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Dieser One Shot ist meiner lieben Freundin Draguna gewidmet, die immer so schöne Bilder zu meinen Geschichten malt. Danke und ich hoffe, dass dir dein Weihnachtsgeschenk gefällt =)



„Jetzt komm schon Draguna. Wir müssen noch kochen und putzen.“ Yuko rennt wie wild um sie herum. An manchen Tagen würde man gar nicht glauben, dass ihre Eltern ermordet wurden, so normal ist es bei ihnen. Aber Yuko war noch klein damals, er war fünf, Draguna war zehn Jahre alt gewesen. Jede Nacht träumt sie davon, ob Yuko irgendwann wissen wollte, warum das alles geschehen war? Nachdenklich räumt sie die Waren in den Schrank, Yuko macht Wasser warm um den Boden zu putzen. Dafür, dass er mittlerweile schon zwölf ist, arbeitet er im Haus mit ohne zu Motzen. Immerhin versteht er die Umstände und würde seine Schwester niemals hängen lassen. Am Abend ist das ganze Haus geputzt und Draguna hat eine leckere Suppe gekocht. Sie sitzen draußen vor der kaputten Hütte in der sie wohnen und schauen auf das weite Meer in dem die Sonne unterzugehen scheint. „Draguna? Ich würde dich gerne etwas fragen. Leider wusste ich nie, wie ich dieses Thema ansprechen sollte.“ „Was ist denn Yuko?“ „Warum hat die Marine Mama und Papa umgebracht?“ Ihr dreht sich der Magen um bei der Frage. „Ach Yuko. Ich habe es auch nicht so ganz verstanden, aber ich kann dir nur sagen, was ich damals mitbekommen habe. Ein paar Wochen zuvor fanden Mama und Papa einen jungen Mann auf dem Meer, er war mehr tot als Lebendig. Doch durch sein Tattoo wussten sie wer es war.“ „Wer war es denn? Machs doch nicht so spannend.“ „Es war Marco der Phönix von den Whitebeardpiraten. Er muss angegriffen worden sein, denn so stark wie er ist, glaube ich kaum, dass man ihn wirklich verletzen könnte. Da er aber ein Teufelsfruchtnutzer ist, verliert er seine Kräfte, wenn er im Meer landet. Unsere Eltern haben ihm geholfen. Denn Whitebeard kann ein gutmütiger Pirat sein und so hatten sie ja keinen Hass gegen ihn. Marco erholte sich relativ schnell und gut. Dennoch blieb er einige Tage bei uns und wir versteckten ihn. Er hat viel mit uns gespielt und uns von der Grand-Line erzählt. Du kannst dich daran wirklich nicht mehr erinnern?“ Yuko schaut sie mit großen Augen an und schüttelt dann traurig den Kopf. „Naja du warst ja gerade mal fünf. Auf jedenfall, nachdem eine Woche vergangen war, hatte er uns verlassen und alles war wieder normal. Doch irgendwie muss die Marine herausgefunden haben, dass wir ihm geholfen haben. Ein paar Tage später stand eine ganze Flotte vor unserem Haus. Sie wollten wissen wo Marco jetzt sei, wir wussten es natürlich nicht. Mama versteckte uns im Haus unter den Dielen, weil sie wusste, was wohl passieren würde. Nachdem die Beiden nicht kooperieren wollten, erschossen die Soldaten sie einfach und nahmen sie mit. Seitdem sind wir Beiden alleine.“ Yuko fing leise an zu weinen und kuschelt sich an seine große Schwester.

Am nächsten Morgen geht Draguna früh an den Strand um nach angeschwemmten Sachen zu suchen. Dieses Mal findet sie sogar etwas, eine Truhe. Neugierig öffnet sie diese und in ihr liegt eine Frucht. „Eine Teufelsfrucht..wow. Aber was mach ich jetzt mit ihr?“ Draguna flüstert leise vor sich hin, dann lächelt sie und fängt an selbige zu essen. Sie läuft wieder zur Hütte und fragt sich, wann sie wohl diese Kräfte spüren wird. Plötzlich erschrickt sie, was ist, wenn das eine total bescheuerte Kraft ist? „Draguna da bist du ja. Ich habe dich schon gesucht. Was ist den los? DRAGUNA???Deine Finger!!“ Draguna schaut erst ihren schreienden Bruder an und dann schaut sie auf ihre Hände. Ihre Finger sehen noch ganz normal aus, doch da wo ihre Fingernägel sein sollten, sind auf einmal Krallen eines Drachen. Was hat sie da nur gegessen? „Hast du eine Teufelsfrucht gegessen Draguna?“ „Ja habe ich, aber was ich genau kann weiß ich nicht.“ Tagelang versuchen die Beiden herauszufinden, was ihre Kräfte sind. Irgendwann geben sie auf und der normale Alltag beginnt wieder.

Sie gehen in die Stadt um neue Vorräte zu kaufen. Doch heute ist ein richtiger Aufruhr, überall ist die Marine. Sie suchen jemanden, einen Piraten mal wieder. Draguna nimmt Yuko näher an sich, diese Angst wird immer in ihr verknüpft sein. „Draguna? Fahr bitte deine Krallen ein, das tut mir weh.“ Erschrocken schaut sie auf ihren kleinen Bruder, dessen Gesicht schmerzverzerrt ist, sie versucht sich zu beruhigen und die Krallen sind wieder verschwunden. Sie bahnen sich den Weg zum Marktplatz, aber es kommen immer mehr Soldaten auf den Platz geströmt. Wer der Pirat wohl ist? Auf einmal bahnt sich ein Feuer durch die Menge und viele Soldaten liegen am Boden. Draguna grinst, geschieht den Soldaten gerade recht. Der Pirat scheint ein Teufelsfruchtnutzer zu sein, leider kann sie ihn nicht sehen. Draguna versucht sich zu strecken, plötzlich kommt ein Feuerwall auf die Beiden zu und sie stellt sich schützend vor ihren Bruder. Sie verwandelt sich in blaues Feuer, welches das rote Feuer aufzuhalten scheint. Es ist totenstill auf dem Platz, jeder sieht sie an. „Das war so cool Schwesterlein.“ Yuko strahlt sie mit großen Augen an. „Aber leider sind sie jetzt auf uns aufmerksam geworden.“ Die Marine umstellt nun Draguna und Yuko, ein Vize-Admiral kommt auf sie zu. Es ist Smoker, er stellt sich direkt vor sie. „Schicke Vorstellung Mädchen. Wer bist du?“ Sie ignoriert ihn und hält nach dem Feuerpiraten Ausschau. „Nehmt sie mit, wenn sie nicht reden will, machen wir das auf eine andere Art.“ Draguna spürt auf einmal eine Veränderung in der Luft und reißt Yuko auf den Boden. Genau in dem Moment kommt ein Feuerball auf sie und die Marine zu, Draguna formt um sich und ihren Bruder eine Feuerwand um sich zu schützen. Als sie diese wieder langsam auflöst liegen viele Soldaten am Boden, nur Smoker steht noch vor ihr. „Lass das Mädchen in Ruhe. Du willst doch mich oder?“ Vor Smoker  steht nun ein gut aussehender junger Mann. „Halt dich raus Portgas D. Ace. Die Kleine kann etwas gegen dich ausrichten, sie könnte wichtig für die Marine werden.“ „Als ob ich mit euch Drecksäcken kooperieren würde. Glaubst du ja wohl selbst nicht.“ Sie spuckt Smoker von der Seite an, Yuko versteckt sich hinter ihr und sie deckt ihn noch etwas. Eine gute Idee war das nun nicht gerade, Smoker wird wütend und dreht sich zu ihr. „Kleines Drecksbalg. Dir werde ich schon noch Respekt einprügeln.“ Er kommt auf sie zu, Draguna schiebt Yuko weiter hinter sich, um sie herum erscheint wieder das blaue Feuer. Doch der junge Mann greift ein, schlägt den abgelenkten Smoker und zieht die beiden hinter sich her. Sie rennen durch die ganze Stadt, auf einer Klippe in der Nähe ihrer Hütte hält er endlich an. „Es tut mir leid, dass ihr da jetzt mit rein gezogen wurdet. Ich sollte mich wohl mal richtig vorstellen. Ich bin Portgas D. Ace…“ „Der zweite Kommandant der Whitebeardpiraten.“ Yuko strahlt ihn an und kommt hinter Dragunas Rücken hervor, sie sieht ihn böse an.  Ace geht in die Hocke und lächelt den Jungen an. „Richtig Kleiner und wie heißt du?“ „Ich bin Yuko.“  Der Pirat erhebt sich wieder und lächelt nun das Mädchen an. „Verrätst du mir auch deinen Namen?“ In ihr brodelt pure Wut. „Ich bin Raven A. Draguna. Was willst du hier?“ „Sei doch nicht so misstrauisch. Aber ich kann mir denken wieso. Ich soll euch suchen und mitnehmen.“ „Wie bitte?“ Yuko steht zwischen den Beiden und schaut vom einem zum anderen. „Naja, es ist schwer zu erklären. Kommt doch bitte einfach erst mal mit auf unser Schiff, wir liegen nicht weit von hier entfernt. Er soll es euch dann gerade selbst erklären.“ Draguna ist skeptisch, aber Yuko zieht an ihrer Hand und schaut sie mit großen Augen an. Natürlich ist er fasziniert, immerhin ist die Moby Dick in ihrer Nähe. „Wenn es sein muss.“ Draguna trottet missmutig hinter Ace und dem strahlenden Yuko her. Sie laufen zur anderen Seite der Insel und nun sieht man auch schon den hohen Mast des Schiffes. Nun staunt doch auch Draguna über diese Ausmaße. Überall stehen Piraten rum, die sie anscheinend schon erwartet haben. „Du hast aber lange gebraucht Ace. Gab es Probleme?“ Er erzählt von Smoker, aber lacht dabei nur, als wäre nichts gewesen. Yuko´s Augen werden immer größer und er strahlt, als wäre dies der schönste Tag in seinem Leben. Draguna steht nun mit verschränkten Armen und skeptischen Gesicht vor dem Schiff. „So wir sind hier, also, was wollt ihr?“ Ace sieht sie zerknirscht an und sucht nach Worten. „Du wirst es denke ich gleich verstehen, aber hasse mich deswegen nicht ja? Ich habe nur Befehle ausgeführt.“ Sie wird wütend und ihre Krallen tauchen wieder auf, auch das Feuer um sie herum wird größer. Die Piraten sehen sie fasziniert an, sowas kennen sie nur in Rot von Ace. „Du hast dich stark verändert in diesen sieben Jahren Draguna.“ Sie folgt dem Klang der Stimme und erblickt an der Reling gelehnt einen Mann, es ist Marco. „Du! Das hätte ich mir ja denken können. Was willst du von uns?“ „Sei doch nicht wütend. Es tut mir wirklich leid, dass ich erst jetzt hier bin. Aber wir haben es erst vor ein paar Monaten erfahren, was mit euren Eltern passiert ist.“ Draguna läuft zu Yuko, welcher immer noch Ace fasziniert anschaut und nimmt ihn an die Hand. Stürmisch zieht sie ihn hinter sich her, sie kann das Gerede nicht hören. „Warte doch Draguna. Lass mich doch bitte ausreden.“ „Vergiss es, du hast unsere Familie zerstört. Sie haben dir nur geholfen, wie sie es bei jedem Schiffsbrüchigen gemacht hätten und dafür mussten sie sterben. Also sag mir bitte, warum ich dir zuhören sollte?“ Mittlerweile steht sie komplett in Flammen, Yuko entfernt sich schnell von seiner Schwester. „Kleines, es tut mir doch leid, ich hätte nie gedacht, dass so etwas passieren kann. Ich hätte es doch verhindert. Aber ich habe es nicht mitbekommen, erst jetzt, als wir einen der Vize-Admiräle getroffen haben, haben wir davon erfahren. Sie wollen euch auch töten, weil eure Familie einem Piraten geholfen hat, damals wussten sie nicht, dass es euch gibt. Aber jemand im Ort hat wohl geplaudert. Deswegen sind wir hier um euch zu retten. Ich weiß, es kommt spät, aber noch einmal mache ich diesen Fehler nicht. Bitte kommt mit uns.“ Draguna dreht sich zu ihm um und schüttelt den Kopf. „Wieso sollten sie zwei unschuldige Kinder töten?“ Ace kommt auf sie zu und baut sich vor ihr auf. „Hör mal zu. Wir reden hier von der Marine und sie würden alles tun um Piraten auszulöschen, also fängt man mit den Leuten an, die ihnen helfen. Ob man es glaubt oder nicht, aber es gibt Piraten die ein Herz haben und nicht wollen, dass unschuldige Menschen umkommen. Also hör auf Marco und komm mit uns.“ „Was dich aber auch interessieren könnte. Wir wissen, wer deine Eltern umgebracht hat.“Draguna schaut Marco an und rennt förmlich auf das Schiff, erst direkt vor ihm bleibt sie stehen. „Ist das dein Ernst?“ Sie zischt ihn förmlich an und Marco nickt nur. „Ok, Yuko komm her, wir gehen mit ihnen. Aber nur unter einer Bedingung, ihr bringt mich zu diesem Mistkerl und ich räche meine Eltern.“ Marco lacht und alle Piraten stürmen auf das Schiff. „Ich sollte dir aber wohl noch unseren Kapitän vorstellen Draguna.“ Er legt ihr seine Hand auf den Rücken und führt sie auf das große Deck. Am Ende ist ein großer Stuhl auf dem ein alter Mann sitzt, das soll Whitebeard sein? Sie hatte sich ihn doch etwas jünger vorgestellt, er soll wirklich der stärkste Mann sein? „Das ist also die Kinder deiner Retter? Freut mich euch kennen zulernen Draguna und Yuko. Ich hoffe ihr werdet euch bei uns wohlfühlen.“ „Danke Whitebeard. Aber ich verstehe nicht, warum du zwei uninteressante Kinder rettest. Könnte es euch nicht egal sein, was mit uns passiert?“ Whitebeard sieht sie kopfschüttelnd an, dann lacht er. „Da hast du eigentlich Recht. Aber wir sind keine normalen Piraten, wir haben etwas, was man Ehre nennt. Ihr habt meinem ersten Kommandanten damals geholfen, ohne euch wäre er wohl tot. Eure Eltern haben ihn gerettet, ihr alle habt ihn gesund gepflegt, wir stehen in eurer Schuld und wir würden es niemals zulassen, dass die Marine unschuldige Kinder tötet, die nur ein Menschenleben retten wollten.“ Draguna hört ehrfürchtig den Worten des alten Mannes zu, endlich versteht sie, warum ihre Eltern Marco gerettet haben. Dieser Pirat war einer von den Guten, vor ihm musste man keine Angst haben. „Aber mein liebes Kind, ich werde es nicht akzeptieren, dass du dich in einen Rache Tod stürzt. Ich denke kaum, dass das im Sinne deiner Eltern gewesen wäre.“ Wieder flammt Wut in ihr auf und sie schaut den alten Mann an. „Ich bin alt genug um meine eigenen Entscheidungen zu treffen oder etwa nicht?“ „Draguna beruhige dich, du setzt noch das ganze Schiff in Brand.“ Ace steht hinter ihr und versucht sie irgendwie zu berühren, was nicht einfach ist, wenn man in Flammen steht. Yuko stellt sich mit ausgestreckten Armen zwischen seine Schwester und Whitebeard. „Dragu bitte. Lass das, vielleicht sollten wir wirklich hier bleiben. So schlecht wäre das doch gar nicht. Du wolltest doch immer auf das Meer hinaus und wir können sogar zusammen bleiben.“ Sie beruhigt sich und setzt sich müde auf den Boden, der Tag ist doch sehr ereignisreich. „Gut, dann hätten wir das ja geklärt. Bereitet das Essen vor meine Söhne, heute feiern wir unsere Gäste.“ Die ganze Nacht feiern sie mit den Piraten, Yuko liegt schon müde an Marco gekuschelt und schläft. Dieser unterhält sich leise mit Whitebeard um den Kleinen nicht zu wecken. Etwas entfernt sitzt Draguna alleine mit einer Flasche Sake und schaut in den Mond. „Dein Bruder ist echt ein süßer Fratz, er erinnert mich in manchen Punkten doch sehr an meinen Bruder.“ Ace lässt sich neben ihr nieder und grinst sie an. „Du hast einen Bruder?“ „Ja, vielleicht kennst du ihn sogar, besser gesagt, hast von ihm gelesen.“ Er hält ihr einen Steckbrief unter die Nase, sie sieht ihn geschockt an. „Das ist dein Bruder? Faszinierend.“ „Bist du mir noch böse, dass ich euch hier her gebracht habe?“ „Nein nicht wirklich, es ist vielleicht das Beste. Aber ich will dennoch meine Eltern rächen. Kannst du mir sagen, wer es war?“ „Naja, ich weiß, wer das Kommando damals hatte. Aber du wirst gegen diesen Mann keine Chance haben.“ „Wieso nicht? Er ist nur ein Vize-Admiral, der wird schon nicht so stark sein.“ „Draguna. Der Mann, der damals die Ermordung deiner Eltern angeordnet hat, war Monkey D. Garp auch genannt der Held.“ Draguna schluckt und ihr laufen Tränen die Wangen hinab. Gegen diesen Mann hat sie wirklich keine Chance. „Gut, dann will ich aber mit ihm reden und er soll es mir erklären. Bringst du mich zu ihm?“ „Du bist doch wirklich verrückt. Du willst mit dem alten Mann reden, warum er Leute umgebracht hat, die Piraten geholfen haben?“ „Ich kann das auch alleine ich brauche deine Hilfe nicht.“ Sie steht auf und läuft weg. Draguna steht am Bug des Schiffes und überlegt, wie sie weiter vorgehen soll. „Vergess es, denk nicht mal darüber nach. Ich lass dich hier nicht alleine vom Schiff gehen.“ „Woher willst du wissen, was ich vorhabe Ace?“ „Man sieht es dir an.“ Kopfschüttelnd wendet sie sich wieder dem Meer zu. „Ich mache sowieso was ich will, da kannst du mich nicht von abbringen.“ „Bist du dir sicher?“ „Ja.“ Er packt sie an der Hand und dreht sie um, sie steht ganz nah vor ihm. Ace lächelt sie an, legt seine Hände um ihr Gesicht und küsst sie. Draguna reist die Augen auf und sieht ihn geschockt an, sie sieht diesen jungen Mann, der sich auf die Suche nach ihr und ihrem Bruder gemacht hat. Aber sie sieht auch den Mann, der sie beschützt hat und immer anlächelt, sich um sie sorgt. Was soll sie machen?

Am nächsten Morgen wacht sie auf und schaut sich um, doch sie kommt nicht hoch. Was ist das? Sie versucht sich auf die Seite zu drehen und sieht den schlafenden Ace neben sich liegen, der sie im Arm hält. „Spinnst du? Lass mich sofort los!“ Er wird wach und schaut sie verschlafen an. „Guten Morgen Draguna.“ „Lass das Getue. Finger weg von mir.“ Sie springt auf und rennt davon. Dort sieht sie es endlich. Ein Boot. Es ist noch früh am Morgen, alle schlafen. Sie nutzt ihre Chance und springt in es hinein und lässt es zu Wasser. „War doch einfacher als gedacht. Sehr schön. Dann mal auf zu diesem Garp.“
Eine Woche segelt sie schon über das Meer, noch keiner der Piraten ist ihr gefolgt. Endlich kommt sie zu der Stadt, in der Garp sich derzeit aufhalten soll. Draguna bindet das Boot im Hafen fest und läuft durch die Stadt, auf der Suche nach der Marine. An einer Kneipe macht sie halt, davor stehen ziemlich viele Soldaten. Lächelnd läuft sie an ihnen vorbei in das Innere der Kneipe. In einer dunklen Ecke der Kneipe sieht sie einen alten Mann in Uniform sitzen. „Bist du Garp?“ „Wer will das denn wissen?“ „Raven A. Draguna. Na klingelt es?“ Der alte Mann steht auf und kommt auf sie zu, er ist größer als sie gedacht hat. „Du traust dich wirklich hier her? Mutig. Was willst du?“ „Mit dir reden.“ Auf einmal stürmt jemand in die Kneipe herein. „Scheiße, ich bin zu spät.“ Draguna und Garp drehen sich um, in der Tür steht Ace. „Bist du verrückt einfach abzuhauen? Ich sollte dich verprügeln, sei froh, dass ich keine Mädchen schlage. Hallo alter Mann, lange nicht mehr gesehen.“ „Hallo Ace.“ „Ihr kennt euch?“ Beide nicken und schauen sich wütend an. „Gut dann nochmal zu meinem Anliegen Garp. Warum hast du meine Eltern getötet?“ Der alte Mann lacht und läuft aus der Kneipe zum Stadtrand. Draguna rennt ihm hinterher und ihr rennt Ace hinterher. „ Auf dich aufpassen ist schwieriger als einen Sack Flöhe hüten. Oder auf Ruffy aufzupassen.“ „So hier können wir reden.“ Garp setzt sich mit einem Ruck auf den Boden, Draguna tut es ihm gleich. Ace steht etwas leicht irritiert daneben, seit wann macht er so was? „Deine Eltern haben nicht kooperiert.“ „Ja aber sie haben nur einem verletzten Menschen geholfen.“ „Aber sie wussten, dass er ein Pirat ist, ein Gesuchter noch dazu.“ „Ihr seid solche Mistkerle. Aber warum bitte, wollt ihr meinen Bruder und mich töten?“ „Naja, ihr kennt die Geschichte, ihr könntet gefährlich werden, wie man ja auch sieht.“ Draguna ist mittlerweile aufgestanden und steht komplett in blauen Flammen gehüllt vor ihm. Sie fährt ihr Krallen aus und geht auf Garp los. Er kann nun doch nicht so schnell reagieren, wie sie auf ihn zukommt, wie ein Drache. Ihre Krallen fahren durch sein Gesicht und hinterlassen eine tiefe Narbe. Ace sieht dieser Szene gebannt mit offenem Mund zu. Draguna lässt die Flammen und auch die Krallen verschwinden. „Das ist zwar nicht der Schmerz den ich fühle, aber du sollst durch diese Schande doch genug leiden. Der Held Garp wurde von einem Mädchen verletzt. Denke immer an mich, wenn ich stark genug bin komme ich wieder und dann kenne ich keine Gnade.“ Draguna dreht sich um und läuft davon, Ace schaut ihr irritiert hinterher und Garp lacht. „Nicht schlecht kleine Draguna. Ich freue mich auf das nächste Zusammentreffen.“ Ace beachtet den alten Mann nicht weiter und rennt ihr hinterher. „Bist du eigentlich verrückt geworden? Er hätte dich einfach niederschlagen können.“ „Ich weiß, er hat es aber nicht getan, ich denke er bereut seine Tat von damals. Lass uns wieder gehen, ich vermisse Yuko.“ „Du bist echt ein komisches Mädchen, aber ich mag dich.“ „Danke, ich dich irgendwie auch.“ Lachend rennen sie durch die Stadt zu ihren Schiffen, die Soldaten können die beiden Flammenkinder nicht aufhalten.
Nach ein paar Tagen sind sie wieder auf der Moby Dick, Ace erzählt fasziniert, was passiert ist. Yuko rennt auf Draguna zu und lässt sie gar nicht mehr los. „Du hast es dem blöden Kerl gezeigt. Das ist meine Schwester.“ Draguna streichelt ihm durch das braune Haar. „Naja nicht ganz, aber irgendwann wird er komplett dafür bezahlen und das weiß er auch. Whitebeard, bitte lass mich Teil deiner Crew werden. Ich möchte stärker werden und unter deiner Flagge segeln.“ Whitebeard lacht und nickt, beide Kinder werden in die Crew aufgenommen. Die Piraten feiern dementsprechend wieder ein großes Fest. Draguna sitzt auf der Reling und schaut dem bunten Treiben zu. Ace kommt zu ihr und bleibt vor ihr stehen. „Du bist das verrückteste Mädchen, das mir jemals untergekommen ist.“ „Danke.“ „Es ist schön, dass ihr hier bleibt.“ Darguna grinst und zieht ihn an sich und küsst ihn. So segeln die Whitebeardpiraten in die Nacht hinein auf der Suche nach neuen Abenteuern.






ENDE

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