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Hallo meine Lieben,

leider ist mir heute als ich das neue Kapitel bearbeitet habe, aufgefallen, dass ich da etwas verwechselt habe! Und zwar habt ihr letzte Woche schon Kapitel 16 gelesen und das 15. habe ich leider irgendwie unter den Tisch fallen lassen...also...es ist jetzt alles aktualisiert und zu beiden Kapiteln liegt auch die Vertonung vor ;) Also lest brav das 15. und ignoriert die 16 ;)
Verzeiht es mir, bei mir ist derzeit echt viel los!

Liebe Grüße und einen schönen Tag

Sasa

- Kapitel XVI-


Den ganzen Tag laufe ich durch die Schule und versuche Sam mal alleine zu erwischen, was gar nicht so einfach ist. Debrah hängt wie eine Klette an ihm, dass sie nicht mit ihm auf Toilette geht, ist gerade mal alles. Es ist wie verhext, anscheinend hat sie ein Gespür für meine Ideen. In der Mittagspause sitzen wir alle gemeinsam auf dem Pausenhof und essen zu Mittag. „Also du hast dich wirklich wieder selbst übertroffen Sasa.“ „Danke Lysander, eigentlich wollte ich noch frischgebackenes Brot dazu machen, aber dafür hat es heute Morgen nicht mehr gereicht.“ „Du bist doch verrückt, verwöhn uns die Kerle mal nicht zu sehr, die werden nur rund und unbeweglich.“ Misha lacht laut und auch Draguna stimmt mit ein, nur die Jungs grummeln etwas vor sich hin. „Naja, ich mache das halt sehr gerne und freue mich, wenn ich so begeisterte Tester habe.“ „Sowas könnte ich mir auch gut bei dir für später vorstellen.“ Armin beißt herzhaft in einen der Muffins und schaut mich an. „Was genau meinst du?“ „Na deine eigene Bäckerei oder so, dass du dich mit diesen Köstlichkeiten selbstständig machst mit einem niedlichen Laden.“ Sofort schiebt er sich noch ein belegtest Brot in den Mund und seufzt kurz, es scheint ihm wirklich zu schmecken. „Ja, dass wäre echt gut, besser als was mit Tieren. Da haben wir mehr von, wenn sie so einen Laden hat.“ „Was genau habt ihr denn bitte davon?“ „Na alles was über ist, können wir dann essen.“ Castiel grinst mich an, lachend schüttle ich den Kopf. „Das würde euch so gefallen oder?“ „Klar, da hätten wir doch alle was von. Du kannst backen und dich verkünsteln und wir dürfen essen.“ „Und ihr denkt, dass ihr das dann alles kostenlos bekommt oder?“ „Klar, ist ja das Übriggebliebene.“ Lachend schauen sich meine Freunde an, ich grinse nur in mich hinein, die Idee ist schon toll. Natürlich stelle ich mir das nun bildlich vor, wie ich dort mitten in der Pariser Innenstadt einen eigenen kleinen Laden haben könnte. Jeder würde mich besuchen und alle schwärmen von meinen Kreationen, selbst berühmte Köche mit Michelin-Sternen. „Erde an Sasa, ist da noch jemand?“ „J-ja, klar. Entschuldigt, ich habe gerade etwas vor mich hingeträumt.“ „Schon in Ordnung, hast du Sam eigentlich schon gefunden?“ „Ja, aber wenn ist er nie alleine. Ich habe aber eine Idee, wie ich ihn alleine erwische.“ Stöhnend erhebe ich mich, ich werde einfach alt. „Wo gehst du hin?“ „Meinen Doppelagenten treffen.“ Winkend verabschiede ich mich und laufe zu den Toiletten, Amber ist noch nicht da. Vorsichtig schaue ich unter jede Tür, ob jemand da ist, aber ich bin komplett alleine. Dann geht die Tür auf und Amber kommt herein, sie hat ein siegessicheres Lächeln. „Na? Wie geht’s dir Sasa?“ „Ganz gut soweit, sie hat heute noch nichts gesagt.“ „Ich denke, dass sie dich auch erst einmal in Ruhe lässt. Typische Psychospielchen eben, ihr reicht es zu wissen, dass du dir Gedanken machst. Angeblich denkt sie, dass du dich so selbst in die Scheiße reiten wirst.“ „Na danke.“ „Ist doch so oder? Wenn du nicht deine Freunde hättest, wärst du schon durchgedreht, sei einfach froh, dass nur ein paar so seltendämlich sind.“ „Hast du noch mehr aus ihr rausbekommen?“ „Nö, sie war ja erst einmal skeptisch, dass ich überhaupt zu ihr halte. Aber ich habe halt gemeint, dass ich dich ja noch nie leiden konnte, wegen Cas und so weiter. Sie hat mir das echt geglaubt, obwohl ich ja mit Raffael jetzt zusammen bin.“ „Sie ist da nicht skeptisch geworden?“ „Nur ein bisschen, aber dann habe ich gemeint, dass ich halt einfach nicht will, dass du ihn hast, wenn ich ihn schon nicht haben konnte.“ „Mhm…du? Kannst du mir einen Gefallen tun?“ „Klar, welchen?“ „Locke Sam von ihr weg, ich erwische ihn nie alleine.“ „Wieso?“ „Ich will mit ihm reden, ich glaube, dass er etwas Zweifel an ihrer Story hat.“ „Meinst du wirklich?“ „Ja, ich habe durch Zufall heute Morgen ein Gespräch der beiden mitbekommen.“ „Klar kann ich machen, ich schicke dir dann grad eine SMS, wenn ich weiß wo er ist.“ „Super, danke.“ „Dann geht der Doppelagent mal wieder an die Arbeit, wir telefonieren heute Abend dann, wenn es noch was Interessantes geben sollte.“ „Ok, bis dann und sei bitte vorsichtig.“ „Natürlich, du kennst mich doch.“ „Genau deswegen.“ Sie streckt mir die Zunge raus und verschwindet, nun bin ich wieder alleine, seufzend betrachte ich mich im Spiegel. Amber hatte schon damals Recht, Stress und Sorgen machen mich um einiges älter. Hoffentlich funktioniert das alles so, wie wir das geplant haben. Der Mittagsunterricht geht sehr schnell vorbei und zu dritt gehen wir nach Hause. „Cas kommt heute nicht mehr?“ „Nein, er will mal wieder einen ganzen Mittag nur mit Demon verbringen, er hat wohl Angst, dass er irgendwann beleidigt ist.“ „Was bei diesem Hund wirklich passieren kann.“ „Naja, mir tut ein freier Mittag auch mal gut.“ „Hast du ihn etwa schon satt?“ „Ach Gott nein, aber einfach nur da liegen und nichts machen, an nichts denken, einfach alleine sein.“ „Das kannst du doch auch mit Cas.“ „Klar, aber ich brauche auch mal meine Ruhe und kann nicht immer unter Menschen sein, auch wenn man das nicht so glauben mag bei mir.“ „Schon schwierig.“ „Und naja, ich habe die Hoffnung, dass Amber sich meldet und ich mit Sam reden kann.“ „Das wäre natürlich praktisch.“ Mein Handy klingelt, es ist Sakura. „Ja?“ „Hey, sag mal hast du Lust nachher etwas in die Stadt zu gehen?“ „Klar gerne.“ Ich lege wieder auf und schaue Misha an. „Ok, Planänderung, ich werde doch nicht alleine sein. Sakura will sich mit mir treffen, sie hat sich sehr ernst angehört.“ „Na dann lass sie mal nicht warten.“ „Vergiss es, erst einmal gehe ich hoch und ziehe mich um. Ich bin total verschwitzt und will nur noch aus diesen Klamotten raus.“

Eine halbe Stunde später stehe ich frisch geduscht und umgezogen unten vor der Haustür. Ich checke noch einmal mein Handy und laufe los, wir wollen uns direkt vor einem der Einkaufszentren treffen. Als ich ankomme steht sie schon da und wartet, lächelnd tippe ich ihr auf die Schulter. Sie umarmt mich kurz und schaut aber immer noch sehr ernst drein. „Alles in Ordnung?“ „Ja, nein, vielleicht, ich weiß es nicht. Können wir uns irgendwo hinsetzen und reden?“ „Klar, lass uns doch gerade ins Romanique gehen, ist ja nur um die Ecke, dann trinken wir einen Kaffee.“ „Oder einfach irgendwas Kühles, es ist einfach schrecklich heiß.“ „Oder so.“ Wir setzen uns draußen unter einen der Sonnenschirme und bestellen uns etwas zu trinken. Der neue Kellner bringt uns zwei Flaschen Wasser und einen sanften Engel. „Das ist einfach eine tolle Erfindung.“ „Aber wirklich, wer auf die Idee kam Vanilleeis in den Orangensaft zu kippen gehört ausgezeichnet.“ „Also Sakura, worüber willst du reden?“ „Naja, du hast doch im letzten Jahr ziemlich viel durchgemacht mit den Jungs und weißt ja, wie sie so sind, wenn sie verknallt sind.“ „Ähä.“ Genervt denke ich an dieses letzte Jahr zurück, ich bin immer noch froh, dass das endlich vorbei ist. „Naja, wie ist Dake denn in dieser Hinsicht?“ „Was?“ „Naja also, wie er sich so verhält.“ „Willst du mir gerade sagen, dass du auf Dakota stehst?“ „Sowas in der Art ja. Bist du jetzt sauer auf mich?“ „Wieso sollte ich? Ich finde das total toll, ich helfe dir.“

Für Faule

- Kapitel XV-


Am nächsten Morgen werde ich sehr früh wach, sogar für einen Schultag. Gemütlich stehe ich auf und gähne herzhaft, dann gehe ich ins Badezimmer. Nachdenklich stelle ich mich unter die Dusche und schalte das Radio an. Zum Glück kommt einfach nur gute Musik von wirklich sehr erfolgreichen Bands. Ich frage mich, wie das heute wohl mit Mario wird und was Amber rausfinden wird. Aber am liebsten würde ich wissen, was Debrah plant, natürlich habe ich Angst wegen Castiel. Zwar würde ich das derzeit nicht zugeben, weil er dann wohl nur wieder sauer wäre, aber es ist so. Seufzend verlasse ich die Dusche und rubble meine Haare etwas trocken, dann kommt etwas Lockenschaum rein und nun wird geföhnt. Natürlich ist mir klar, dass Cas dadurch wach wird, aber er muss sowieso nach Hause zu Demon. Nur mit dem Handtuch bekleidet gehe ich in mein Zimmer, er sitzt verschlafen im Bett und schaut mich an. „Wie spät ist es?“ „Ungefähr halb sechs wieso?“ „Bist du des Wahnsinns?“ „Du musst doch noch mit Demon raus.“ „Oh verdammt.“ Schnell springt er aus dem Bett, zieht sich an und gibt mir einen Kuss. „Bis später.“ „Ja und kauf dir kein Frühstück ja? Ich bringe was mit.“ „In Ordnung.“ Hastig rennt er durch die Wohnung und ich höre nur noch die Haustür ins Schloss fallen. „Na super, jetzt ist das restliche Haus auch wach.“ Nun gehe ich in meinen Kleiderschrank und setze mich in einen der Sessel. Frustriert schaue ich über den Inhalt, was soll ich nur anziehen? Ich entscheide mich für bequeme Unterwäsche, meinen weißen Faltenrock, schwarze Ballerinas und dem Lila-Top mit der pinken Blume am Träger. Dann gehe ich in die Küche und hole meine Backutensilien hervor. Nebenbei schalte ich die Kaffeemaschine an, unser Lebenselixier. Kaum ist dieser durchgelaufen sitzt auch schon Misha, frisch geduscht, bei mir an der Theke. „Was machst du da?“ „Ich hatte Lust uns Frühstück zu machen.“ „Und was?“ „Naja, ich habe da mal ein Rezept für Frühstücks-Muffins gefunden und habe gedacht, dass ich das mal ausprobiere. Weil Brot oder Brötchen zu backen, würde jetzt zu lange dauern.“ „Da hast du Recht, sag mal, warum ist Castiel so davon gerannt?“ „Wegen Demon, den haben wir durch den ganzen Stress gestern total vergessen.“ „Der arme Kerl, hast du ihm denn das Angebot gemacht?“ „Ja, an den Wochenenden bringt er ihn dann mit. Weil unter der Woche schläft er ja eigentlich nicht hier.“ „Naja gestern war es ja ein Notfall, ich glaube kaum, dass du alleine hättest schlafen können oder?“ „Nein nicht wirklich.“ „Ok, Themenwechsel, was ist in den genialen Dingern denn drin?“ Sie schenkt sich eine Tasse Kaffee ein und gähnt herzhaft. „Erst einmal die Grundzutaten für jeden Teig, dann Schinken, Käse, Frühlingszwiebeln und etwas Chili.“ „Oh lecker, dass nenne ich mal ein richtiges Frühstück in niedlicher Form.“ „Ja, dann mache ich aber noch ein paar Brote. Wir haben ja heute einen langen Tag und wenn ich das noch richtig in Erinnerung habe, gibt es heute nichts Gutes in der Mensa.“ „Nö, da ist das ganz gut.“ Auch einen kleinen Salat mache ich und hole dann den großen Picknickkorb aus der Abstellkammer. Vorsichtig packen wir alles ein, dann trinke auch ich meinen Kaffee. „Ich schau mal nach Armin, der ist bestimmt nochmal eingeschlafen.“ „Oder er zockt schon.“ Lachend verschwindet Misha aus der Küche, in der Zeit checke ich meine Mails. Samira hat ein paar neue Termine geschickt, alles ganz passend. Zum Teil treten wir fast immer mit den Jungs auf, was aber wohl mit dieser neuen Situation nicht gerade perfekt ist. Auch Rafael hat eine Mail geschrieben, ich seufze als ich den Betreff lese. Natürlich hat er einen der besten Detektive angeheuert, die es in Europa gibt. Amber will ab heute dann auch Debrah beschatten. Ich hoffe wirklich, dass das gut geht und keiner zu Schaden kommt. „Alles in Ordnung?“ Schnell klappe ich den Laptop zu und lächle Misha an. „Natürlich, was soll denn sein? Samira hat uns nur ein paar neue Termine geschickt.“ „Du verheimlichst was.“ „Nein.“ „Du kannst mich nicht anlügen, aber anscheinend ist es besser wenn ich es nicht weiß.“ „Ein bisschen ja.“ „Na in Ordnung, wenn du aber merkst, dass du in der Scheiße sitzt, kommst du zu mir verstanden?“ „Natürlich.“ „Gut so.“ „So die Damen, sollen wir dann los?“ Armin kommt freudestrahlend in die Küche gelaufen, warum nur? Misha drückt ihm den Korb in die Hand und seine Arme sacken erst einmal runter. „Hast du da Backsteine drin?“ „Nein, nur Frühstück und unser Mittagessen.“ „Also dass ich hier eingezogen bin, ist echt praktisch, da bekomme ich immer leckeres Essen.“ „Ist das für deine Eltern eigentlich in Ordnung?“ „Ja klar, die haben gemerkt, dass etwas nicht stimmt und sind froh, wenn Ruhe im Haus ist.“ Wir fahren mit dem Aufzug hinunter und laufen gemütlich zur Schule. Vor dem Gebäude sehe ich Castiel, der sich mit Dakota unterhält. „Hey.“ Lächelnd stelle ich mich zu ihnen, Dake umarmt mich liebevoll. „Wie euer erster Tag war, weiß ich schon, der Rotschopf hat mir alles erzählt.“ „Was machst du denn hier?“ „Naja ich wollte nach meiner Cousine sehen bevor ich zur Uni gehe.“ „Ach stimmt ja, ihr habt ab heute ja eure Einführungswoche richtig?“ „Genau.“ „Was studierst du jetzt nochmal?“ Armin sieht sogar einigermaßen interessiert aus, Dakota grinst ihn an. „Ich studiere genau wie Raffael Medienmanagment, weil das gut bei uns mit reinpasst in die Familie. Die ganze Werbung läuft ja mittlerweile hauptsächlich über das Internet und Fernsehen. Da ich in unserem Familienunternehmen einsteigen will, ebenfalls auch Yogan helfen, ist das genau das Richtige.“ „Cool, siehst du ihn denn?“ „Nein nicht wirklich, er ist ja ein paar Semester über mir. Aber ich habe die Hoffnung, dass er mir ein bisschen helfen kann.“ „Meinst du wirklich, dass er das macht?“ „Na wenn ich lieb frage bestimmt.“ Er lächelt auf einmal in die Ferne und läuft los, wir drehen uns alle um und sehen Yogan herlaufen. „Faszinierend, wie ähnlich sie sich sehen oder?“ „Schon, nur das sie einen besseren Charakter hat.“ „Naja, so schlimm ist Dake auch nicht.“ Mit aufgerissen Augen sehen wir nun alle Castiel an, hat er das gerade wirklich gesagt? „Was schaut ihr denn so? Er kann echt nett sein.“ „Ich glaube dein Freund hat Fieber. Vor zwei Monaten wollte er ihn noch umbringen und jetzt findet er ihn nett.“ „Man wird halt weiser mit der Zeit Misha.“ „Oder man ist sich einer Person ziemlich sicher.“ Armin schlägt ihm auf die Schulter und lacht laut. „Vielleicht.“ „Armin? Kannst du den Korb noch zu meinem Spind tragen?“ „Klar, sollen wir gleich gehen?“ „Ja.“ Gemütlich laufen wir zu meinem Spind, die anderen bleiben noch vor der Schule. Man merkt, dass keiner wirklich Lust hat, aber was bleibt uns schon anderes übrig. Auch Armin lässt mich dann alleine und so stöbere ich etwas in meinem Spind und entsorge einiges. Ich bekomme ein paar Gesprächsfetzen von Debrah und Sam mit, die mich gar nicht bemerken. „Ach Samilein, es ist vielleicht besser so. Meinst du wirklich, dass das richtige Freunde sind, wenn sie deine Freundin nicht akzeptieren?“ Sie laufen weg und mir geht ein Licht auf. „Natürlich, ich muss einfach nur mit Sam reden, dann klärt sich das alles.“ Freudig schließe ich den Spind und laufe in meinen Klassensaal, ich weihe sofort Misha und Draguna ein. Letztere ist natürlich nicht einverstanden, dass ich alleine mit ihm reden will, versteht aber, dass es einfacher ist unter vier Augen zu reden. „Wenn es denn sein muss, aber du musst uns alles erzählen.“ „Natürlich.“

-Kapitel XIIII-


„Also ich bin dafür, dass wir das wirklich so machen, wie zuletzt besprochen.“ „Das Amber unser Doppelagent ist?“ „Genau.“ Die Jungs sehen etwas verwirrt jeden von uns an und schütteln dann den Kopf. Nur Raffael scheint den Plan gut zu finden und nickt, er zückt sein Handy und schreibt eine SMS. „Wir werden einen Privatdetektiv beauftragen, der das dann alles festhält.“ „Bist du dir sicher, dass wir sowas wirklich brauchen?“ Castiel sieht ihn skeptisch an und schüttelt dabei den Kopf. „Ich denke es wäre besser, besonders, wenn sie deiner Freundin schaden will, wird sie auch nicht davor zurückschrecken etwas in Richtung ihrer Karriere zu tun.“ „Wie meinst du das Rafael?“ Misha sieht ihn nun sehr besorgt aber auch skeptisch an. „Naja überlegt doch mal, ihr seid gerade dabei, richtig berühmt zu werden, wenn sie Sasa wirklich schaden will, ist das der perfekte Weg.“ „Aber wie soll sie das denn anstellen?“ Draguna sieht ihn fragend an und schüttelt dabei den Kopf, auch ich bezweifle dieses Verhalten. „Sie ist schon lange im Geschäft und kennt viele Leute, sie hat Einfluss. Ich denke, sie braucht nur ein, zwei negative Kommentare über euch zu bringen und das war es. Hat nicht auch Nate gesagt, dass sie so damals Castiel rausgekickt hat?“ Er sieht zu Nathaniel und dieser nickt seufzend. „Sowas macht sie nicht.“ Cas schüttelt den Kopf, ich merke, dass ihm das langsam wirklich zu viel wird. „Leute, beruhigt euch alle mal. Wir wissen ja nicht wirklich, ob und was sie vorhat. Ich denke es reicht, wenn Amber sie ein wenig aushorcht, da müssen wir nicht gleich solche Geschütze auffahren. Es ist ja ganz nett von dir Raffael, dass du dir da so Sorgen um uns machst, aber ich denke nicht, dass sie da wirklich so viel Einfluss hat.“ „Sei dir da mal nicht so sicher Kleines, sie sieht freundlicher aus als sie ist und wir wissen ja alle, dass du etwas naiv bist.“ Wütend sehe ich ihn nun an, Castiel muss kurz grinsen und legt einen Arm um mich, er flüstert mir etwas ins Ohr. „Du musst zugeben, da hat er schon Recht.“ „Sei ruhig, ich habe das nur wegen dir gesagt, weil ich merke, dass dir das zu viel wird.“ „Wir reden da nachher drüber.“ „Gut, dann werden wir das so machen, aber eine andere Frage. Was macht ihr wegen Mario?“ „Wir strafen ihn mit Verachtung, was anderes hat er nicht verdient, so wie er sich heute verhalten hat.“ „Und wie sollen wir uns verhalten?“ Lysander sieht fragend in die Runde, auch Castiel scheint diese Frage brennend zu interessieren. „Verhaltet euch so, wie ihr denkt. Ich meine Mario hat ja nur mit mir anscheinend so ein großes Problem.“ „Vergiss mich mal nicht Misha.“ „Ja ok, er hat nur ein Problem mit Sasa und mir.“ „Naja, wir sind eure Freunde und halten ja zu euch, auch verstehen wir ja euer Verhalten.“ „Ja, aber Mario ist geblendet, seid einfach normal zu ihm, ich glaube, das ist das Beste.“ Langsam löst sich unsere Gruppe auf, die Mädels wollen noch ein bisschen shoppen gehen aber Misha und ich winken dankend ab. Uns ist heute wirklich nicht danach, wir haben noch einiges zu verdauen. Raffael kommt auf mich zu und nimmt mich in den Arm, dann flüstert er mir etwas zu. „Dir ist klar, dass ich dennoch einen Detektiv anheuern werde oder? Ich lasse nicht zu, dass dieses Weib dir etwas tut.“ „Raffael…muss das sein?“ „Ja, glaub mir, wenn du Beweise gegen sie hast, könnt ihr euch einfacher retten glaub mir.“ „Na ok, aber bitte sag das niemandem ja? Nicht mal Amber, ich will nicht, dass sie sich in Schwierigkeiten bringt, weil sie denkt mehr aus ihr herausbekommen zu müssen.“ „Keine Sorge, da passe ich schon auf.“ Er drückt mich noch einmal fest an sich und geht dann mit Amber, Castiel sieht mich wütend an. „War ja klar.“ „Was?“ „Das du jetzt so böse schaust, er wollte mir nur etwas sagen.“ „Aha, und was?“ „Darf ich nicht sagen.“ „Sasa…das ist jetzt nicht gerade gut für uns.“ „He, kann ich was dafür, dass der Kerl immer so blöde Ideen hat, die man besser niemandem erzählt?“ Castiel nimmt meine Hand und zieht mich in mein Zimmer, Misha und Armin sitzen auf der Couch. Sie hat sich traurig an ihn gekuschelt und ich höre, dass sie weint, am liebsten würde ich sofort zu ihr. Doch leider weiß ich, dass ich mit Castiel reden muss, damit er das nicht falsch versteht. Er schließt die Tür und setzt sich auf das große Bett, fragend sieht er mich an. „Ich erzähle dir das nur, wenn du auch wirklich die Klappe hältst. Wenn du irgendjemandem davon was erzählst, muss ich dich leider umbringen, ich hoffe das weißt du.“ „Ja Boss.“ „Braver Junge.“ Ich setze mich zu ihm auf das Bett und lege mich hin, meine Arme verschränke ich hinter meinem Kopf. „Also?“ „Er will trotzdem einen Detektiv anheuern, weil er denkt, dass es besser ist, wenn wir richtige Beweise gegen sie haben. Also falls sie was wegen unserer Karriere anstellen sollte, schau nicht so, selbst wenn ich nein sagen würde, macht er das.“ „Bist du dir sicher, dass dies der beste Weg ist?“ „Keine Ahnung, aber langsam macht mir das alles Angst.“ „Du reagierst nur wegen Mario so oder? Sonst würdest du da niemals zustimmen.“ „Vielleicht, weißt du, ich will einfach, dass alles wieder so wird, wie vorher.“ „Was genau meinst du?“ „Naja, der Moment, bevor sie aufgetaucht ist.“ „Es tut mir ja Leid Sasa, aber sie gehört nun mal zu meiner Vergangenheit. Ich hätte aber nicht gedacht, dass sie so ein Durcheinander mit sich bringt.“ „Dir macht das wirklich nichts aus, dass sie mit Sam zusammen ist oder?“ „Nö, ich habe mit ihr abgeschlossen, auch wenn es vielleicht nicht danach aussah am Anfang. Ich habe sie halt seit jenem Abend nicht mehr gesehen und da steigen dann schon verschiedene Gefühle hoch.“ „Was für Gefühle?“ Eifersüchtig schaue ich zu ihm rüber, er grinst nur und nimmt mich in den Arm. „So Gefühle wie Hass, Wut, Enttäuschung, keine Sorge, ich liebe nur dich.“ Lächelnd kuschle ich mich an ihn und küsse ihn dann. Vorsichtig rollt er mich auf den Rücken und drückt mich in die Matratze. Dabei küsst er mich weiter, seine Zunge spielt mit meinen Lippen und dann bahnt er sich den Weg in meinen Mund. Ich habe das Gefühl, als würden wir uns Stundenlang küssen, bis es an der Tür klopft. Mit hochrotem Kopf drücke ich Castiel von mir runter, genau in dem Moment öffnet sich die Tür. Es ist Misha, ich sehe, dass sie ganz rote Augen hat. Sofort setze ich mich auf, sie lächelt nur kurz, als sie mein und auch Castiels rotes Gesicht sieht. „Wir wollten Pizza bestellen, habt ihr auch Lust?“ „Ohja gerne, wir kommen sofort.“ Ich springe aus dem Bett, doch bevor ich loslaufen kann, werde ich wieder zurückgezogen. Kurz schreie ich auf und dann spüre ich Castiels Körper unter meinem. „Habe ich dir erlaubt abzuhauen?“ „Cas, es geht um Pizza, da haue ich ab, dass müsstest du doch wissen.“ Er vergräbt sein Gesicht in meinen Haaren und umklammert fester meine Hüften. „Lass mich los.“ „Nö, erst, wenn du das Passwort weist.“ Erst seufze ich, doch dann grinse ich los, er ist zum Glück leicht zu durchschauen. Vorsichtig drehe ich mich in seiner Umarmung, damit ich nun sein Gesicht sehen kann. „Mhm, das Passwort, was wird das wohl sein?“ Siegessicher grinst er, doch leider muss ich ihm seinen Sieg nehmen. „Wie wäre es mit den drei magischen Worten? Ich. Liebe. Dich.“ Natürlich drücke ich ihm noch einen Kuss auf den Mund, schmollend lässt er mich los. Schnell laufe ich in die Küche, er folgt mir langsam. Misha und Armin stehen gebeugt über der Speisekarte der neuen Pizzaria von Luciano, die jetzt näher im Zentrum liegt. „Also was wollt ihr?“ „Ich will natürlich eine riesen große Gyrospizza mit viel Tsatsiki.“ „Himmel Sasa, das ist ein Italiener, wie kannst du da was Griechisches bestellen?“ „Ich liebe diese Pizza nun mal, ganz einfach und Luciano findet das auch in Ordnung.“ „Für mich bitte die große Sizilia-Pizza.“ Wir bestellen noch ein paar Vorspeisen und auch etwas Nachtisch. Ganz gemütlich setzen wir uns auf die Couch und warten, bis das Essen kommt. Wir schalten den Fernseher an und schauen irgendeinen Mist, was anderes kommt ja leider nicht. „Sagt mal, was kommt den heute zur tollen Prime-Time?“ „Es ist Montag, wir könnten Medical Detectives schauen.“ „Ohja, hoffentlich kommt was schön Brutales.“ Kurz ertönt die Klingel und die Jungs laufen schon zur Tür, gemütlich essen wir dann und jeder verschwindet dann in sein Zimmer. „Hoffentlich wird der morgige Tag besser.“ „Bestimmt Sasa.“ Castiel küsst mich und dann schlafen wir Arm in Arm ein.

Für Faule:
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Hallo meine Lieben,

Hallo Vany <3

Dieser Post ist heute etwas ganz besonderes! Denn es ist Vany´s Geburtstagsgeschenk! Zu ihr kann ich euch ein klein wenig erzählen :) Sie ist meine längste Freundin (wir kennen uns nun seit siebzehn Jahren und waren so gut wie immer unzertrennlich ;) Nun ist sie für ein Jahr in die USA gegangen um ein bisschen andere Luft zu schnuppern ;) Und da sie wie gesagt heute Geburtstag hat, ich aber nichts überschicken konnte, was sie dort nicht sowieso hätte oder was der Zoll beschlagnahmen würde (tzja meine Liebe du verpasst selbstgemacht Pralinen, Feta-Creme etc :P ) bekommt sie eine kleine OS-Reihe (ja ich höre zu, wenn du sagst, dass du auch mal eine Geschichte willst ;) ) Und hier ist sie :) Die kleine Alltagsheldin Ramona, inspiriert von dir <3

Alles Liebe und Gute und komm bald wieder <3





Kleine Alltagsheldin

Das Abenteuer beginnt!

Die junge Frau sitzt seufzend in ihrem geräumigen Dachzimmer und schaut auf den viel zu kleinen Koffer. „Wie soll ich das denn alles da reinbekommen?“ „Keine Ahnung Ramona, aber es war deine Idee, also musst du dich entscheiden. Sommerkleid oder Hotpants?“ „Du kannst manchmal so gemein sein, weist du das eigentlich?“ Ramona sieht ihre beste Freundin schmollend an, aber sie weiß genau, dass diese mehr als Recht hat. Wer kommt schon auf die Idee, nach der bestanden Ausbildung als Au-pair in die USA zu verreisen und zu denken, dass man den ganzen Kleiderschrank mitnehmen könnte? „Wir könnten dir was nachschicken?“ „Klar, willst du deinen Papa gleich fragen, ob er einen Container für mich besorgen kann?“ Lachend lässt sie sich neben ihrer Freundin auf das Bett fallen und begutachtet die vielen Kleidertürme. „Das packe ich nie.“ „Sag niemals nie.“ Gemeinsam packen sie den Rest des Koffers und verabschieden sich dann voneinander, für ziemlich lange Zeit. Ramona ist traurig, dass ihre Freundin sie nicht besuchen kann, versteht aber, dass es ihr leider nicht möglich ist. Denn einfach mal vier Wochen Urlaub nehmen um mit einem Oldtimer durch die USA zu düsen, ist einfach nicht drin. Sehr aufgeregt geht sie am Abend ins Bett und hat Probleme einzuschlafen.

Am nächsten Morgen, Ramona hat gerade mal vier Stunden geschlafen, klingelt ihr Wecker. Seufzend dreht sie sich zum und wirft ihn gegen die Wand. Auf einmal wird ihre Tür aufgerissen und sie merkt wie sich ihr Bett auf und ab bewegt. „Ramona, aufstehen, Frühstück.“ „Lass mich in Ruhe Rebecca.“ „Komm schon, Mama und Papa sind auch schon unten.“ Ihre jüngere Schwester zieht sie praktisch aus dem Bett, grummelnd gibt sie nach und steht gähnend auf. „Du hast kaum geschlafen oder?“ „Nicht wirklich, ich bin einfach total nervös.“ „Ist ja auch verständlich und ich werde dich total vermissen.“ Die beiden umarmen sich und laufen dann die Treppen hinunter ins Esszimmer, dort sitzen schon ihre Eltern an dem großen Esstisch und warten auf sie. Man würde nicht glauben, dass sie in ein paar Stunden im Flieger gen Westen sitzt, so normal ist alles. Nach einem gemütlichen Frühstück, wo sie kaum etwas runterbekommen hat, geht es an den Flughafen. Vor dem Abschied hatte sie schon die letzten Wochen die meiste Angst, immerhin wird sie ihre Familie lange nicht sehen. Mit verweinten, roten Augen läuft sie durch die Sicherheitskontrolle und läuft zum angegebenen Terminal. Dort erwarten sie drei Mädchen in ihrem Alter, die auch ein Jahr als Au-pair arbeiten wollen. Nach einer kurzen Begrüßungsrunde müssen sie auch schon in den Flieger steigen, Ramona ist sehr froh, dass sie neben Charlotte sitzt. Die beiden Frauen kannten sich schon über die Facebook-Gruppe und haben sich von Anfang an gut verstanden. Den ganzen Flug über unterhalten sie sich über Gott und die Welt, vor allem über ihre Ängste in den neuen Familien. Sie merken gar nicht, wie schnell die Zeit vergeht und ehe sie sich versehen sind sie schon im Landeanflug auf den JFK in New York. Dort werden sie eine Woche bleiben und in einer Schule für Au-pair den richtigen Umgang mit Kindern lernen. Was Ramona leicht lächerlich findet, immerhin meldet man sich für sowas doch nur, wenn man auch ein Händchen für Kinder hat. Doch sobald sie aus der Kontrolle und vor dem Flughafengebäude stehen, macht sich die Müdigkeit breit. Immerhin finden sie schnell den typisch gelben Schulbus, der sie in die Stadt bringen soll. Doch so wirklich geborgen fühlen sie sich nicht, als die Türen aufgehen. Der Fahrer ist ihnen sehr suspekt und sieht doch zum Fürchten aus mit seinen vielen Tattoos und seinem langen Bart. „Guten Tag die Damen, wo soll es denn hingehen?“ Er grinst sie freundlich an und schon ist die Furcht verflogen. „Sind sie nicht der Fahrer, der uns zur Schule bringen soll?“ „Natürlich bin ich dieser, steigt ein.“ Der Mann winkt sie hinein und schnell steigen sie ein und suchen sich ihren Platz. In der Stadt angekommen staunen die Mädchen nicht schlecht, alles ist viel größer als sie es sich vorgestellt haben. Nervös nehmen sie ihre Koffer und steigen aus, sie werden von einem Lärm ummantelt, den sie so gar nicht kennen. Sirenen, Hupen, schreiende Menschen, alles ist viel größer, lauter und schneller hier. „Daran werde ich mich nicht gewöhnen können.“ Charlotte schüttelt wie wild den Kopf und sucht den Eingang der Schule, der nicht wie erwartet am Haupteingang ist sondern an der Seite. „Von außen mal ziemlich top.“ Ramona folgt ihr schnell, doch drinnen erwartet sie nicht das schöne gepflegte Bild wie außen. Alles ist heruntergekommen und versifft, Ramona fühlt sich wie in einem alten Horrorfilm. „Zum Glück bleiben wir hier nur eine Woche.“

Die Frauen versuchen die Zeit so gut es mit Sightseeing tot zu schlagen, aber das funktioniert nicht so gut, wie sie es sich erhofft hatten. Aber dann ist die Woche um und es geht für sie zu ihrer Familie, bestehend aus zwei kleinen Jungs und den Eltern. Nervös geht sie durch die Passkontrolle und schaut sich um, dann erblickt sie ein Schild mit ihrem Namen. Freudig geht sie auf die Familie zu und wird gleich von den Kindern in Beschlag genommen. “Ramona, Ramona!!“ Lächelnd geht sie in die Hocke und umarmt die beiden, sie sind überhaupt nicht schüchtern und erwidern diese sofort. John und Becca begrüßen sie natürlich auch herzlich und dann geht es schon hinaus. Der Wetterunterschied könnte größer nicht sein, in New York hatte es gerade noch geregnet und hier scheint die Sonne. „Gib mir deinen Koffer, der ist doch viel zu schwer.“ John wartet ihre Antwort gar nicht ab und nimmt ihn sich einfach. Dann laufen sie zu dem großen Parkhaus und steigen in einen großen schwarzen SUV mit getönten Scheiben ein. Ramona nimmt zwischen den beiden Jungs Platz und schnallt sie gleich ordentlich an. Die Eltern wollen alles über ihre erste Woche in den USA erfahren und so redet sie die Stunde, bis sie in San Jose ankommen, ununterbrochen. Ron nimmt ihre Hand als sie vor dem großen Haus stehen und zieht sie hinein. „Ich zeige dir gleich dein Zimmer Ramona.“ Der Fünfjährige ist vor lauter Freude gar nicht mehr zu halten und stürmt alleine die Treppe hinauf. Im Haus ist es schön kühl, die Klimaanlage scheint dauerhaft zu laufen. Gemächlich läuft sie in den ersten Stock und schaut sich um, irgendwann findet sie eine Tür, diese führt noch einen Stock hinauf. Dort, auf einem großen Bett, sitzt Ron grinsend und beobachtet sie. „Wow, das ist ja viel größer als ich es mir vorgestellt habe.“ „Dein persönliches Reich.“ Hinter ihr taucht Becca auf und lächelt sie an, unter ihrem Arm trägt sie ein paar Handtücher. „Hier ist dein Bad, das Stockwerk gehört ganz dir. Durch die Tür da hinten, kommt man nochmal in einen kleinen Raum mit einem Sofa und einem Fernseher.“ „Danke, das ist total aufmerksam.“ „Du lebst ein Jahr bei uns, also muss es doch angenehm für dich sein.“ Lächelnd legt die junge Mutter ihr die Hand auf die Schulter und verabschiedet sich dann wieder. Von unten hört sie den kleinen Leon schreien, er ist wohl hingefallen, Ron hüpft auf ihrem Bett herum und macht alle Kissen durcheinander. „Ron! Hör auf, das ist Ramonas Bett.“ John sieht seinen ältesten Sohn ermahnend an und dieser lässt sich sofort auf den Hosenboden fallen. „Entschuldigung.“ „Hier dein Koffer, ich hoffe doch, dass du noch mehr Kleidung hast?“ „Das bekomme ich alles nachgeschickt.“ „Gut, wenn nicht können wir morgen auch gerne in die Stadt gehen! Dann siehst du auch gleich mal das schöne Städtchen.“ „Danke.“ „Ramona?“ „Ja Ron?“ „Können wir spielen?“ „Was möchtest du denn spielen?“ „Fangen?“ „Nein Ron, ihr seid schon aufgedreht genug.“ „Aber Papa…“ „Nein.“ Der Kleine rennt schmollend die Treppe hinunter, John schüttelt den Kopf. „Er ist manchmal etwas trotzig, aber keine Sorge, er beruhigt sich auch schnell wieder.“ „Ok, das wird schon, das ist halt alles neu für ihn.“ „Genau, immerhin bist du unser erstes Au-pair. Möchtest du erst etwas auspacken oder mit runter kommen, das Haus anschauen?“ „Wie es dir recht ist.“ „Dann machen wir doch mal eine kleine Führung.“ Ungefähr eine Stunde laufen sie durch das große Haus und über das restliche Grundstück. „Keine Sorge, du musst dich nur um die Kinder kümmern. Wir haben einen Gärtner und eine Putzfrau, so etwas bleibt nicht an dir hängen. Wir sollten mal wieder rein, Becca wollte mit dem Abendessen anfangen.“ „Was gibt es denn?“ „Selbstgemachte Burger in drei Varianten. Hühnchen, Rind und Soya.“ „Becca macht es nichts aus, dass Fleisch anzufassen?“ „Nein, sie hat es ja auch früher gegessen, von daher ist das für sie kein Problem.“ Lächelnd gehen sie hinein und riechen beide schon das köstliche Abendessen, schnell setzen sie sich an den Tisch. Ron wartet schon sehr ungeduldig auf sie und sie setzt sich links neben ihn. Leon sitzt ihr im Hochsitz gegenüber und spielt mit einer Art Brei, dieser ist schon komplett in seinem Gesicht verteilt. „So, greift zu.“ Becca, bringt nun auch das Fleisch und die Brötchen und schon können sie anfangen die Burger zu belegen.

Nach einem langen gemütlichen Abendessen bringt sie die Kinder ins Bett und unterhält sich noch mit den Eltern. Danach geht sie wieder hoch in ihr kleines Reich und fängt an den Koffer auszupacken. Schnell landen die Bilder ihrer Freunde und Familie auf dem Nachtisch und sie baut den Laptop auf. Natürlich loggt sie sich noch schnell ein und schreibt jedem eine Mail, danach geht sie gemütlich duschen. Noch einmal checkt sie ihre Mails und hat sogar schon drei Antworten, diese dann auch wieder beantwortet werden. „So, jetzt geht’s aber schlafen.“ Gähnend lässt sie sich in das große Bett fallen und verschränkt die Arme hinter dem Kopf. Sie ist gespannt, was für Abenteuer sie noch erleben darf.


-Kapitel XIII-

Oben angekommen höre ich Misha, die mit jemandem streitet, vorsichtig öffne ich die Tür. Es ist zum Glück nicht Armin, dieser steht nur mit wütendem Blick hinter ihr. Sie streitet sich mit Mario, vorsichtig schaue ich noch zu Castiel, aber er ahnt nichts. „Wieso streiten sie?“ „Du frägst das wirklich?“ „Nicht wirklich oder?“ „Ich könnte es mir gut vorstellen.“ Gemeinsam laufen wir in das große Wohnzimmer, Misha sieht mich an, sie ist wirklich sauer. Mario sieht aber auch nicht gerade besser aus, dann richtet er sein Wort an mich. „Das war ja klar, dass du jetzt auftauchen musst, was willst du hier?“ „Ähm…Mario? Ich wohne hier?“ „Ja und? Kannst du nicht einfach mal weg bleiben? Ich brauche auch mal meine Ruhe, es reicht schon, dass Pinkie dauernd nervt.“ „Pinkie?“ Jetzt ist es komplett vorbei mit Mishas Zurückhaltung und sie brüllt ihn an. So habe ich sie noch nie erlebt, nicht einmal, als sie so sauer auf ihren Vater war. Aus ihr sprudelt alles heraus, beide sind nicht zimperlich mit Schimpfworten. Fassungslos schaue ich beide einfach nur an, ich kann nicht glauben, was ein einziger Mensch mit Freunden anstellen kann. „Weist du was Misha? Am besten ziehst du wieder aus.“ Total entsetzt schaue ich zu Mario, auch alle anderen im Raum machen dies nun, was ist nur in ihn gefahren? „Sag mal spinnst du jetzt komplett Mario? Was soll das? Du kannst Misha nicht einfach rausschmeißen, ich habe da auch noch ein Wörtchen mitzureden und immerhin hat Tante Maria ihr das Zimmer angeboten.“ „Ja und? Ich will sie aber nicht mehr hier haben und dich auch nicht.“ Mir schießen die Tränen in die Augen und fluchtartig drehe ich mich um, so schnell ich kann renne ich in mein Zimmer und schließe die Tür. Ich höre Castiel etwas sagen und dann Misha, dann öffnet sich meine Tür wieder. Alle drei sind nun in meinem Zimmer, Cas und Misha setzen sich zu mir aufs Bett, Armin setzt sich auf einen der Sessel. „Sasa?“ Weinend schüttle ich nur den Kopf, ich will einfach nur alleine sein, Castiel streicht mir über den Kopf und hebt mich etwas hoch. Er legt meinen Kopf auf seine Beine und streicht mir weiter über die Haare. „Es wird alles wieder gut.“ „Nein, so etwas gab es noch nie bei uns, dass ist nicht Mario. Irgendetwas stimmt nicht, sowas würde er nie zu Misha sagen.“ Auch diese sieht sehr traurig aus und seufzt, dann steht sie auf und läuft auf und ab. „Aber meint ihr wirklich, dass das wegen Debrah ist?“ Armin sieht sehr skeptisch aber auch besorgt aus. „Warum genau habt ihr euch denn eigentlich gestritten? Wir haben den Anfang ja gar nicht mitbekommen.“ „Es ging um Debrah.“ Der Schwarzhaarige schaut auffordernd zu Castiel, der nur den Kopf schüttelt. „Naja Mario wollte sie halt einladen und dann habe ich ihm halt erzählt, was sie da heute zu uns gesagt hat und dann hat alles seinen Lauf genommen.“ „Was hat sie zu euch gesagt?“ Misha schaut zu mir und ich seufze, dann richte ich mich auf und schaue Castiel an. „Sie meinte, dass sie hier sehr beliebt sei und wir uns gar keine Mühe machen müssten. Weil uns sowieso keiner glauben würde und wir uns nur ins eigene Fleisch schneiden würden.“ „Das ist nicht euer Ernst oder?“ „Leider doch.“ „Wieso hast du mir das nicht erzählt?“ „Wie hätte ich dir das denn sagen sollen Cas? Ich wusste ja nicht, ob du mir das glauben würdest.“ „Naja, es sieht ihr nicht ähnlich, aber zuzutrauen wäre es ihr vielleicht schon. Macht euch wegen Mario mal keine Gedanken, der wird schön merken, was er da dummes gesagt hat und dann kommt er wieder.“ „Ich glaube kaum.“ „Wieso?“ „Weil ich ihn höre, wie er flucht.“ Alle sehen mich betreten an, natürlich wollten sie es überhören, aber ich kann es nicht. Auch höre ich, dass er Schubladen aufreißt und zuknallen lässt. „Meinst du etwa, dass er geht?“ „Ich glaube ja, weil wir beide werden hier bleiben und dann geht er halt.“ „Das heißt, dass diese Zicke dann bei mir wohnen wird? Darf ich zu euch?“ Schockiert schaut Armin mich an, ich nicke nur, ist doch eigentlich egal, wer hier wohnt, er ist ja sowieso fast immer da. Nun hören wir zweimal eine Tür knallen und wissen, dass Mario fort ist. „Ich informiere mal Draguna und so.“ Misha läuft aus dem Zimmer und wählt dabei schon. Schmollend sitze ich auf meinem großen Bett und starre ins Leere. So etwas gab es noch nie, das ist kein Vergleich zu unserem Streit damals. „Meinst du das ist geplant von ihr?“ Verwirrt sehe ich Armin an und zucke dann mit den Schultern. „Was hätte sie denn davon?“ Castiel sieht ihn mit hochgezogener Augenbraue an und schüttelt den Kopf, aber ganz abwegig scheint auch er das nicht zu finden. „Keine Ahnung was sie davon hätte, aber es ist ja nicht zu übersehen, dass sie etwas vorhat. Warum sonst sollte sie so etwas sagen?“ „Die anderen kommen gleich, also alle halt außer Mario und Alexy.“ „Großversammlung?“ „Ja, wir brauchen doch alles, was wir haben, darunter auch Raffael, vielleicht hat er ja eine Idee, was sie vorhat.“ „Der Kerl kommt hier nicht rein.“ Sanft lege ich meine Hand auf Castiels. „Ich habe damit kein Problem und vielleicht kann er uns wirklich helfen Cas.“ „Aber bleibst du dann bitte bei mir?“ „Natürlich.“ Liebevoll gebe ich ihm einen Kuss auf die Wange und er wird leicht rot. „Manchmal seid ihr beiden echt niedlich.“ Nun werde auch ich rot und grinse vor mich hin. „Sollen wir schon mal Gläser rausstellen?“ „Gute Idee, am besten setzen wir uns raus, das Wetter ist ja gut genug dafür.“ Verwirrt schauen sich Castiel und Armin an, natürlich verstehen sie uns jetzt nicht. Aber wir müssen uns ablenken, ich sehe es Misha ja an, dass sie das auch sehr verletzt hat. Gemeinsam stehen wir in der Küche und richten zwei Tabletts mit Gläsern. „Sasa?“ „Ja?“ „Wieso hat Mario so was gesagt?“ „Ach Misha…ich habe keine Ahnung, was mit Mario los ist. So kenne ich ihn gar nicht.“ „Sie hat ihn wohl total um den Finger gewickelt.“ „Jetzt macht euch mal keine Gedanken ja?“ „Genau, er wird schon wieder zur Vernunft kommen, er ist ja nicht blöd.“ Ein paar Minuten später klingelt es und die anderen kommen alle zusammen. Wir setzen uns raus an den großen Tisch, jeder nimmt sich ein Glas. „Also erzählt mal, was ist denn vorgefallen.“ Sakura schaut uns beide traurig an und Misha fängt an zu erzählen, alle sind sehr erstaunt und können es nicht verstehen. „Also sind euch aber nur zwei abtrünnig geworden?“ „Richtig Raffael, hast du eine Idee, was sie vorhaben könnte?“ „Nein leider nicht, es macht ja nicht wirklich einen Sinn. Die einzige Möglichkeit wäre ja gewesen, dass sie den Rotschopf wieder will, aber da macht sie ja nicht wirklich Anzeichen für oder?“ „Nicht wirklich, sie ist nur als etwas pampig, weil er sie nicht beachtet.“ „Mhm..seltsames Mädel ist das.“ „Sie war doch aber schon immer so seltsam, damals doch auch, als das bei Nate und Cas war. Sollten wir nicht wirklich mal in Betracht ziehen, dass es stimmt, wie es mein Bruder erzählt hat?“ Amber sagt das mehr in Castiels Richtung, dieser zieht nur eine Augenbraue hoch und zuckt dann mit den Schultern. „Wieso sollte sie das gemacht haben? Angeblich hat sie mich doch geliebt.“ „Genau Castiel, angeblich, aber ihre Liebe war wohl nicht so groß, wie die Erfolgslust.“ „Kann ein Mädchen wirklich so kalt sein?“ Armin sieht etwas verwirrt aus, ich verstehe ihn, es ist wirklich schwer zu glauben, dass jemand so kalt sein kann. „Sie könnte natürlich aber auch versuchen, euch alle auf die falsche Fährte zu locken, so wie ich das ja damals ausprobiert hatte mit Amber.“ Entschuldigend lächelt er sie an, aber sie nickt nur, das die beiden das schaffen ist auch faszinierend. Sie scheinen sich wirklich zu lieben, sonst könnte diese Sache ihnen wirklich Probleme bereiten. „Aber ganz ehrlich Sasa, was soll dir dieses Mädchen anhaben? Du bist viel hübscher, netter, liebevoller und hilfsbereiter.“ Raffael lächelt mich an, in seinen Augen blitzt etwas auf. Von zwei Personen kommt ein wütendes Räuspern, Castiel umklammert meine Hand etwas fester. „Ganz ruhig ihr beiden, ich habe doch nur die Wahrheit gesagt und du bist sowieso die Schönste Amber.“ Er gibt ihr einen Kuss und das blonde Mädchen lächelt verliebt. „Aber wie sollen wir jetzt wirklich vorgehen?“

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