet auf den Bericht der Ärztin. Nach ein paar Stunden kommt sie endlich zu ihnen. „Es war nicht einfach, aber sie ist stabilisiert. Sie wird aber jetzt wohl etwas länger schlafen. Wir werden abwechselnd bei ihr sein.“ „Müsst ihr nicht, dass übernehme ich.“ Bellamy läuft unter Deck, Müre folgt ihm. „Bellamy? Was ist los mit dir? Was ist so besonders an diesem Mädchen?“
„Sie hat mich einfach mit ihrer Art fasziniert und ich weiß nicht, wie sie reagieren würde, wenn sie einen von euch sieht.“ „Wie meinst du das?“ „Naja sie hatte keine Angst vor Doflamingo, also würde sie wohl nicht davor zurückschrecken jemand Fremdes umzuhauen. Die Kleine hat einen starken Willen und wenn sie sich bedroht fühlt, kann sie wohl einiges.“ „Ok, dass verstehe ich. Dich kennt sie wohl schon. Aber weiß sie, dass du ihr indirekt das Leben gerettet hast?“ „Ich weiß nicht, ob sie das noch realisiert hat. Aber wir werden es bald merken.“ Bellamy setzt sich neben das Bett und schaut das Mädchen an. „Wer bist du nur Kleines?“ Die ganze Nacht sitzt er neben ihr, am Morgen liegt er mit dem Oberkörper auf dem Bett und hält in seinen Händen ihre Hand. Rosanna wird langsam wach und schaut sich um, sie spürt, dass jemand neben ihr ist. Doch sie kann sich nicht bewegen und so versucht sie vorsichtig ihren Kopf zu drehen. Mit Mühe dreht sie ihn nach rechts, wo sie die Anwesenheit einer Person spürt, mit einem Ruck setzt sie sich auf und fällt durch den Schmerz wieder zurück. Bellamy schreckt auf und schaut sie an, Rosanna versucht ihre Hand zu befreien. 
„Lass mich sofort los.“ „Ganz ruhig du darfst dich nicht aufregen. Du hast zu viel Blut verloren. Deine Wunden dürfen nicht aufgehen.“ „Lass mich einfach los. Wo bin ich hier?“ „Du bist auf meinem Schiff. Keine Sorge, du wirst nicht mehr verkauft.“ 
Sie versucht um sich zu schlagen und sich von ihm wegzubewegen, doch sie ist noch zu schwach. „So viel dazu, dass sie dich kennt. Mädchen hör zu, ich bin die Ärztin die dich behandelt hat. Vertrau mir bitte. Leg dich wieder hin, deine Wunden dürfen nicht aufplatzen. Sonst können wir dich gleich beerdigen.“ Rosanna schaut die junge Frau an, die im Türrahmen steht und ist geschockt.

Mario sieht mich geschockt an, als ich in den Saal komme. Ich setze mich zwischen ihn und Draguna und dann geht die Fragerei schon los. Brav beantworte ich alle ihre Fragen und schaffe es sogar noch im Unterricht mitzukommen, heute ist eine wichtige Stunde für die Abschlussprüfung. Deswegen gibt es heute keine Pausen und wir haben fünf Unterrichtsstunden am Stück Geschichte. Nach gefühlten Tagen klingelt es endlich und wir dürfen nach Hause. „ Sasa? Du wirst aber nicht mit Nate reden klar? Das sollten die beiden wirklich selbst regeln.“ „Aber Mario. So etwas geht doch nicht, das ist wirklich fies gewesen.“ „Lass es die Männer selbst regeln verstanden?“ Grummelnd laufe ich auf den Hof und Draguna kommt fast nicht hinter mir her. „Jetzt warte doch.“ „Nein, sonst treffe ich noch einen von denen und dann schlage ich vielleicht zu.“ „Ok, renn vielleicht doch lieber weiter.“ Mario holt uns erst wieder an der Haltestelle ein. „Also ich habe mit Nate geredet und er scheint seine Worte nicht zu bereuen. Schau nicht so, so sind Männer. Bleib stehen, du wirst ihm nicht den Kopf vom Hals trennen.“ Mario klammert sich an mich und ich komme nicht mehr vom Fleck. „Und du sagst wirklich, dass du nichts für Cas empfindest?“ „Halt die Klappe Draguna und du lass mich los. So redet man einfach nicht mit meinen Freunden. So was hat nicht einmal Cas verdient, egal wie mies er als zu Nate ist.“ „Die klären das schon alleine, keine Sorge Sasa. Mario und ich bringen dich jetzt nach Hause und dann legst du dich erst mal hin. Nicht, dass du doch eine Gehirnerschütterung hast.“

 „Mein Gott, ich habe nur einen Schlag auf die Backe bekommen.“ Den ganzen Mittag sitze ich genervt und aggressiv im Wohnzimmer und werfe Kissen gegen die Wand. „Man könnte meinen Nate hätte dich beleidigt und nicht Castiel.“ „Halt die Klappe Mario. Ich geh jetzt laufen ich bin noch verabredet.“ „Mit wem bist du bitte verabredet?“ „Mit Mischa.“ „Wer ist bitte Mischa?“ „Meine Laufpartnerin. Ich habe sie am Sonntag im Park kennengelernt.“ „Was ein Glück, dann werde ich immerhin nicht mehr gequält und bequatscht.“ Kopfschüttelnd laufe ich in mein Zimmer und ziehe mich um. „Ich weiß Mario du brauchst keinen Sport, aber es würde dir auch mal ganz gut tun.“ „Danke, ich weiß, dass ich einen Adoniskörper habe. Nur meine Ausdauer lässt zu wünschen übrig. Aber wann muss ich denn schon wegrennen? Und du hast es mal auf gar keinen Fall nötig. Also warum quälst du dich so?“ „Weil es mir gut tut und mir einen Ausgleich gibt, deshalb.“ „Wenn du meinst. Mein Ausgleich ist die Couch und Chips, dann mal viel Spaß bei deinem Ausgleich.“ Lachend setzt er sich auf die Couch und schaltet den Fernseher an. Ich laufe runter und ziehe meine Schuhe an, mein Blick fällt auf die Uhr. Es ist zehn vor fünf, da schaffe ich es locker pünktlich zu sein. Gemütlich jogge ich zu der Treppe im Park, Mischa steht schon dort und dehnt sich. „Hey da bist du ja. Was hast du denn angestellt? Du siehst ja schlimm aus.“ „Danke für das Kompliment. Ich bin heute in eine Schlägerei gekommen, also ich wollte sie schlichten.“ „Komm erzähl erst mal du siehst noch etwas mitgenommen aus.“ So erzähle ich Mischa alles über die drei Jungs in meinem Leben, mit denen es gar nicht so einfach ist. 
„Hört sich sehr verzwickt an, besonders das mit diesem Stalker. Aber Dake kenne ich, der hat sich mal an eine meiner Freundinnen rangemacht. Der soll sich wirklich geändert haben? Hätte ich nicht gedacht.“ 
„Ja, aber jetzt ist er weg, dabei mag ich ihn doch. Also als guten Freund versteht sich.“ „Aber du hast da vorhin was von einem Wettbewerb erzählt, meinst du diesen Künstlerwettbewerb der in ein paar Monaten ist?“ „Ja genau und meine Freunde wollen alle, dass ich da mitmache. Aber ich habe einfach keine Lust und will das an den Nagel hängen.“ „Mach das, worauf du Lust hast, du solltest dir von niemandem etwas vorschreiben lassen. Auch nicht von deinen Freunden, immerhin musst du da auf der Bühne stehen. Aber ich mache dort auch mit, als Begleitung.“ „Wirklich?“ „Ja, es gibt ja auch die Kategorie der Solokünstler, aber es soll ja alles mit Live-Musik sein. Wenn die Bekanntgabe ist, kann jeder Künstler sich eine kleine Band zusammenstellen und mit ihnen Live auftreten.“ „Das ist ja voll cool. Was spielst du denn?“
 „Ich kann Schlagzeug und Klavier. Ich denke wir sollten aber mal wenigstens eine kleine Runde laufen oder?“ Wir stehen auf und joggen gemütlich am Ende des Parks verabschieden wir uns und ich jogge heim. „Na wie war es?“ „Ganz entspannend. Ich geh jetzt mal Baden und danach gleich ins Bett, wenn es dir nichts ausmacht?“ „Nein, ist schon ok. Immerhin hattest du einen harten Tag. Schlaf dich schön aus.“ Ich lasse das Wasser in die Wanne ein und lege mich genüsslich hinein. Danach gehe ich direkt ins Bett, mache noch etwas Musik an und schlafe sofort ein.

Rosanna sitzt nun schon seit zwei Stunden in dieser Zelle. Endlich hört sie Stimmen. „Meinst du wirklich Boss? Sie hatte sich aber ganz gut geschlagen.“ „Dennoch ist sie zu schwach. Wir sollten aber gutes Geld für sie bekommen. Sie sieht nicht schlecht aus.“ Rosanna steht an der Zelle und schaut, wer über sie redet. Es sind die beiden Männer, die sie gefangen genommen haben. „Na wie geht es dir? Freust du dich schon auf die Versteigerung?“ Sie sieht den großen Mann wütend an. „Ich weiß wer du bist, aber ich habe keine Angst vor dir.“ „Du bist ziemlich naiv Kindchen. Wenn du meinen Boss kennst, solltest du Angst vor ihm haben.“ Vor ihr stehen der Samurai Don Quixote de Doflamingo und Bellamy die Hyäne. Sie hat die beiden in einer Bar getroffen und wurde von ihnen einfach mitgenommen. Es war ihr nicht möglich gewesen sich zu wehren, da beide ziemlich groß sind. „Fufufufufufu. Die Kleine ist taffer als ich gedacht habe. Gefällt mir. Dennoch werden wir sie heute bei der Auktion anbieten.“ Ihr Blick gleitet zu Bellamy, welcher sie mitleidig anschaut. „Ganz bestimmt nicht. Ich werde kein Sklave.“ Rosanna versucht den Ring um ihren Hals loszuwerden, aber er fängt nur an zu piepsen. „Was ist das?“ „Du hast die Selbstzerstörung ausgelöst. Du wirst jetzt sterben.“

 Sie sieht den Samurai geschockt an. „Ihr seid doch verrückt. Wie könnt ihr nur so mit Menschen umgehen?“ „Sagt das Mädchen, dass eine Piratin ist.“ Das Piepsen hört auf und der Ring explodiert, die anderen Gefangen schauen ängstlich zur Seite. „So das war es dann wohl mit dem Geld für sie. So hübsch wird sie nun nicht mehr sein.“
„Glaubt ihr so etwas bringt mich um?“ Bellamy sieht geschockt in die Zelle, das zierliche Mädchen krampft sich am Gitter fest. Sie ist ernsthaft verletzt, aber sie bleibt dennoch aufrecht stehen. Bellamy reagiert blitzschnell und schaut zu Doflamingo.
„ Boss? Sie könnte wohl doch von Nutzen sein, wenn sie so eine Explosion überlebt oder nicht?“ „Fufufufufu. Das war wohl pures Glück.“ „Ich würde sie gerne mitnehmen. Lass es mich versuchen, wenn nicht könntest du sie doch immer noch hier verkaufen.“ „Wenn du dich mit ihr belasten willst, mach das gerne. Ich werde aber irgendwann mal vorbeischauen, wie sie sich so macht.“ „Danke Boss.“ 
Bellamy bekommt den Schlüssel zugeworfen und öffnet die Tür. Rosanna schaut ihn irritiert an, sie spürt, dass sie immer mehr Blut verliert. „Geht es dir gut?“
 „Lass mich in Ruhe. Mir geht es bestens.“ Ihr wird schwarz vor Augen und sie verliert das Bewusstsein. 

Nate legt mich sachte auf die Couch im Schulsprecherzimmer und sucht nach dem Verbandskasten.

„Nate? Warum wollte er dich schlagen?“ „Ach Sasa, das ist jetzt nicht so wichtig. Erst einmal kümmern wir uns um dein schönes Gesicht. Zeig mal her. Das sieht böse aus, könnte ein richtig starker Bluterguss werden. Immerhin ist die Nase verschont geblieben.“ „Ja Cas hat nicht nur verletzende Worte auf Lager, schlagen kann er auch noch gut.“ „Du solltest jetzt keine Witze reisen. Er hätte sich besser im Griff haben müssen, er ist echt ein Hitzkopf.“ Auf einmal wird die Tür aufgerissen und Draguna steht darin und hinter ihr Lys.
 „Ich glaube unser Rotschopf läuft gleich Amok. Er will mit niemandem reden, er ist richtig aggressiv.“
 Ich setze mich vorsichtig auf und stelle die Füße auf den Boden. „Ich werde mit ihm reden.“
 „Das lässt du mal schön bleiben. Ein Schlag reicht, du brauchst nicht noch einen.“ „Ach mir geht’s schon wieder gut. Mach dir keine Sorgen und das hat er ja nicht mit Absicht gemacht. Ich war halt so blöd mich dazwischen zu stellen.“ Ich laufe suchend durch die ganze Schule, aber ich finde ihn nirgends. 
„Sasa? Ich denke du bist vielleicht wirklich die Einzige, die jetzt mit ihm reden kann. Auch wenn Nate da anderer Meinung ist. Du solltest mal auf dem Dach suchen, da geht er öfters hin, wenn er wütend ist.“ „Danke Lys. Kannst du mir sagen, warum sie sich gestritten und beinah geprügelt haben?“ Lysander zuckt nur mit den Schultern und schüttelt gleichzeitig den Kopf. Ich renne die Treppen hoch bis ich zu einer großen Tür komme, kurz wird mir schwarz vor Augen. Meinen Kopf lege ich an die kalte Wand und verschnaufe erst einmal. Vielleicht hat mir der Schlag doch mehr ausgemacht, als ich zugeben will. Vorsichtig öffne ich die Tür, was aber gar nicht so einfach ist, da sie ziemlich schwer ist. Ich schaue mich auf dem großen Dach um, aber nirgends sehe ich Castiel. Langsam setze ich mich in Bewegung und suche jede Ecke ab, nach ein paar Minuten sehe ich hinter einer kleinen Mauer seine roten Haare. Ganz leise versuche ich mich anzuschleichen, was bei dem Wind der hier oben ist gut funktioniert. „Was machst du denn hier?“ „Ich habe nach dir gesucht. Was ist los? Wieso sagt Draguna, dass du Amok läufst?“ „Ach die übertreibt nur. Ich habe nur einen Spind kaputt geschlagen.“ „Du hast was getan? Spinnst du?“ Kein Wunder, dass mir so der Kopf brummt, wenn er sogar einen Metallspind kaputt machen kann. „Ich musste halt meine Wut loswerden, da kam der Spind ganz gerufen.“ Kopfschüttelnd setze ich mich neben ihn und schaue ihn an. „Manchmal verstehe ich dich echt nicht. Könntest du mir aber bitte erklären, warum du Nate schlagen wolltest?“ Er sieht mich wütend an, aber dann verändert sich sein Gesichtsausdruck, ich kann ihn nicht deuten. „Wir hatten einen kleinen Streit, das willst du aber bestimmt nicht wissen. Schau mich nicht so an, von mir erfährst du nichts.“ Ich fange an zu schmollen und Cas sieht mich ungerührt an, der ist aber auch gar nicht weich zu kriegen.
  „Naja, du müsstest es mir eigentlich schon erzählen. Immerhin habe ich jetzt die entstelle Backe und nicht Nate.“ Er sieht mich grimmig an und murmelt irgendetwas vor sich hin. „Es naja, ist privat.“ „Cas lüg mich nicht an.“ „Woher weißt du das jetzt bitte?“ „Wenn du lügst, schaust du die angelogene Person nicht an.“ „Respekt. Aber ich will es dir nicht sagen, sonst wirst du nur wieder sauer.“ „Also ging es um mich.“
 „Ja. Naja, Nate hatte mich gestern Abend angerufen und gemeint, dass er sich heute mit mir vor der zweiten Stunde treffen möchte um etwas zu bereden.“  „Ok und was wollte er bereden? Lass dir doch nicht jedes Wort aus der Nase ziehen, sonst bist du auch nie auf den Mund gefallen.“ „Es wird dir nicht gefallen, deswegen will ich es doch nicht sagen. Also, wir haben uns dann vorhin getroffen, eigentlich wollte ich ihm schon am Anfang eine reinschlagen. Aber ob du es glaubst oder nicht, ich habe es wegen dir nicht getan.“ „Wegen mir?“ „Ja, du magst das Weichei, warum auch immer. Ich möchte niemandem weh machen, den du magst.“ Ich lege meine Hand auf seine Schulter und lächle ihn an. „Das ist süß von dir Cas. Aber warum hast du ihn dann doch schlagen wollen?“ „Er war fies zu mir, ob du es glaubst oder nicht. Wir haben uns halt über dich gestritten, wer besser wäre und so. Schau mich nicht wieder so böse an, du wolltest es ja wissen. Dann hat er etwas gesagt, was mich ziemlich wütend gemacht hat.“ „Was kann Nate schon gesagt haben, dass du ihn verprügeln wolltest?“ „Er hat gemeint, dass ich mit so einem Charakter nur etwas für seine Schwester wäre und ein Mädchen wie dich niemals verdient hätte.“ Geschockt sehe ich in das gekränkte Gesicht von dem Rotschopf. „Das hat er nicht wirklich gesagt oder?“ Cas nickt nur und schaut wieder geradeaus, in mir steigt geballte Wut hoch. „Der kann was erleben, wenn ich mit ihm fertig bin, wird er sich wünschen, dass du ihn verprügelt hättest.“ „Du wirst schön brav hier bleiben. Das ist eine Sache zwischen Nate und mir, da hast du dich nicht einzumischen verstanden?“ „Aber ich bin die Leidtragende, sogar in zwei Fällen. Ich habe jetzt die entstellte Backe und euch Streithähne noch dazu.“ „Reg dich nicht auf, so sind wir Männer nun mal. Es wundert mich nur, dass er so viel Mut hat, er muss dich wirklich gern haben.“ Auf einmal ertönt die Schulglocke und ich springe auf. „Na komm schon, oder willst du etwa zu spät kommen?“ „Geh du schon mal vor, ich bleibe noch etwas hier. Mathe interessiert mich jetzt sowieso nicht sonderlich.“ Nickend laufe ich zur Tür und renne dann die Treppen runter, immerhin möchte ich nicht zu spät in den Geschichtsunterricht kommen.

Nachdem es kleine technische Schwierigkeiten gab, gibt es ab heute auch die offizielle Facebook Seite zum Blog. Also, wenn euch das was ich schreibe gefällt (was ich doch schwer hoffe) dann heißt es liken und teilen  ;) Ich würde mich sehr darüber freuen!!

http://www.facebook.com/pages/Sasa-Dreams/447752285291093

An ihrem Platz steht Ace und lächelt sie an. „Hey, das ist mein Platz. Aber ja, ich kann auch nicht schlafen. Ich habe Angst.“ „Das verstehe ich, aber wir werden das schaffen.“ Er kommt näher auf sie zu und spielt mit ihrer Kette.  „Die hat dein Vater wirklich von Roger bekommen?“ „Ja, es war wohl sein Abschiedsgeschenk. Aber ich finde, dass da einige Sachen noch nicht passen. Weil ich kam ja erst ungefähr zwei Jahre nach Rogers Tod auf die Welt. Also hat er die Crew nicht wegen mir verlassen. Das sind alles so Fragen, die ich noch an meinen Papa habe.“ „Du wirst deine Antworten bekommen Marie. Das verspreche ich dir, aber was mich doch interessieren würde. Warum kommt aus deinem Körper Wasser?“ „Ich weiß es nicht. Aber es tut mir wirklich leid, ich sollte mich doch verteidigen.“

 „Schon ok, aber ich habe damit einfach nicht gerechnet. Das ist aber eine gute Waffe bei Teufelskraftnutzern, aber du kannst ja keiner sein. Woher kommen deine Kräfte dann?“ Marie sieht ihn traurig an und schüttelt den Kopf. „Ich weiß es einfach nicht Ace. Ich habe so viele Fragen, so viel Angst. Vor ein paar Monaten war ich noch ein ganz normales Mädchen. Jetzt bin ich eine Piratin mit einem Kopfgeld von 60 Millionen Berry, die ihren Vater einen der berühmtesten Piraten, vor der Marine retten will.“ „Und du bist dieser Herausforderung gewachsen Marie. Du bist eine starke wunderbare Frau.“ 
Ace legt seine Arme um ihre Taille und zieht sie ganz eng an sich. Marie wird rot, aber sie schafft es ihm in die Augen zu schauen. Er beugt sich zu ihr hinunter und küsst sie. „Wir schaffen das. Versprochen meine Schöne.“  „Ich hoffe es wirklich Ace.“
„Aufwachen. Land in Sicht.“ Marie reibt sich die Augen und ist verwundert, wie sie in ihr Bett gekommen ist. Sie rennt hoch, alle Männer sind schon an Deck und da ist sie. Ihre Insel, ihre Heimat. Doch sie fahren nicht in den Hafen, sondern auf die Rückseite der Insel. „Morgen ist die Hinrichtung. Bereitet euch auf einen harten Kampf vor, wenn die Informationen stimmen, ist Kizaru anwesend.“ Marie sieht Marco verwirrt an und geht etwas näher zu Ace. „Wer ist Kizaru?“ „Das ist einer der drei Generäle. Eigentlich finde ich es zu gefährlich dich da mitzunehmen.“ „Du kannst jetzt sagen was du willst, ich hole meinen Papa da raus.“ 
Ace sieht sie kopfschüttelnd an und geht zu Marco, diesem flüstert er etwas zu. Doch Marco schüttelt den Kopf, Ace geht wütend unter Deck.
„Marco warte mal bitte.“ Er bleibt stehen und sieht sie milde lächelnd an.
 „Was ist denn Marie? Hast du noch irgendwelche Fragen zu unserem Vorgehen morgen?“
 „Nein, ich möchte wissen, warum Ace nicht will, dass ich mitkämpfe.“ „Er hat einfach nur Angst um dich Kleine. Er hat dich nun mal sehr gern, freu dich doch darüber einfach.“
„Ja, aber ich will doch meinen Papa retten, kann er das nicht verstehen?“
„Irgendwann wirst du das verstehen Marie, aber ich werde auch ein Auge auf dich haben. Du bist für mich wie eine kleine Schwester und für dich würde ich alles machen.“ „Meinst du wir schaffen es?“
 „Ich hoffe es wirklich. Aber es wird wirklich nicht einfach. Übrigens, geh bitte nicht in die Stadt, wenn dich jemand sieht, könnte der ganze Überraschungsangriff umsonst gewesen sein.“ „Natürlich.“ Marie lässt Marco stehen und läuft zur Reling, sie pfeift kurz und Little King taucht aus dem Wasser auf. „Na Kleiner? Hast du schon was zu fressen gefunden?“ Der Seekönig grunzt vor sich hin und strahlt das Mädchen an. Er schnappt nach ihr und zieht sie ins Wasser, sie schwimmen gemeinsam durch das Meer. Erst jetzt fällt Marie auf, dass sie gar nicht Luft holen muss. Verwirrt hält sie inne und schaut sich und ihre Umgebung an, sie nimmt alles genauer wahr. Was ist sie nur?
Sie schwimmt wieder an die Oberfläche, Ace steht an der Reling und grinst sie an.
 „Na du Wasserratte, ist es schön da unten?“ „Ja, aber irgendetwas stimmt nicht. Ich muss nicht Luft holen.“ „Wie bitte? Das glaube ich dir nicht.“ Das kleine Monster taucht auf und Marie sitzt auf seinem Kopf, leichtfüßig springt sie auf das Deck der Moby Dick. Sie setzt sich auf die Reling und sieht Ace enttäuscht an. 
„Du musst mir glauben, ich war mindestens zehn Minuten unter Wasser, bis mir aufgefallen ist, dass ich keine Luft brauche.“ „Aber was bist du dann bitte? Du bist doch kein Fischmensch, du hast einen menschlichen Körper.“ „Ich weiß es doch auch nicht verdammt. Aber morgen werde ich meine Antworten bekommen.“
 In dieser Nacht sind alle Piraten nervös, keiner schläft richtig, jeder weiß, dass der nächste Tag ungewiss ist. Marie steht an der Reling und grault Little King. „Wenn du morgen wirklich kämpfen willst solltest du schlafen Marie.“ „Ich weiß Ace, aber das ist nicht so einfach.“ Er setzt sich neben sie auf den Boden und zieht sie runter in seine Arme.
„Was soll das?“ „Vielleicht kannst du dann besser schlafen.“ Ace zieht sie auf seinen Schoß und legt seine Arme um sie, ihren Kopf legt sie an seine Brust. Marie merkt, wie sie die Müdigkeit überkommt, bei ihm fühlt sie sich sicher. „Schlaf gut meine Schöne.“ Langsam fallen Marie die Augen zu und sie fällt in einen tiefen Schlaf.

Wir befinden uns im West Blue, die beiden Mädchen sind gerade mal 10 Jahre alt. Aber jeder im Dorf kennt die beiden Mädchen, die es mit jedem Jungen aufnehmen würden. Sie sind ziemlich stark für ihr Alter und wollen nur eins. Irgendwann auf die Grandline fahren und die großen Piraten kennenlernen, oder sogar das One Piece finden. Immerhin ist einer der größten Piraten aus ihrem Dorf, kein geringerer als Rothaar Shanks. Jeden Tag sitzen die beiden im Hafen und warten darauf, dass er wiederkommt. Beide schwärmen sie für ihn, was sie aber niemals zugeben würden.

Heute ist wieder einer dieser Tage, sie sitzen in der warmen Sonne auf ein paar Kisten im Hafen und warten. „Meinst du heute kommt er?“ „Keine Ahnung Lenara. Aber toll wäre es, immerhin sind wir noch viel stärker geworden, dann muss er uns endlich mitnehmen.“
Beide nicken und grinsen vor sich hin, mal wieder in der Vorstellung auf das Meer zu fahren.
 Sie sind so in ihre Wunschvorstellungen vertieft, dass sie gar nicht merken, wie ein Schiff in den Hafen fährt. Auch bekommen sie nichts von dem Trubel um sich herum mit.
 „Verträumt wie immer meine kleinen Mädchen.“ Erst jetzt blicken sie auf und sehen Shanks vor sich stehen, ihre Augen beginnen zu strahlen. Beide schmeißen sie sich auf ihn und er ist so überrascht von dem Gefühlsausbruch, dass er umfällt. „Nicht so stürmisch ihr beiden. Ihr erdrückt mich noch.“ „Shanks, du bist wieder da, wir lassen dich nie mehr los.“ Der Rothaarige lacht und setzt sich auf, die Mädchen kuscheln sich an ihn. „Ihr scheint mich ja wirklich vermisst zu haben.“ Lenara stutzt und sieht Shanks an, auch Ivy bemerkt es. „Shanks? Was ist mit deinem Arm passiert?“ Beide Mädchen fangen an zu weinen, erst jetzt sieht man, dass ihm sein linker Arm fehlt. „Ich habe ihn investiert in eine neue Ära.“ Die Mädchen verstehen nicht ganz recht, was er damit meint, sie schauen ihn traurig an.
„Shanks? Wir haben hart trainiert, dürfen wir endlich mit dir mitfahren?“ Er setzt die beiden Mädchen auf den Boden und steht auf, sein Gesicht ist sehr ernst. Doch plötzlich fängt er laut an zu lachen, auch die Crew lacht. „Was sich manche Kinder so denken, warum wollt ihr alle mit mir mit? Ich habe euch doch immer von Ruffy erzählt oder? Auch er hat mich wieder gefragt, ob ich ihn mitnehme. Aber ihr seid noch viel zu jung für die See, werdet erst mal groß und stark.“ „Aber wir sind doch stark.“ „Ach meine Kleinen, werdet noch etwas älter, dann reden wir drüber.“

Dieses Gespräch ist nun sieben Jahre her, die beiden sind groß und stark und wunderschön geworden.
 „Ihr wollt was?“ „Ihr habt richtig gehört wir werden Piratinnen und segeln auf die Grandline.“ Die Mütter sehen sich geschockt an, was haben ihre beiden Mädchen sich dabei gedacht? „Diese Flausen hat euch Shanks eingeredet oder? Er war seit sieben Jahren nicht mehr da und ihr wollt dennoch so werden wie er? Er hat euch doch schon längst vergessen, werdet brave Mädchen und heiratet.“ Ihre Mütter schicken sie aus dem Haus um über ihre Worte nachzudenken. „Ivy? Wir gehen einfach, wir nehmen einfach das Schiff von meinem Vater und segeln davon, dann suchen wir uns eine Crew und ein größeres Schiff.“ Ivy grinst sie an und nickt. „Ay,ay Kapitän.“ In der Nacht treffen sie sich wieder, sie haben die wichtigsten Sachen gepackt. „Wollen wir es wirklich durchziehen Lenara?“ „Du willst doch auch Shanks wiedersehen oder? Wir wollten doch schon immer Piraten werden. Ich weiß, dass es jetzt nicht einfach wird, weil unsere Familien uns hassen werden. Aber für Träume musste man doch schon immer kämpfen oder nicht?“ Ivy nickt und steigt zu Lenara ins Boot. So segeln sie zu der nächsten Insel im West Blue um sich eine Mannschaft zusammenzusuchen und ein großes Schiff zu bekommen. So beginnt das Abenteuer der beiden Mädchen die nur ein Ziel haben. Den Mann wiederzufinden, der ihnen beigebracht hat, das man für sein Glück kämpfen muss. Werden sie ihn finden? Wem werden sie alles auf dieser Reise begegnen? Es werden viele Abenteuer auf die Mädchen warten.

Hallo meine lieben Leser,

ich hatte die Idee, dass ich ab jetzt auch auf Facebook erreichbar bin. So können wir in Kontakt bleiben und ihr könnt mich besser kennenlernen und ich vielleicht auch euch. Auch dürft ihr immer Fragen und Anregungen schicken. Oder wenn ihr natürlich einen eigenen One Shot haben wollt ;) Immer nur fragen, kostet ja nichts.

Hier könnt ihr mich schön erreichen: http://www.facebook.com/akuma.sasa

Viel zu früh klingelt der Wecker und ich werfe das Handy an die Wand. Mario kommt ins Zimmer getrottet und wirft ein Kissen auf mich. „Los aufstehen. Du kommst nicht drum rum, auf in die Schule.“ „Lass mich, ich will noch schlafen.“ „Komm schon, ich pass auch auf dich auf.“ Nur wiederwillig erhebe ich mich aus meinem Bett und mache mich fertig. Wir laufen gemeinsam im strömenden Regen zur Bahn, leider ist der ganze Schnee der letzten Tage geschmolzen. „Sag mal Sasa, wann hast du das letzte Mal was von Dakota gehört?“ „Seit ich ihn und Cas da angemotzt habe nicht mehr, wieso?“ „Mhm, vielleicht ist doch er dein „Stalker“. Aber dann würde das mit der Schule wieder nicht passen. Naja vielleicht verrät er sich ja irgendwann selbst. Hast du das eine Buch dabei?“ Ich nicke und ziehe den dicken Roman aus meiner Tasche.  Endlich in der Schule angekommen, setzen wir uns zu Draguna, Iris und Kim an den Tisch im Aufenthaltsraum. Mario erzählt ihnen natürlich sofort von meinem vermeintlichen Stalker. Mit großen Augen sehen sie mich an und dann fangen sie alle gleichzeitig an zu lachen. „Was ist daran so lustig? Der Kerl scheint echt alles über mich zu wissen. Das kann einem echt Angst machen.“ „Ja aber wer soll das schon sein? Es wird doch wohl kaum jemand an deine Schulakte gegangen sein um das alles zu erfahren.“ Ich sehe Kim mit hochgezogener Augenbraue an. „Die Idee ist gar nicht mal so dumm. Ich verfluche es, dass wir so eine Hobbyliste ausfüllen mussten, die bringt doch sowieso nichts.“ „Naja viele haben zu den Akten ja keinen Zutritt, vielleicht war es ja unser Weichei Nate.“ Draguna lacht sich bei dieser Vorstellung fast schlapp. „Sei nicht so gemein Dragu. Nate ist ein netter Kerl und er hat es nicht so einfach, wie man denken könnte.“ Es klingelt und die anderen gehen in ihre Kurse. Nur Draguna und ich bleiben noch sitzen, da unser Musikkurs heute ausfällt.

„Meinst du wirklich, dass Nate dahinter stecken könnte?“ „Naja es würde doch zu seiner weichen Art passen. Aber sag mal, hast du das mit Dake mitbekommen?“ Ich sehe sie fragend an und verstehe kein Wort. „Ich habe von Roland gehört, dass er wieder nach Australien gegangen ist. Er kennt Dake´s Tante und die scheint nicht sehr erfreut darüber gewesen zu sein. Ob er verduftet ist, weil du ihn so zur Sau gemacht hast? Naja eigentlich ist es mir ja egal, so bin ich ihn wenigstens los.“ „Wie Dake ist weg? Klar war ich wütend und habe gemeint, dass sie mich in Ruhe lassen sollen. Aber deswegen soll er sich doch nicht tausende von Kilometern von mir entfernen. Ist er schon abgereist?“ „Soweit ich weiß ist sein Flug gestern gegangen. Sei doch froh, dass er weg ist, der Kerl wär doch sowieso nichts für dich gewesen.“ Nachdenklich schaue ich aus dem Fenster auf den verregneten Schulhof und sehe Cas und Nate. Ich schaue wieder zu Draguna die mich fragend anschaut, ich verarbeite das Gesehene und schaue noch einmal geschockt aus dem Fenster und renne los. Der Stuhl fällt mit einem lauten Knall zu Boden und ich höre, wie auch Draguna sich bewegt und mir folgt. „Was ist denn los?“ „Cas und Nate sind da draußen.“ „Ja und?“ „Ich glaube kaum, dass sie ein nettes Pläuschchen halten.“ Draußen angekommen sehe ich die beiden, wie sie sehr nah voreinander stehen und sich böse anfunkeln. „Hey Jungs. Gibt es ein Problem?“ Verdutzt sehen mich beide an, aber keiner sagt etwas. Sie schauen wieder zueinander und dann holt Cas zu einem Schlag aus. Instinktiv stelle ich mich schützend vor Nate, doch leider sieht der Rotschopf das zu spät und schlägt mit voller Kraft in mein Gesicht. „SASA.“ Mir wird schwarz vor Augen und ich falle mit einem dumpfen Schlag auf den Hof. Als ich wieder zu mir komme, sehe ich als erstes Nate, der mich in seinen Armen hält. „He, alles ok? Wie viele Finger siehst du?“
„ Vier.“ Langsam richte ich mich auf und versuche meine Umgebung wahrzunehmen. Nate stützt mich und sitzt mit mir im Regen auf dem Asphalt. Draguna steht vor Castiel und schreit ihn zusammen, auch Lysander steht daneben und schaut ihn strafend an. Zum Glück hat kein Lehrer etwas davon mitbekommen, sonst würde das schlimme Konsequenzen für ihn haben. „Komm ich bring dich erst mal ins Büro, da ist ein Verbandskasten.“ Ich versuche aufzustehen, aber meine Beine geben nach. Castiel hat ziemlich viel Kraft in diesen Schlag gelegt, ich frage mich, ob Nate ihn abgewehrt hätte. Der Blondie stützt mich, doch ich habe einfach keine Kraft in den Beinen. „Komm her. Ich trage dich.“ „Erst mal verarzten wir dich und dann kannst du von mir aus mit dem Kerl reden.“ Vorsichtig nimmt er mich in seine Arme und trägt mich vom Schulhof. Weinend klammere ich mich an ihn und sehe nicht Cas seinen verzweifelten Blick.


Den ganzen Sonntag verbringen wir im Wohnzimmer und überlegen welcher der drei Jungs so viel über mich rausgefunden hat. „Ich habe keine Lust mehr darüber nachzudenken, irgendwann finden wir das schon noch raus Sasa. Aber lass uns doch einfach noch den freien Tag genießen.“ Unter genießen versteht Mario einfach nur faul auf der Couch rumliegen und den größten Schrott im Fernseh zu schauen. „Darauf habe ich aber keine Lust, ich geh eine Runde Joggen. Willst du mit?“ „Danke lass mal, ich mach Powercouching.“  Kopfschüttelnd laufe ich in mein Zimmer und ziehe mich um und laufe dann runter. Ich ziehe die Kopfhörer auf und ziehe die Tür hinter mir zu. Es ist kalt draußen, immerhin ist es schon Mitte Dezember. Aber heute fällt kein Schnee, immerhin hat es die letzten zwei Tage genug geschneit, so viel,dass ich sogar einsinke. Wieder laufe ich in den Park, mit meinen Gedanken bin ich ganz bei meinem Stalker, natürlich weiß ich nicht, ob es einer ist aber es fühlt sich so an. Ich höre eines meiner Lieblingslieder und Summe mit, ich fange an zu sprinten, die ganzen Treppen hoch, die den Park teilen. Bis ganz oben sind es 150 Stufen, mittlerweile schaffe ich sie immer schneller. Oben angekommen gehe ich in die Hocke und verschnaufe etwas, ich schaue mich um und sehe noch jemanden die Treppe hochlaufen. Es ist ein Mädchen in meinem Alter mit langen schwarzen Haaren. Auch sie ist mittlerweile oben angekommen und lächelt mich an, sie nimmt ihre Kopfhörer ab und sagt etwas. Ich schaue sie neugierig an, bis ich merke, dass ich noch meine Kopfhörer aufhabe und sie dadurch nicht verstehe. „Hey, sorry die hatte ich total vergessen. Was hattest du gesagt?“ „ Schon gut, ich vergesse das als auch. Ich habe dich auch schon gestern hier gesehen. Du gehst auch gerne laufen was?“ „Ja, das lenkt gut ab.“ „Verstehe ich.“ „Ich habe dich gestern gar nicht gesehen. Läufst du hier oft?“ „Ja eigentlich jeden Tag. Ich wohne gerade um die Ecke und du?“ „Ich wohne doch etwas entfernt vom Park, aber das ist ganz gut zum Einlaufen.“ „Wie heißt du eigentlich oder soll ich dich rote Läuferin nennen?“ Wir sehen uns lachend an und dehnen uns. „Ich bin Sasa und du?“ „Ich bin Mischa. Aber ich muss jetzt wieder weiter, sehen wir uns morgen? Wir könnten zusammen laufen, so um fünf?“ „Gerne, dann um fünf unten an der Treppe.“ 
Sie verabschiedet sich mit einem Winken in die andere Richtung. Ich laufe weiter und komme nach ein paar Minuten zu der Bank an der schon so viel passiert ist. Auf der Bank sitzt Nate und hat den Kopf in die Hände gelegt. Was ist eigentlich mit dieser Bank los, das jeder den ich mag dort sitzt? Ich nehme die Kopfhörer ab und stehe direkt vor Nate. „Hey Nate, ist alles ok?“ Er schaut zu mir hoch und ich erschrecke, er hat ganz tiefe Augenringe. Er schüttelt den Kopf und schaut wieder auf den Boden. Ich setze mich neben ihn und weiß nicht, was ich machen soll, ich streiche ihm über den Arm. „Was ist denn passiert? Rede doch mit mir Nate.“ Wieder sieht er mich mit diesen leeren kalten traurigen Augen an. „Ich habe auf das alles keine Lust mehr. Jeden Tag versuche ich perfekt zu sein, alles gut zu machen und was bringt es? Gar nichts.“
 „Was meinst du damit Nate?“ „Mein Vater kann nie stolz auf mich sein, immer zählt nur Amber. Langsam macht das keinen Spaß mehr, ich will doch auch nur einmal gelobt werden. Sie macht nur Unsinn, bringt nur schlechte Noten und trotzdem ist sie der Liebling.“ „ Das tut mir leid Nate. Aber du machst das alles echt toll, ich bewundere dich dafür, dass du das alles mit der Schule so hinbekommst und noch so viel planst. Ich könnte das gar nicht, aber mach das doch für dich und nicht für deinen Vater.“ „Aber ich möchte, dass er mich endlich akzeptiert. Kannst du das nicht nachvollziehen? Das man will, dass jemand stolz auf das ist, was du machst?“ „Ob du es glaubst oder nicht, ich kann das sehr gut nachvollziehen. Weißt du, meine Eltern waren immer dagegen, dass ich Musik mache und in den Clubs auftrete. Das wäre kein Leben haben sie gesagt, ich könnte davon nicht leben. Aber ich habe es doch aus Spaß gemacht und nicht, weil ich berühmt werden wollte, das haben sie nie verstanden. Mach einfach etwas für dich Nate und nicht, weil du denkst, dass es deinem Vater gefallen könnte. Du bist ein toller Kerl, versteck dich nicht hinter irgendetwas.“ 
Seine Augen fangen an zu strahlen und er nimmt meine Hand. „Du bist eine gute Freundin. Vielleicht hast du Recht, mir macht die Arbeit in der Schule Spaß, wenn ich es für mich mache, wird es wohl noch mehr Spaß machen. Es tut mir leid, dass ich damals so blöd war da in der Bar. Du musst das alles selbst entscheiden, aber glaub mir, ich mag dich wirklich sehr. Aber ich werde jede deiner Entscheidungen akzeptieren. 
Soll ich dich noch nach Hause bringen?“ „Nein danke Nate, ich werde noch etwas laufen. Wir sehen uns dann morgen.“ Ich stehe auf und auch Nate erhebt sich von der Bank. „Danke fürs Zuhören.“
 Er nimmt mich in den Arm und ich bin erst etwas verwundert, aber dann lege ich auch ich meine Arme um ihn. „Kein Problem. Freunde machen so etwas füreinander.“ Ich jogge davon und frage mich, wie es wohl sein muss mit Amber verwandt zu sein.  Daheim angekommen sehe ich Mario schlafend auf der Couch liegen, so gehe ich erst einmal duschen. Doch er schläft immer noch, also mache ich den Fernseher aus decke ihn zu und gehe in mein Zimmer. Den Rest des Abends lese ich noch und höre Musik. 
Irgendwann fallen mir vor Müdigkeit die Augen zu und ich schlafe ein.

Ace streicht über ihre Backe und lächelt sie an. Little King stupst die Beiden an und sie fallen hin. „Was soll das du frecher Kerl?“ Das Tier grunzt wieder und scheint zu lächeln. „Wenn du so etwas wie seine Mutter bist, dann solltest du ihn erziehen.“ „Mache ich noch, keine Sorge.“ „Naja ich werde jetzt mal wieder zu den Männern gehen. Oder noch besser, wir verlegen die Party nach hier draußen, dann kann unser kleiner Freund hier mitfeiern.“ Er tätschelt Little King die Schnauze und läuft unter Deck. Kurze Zeit später sind alle Männer an Deck und feiern, obwohl es doch gar keinen Grund gibt. Little King schaukelt mit den Männern mit und ist glücklich wie schon lange nicht mehr. Nur Marie steht an der Reling und schaut zum Mond hinauf. „Keine Sorge mein Kind. Wir werden versuchen alles möglich zu machen um deinen Vater zu retten. Aber du solltest deinen Kleinen, da noch raus halten. Er ist noch zu jung, dass weißt du aber oder?“

 „Ja das weiß ich, aber noch nicht, wie ich es ihm sagen soll.“ „Das bekommst du noch hin. In einer Woche sind wir auf deiner Insel, bis dahin wirst du gut trainieren und wir werden ihm sagen, dass er nicht helfen kann.“ Whitebeard streicht ihr über das Haar und nimmt sie dann in den Arm. „Keine Sorge, wir schaffen das schon. Beruhige dich einfach.“
Marie wacht durch das Knurren von Little King auf und vor ihr steht Teach. „Was willst du?“
 „Jeder verhätschelt dich, jeder denkt du bist etwas Besonderes. Aber du trägst nur einen bekannten Namen.“ „Willst du mir damit sagen, dass man mich nur aufgrund meines Namens akzeptiert?“
 „Richtig du halbe Portion.“ Marie wird wütend und das Meer wühlt sich auf. Little King wird nervös und knurrt den dicken Piraten weiter an und will nach ihm schnappen. „Pfeif dein blödes Tier zurück.“
 „Teach? Pfeif lieber dich selbst zurück. Das wird noch Konsequenzen haben. Melde dich sofort bei Vater.“ Marco kommt auf Marie zu und legt ihr die Hand auf die Schulter. „Bitte beruhige dich. Er ist nur ein Dummkopf.“ „Aber er hat doch recht. Hättet ihr mich mitgenommen, wenn ich nicht die Tochter meines Papas wäre?“ Marco grinst sie an und haut ihr auf den Kopf. „Natürlich du Dummerchen. Du bist ein Teil unserer Crew. Natürlich bist du noch nicht so stark wie wir, aber jeder hat doch mal angefangen. In dir schlummern noch Kräfte, die wir alle nicht kennen. Wer weiß, vielleicht bist du sogar stärker als Ace und ich.“ Marie schaut ihn traurig an, dann muss sie lächeln. „Stärker als ihr beiden? Das glaube ich kaum. Aber wir müssen noch trainieren, wenn ich Papa retten will.“ „Wir helfen dir gerne. Männer antreten, es wird heute trainiert. In fünf Tagen sind wir an der Insel.“ Die Tage vergehen schneller als sie denken kann, das liegt wohl alles an dem vielen Training. Nur gegen Ace verliert sie ihre Kämpfe, sie kann sich nicht konzentrieren wenn sie ihn sieht. Immer denkt sie an diesen Kuss und seine Worte. Bedeutet es etwa, dass Ace sie liebt? „Konzentrier dich endlich. Oder ich verbrenn dir noch deine Haare.“ Marie blickt auf und sieht Ace mit vollem Schwung auf sich zukommen. Sie streckt ihre Handflächen ihm entgegen und daraus kommt Wasser geschossen, direkt auf ihn zu. Er ist so verwundert, dass er nicht mehr ausweichen kann und fliegt über die Reling ins Meer. „Ace!“ Alle rennen an die Reling und schauen ins Wasser, doch keine Spur von ihm.
 Marie steht immer noch staunend dort und schaut auf ihre Hände, dann schaut sie hoch. „Little King.“ 
Sie schreit es so laut sie kann, auf einmal bewegt sich das Schiff und vor ihnen erscheint das kleine Monster. Behutsam legt er etwas auf das Deck, es ist der bewusstlose Ace. Marie beugt sich über ihn, dann haut sie ihm links und rechts eine runter. „Wach auf.“ Er reist geschockt die Augen auf und sieht sie an.
 „Was war das bitte eben?“ „Keine Ahnung aber du wärst ohne Little King abgesoffen. Bedanke dich bei ihm.“ Ace schaut das junge Tier an und grinst. „Danke Großer.“ Little King schleckt ihn ab, er steht nun Spucke gedrängt vor der Crew. „Ich habe dir doch gesagt, dass du das lassen sollst. Irgendwann isst du Ace ausversehen noch.“
Nachts wird Marie wach, sie ist schweißgebadet und das Herz klopft ihr bis zum Hals. Sie schwingt sich aus dem Bett und geht an Deck, näher am Meer fühlt sie sich gleich viel besser.
„Na kannst du auch nicht schlafen?“

Die beiden Jungs grinsen mich an und schieben mich in die Umkleide. „Probier das alles Mal an.“

 „Für wen ist das denn Jungs?“ „Für Rosalia. Mario kam auf die Idee, dass die beste Entschuldigung ist, ihr Kleider zu nähen. Damit sie sieht, dass ich mich auch mit ihr befasse.“ „Das war wirklich eure beste Idee?“ Kopfschüttelnd stehe ich in der Umkleide, von Mario hatte ich doch mehr erwartet in Sachen Romantik. Aber Geschmack haben die beiden, dass muss man ihnen lassen, fasziniert drehe ich mich im Spiegel hin und her. „Was meinst du? Wird es ihr gefallen?“ „Auf jeden Fall. Aber ist das nicht etwas unromantisch? Geh doch auch mal mit ihr schick Essen oder so. Das gefällt ihr bestimmt und du lässt ihr einfach morgens das Kleid zukommen. Das fände ich ziemlich romantisch.“ „Sag bloß du stehst auf so kitschiges Zeug?“
 Cas kommt gerade die Treppe hinunter und lacht mich aus. „Lass mich doch. Ich finde so etwas schön, so zeigt man ohne es zu sagen, was man empfindet. Das kann nicht jeder, also Leigh, wie findest du die Idee?“ „Du hast absolut Recht, so etwas könnte Rosalia wirklich gefallen.“ Ich ziehe mich wieder um und Cas steht bei Mario und sie unterhalten sich über irgendetwas. Der Rotschopf schüttelt nur den Kopf und geht ohne ein Wort aus dem Laden. „Was war das denn jetzt Mario?“ „Keine Ahnung, aber du kennst ihn doch. Sobald ihm etwas nicht passt haut er ab.“ Wir verabschieden uns von Leigh und laufen auch nach Hause, es ist mittlerweile sehr düster und es schneit wieder. „Sasa? Jetzt mal ganz ehrlich. Ich bin dein bester Freund, ich kenne dich seit dem Kindergarten. Warum willst du bei dem Wettbewerb nicht mitmachen? Du hättest verdammt gute Chancen! Schau mal es gibt sogar eine Rubrik nur für Sänger, da kannst du dir dann jemanden aussuchen, der dich akustisch begleitet. Du musst da auch pro Runde nur ein Lied singen.“ 
„Mario, ich weiß nicht, warum ich nicht teilnehmen will. Ich liebe die Musik über alles, dass weißt du sehr gut. Aber irgendetwas in mir hindert mich daran, dieses Mikrofon zu nehmen und wieder zu singen. Klar wo wir im Club waren mit dem Karaoke, habe ich es auch geschafft, dank Lys. Aber ich weiß einfach nicht, ob ich das noch sein kann.“ „Warum solltest du es denn nicht können. Der Kerl hatte doch keine Ahnung von guter Musik, wie du den toll finden konntest verstehe ich bis heute noch nicht. Du hast einen tollen Kerl verdient, der dich genauso liebt wie du bist.“ „Ach Mario, manchmal wünsch ich mir, wir beide könnten ein Paar sein.“ Er grinst mich an und stupst meine Nase. „Das wäre zu schön um wahr zu sein oder? Aber das wird niemals passieren.“ „Genau, wir sind nämlich die weltbesten Geschwister.“ Lachend rennen wir das letzte Stück nach Hause. Mario öffnet den Briefkasten und sieht die Post durch. „Bei unseren Nachbarn wurde ein Paket abgegeben. Ich hole es und du machst schon mal Tee.“ Gemütlich mache ich uns eine große Kanne Tee und ziehe mich um. „He Kleines, das Paket ist für dich. Aber sieht nicht so aus, als wäre es von Ken. Der Stempel ist nämlich nur aus Paris.“ Verwirrt komme ich aus meinem Zimmer und schaue mir das Paket an. „Von wem soll es denn sonst sein?“ Ich betrachte das Paket lange, dann öffne ich es. Darin sind Herzpralinen und ein paar Bücher und CDs. „Hast du einen Verehrer?“ Mario lacht und schaut ebenfalls neugierig in das Paket. „Ich frage mich, von wem das sein könnte.“ „Ja ganz einfach, welchem deiner drei Jungs hast du den alles erzählt, auf was für CDs und Bücher du stehst?“  „Eigentlich keinem alles. Schau mal da ist ein Brief dabei.“ Vorsichtig hole ich das Kuvert aus dem Paket und mache es auf.

Liebe Sasa,

ich kann leider keine guten Liebesbriefe schreiben, verzeih mir. Aber dennoch möchte ich dir einfach sagen, wie toll du bist. Jeden Tag, wenn ich dich sehe geht für mich die Sonne auf. Egal ob es regnet, schneit oder stürmt. Seit du in mein Leben getreten bist, weiß ich was gefehlt hat. Der Lichtstrahl, der es erhellt hat und der bist du. Ich möchte dir noch nicht sagen, wer ich bin, aber ich bin immer in deiner Nähe und passe auf dich auf. Du wunderst dich bestimmt, woher ich deine Interessen kenne, das wird auch erstmal mein kleines Geheimnis bleiben. Ich hoffe dir gefällt alles, wenn du es mir zeigen willst, lass dich oft mit den Sachen blicken.

In Liebe


„Schlau einfach keinen Namen drunter zu setzen. Er hätte ja wenigstens geheimnisvoller Verehrer oder so schreiben können.“ „Mario motz nicht, mir ist das eher unheimlich. Das hört sich nach einem Stalker an.“ „Ach komm schon, das ist kein Stalker, einer der Jungs wird wohl nur sehr genau über dich Bescheid wissen.“ „Ja aber wer?“ „Lass mal überlegen. Cas wäre zu faul für so was. Also bleiben ja nur Dake und Nate. Wer von den beiden meinst du könnte so was?“ „Keine Ahnung Mario, aber Dake hat ja gemeint, dass er nicht gut genug für mich ist. Nate hat diese komische Kampfansage gemacht, also ist es er.“
 „Nein, dass glaube ich irgendwie nicht. Das ist für den Kerl fasst schon zu unromantisch, Nate ist bestimmt voll so einer.“ Ich nicke und denke nach, aber komme auf keine Lösung. „Naja am besten schlafen wir mal eine Nacht darüber. Morgen können wir noch ein bisschen nachdenken. Schlaf gut Kleines.“ Ich nicke ihm zu und gehe in mein Zimmer und lege mich mit ganz vielen Gedanken schlafen.

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