„Lysander, das kann ich dir alles nicht erzählen. Vielleicht
irgendwann ok? Aber ich würde jetzt auch gerne schlafen gehen. Würde es dir
etwas ausmachen zu gehen?“ „Nein schon ok, ich habe mir nur Sorgen um dich
gemacht. Wenn irgendetwas ist, melde dich bitte ja? Oder rede mit Draguna, sie
ist doch deine beste Freundin oder?“ „Ja das ist sie, aber ich kann darüber
einfach noch nicht reden.“ Er nickt und verabschiedet sich, ich gehe in mein
Zimmer und lege mich ins Bett. Nach ein paar Stunden wach im Bett höre ich
Schritte, es klopft an der Tür. „Sasa? Schläfst du schon?“ „Sie scheint schon
zu schlafen Mario, ich werde dann auch mal heimgehen, sag ihr einen Gruß ja?“
Ich werde durch Vogelgezwitscher geweckt, mein Blick wandert
auf das Handy neben mir. Es ist gerade mal
sechs Uhr morgens. Ich hätte mir ja denken können, dass ich so früh wach
werden würde, immerhin war ich um acht im Bett. Beschwingt gleite ich aus dem
Bett und ziehe mir eine Jogginghose und ein Shirt an.
Von der Kommode nehme ich
meinen iPod und laufe leise aus dem Zimmer in den Flur. Mario schnarcht laut
vor sich hin. Ganz leise laufe ich die Treppen runter und schnappe mir meine
Turnschuhe. Ich ziehe die Haustür hinter mir zu und schnüre die Schuhe zu.
Mittlerweile ist es Winter, ich schalte die Musik an und laufe los. Mit Musik,
geht es mir immer gut, ich merke gar nicht wo ich hinlaufe, ich lasse mich
einfach gehen. Es fängt wieder an zu schneien, er bleibt sogar schön auf dem
Boden liegen. Irgendwann komme ich im Park an und mache eine Pause, ganz außer
Atem lasse ich mich auf der Bank nieder. Durch meine Kopfhörer hämmert „Try Try
Try“ von Itchy Poopzkid. Wie oft ich dieses Lied damals gehört habe, wie sehr
ich versucht habe anders zu sein. Jemand nimmt mir meine Kopfhörer ab.
„Irgendwann wirst du echt noch taub Kleine. Aber gute Musik, tiefgründig, mal
wieder.“ „Was willst du denn schon wieder? Habe ich nicht gesagt, dass ich erst
mal meine Ruhe haben will?“ „Ja das hast du. Aber du weißt doch, dass ich
Befehle hasse.“ Castiel grinst mich an und setzt sich zu mir auf die Bank.
„ Aber warum bist du eigentlich so früh auf Cas?“ „Naja,
seit du uns da hast stehen lassen habe ich mir große Sorgen um dich gemacht.
Ich bin so oft ich konnte hier her gegangen, zu jeder erdenklichen Uhrzeit.“
„Aber warum gerade hier her?“ „Naja, ich habe das Gefühl als magst du diesen
Ort.“ „Du hast Recht, irgendetwas zieht mich hier immer hin. Es hat was
Beruhigendes hier. Mitten in der Stadt und doch so viel Natur. Naja ich lauf
jetzt mal weiter.“ Cas hebt mich am Arm fest. „Warte. Hör zu, es tut mir leid,
dass ich dich so bedrängt habe. Oder gedacht habe, dass ich weiß, was das
Richtige für dich ist, aber ich mag dich halt.“ „Das ist lieb, aber viele
Menschen sagen, dass sie dich mögen und dann brechen sie einem das Herz.“ „Hey,
jetzt bleib endlich stehen. Wieso sollte ich dir das Herz brechen? Verdammt, du
bezeichnest mich als deinen großen Bruder! Aber hast Angst, dass ich dir weh
mache? Da passt doch was nicht, ich bin ein Kerl, aber so dumm nun auch wieder
nicht. Du magst mich oder?“ Ich schaue in seine Augen und sehe ein Funkeln.
„Wenn du das denkst. Ich würde jetzt aber gerne weiterlaufen.“ Er hebt mich immer noch fest und zieht mich
näher an sich. „Ich will nicht nur dein großer Bruder sein. Versteh das doch
endlich.“ Ich schaue zu ihm hoch und weiß nicht, was ich sagen soll. Traurig
schüttelt er den Kopf, dann seufzt er. Cas beugt sich zu mir herunter, dann
macht er etwas Unerwartetes. Der Rotschopf lächelt mich an und küsst mich auf
die Stirn. So stehe ich nun total verwirrt im verschneiten Park. Die Anderen
hatten Recht, er mag mich wirklich.
Und hier der Link zu dem Lied :
Hier wieder ein Bild von der lieben Draguna. So macht das Schreiben viel mehr Spaß =) Und danke für den wunderbar eingefangen Moment
6 Comments:
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Die einsicht kam ja wie ein Schlag ins Gesicht
Ja Sasa er mag dich! Und zwar schon die ganze Zeit du Hohlkopf >_<
LG Lexy Maus ♥