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„Schau nicht so Ken, du hast es nicht anders verdient. Eigentlich müsste ich dich grün und blau schlagen, wie konntest du nur?“ „Ich liebe sie doch.“ „Ja und? Das gibt dir nicht das Recht Armin so zu verprügeln.“ Draguna und Sam haben sich nun neben mich gestellt, auch Draguna redet nun auf ihn ein. Sam beobachtet das Ganze und setzt eine ernste Miene auf. „Ihr versteht mich einfach nicht.“ „Nein anscheinend machen wir das wirklich nicht, aber ich gebe dir einen gut gemeinten Rat Kentin, leg dich nicht mit uns an. Mischa ist unsere Freundin, Draguna und ich werden sie beschützen, wir wollen nur das Beste für sie. Glaub mir, wir können schlimmer sein, als jeder Trainer bei dem du warst verstanden?“ Ohne ein weiteres Wort zu sagen, steht er auf und verlässt das Schulgelände. Castiel sieht mich erstaunt an und grinst nach ein paar Minuten. „Du bist schlimmer als eine Löwin, die ihre Kinder beschützt.“ „Ich weiß.“ Sam sieht mich lächelnd an, Draguna lässt sich seufzend auf die Bank fallen. „Du hast wegen Rafael so reagiert richtig?“ Verwundert sehe ich Dragunas Kindergartenfreund an, dann nicke ich, er kann wirklich gut kombinieren. „Erklär das mal.“ Castiel setzt sich nun auch auf die Bank und schaut den Neuling an. „Naja, Sasa weiß genau wie das ist, wenn jemand um die Liebe kämpft und es sich im Endeffekt nur einbildet, weil die geliebte Person einen doch gar nicht will.“ „Mhm, ok, also spielen wir jetzt Bodyguards für den Zocker?“ „Er heißt Armin und das weist du.“ „Lass mich doch Draguna.“ „Kleine Zicke.“ Der Rotschopf sieht meine Freundin wütend an und sie grinst nur, Sam stellt sich etwas zwischen die beiden und wedelt mit den Armen. Eigentlich sieht es so völlig normal aus, aber es ist mein Leben, also kann es leider nicht normal sein. Seufzend schaue ich auf mein Handy und sehe, dass ich eine neue Nachricht auf der Mailbox habe. Ich entferne mich ein paar Schritte von den anderen und höre sie ab, mir bleibt fast das Herz stehen. „Hi Schönste, ich weiß jetzt, was für einen miesen Plan ihr gespielt habt, glaube ja nicht, dass ich dich und Blondchen so leicht davon kommen lasse. Du wirst leiden und sie auch und auch deine Freunde. Mach dich auf einiges gefasst und viel Spaß beim Wettbewerb.“ Zitternd lasse ich mein Handy fallen und stütze mich am Baum ab, ich versuche ruhig durchzuatmen aber es klappt einfach nicht. Draguna hat mich natürlich keinen Moment aus den Augen gelassen und steht sofort mit besorgtem Blick neben mir. Ich halte ihr nur das Handy hin und lasse die Nachricht noch einmal abspielen. Auch die Jungs stehen nun mittlerweile bei uns und hören die Nachricht auch, selbst nach dem dritten Mal fühlt sich seine Stimme so fremd an. „Das ist nicht mehr Rafael, wir haben großen Mist gebaut.“ „Wie meinst du das?“ „Wir treffen uns alle nachher im Romanique verstanden?“ Nervös lasse ich die anderen fragend stehen und renne zu meinem Spind, dort krame ich ein paar Sachen heraus, schmeiße sie unsanft in meine Tasche und renne wieder hinaus. Ich höre Castiel noch rufen, aber das ist mir egal, so schnell mich meine Beine tragen renne ich durch die Innenstadt. Daheim angekommen, schließe ich nervös und unter lautem Fluchen die Tür auf, gerade will ich sie zuschlagen, als ich einen Widerstand spüre. Schnell drehe ich mich um, um mich zu vergewissern, dass ich nicht eine der alten Damen aussperren wollte. Vor mir steht ein schwer atmender Nathaniel und drückt erst einmal die Tür auf. Keuchend setzt er sich auf die Treppe und schaut mich an, er muss mir den ganzen Weg hinterhergerannt sein. So etwas ist gar nicht typisch für ihn, eigentlich muss man doch immer zu ihm kommen. „Brauchst du was zu trinken?“ „Nein, danke geht schon. Du bist verdammt schnell, weißt du das?“ „Ja und da bin ich stolz drauf.“ „Kein Wunder, das solltest du auch, wenn du ein Weglaufgen hast.“ „Was willst du hier?“ „Naja, du sahst nicht sehr glücklich vorhin aus und die anderen etwas besorgt, deswegen wollte ich fragen, was auf dem Hof vorgefallen ist.“ „Nate…“ „Du willst alleine sein?“ „Irgendwie ja und irgendwie nein.“ „Wir machen es so, ich gehe mit hoch, setze mich einfach irgendwo hin und wenn du reden willst kommst du zu mir, wäre das was?“ Lächelnd nicke ich und wir fahren mit dem Aufzug hoch in unser Penthouse.

„Lenara wach auf.“ Das junge Mädchen kommt langsam wieder zu sich und merkt, wie sie geschüttelt wird. „Rico…“ „Du lebst, sehr gut.“ Mit einem Ruck setzt sie sich auf und schaut über ihre geschundene Crew. „Wo ist Ivy?“ Die Crew blickt traurig zu Boden und Lenara fallen die letzten Sekunden vor ihrer Ohnmacht wieder ein. „Dieser Dreckskerl. Wo sind die hin? Wir holen sie uns zurück.“ Das blauhaarige Mädchen steht viel zu schnell auf und fällt sofort wieder in Ohnmacht. Rico trägt sie hinab in ihr Zimmer und lässt sie verarzten.

Ivy schlägt wie wild um sich, als sie von Okta über die Schulter geworfen wird und von der Snikers entführt wird. „Lass mich sofort runter oder du wirst es bereuen.“ Ihr Körper wird Stück für Stück durchsichtig und Arlong zieht eine Augenbraue hoch. „Schwarzgurt? Hol die Seestein-Handschellen.“ Der Stachelrochen macht wie ihm befohlen und sofort ist Ivy wieder komplett sichtbar. „Ihr Mistkerle, lasst mich sofort gehen.“  „Nein, du bist ein guter Fang.“ „Guter Fang? Ich dachte ihr hasst uns Menschen?“ „Ja, aber vielleicht müssen wir auch andere Maßnahmen ergreifen, wenn wir die Herrschaft wollen.“ „Das heißt um genau zu sein?“ „Das wirst du schon noch erfahren Weib. Steckt sie in das vorgesehene Zimmer.“ Okta nickt und läuft mit ihr in das Innere des großen Schiffes. In jedem Raum an dem sie vorbeilaufen sind Fischmenschen. Ihr wird immer mehr bewusst, dass eine Flucht unmöglich ist. Okta öffnet eine große schwere Tür und wirft sie auf das Bett, dann schließt er die Tür von innen. „Es tut mir Leid, aber diese Mission ist sehr wichtig.“ „Wie bitte?“ Ganz ruhig kommt der Oktopus auf sie zu und öffnet ihr die Handschellen. „Danke. Aber habt ihr keine Angst, dass ich flüchte?“ „Du und flüchten? Wie denn? Schau dir das Schiff doch mal an.“ „Ich habe Teufelskräfte.“ „Wie schon gesagt, schau dir das Schiff mal genau an.“ Ivy lässt ihren Blick über die Wände ihres Zimmers und die Tür gleiten, dann blickt sie enttäuscht zu dem Fischmenschen. „Seesteinwände?“ „Richtig. Du wirst bei uns bleiben, ob du willst oder nicht.“ „Ich will nicht.“ „Arrangiere dich damit, dir wird es gut gehen. Arlong ist ein netter Kerl.“ „Guter Witz.“ „Lern ihn besser kennen.“ „Er hat eine ganze Insel terrorisiert.“ „Ach das…sowas kann mal passieren.“ Okta geht aus dem Zimmer und verschließt diese, Ivy ist alleine und setzt sich mit angezogenen Beinen auf das große Bett. „Was will der Kerl nur von mir?“


Lenara wacht in ihrem eigenen Zimmer auf und sieht Rico neben sich wachen. „Rico?“ „Ja mein Käpt´n?“ „Wir müssen sie zurückholen.“ „Aber wie? Wir sind viel zu schwach.“ „Das ist mir scheiß egal und wenn ich dabei drauf gehe, meine Schwester wird nicht sterben.“ Wütend steht sie auf und zieht sich etwas über, dann läuft sie an Deck und gibt Anweisungen. „Bist du dir sicher, dass wir eine Insel anlaufen sollten?“ „Ja, wir brauchen Informationen und die bekommen wir nicht bei uns auf dem Schiff verdammt.“ Zwei Tage später haben sie eine Insel erreicht und Lenara macht sich auf in die nächste Bar um Informationen zu bekommen. Unauffällig lässt sie sich in einer der dunklen Nischen nieder und schaut sich die Leute ganz genau an. Alles nur normales Piratenpack, da würde ihr niemand weiterhelfen können, auf einmal öffnet sich die Tür und ein junger gutaussehender Mann kommt herein. Er ist sehr groß und hat längere braune gewellte Haare. Lenara huscht ein Lächeln über ihr Gesicht, doch dann wird sie wieder ernst. Für Spaß ist jetzt keine Zeit, sie muss Ivy retten, der junge Mann erblickt sie und lächelt sie an. Kurz erwidert sie es und widmet sich wieder der Zeitung, als sie wieder aufschaut sitzt er neben mir. „Wie zum..?“ „Entschuldige den Überfall, aber was macht ein junges Mädchen wie du alleine in einer Piratenbar?“ „Ich suche nach Informationen über einen Pirat.“ „Über wen denn?“ „Arlong.“ „Was willst du von ihm?“ „Er hat meine Schwester entführt.“ „Das ist ja gar nicht gut, ich werde dir helfen. Dieses elende Piratenpack wird damit nicht durchkommen.“ „Darf ich erfahren, wer du bist?“ „Achso entschuldige, ich bin Shuraiya Bascúd, Kopfgeldjäger.“ Lenara schluckt kurz und schüttelt lächelnd den Kopf, sowas kann ja auch nur ihr passieren.

Ich höre nun Schritte und dann einen dumpfen Schlag, instinktiv reise ich die Tür auf und schaue sofort was passiert ist. „Ken!“ Das Bild das sich mir dort bietet ist grauenhaft, Armin liegt auf dem Boden und über ihm Kentin, der zu einem Schlag ausholen will. „Ken hör sofort auf. KEN.“ Ich bin mittlerweile hysterisch und höre nicht mehr auf zu schreien, wie wild versuche ich ihn von Armin runterzuziehen doch es klappt nicht. Jemand packt mich an der Schulter und zieht mich weg, dann sehe ich nur wie Kentin von Armin ablässt, aber nicht freiwillig. Ich wische mir die Tränen ab und sehe, wie Castiel dem Brünetten in die Magengrube schlägt. Armin liegt stöhnend am Boden und versucht irgendwie sich aufzusetzen. Noch mit Tränen in den Augen laufe ich zu ihm und stütze ihn auf, mein Blick wandert zu Castiel und Kentin. „Kannst du aufstehen?“ „Ich glaube ja, kannst du mir irgendwie auf den Stuhl helfen?“ „Also kannst du es nicht.“ Entschuldigend schaut er mich an und ich versuche ihn, mit kleiner Beihilfe seinerseits, hochzuziehen, als dies erledigt ist laufe ich zu Kentin. „Sag mal spinnst du eigentlich komplett? Was soll der Scheiß?“ „Er will mir mein Mädchen wegnehmen.“ „Mischa gehört nicht dir, sie gehört sich selbst.“ Castiel hebt mich fest, damit ich nicht auch noch auf ihn losgehen kann. „Beruhige dich, das bringt doch nichts.“ „Sagt der Richtige.“ „Ich rede mit ihm, geh du mit Armin zu Nate, der hat einen Verbandskasten.“ „Ok, aber wehe du schlägst ihn, wenn dann bin ich dran.“ „Schon in Ordnung, geh jetzt.“ Ich laufe zu Armin und stütze ihn, auf dem Weg ins Schülerzimmer treffen wir Draguna und Sam. Natürlich nimmt dieser mir sofort Armin ab und so laufen wir zu viert zu Nate. „Was ist denn mit dir passiert?“ „Das war Kentin, schau nicht so, ich lüge nicht.“ Draguna nimmt mich beiseite und schaut mich ernst an. „Das artet ja aus wie bei dir, was können wir da machen?“ „Mischa sollte sich entscheiden denke ich, Kentin ist ziemlich stark und ich traue ihm nicht mehr.“ „Du hast Recht, Armin ist zwar etwas größer aber leider nicht der Kämpfertyp. Ich werde sie sofort mal anrufen und ihr alles erzählen.“ „Warte lieber bis nach dem Unterricht, wir wollen doch nicht das sie schwänzt und Ärger bekommt.“ „Du würdest es doch auch sofort wissen wollen oder?“ „Du hast Recht, Ken sollte sich auf was gefasst machen.“ Sam und Nate kümmern sich um den lädierten Armin und Draguna ruft Mischa an. „Hey, ich stelle dich gleich mal auf Lautsprecher, reg dich bitte nicht auf.“ Wir erzählen ihr, was vorgefallen ist und warten vergeblich auf eine Reaktion. „Mischa?“ „Ich bin noch dran.“ „Alles in Ordnung?“ Sie legt einfach auf, verwirrt schauen wir uns an. „Ich glaube, dass wird heute ein anstrengender Tag.“ Wir setzen uns auf die Bank im Schulhof und halten unsere Blicke gebannt auf das Schultor. Nach einer viertel Stunde trifft Mischa ein und rauscht sofort auf uns zu. „Wo sind sie?“ „Armin ist im Schulsprecherzimmer und Kentin wohl noch mit Castiel im Chemiesaal.“ „Ihr müsstet mich hinbringen, leider habe ich keine Ahnung wo beide Räume sind.“ Wir stehen auf und laufen mit ihr in das Gebäude, der erste Weg führt automatisch zu Armin. Er sieht wirklich schrecklich aus, gequält liegt er auf der Couch und schaut Mischa an. „Es tut mir leid.“ „Wieso? Du hast doch gar nichts getan.“ „Naja, ich wusste doch nicht, dass ihr irgendwie zusammen seid.“ „Das sind wir doch gar nicht, was hat der Kerl bitte erzählt?“ „Ganz einfach Mischa, der Kerl liebt dich und wird egal was ist, nicht aufgeben.“ Wir schauen nun alle sechs zur Tür, dort lehnt Castiel und grinst. „Das ist nicht dein Ernst.“ „Kentin ist eine kleine Catiel Ausgabe.“ „He, werdet mal nicht frech, ich prügel doch nicht auf einen ein, wenn er schon am Boden liegt.“ Da nickt sogar Nathaniel mal und beäugt nun Armin, ich verstehe den Blick und nicke. „Mischa? Du solltest dich wirklich entscheiden, ich weiß nicht, wie wir uns sonst um Armin kümmern sollten. Ich meine der arme Kerl bräuchte ja einen rund um Schutz.“ „So schwach bin ich auch wieder nicht.“ Draguna grinst ihn an und lacht laut los, auch die anderen fangen an zu lachen. „Ok, ich bin halt eher der Zocker als der Sporttyp.“ Mischa setzt sich zu ihm auf das große Sofa und streicht ihm durch die Haare. „Ich glaube wir haben eine Entscheidung getroffen oder?“ Neben Castiel steht jetzt Kentin, seine Augen funkeln sehr wütend. Draguna und ich stellen uns vor das Sofa, doch Kentin kommt nicht einmal bis zu uns vor. Castiel hebt ihn einfach am Kragen fest, schüttelt den Kopf und zieht ihn aus dem Raum. „Manchmal ist der Rotschopf echt praktisch.“ Nate dreht sich wieder zu Armin und klebt ihm das letzte Pflaster auf die Stirn. Mischa kuschelt sich weiter an Armin und dieser legt mit schmerzverzehrtem Gesicht seinen Arm um sie. „Ich kümmere mich mal um unseren Soldaten.“ Wütend laufe ich raus, schaue mich um und laufe auf den Hof, Draguna und auch Sam folgen mir. Castiel hat ihn au feine Bank gesetzt und redet mit ihm, ich gehe dazu und höre mir das verwirrende Gespräch an. Nach ein paar Minuten wird es mir zu blöd, da Kentin seinen Fehler einfach nicht einsieht und ich scheuere ihm eine. „Sasa?“

Marie sitzt nachdenklich in einer Bar auf dem Sabaody Archipel und nippt an ihrem Bier. Seit zwei Tagen sitzen sie nun hier fest, weil das kleine Schiff ummantelt werden soll. Kein einziger Rookie hat sich gezeigt, Arsael hat wohl Recht und sie brauchen alle noch ein paar Tage oder gar Monate. „Käpt´n?“ Marie blickt auf und grinst, einer ihrer Leute hält die aktuelle Zeitung in der Hand. „Die Strohhüte haben der Regierung den Kampf angesagt, nur um das Teufelsmädchen, die letzte Überlebende Ohara´s zu retten.“ „Du bist dir sicher, dass du sie treffen willst? Sie haben es zwar überlebt, aber die Marine wird hinter ihnen her sein.“ „Würde doch passen, eine Rechnung habe ich sowieso noch offen.“ „Du bist verrückt.“ „Werd nicht frech Raul.“ „‘Tschuldige.“ Marie trinkt ihr Glas aus und läuft vor ihm aus der Bar. „Also, darf ich jetzt endlich zu dem Kerl, der unser Schiff ummantelt?“ „Ich weiß nicht, Arsael hat mal nichts gesagt.“ „Gut, dann ist es mal Zeit, dass der Boss wieder was zu sagen hat.“ Dem jungen Mädchen passt es nicht, dass ihr Vize ein Treffen mit dem Mann verboten hat. Immerhin ist sie doch der Kapitän, so schlimm könnte er ja nicht sein. Mit Raul im Schlepptau läuft sie zu der kleinen Bar, wo der Mann wohnen soll. Wütend stößt sie die Tür auf und Arsael sitzt mit einem älteren Herrn an der Bar. „Marie, was machst du hier?“ „Endlich wieder den Posten als Kapitän einnehmen. Warum darf ich den Kerl nicht kennenlernen? Wo ist er?“ Der ältere Mann erhebt sich und lächelt sie an. „Du willst mich kennenlernen meine Kleine?“ „Du ummantelst die Schiffe?“ „Richtig, wenn ich mich vorstellen darf, Silver D. Marie?“ Verwirrt sieht sie ihn an, woher kennt er sie? „Ich bin Silvers Rayleigh, du kennst meinen Namen richtig?“ Ihre Augen werden immer größer und dann rollen ihr Tränen die Wangen hinab. „Genau deswegen solltest du ihn nicht treffen, jetzt bist du wieder traurig.“ Marie lächelt ihren Vize gnädig an, er wollte nie ihre Stellung, er wollte sie schützen. „Danke Arsi.“ „Hör endlich damit auf, ich bin ein erwachsener Mann verdammt nochmal.“ Doch Marie hört ihm schon gar nicht mehr zu und bewundert den Mann vor sich. „Du siehst deiner Mutter sehr ähnlich.“ „Du kennst sie?“ „Ja, die ganze Crew kannte sie, wir waren sehr traurig, dass das nicht geklappt hat. Aber die Welt ist für manches noch nicht bereit gewesen damals und auch heute ist sie es nicht.“ „Meine Mutter ist ein Fischmensch?“ „So in er Art ja, fahre hinab und lerne sie kennen.“ „Ich habe Angst, dass sie mich nicht kennenlernen will.“ „Das will sie glaube mir, du bist ihr ein und alles. Aber ich weiß nicht wie sie reagiert, wenn sie erfährt, dass dein Vater tot ist.“ „Es ist für niemanden einfach Rayleigh.“ Beide blicken zu Arsael der zusammengesunken auf dem Stuhl sitzt. „Arsael?“ „Weist du Kleines, er war ein guter Freund von mir, wir kamen beide auch aus dem East Blue, sind im gleichen Dorf aufgewachsen. Wir waren die besten Freunde und dann ist er mit ihnen mit.“ Wütend sieht er Rayleigh an und schüttelt den Kopf, er trinkt einen großen Schluck seines Bieres. „Es tut mir ja Leid Arsael, aber er wollte aus freien Stücken mit uns mit. Er war glücklich und das weißt du auch ganz genau.“ „Ihr habt ihn getötet.“ „Er wäre auch mit der gleichen Situation tot, wenn er bei euch gelandet wäre.“ „Das kannst du nicht wissen, ich hätte auf ihn aufgepasst.“ „Er wäre auch bei euch ausgestiegen, als Marie auf die Welt kam, das kannst du nicht leugnen.“ „Also bin ich an seinem Tod Schuld.“ „Nein bist du nicht, du kamst erst zwei Jahre nach der Auflösung auf die Welt, wenn dann war es die Liebe die Schuld war.“ Marie sieht Rayleigh verwirrt an. „Er ist bei deiner Mutter geblieben, bis du auf die Welt kamst, dann musstet ihr verschwinden.“ „Aber wieso?“ „Weil sich die Lage damals etwas verschlimmert hat und es sicherer für dich war.“ „Mir reichen diese vagen Behauptungen, wir fahren sofort! Ich will die Wahrheit von meiner Mutter hören.“ Marie läuft aus der Bar und zu ihrem Schiff, die Mannschaft ist fast komplett. Arsael und Rayleigh bleiben noch in der Bar und sehen sich an. „Sie ist ihm sehr ähnlich.“ „Ja das ist sie, sie ist ein guter Kapitän. Ihr Herz ist am rechten Fleck.“ „Übersteht sie den Verlust auch wirklich?“ „Ich hoffe es, bis jetzt zeigt sich noch keine große Wunde.“ „Warte es ab, manche Gefühle zeigen sich erst spät. Stimmt das eigentlich mit Teach?“ „Ja, leider ist er einfach ein Dummkopf.“ „Weiß sie das Ace auf der Jagd ist?“ „Nein, wir haben es ihr nicht erzählt, wir dachten das wäre vorerst besser.“ „Sag es ihr lieber, wenn das stimmt, was Ricci mir erzählt hat, könnte ein Wutausbruch dieser Dimension nicht gut für euch werden.“ „Du hast Recht, ich werde einen ruhigen Moment suchen.“ „Viel Glück da unten und bring sie mir heil wieder.“ „Mach ich, nochmal lasse ich niemanden aus der Silver Familie sterben.“

„Was machst du hier?“ „Ich hatte Sehnsucht nach deiner Schwester?“ „Bitte was?“ Der arme Nate schaut verwirrt und verzweifelt zwischen uns beiden hin und her. „Vergess es einfach Nate, sie wollte sowieso gerade gehen.“ Amber schiebt mich aus ihrem Zimmer und ich winke dem verdatterten Nate. „Musste das sein?“ „Ich wäre beinah gestorben, es tut mir ja leid.“ „Ok, wir telefonieren oder was auch immer bis dann.“ Ohne ein weiteres Wort schlägt sie mir die Tür vor der Nase zu und ich stehe alleine in der Dunkelheit. Ich mache mich langsam auf den Heimweg und genieße die fast schon warme Luft, es ist wirklich fast schon Sommer, wie die Zeit vergeht. Wenn ich mir vorstelle, dass ich schon fast ein Jahr in Paris lebe, es ist kaum zu glauben, was so alles passiert ist. Todmüde falle ich in mein Bett und schlafe bis mein Wecker klingelt.

„Aufstehen Schlafmütze.“ „Mhhmmmm.“ „Sonst musst du doch immer mich wecken, warst du etwa noch weg?“ „Mhm?Mhhh.“ „Wach auf.“ Mario haut mir ein Kissen auf den Kopf und ich reise die Augen auf, wütend werfe ich es ihm wieder zurück. „Na geht doch. Wo warst du gestern bitte noch?“ „Woher weißt du das?“ „Sasa…du bist mit deinen Schuhen ins Bett, die hattest du vorher noch nicht an.“ Verwirrt schaue ich auf meine Füße und tatsächlich da sind meine Schuhe, ich muss so müde gewesen sein, dass ich sie vergessen habe. „Ich war bei Amber.“ Meine Füße tragen mich in den Kleiderschrank und ich schließe die Tür, ich höre ihn laut schnappen und dann die Tür aufreißen. „Was hast du da verloren gehabt?“ „Sie hatte angerufen wir haben ein Problem wegen Raffi aber das bekommen wir hin.“ Ohne ein weiteres Wort lasse ich ihn verdattert stehen, hole mir in der Küche ein bisschen Obst und verlasse die Wohnung. Er rennt mir hinterher und sogar er läuft die Treppen, unten angekommen keucht er als wäre er den Mount Everest hochgeklettert. „R-rede m-mit mir.“ Ich gebe auf und auf dem Weg zur Schule erzähle ich ihm von der nächtlichen Aktion. Nachdenklich nickt er und versteht das Verhalten aber auch nicht ganz. „Der Kerl führt doch was im Schilde, aber was?“ „Keine Ahnung, ich frage einfach mal Draguna, wir haben ja die Erste zum Glück frei.“ „Gut ich verschwinde dann mal in Mathe.“ „Tschau.“ Ich laufe in den Aufenthaltsraum und da sitzt auch schon mit drei Kaffees bewaffnet Draguna und Sam. „Hi ihr beiden. Du hast also auch Musik gewählt?“ „Ja, Mathe mag ich zwar auch aber Musik ist meine große Leidenschaft.“ „Er ist ein Mathe Freak, er kann einfach alles. Deswegen wundert es mich, dass er freiwillig in deinen Kurs geht nur um in Musik zu können.“ „He, so dumm bin ich auch wieder nicht.“ Schmollend nehme ich den Kaffee und lege mich halb auf meinen Stuhl. „Ich müsste mal mit euch reden, also wenn dich meine Probleme interessieren Sam?“ „Ja, ich kann gut zuhören und du siehst etwas verzweifelt aus.“ „In der Tat ja, es geht um Rafael.“ Ich erzähle Sam die komplette Geschichte, damit er auf dem gleichen Stand wie Draguna ist und er nickt oft, auch Fragen wirft er ein. Es tut sehr gut mit ihm zu reden, er hat eine beruhigende Ausstrahlung, Draguna sitzt nur still nebendran und beobachtet uns. „Der Kerl hört sich nach einem richtigen Macho an.“ „Ja das ist er auch, wenn man es so betrachtet.“ „Hast du noch Gefühle für ihn?“ Nachdenklich sitze ich da und schaue Sam an, erst zucke ich mit den Schultern und dann schüttle ich den Kopf. „Nein ich habe abgeschlossen, es verletzt mich nur etwas, dass er immer noch denkt, er wäre der Richtige für mich.“ „Du brauchst also einen Plan richtig?“ Es ist das erste Mal, dass Draguna sich wieder in das Gespräch einmischt. „Richtig.“ „Dann sollten wir uns was Gutes überlegen, dass er seine Strafe bekommt.“ Sam schaut nun sehr böse, man will ihn wirklich nicht zum Feind haben. „Sagt mal, was habt ihr eigentlich die letzten Tage so gemacht?“ Sam grinst geheimnisvoll und Draguna lächelt verliebt. „Ok, dich brauch ich gar nicht zu fragen aber du Sam?“ „Ich habe neue Kontakte geknüpft.“ „Mehr wirst du nicht sagen oder?“ „Richtig.“ „Schade, der ist nicht so ein Plappermaul wie wir, was Draguna?“ „Nein war er noch nie, aber meist hat er dann eine Überraschung wenn er so drauf ist.“ „Ok, naja vielleicht haut das ja wirklich alles so hin.“ „Wir schaffen das und dann sind wir den Kerl los.“ „Aber wenn das dann klappen sollte, was machst du dann mit den drei anderen?“ „Das ist eine sehr gute Frage Sam, ich weiß doch nicht was ich will.“ „Das solltest du aber rausfinden.“ „Warum sagt dass jeder zu mir verdammt? Ich will doch nur meine Ruhe.“ „Weil wir recht haben.“ „Und ihr seid euch sicher, dass ihr euch Jahre lang nicht gesehen habt?“ Die beiden sind sich einfach viel zu ähnlich, das kann einem Angst machen. Die beiden wollen noch ein wenig reden und ich laufe alleine durch die Schule, in einer viertel Stunde beginnt der Unterricht. Ich laufe schon hoch zu den Chemiesälen und will hineingehen, doch ich höre Stimmen und lausche lieber erst einmal. „Du glaubst doch nicht wirklich, dass sie sich für dich interessiert oder? Du bist nur ein dämlicher Gamer, du hättest gegen mich keine Chance.“ „Kommt drauf an in was, aber nur so nebenbei, wenn sie mit mir zusammen ist, lächelt sie immer.“ Das gibt’s doch nicht, jetzt gibt es noch andere die sich wegen einem Mädchen streiten.

„Das kann nicht sein.“ Ivy blinzelt ein paar Mal und schüttelt dann den Kopf. „Du bist der Sohn des Piratenkönigs, deswegen die Frage, ob man einen Teufel lieben kann. Du denkst, dass du selbst einer bist richtig?“ „Halt die Klappe Lenara, du hast ja keine Ahnung über mein Leben.“ „Ach aber du über meins oder was? Ja und? Dein Vater ist der Piratenkönig, wo ist jetzt das Problem? Klar, er hat dich und deine Mutter alleine gelassen, aber das hat fast jeder Pirat.“ „Wegen ihm ist sie tot verstanden? Das ich lebe ist ein Wunder und das habe ich auch noch einem Marinesoldaten zu verdanken.“ „Was?“ Ivy sieht ihn verwirrt an und auch Lenara will nun genaueres wissen. „Welcher Marinesoldat?“ „Garp.“ „Garp der Held?“ „Ja, wenn man ihn so nennen sollte. Er hat mich zu Bergbanditen gebracht und die haben mich großgezogen.“ „Warst du alleine?“ Lenara kommt näher auf ihn zu und beobachtet ihn ganz genau, sie ist neugierig geworden. „Nein, mein Bruder, also Blutsbruder, war bei mir. Ruffy.“ „Monkey D. Ruffy? Der Sohn von Monkey D. Dragon?“ „Woher wisst ihr das?“ „Wir wissen so einiges Feuerfast.“ Ivy stellt sich neben ihre Cousine und sieht ihn nun auch forschend an, dann geht sie einen Schritt auf ihn zu. „Wir suchen ihn, also Ruffy, wenn du aber weist wo Dragon oder Garp sind, sind wir auch zufrieden.“ „Wieso wollt ihr das wissen?“ „Wir haben unsere Gründe.“ Auf einmal hören sie Kanonenschüsse und die Snikers wackelt verhängnisvoll. „Käpt´n? Wir sollten verschwinden, sonst sind wir im Hafen eingeschlossen.“ „Ok Rico, alle man auf seinen Posten. SOFORT.“ Alle Männer rennen auf ihre Posten nur die Mädchen und die beiden Whitebeard-Piraten bleiben unbeirrt stehen und schauen sich an. „Sag mir die Wahrheit Lenara. Warum wollt ihr das wissen?“ „Auch wir haben Fragen Ace, das kannst du jetzt noch nicht verstehen.“ „Was sollten zwei so junge Mädchen wir ihr von dem alten Mann?“ „Wir sind vielleicht noch jung, aber wir haben auch ein Leben.“ „Das bestreite ich doch nicht, aber antworte mir gefälligst.“ „Verdammt Ace das kann ich nicht, es ist unsere Sache, es ist viel größer als du dir das alles vorstellen kannst.“ Marco sieht die beiden Mädchen an, die Blauhaarige schein leicht verzweifelt zu sein. „Fassen wir mal zusammen: Eure Väter sind die Teufelsbrüder, ihr wollt Shanks finden. Dann wären da noch Garp, Dragon und Ruffy. Das hört sich wirklich nach etwas Großem an, seit ihr dem denn auch gewachsen?“ „Das sind wir.“ Ivy schaut ihn wütend an und dreht ihm dann beleidigt den Rücken zu. „Käpt´n?“ „Was?“ „Wir sind der Marine jetzt zwar entkommen, aber wir haben keinen Kurs.“ „Wie bitte?“ „Wir sind zu früh von der Insel runter, wir werden wohl einen neuen Kurs in zwei Tagen haben.“ „Das gibt es doch nicht, so ein verdammter Mist.“ „Sollen wir gehen?“ „Das wäre eine super Idee, verschwindet einfach.“ Lenara läuft wütend unter Deck und lässt ihre Schwester im Blute mit den beiden Männern und der restlichen Crew alleine. „Soll ich?“ „Lass sie lieber, so wie sie jetzt gerade drauf ist, würdest sogar du den Kürzeren ziehen. Sie muss sich nur etwas abreagieren das ist alles, ich denke so in zwei Stunden kannst du zu ihr.“ Ace nickt und setzt sich auf die Reling, Marco nimmt Ivy an der Hand und zieht sie weg. „Ich weiß, mir steht das vielleicht nicht zu, aber bist du dir sicher, dass ihr uns nichts von eurem Plan erzählen wollt?“ „Ja.“ „Dann sollten wir vielleicht wirklich gehen.“ „Ja, das wäre wohl wirklich besser, wir werden uns bestimmt in der neuen Welt sehen.“ „Das will ich doch hoffen meine Liebste und sei nicht so unartig verstanden?“ Er gibt ihr einen Kuss auf die Stirn, läuft zu Ace und zieht ihn am Hemdkragen hinter sich her. Lange sieht sie ihnen hinterher, bevor sie zu Lenara unter Deck geht, sie liegt in dem gemeinsamen Bett und hat sich ein paar Kissen auf den Kopf gelegt. „Sie sind weg.“ „Gut so, das war sehr gefährlich.“ „Ja, aber ein paar Verbündete wären auch ganz gut oder nicht?“ „Nein.“ „Ok Lenara, aber irgendwann wird es verdammt schwer.“ Oben auf Deck bricht ein Tumult los, die Mädchen rennen sofort hoch. Ihre gesamte Crew liegt auf dem Boden, keiner bewegt sich mehr. „Wo ist euer Kapitän?“ „Ich bin hier.“ „Du?“ Ein widerliches Lachen ertönt und vor den jungen Frauen steht ein Fischmensch. „Du bist Arlong richtig?“ „Das ist gut, ihr kennt mich.“ „Natürlich, du wurdest von Monkey D. Ruffy besiegt.“ Ohne jegliche Vorwarnung schlägt er Lenara in die Seite und diese fliegt an den Mast, in diesem sind starke Spuren ihres Aufpralles zu sehen. „Lass die Finger von meiner Schwester.“ „Du bist aber ein hübsches Mädchen. Die nehmen wir mit.“ „Was?“ Die gesamte Crew durchzuckt es und sie stehen einer nach dem anderen wieder auf. Doch leider sind sie viel zu sehr geschwächt um sich gegen diese starken Piraten durchzusetzen.

„Ich glaube ja.“ Wie verrückt hüpfe ich nun auf dem Bett rum und freue mich wie ein kleines Kind. „Du bist verliebt, du bist verliebt.“ „Ja, jetzt hör auf, so besonders ist das jetzt auch nicht.“ „Doch ist es, immerhin hat Alexy die gleichen Interessen wie du.“ „Mhm.“ Natürlich verstehe ich Mario, er hat Angst, immerhin hat er alle schlechten Erfahrungen mit Rafael und mir miterlebt. „He, Alexy ist komplett anders, er ist ein lieber Kerl, genauso wie du. Also wann habt ihr euer erstes Date?“ „Keine Ahnung, ich habe mich noch nicht getraut mit ihm zu reden.“ „Oh man… he was mir so auffällt, wenn du Alexy heiratest und Armin unsere Mischa, dann seit ihr verwandt.“ „Aber du bist dann auch mit Mischa verwandt.“ „Nein das geht ja gar nicht.“ „Oh doch, du bist ja meine Schwester.“ „Aber wir sind nicht blutsverwandt du Dummerchen.“ „Ja und? Du bist meine Schwester und basta.“ „Danke Mario.“ „So ich geh dann mal rüber schlaf gut Kleines.“ Er wälzt sich aus dem Bett, deckt mich zu und gibt mir einen Kuss auf die Stirn. Mario schaltet das Licht aus, die Tür wird geschlossen, einen Moment später geht sie wieder auf. „Achja, entscheide dich bitte einfach für einen der Drei.“ „RAUS.“ Die Tür schließt sich wieder und ich habe vollkommene Ruhe, ich rolle mich durch das Bett auf die andere Seite und krame in meiner Tasche nach dem IPod. Mein Blick fällt dabei auf mein Handy, ich habe seit zwei Tagen nicht mehr nachgeschaut ob jemand mit mir Kontakt haben wollte. Ich stecke mir dir Kopfhörer ein und höre meine übliche Playliste, meine Hand streicht über den Display des Handys. Zehn entgangene Anrufe von Amber und drei von Rafael, genervt wähle ich die Nummer und warte. „Endlich rufst du an, sag mal warst du abgetaucht?“ „Hallo Amber, was gibt’s?“ „Ich habe ein Problem.“ „Was denn?“ „Ich habe mich mit den Mädels unterhalten und nicht mitbekommen, dass Rafael hinter mir stand und nun ja, er weiß das jetzt halt.“ „Er weiß was?“ „Na, dass das alles nur ein eingefädelter Plan war.“ Es herrscht eine minutenlange Stille, keiner von uns sagt etwas. „Bist du noch da Sasa? Sei bitte nicht böse, es tut mir so leid.“ „Amber?“ „Ja?“ „Du hast dich gerade bei mir entschuldigt.“ „Kannst du bitte vorbeikommen?“ „WAS?“ „Bitte.“ Ich schaue auf die Uhr, es ist mittlerweile halb zwölf. „Ok.“ Leise laufe ich aus meinem Zimmer, in der Diele ziehe ich die Schuhe an und schließe die Tür. Keine zwanzig Minuten später bin ich bei Amber, es ist das erste Mal, dass ich hier bin. Erst jetzt fällt mir ja ein, dass auch Nate hier wohnt und es mitten in der Nacht ist. Ich lasse einmal bei ihr auf dem Handy klingeln wie ausgemacht und warte vor der Eingangstür, ganz langsam geht die Tür auf. Der blonde Schopf kommt zum Vorschein und ich werde reingewunken, auf Zehenspitzen laufen wir in ihr Zimmer. „Du hast deinen Schlafanzug an?“ „Amber es ist fast zwölf, ich lag in meinem Bett und war müde, sei froh, dass ich hier bin.“ „Entschuldige.“ „Blondie was ist los mit dir? Du hast in einer Stunde öfters Entschuldigung zu mir gesagt als in den letzten 10 Monaten.“ „Ich weiß doch selbst nicht was das ist.“ Wütend lässt sie sich auf ihr weiß-pinkes Bett fallen, ich schaue mich um, das einzige zum Setzen was nicht quitsche-pink ist, ist der weiße Sitzsack. „Du bist verliebt, da wird man manchmal netter.“ „Und verletzlich.“ „Also, erzähl was war und vor allem wann.“ „Naja vorgestern halt, wir waren shoppen und ich war mit Rafael verabredet, ich habe den Mädels von unserem Plan erzählt und wie toll er funktioniert hat. Leider habe ich ihre Fratzen nicht verstanden, aber als es sich hinter mir geräuspert hat, wusste ich wer da war.“ „Rafael.“ „Genau, naja er war sehr sauer und ist dann ohne mir zuzuhören abgehauen, ich denke mal zu dir richtig?“ „Ja und ich habe ihn zum Teufel geschert, aber er hat nicht erwähnt, dass er das mit dem Plan nun weiß.“ „Aber warum?“ Nachdenklich sitze ich dort in Ambers Zimmer und frage mich, was das alles soll. Dann fällt es mir wie Schuppen von den Augen und ich sehe das blonde Gift schockiert an. „Was?“ „Der Drecksack hat einen Plan.“ „Bitte?“ „Naja ganz einfach, irgendetwas heckt er aus, sonst hätte er doch bei mir sofort gesagt, dass er es weiß.“ „Und was machen wir jetzt?“ „Wir müssen auf seinen ersten Schritt warten, egal was passiert wir informieren uns verstanden? Der Kerl kann zwar schöne Augen machen, ist aber in so Fällen eine falsche Schlange, ihr seid euch sehr ähnlich.“ Wütend wirft sie ein Buch nach mir, was an die Wand knallt, dann wirft sie eine Decke über mich. „Was soll der Scheiß?“ „Halt die Klappe.“ „Amber?“ Es klopft an der Tür, ich bin ganz still und höre wie sie geöffnet wird. „Ja Nate?“ „Alles in Ordnung?“ „Ja, ich bin nur aus dem Bett gefallen.“ „Es hat sich aber angehört als würdest du etwas an die Wand werfen und mit jemandem reden.“ „Das hast du bestimmt geträumt Bruderherz, geh einfach wieder schlafen.“ Amber verlagert das Gewicht auf mir und ich bekomme so gut wie keine Luft mehr, ich stöhne leise vor mich hin, aber wohl nicht leise genug. „Amber steh auf.“ Ich merke nur wie die Decke von mir gezogen wird und mich ein verwirrter Nate anschaut. „Hey Nate wie geht’s so?“

Am späten Mittag ist das Schiff der 17. Division bereit zum auslaufen, Marie hat ihre wichtigsten Sachen in einen kleinen Rucksack gepackt. Little King schwimmt aufgeregt zwischen den zwei Schiffen hin und her und schaut nach jedem Mitglied. Auch ihm merkt man an, dass er Thatch sehr vermisst, dieser hatte sich immer um den Kleinen gekümmert und ihn liebevoll umsorgt. Marie verabschiedet sich von allen und merkt, dass einer fehlt. „Wo ist Ace?“ „Gute Frage, vorhin war er noch da.“ Das Mädchen schmeißt ihren Rucksack über Bord auf das andere Schiff und geht auf die Suche. In seinem Zimmer findet sie ihn dann auch endlich, er liegt auf dem Bett und schläft. „Was sollte er auch anderes machen.“ Sie sucht nach einem geeigneten Gegenstand in seinem Zimmer und wird auch fündig. Mit aller Kraft wirft sie ihm einen Holzbecher an den Kopf und geht in Abwehrstellung. Doch er reagiert nicht, vorsichtig nähert sie sich ihm und beugt sich über den jungen Mann. „Hab ich dich.“ Er schlingt seine Arme um ihren Körper und zieht sie in das große Bett, sie fängt an zu schreien. Ace hört gar nicht mehr auf sie zu kitzeln und sie weint schon vor Lachen, irgendwann hat sie die Kraft und schlägt zu. Der Schwarzhaarige hebt sich lange genug den Bauch, damit sie unter ihm durchrollen kann und wieder auf dem Boden steht. „Mach das nie wieder.“ „Ich fand es lustig.“ Wütend staubt sie aus dem Zimmer und läuft die Treppe hoch, geradewegs läuft sie auf die Reling zu und springt ab. Galant landet sie auf ihrem Schiff und gibt Anweisungen zum Aufbruch. „Marie.“ Ace steht mit entschuldigendem Gesicht an der Reling der Moby Dick und schaut auf sie hinunter. Das Schiff bewegt sich sehr langsam voran und so landet auch Ace auf dem kleinen Zweimaster. „Verschwinde.“ „Jetzt komm schon, ich habe doch nur Spaß gemacht.“ „Ich hasse es aber gekitzelt zu werden.“ „Du willst wirklich sauer auf mich sein, wenn wir uns jetzt vielleicht Monate lang nicht sehen?“ Er kommt auf sie zu und greift unter ihr Kinn, ihre Blicke treffen sich und in ihr regen sich wieder diese Gefühle. „Ace..“ „Wir sehen uns wieder Kleines, dann bist du richtig stark und ich werde mich nicht mehr trauen dich zu kitzeln.“ Schmollend versucht sie ihren Kopf zu senken, doch sein Griff ist zu fest. Marie blickt ihm noch einmal in die Augen und nimmt all ihren Mut zusammen. Sie stellt sich auf die Zehenspitzen umschlingt seinen Hals und küsst ihn, die ganze Crew grölt. „Du?“ „Nein habe ich nicht, aber ich brauche doch einen Gefühlsvergleich.“ „Du bist ein böses Mädchen.“ „Ich bin ja auch eine Piratin.“ Mit einem kurzen Kuss auf die Wange verabschiedet sich Ace und klettert an einem Seil die Moby Dick hoch. Lange winken sich alle noch gegenseitig, bis der Zweimaster am Horizont verschwindet.
Marie sitzt alleine an Deck und schaut auf den Horizont komplett in ihre Gedanken vertieft. Little King erscheint neben ihr und schleckt ihre Hand ab. „Was ist Kleiner? Ich weiß es doch nicht Dummerchen.“ Arsael, ihr nun benannter Vize tritt leiste hinter sie und räuspert sich. „Was gibt’s Arsi?“ „Hör bitte auf mich so zu nennen, ich bin kein kleines Kind.“ „´Tschuldige.“ „Wir sollten morgen auf dem Sabaody Archipel ankommen.“ „Ok, weiß man schon was von der Strohhutbande?“ „Sie werden noch ungefähr drei Monate brauchen bis sie hier sind.“ „So lange?“ „He sie sind nicht so erfahren wie deine Crew, sie müssen ihre eigenen Abenteuer bestehen.“ „Was machen wir so lange?“ „Naja, ich glaube du weißt, was du willst oder?“ „Ich weiß nicht, ob ich das wirklich will. Am Schluss ist sie nicht so, wie ich sie mir vorgestellt habe.“ „Es ist deine Mutter, sie kann dich nicht enttäuschen, das weißt du genau. Ich kenne deinen Vater schon ziemlich lange und er würde niemals eine schlechte Frau nehmen.“ „Du hast Recht, es muss eine tolle Frau sein. Ok, suchen wir sie.“ Arsael und Marie gehen zur restlichen Crew und teilen ihnen den Plan mit. „Auf zur Fischmenscheninsel.“

Ich wünsche euch allen ein Frohes Neues Jahr! Ich hoffe, dass all eure Wünsche, Träume, Hoffnungen in Erfüllung gehen ;) 
Es freut mich total, dass ich endlich wieder Schreiben darf =) Naja eigentlich sollte ich noch zwei Wochen pausieren, aber ganz ehrlich...ich halte es nicht mehr aus! Klar trete ich noch etwas kürzer, aber posten werde ich jetzt wieder! Dann mal auf ein neues Jahr, mit vielen weiteren spannenden Kapiteln ;)



„Denkst du wirklich er würde damit nicht prahlen?“ „Du weist es also.“ „Natürlich, ich wollte wissen, was da war. Immerhin wusste Castiel ziemlich viel über das Treffen mit Rafael, also wollte ich mehr wissen.“ „Er hat geprahlt?“ „Nein, das war gelogen entschuldige, es ist ihm rausgerutscht sagen wir es mal so.“ „Aber warum?“ „Warum ich nicht auf ihn losgehe und ihn erschlage?“ Ich nicke und es fröstelt mich etwas, immerhin stehen wir immer noch anstatt uns in den Pool zu setzen. „Naja, er hat seine Chance genutzt, das würde ich doch auch sofort tun. Also warum sauer sein? Jeder von uns hat jetzt seine Chance bei dir und wir werden kämpfen.“ „Du machst mir Angst.“ „Ach nur weil ich kämpfen will? Ich glaube vor mir und Cas wirst du die meiste Angst dann haben.“ „Unterschätze Nate nicht, er war immerhin der Erste der eine Kampfansage angestimmt hat.“ „Den packe ich locker.“ „Woher willst du das wissen?“ „Na ganz einfach ich kann küssen.“ Er zieht mich nun ganz nah an sich und umschließt meine Lippen mit den seinen. Ganz zaghaft wandern seine Hände von meinen Armen zu meinen Schultern und zu meiner Hüfte. Er löst sich von mir, hält mich aber immer noch in seinen Armen und schaut mir in die Augen. „Und?“ „Was?“ „Du hast jetzt jeden von uns geküsst.“ „ Dake, so einfach ist das doch nicht.“ „Wäre aber schön.“ „Lass mich los Dakota ich gehe jetzt rein.“ „Warte doch, sag mir wenigstens ob es dir gefallen hat?“ „Nö, das ist jetzt deine Strafe.“ Ich schnappe mir ein Handtuch, wickele es mir um und laufe in das Wohnzimmer. „Jetzt warte doch.“ „Nein verdammt noch mal lass mich in Ruhe.“ Wütend laufe ich an drei erstaunten Jungs vorbei, die sogar von ihrem Spiel aufschauen. Tropfend rutsche ich über die Fließen und knalle meine Zimmertür zu, ich höre sie mit Dakota schimpfen, aber es ist mir egal. Meine Füße tragen mich bis zur Badewanne, in die ich mich reinplumpsen lasse. Entkräftet suche ich nach einer Badekugel, die noch am Rand liegt und werfe sie hinein. „Endlich Ruhe.“ Ich sinke bis zur Nase in den Schaum ein und fange an nachzudenken. Dakota hat schon Recht, ich habe alle drei geküsst, eigentlich sollte ich anhand dieser Gefühle doch etwas ausmachen können. Natürlich ist der Kuss von Nate schon sehr lange her und ich habe ihn eigentlich zu früh weg gestumpt als das ich etwas Richtiges fühlen konnte. Dennoch war da damals etwas, der Kuss mir Castiel war wiederum ganz anders. Es war voller Gefühl und gewollt, er hat mich nicht gedrängt, es ist einfach passiert. Dakotas Kuss war auch auf seine Weiße schön, aber dennoch irgendwie gedrängt. Seufzend tauche ich unter und bleibe so lange wie meine Lunge es mitmacht. Als ich wieder auftauche sitzt Mario am Beckenrand, ich zucke zusammen und tauche gleich noch einmal unter. Ich höre unter Wasser nur noch dumpf sein Lachen und gehe wieder hoch. „Na gut erholt?“ „Naja die Erholung war weg, nachdem du mich so erschrecken musstest.“ „Entschuldige, aber ich wollte mal sehen, wie es dir geht. Du bist seit fast zwei Stunden im Bad verschwunden und ja wir sind alleine, es sind alle heimgegangen, die einen freiwillig die anderen weniger.“ „Ok, hat er noch was gesagt?“ „Ach nur ein bisschen gemault, als wir ihn zu dritt nur in Badehose vor die Tür gesetzt haben.“ Mario zwinkert mir zu und reicht mir mein großes Handtuch, er dreht sich kurz um. „Ok, du darfst wieder, ich hoffe du willst keine Details.“ „Nein, ich kann es mir denken. Immerhin kenne ich dich seit ich fünf Jahre alt bin meine Liebe, aber eines will ich wissen.“ „Och Mario nicht du auch noch bitte.“ „Doch, also wer war am besten?“ Ich lasse ihn stehen und laufe in mein Ankleidezimmer, dort suche ich ein paar Schlafsachen und ziehe mich um. Als ich wieder in mein Schlafzimmer gehe, sitzt auf dem Bett Mario. Seufzend lasse ich mich neben ihm nieder und kuschle mich unter meine Decke. „Es ist so unfair.“ „Das nennt man Leben.“ „Ich mag sie doch alle drei.“ „Ja aber du musst dich leider entscheiden.“ „Aber wenn ich es vielleicht nicht kann?“ „Du kannst es du musst auf dein Herz hören.“ Stöhnend begrabe ich mich selbst unter meinen Kissen, Mario buddelt mich wieder aus und lacht mich aus. „Na komm schon so schwer wird das doch nicht sein.“ „Doch ist es, jeder hat seine Vorzüge.“ „Sollen sie fusionieren?“ Lachend werfe ich ihm ein Kissen an den Kopf, aber so schlecht wäre die Idee nicht mal. „Aber ich habe da mal eine Frage an dich Mario.“ Er grinst mich weiterhin an, er weiß immerhin genau was kommt, mittlerweile hat er seinen Körper um meine Beine geschlungen und schaut mich an. „Ja, Prinzessin, was wollt ihr wissen?“ „Was ist da mit Alexy?“ „Was soll da denn sein?“ Mario wird feuerrot und vergräbt sein Gesicht in einem Kissen. Lachend werfe ich ihn von meinen Beinen und setze mich auf ihn. „Du bist verliebt.“

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