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„Jetzt lass das Thema endlich, was soll sie denn schon machen?“ „Sich irgendwie mit Rafael verbünden und sie fertig machen?“ Mischa ist schwer zu verstehen durch ihr Baguette, aber man kann es sich gerade so zusammenreimen. „Wieso denkt ihr immer so schlecht von Amber?“ Alle Blicken richten sich auf Nate und dieser zuckt nur mit den Schultern. „So einfach hat sie es auch nicht.“ „Ja das stimmt, eure Mutter ist echt gemein zu ihr.“ Wütend sehe ich Mario an, dieser wird blass und wendet sich unauffällig wieder seinen Spaghetti zu. „Wie meinst du das Mario?“ „Nunja Nate, was Mario damit meint ist, dass wir heute eure Mutter kennengelernt haben.“ „Wieso?“ „Also, meine Tante sucht ein neues Haus und da sollten wir mit und deine Mutter wurde halt von Tante Maria beauftragt.“ Ich bin sehr froh, dass mir diese Ausrede, die ja nicht mal eine Lüge ist, einfällt. „Auf jedenfall hat Amber halt angerufen und deine Mutter war nicht gerade nett zu ihr. Ich glaube deiner Schwester fehlt einfach eine weibliche Bezugsperson.“ Nate nickt traurig, ich merke, dass er noch irgendetwas verheimlicht, spreche ihn aber nicht darauf an. „Naja, dennoch hat Amber sich mit Rafael getroffen und das sehe ich als Problem.“ „Warum denn?“ „Nate, wieso sollte es kein Problem sein. Gehen wir erst einmal von Sasa aus. Rafael will sie wiederhaben, Amber hasst Sasa um es mal hart auszudrücken. Also würde sie ihn doch komplett unterstützen sie hier wegzuholen. Auf der anderen Seite sollte es dir als Bruder nicht egal sein, wenn deine Schwester sich mit so einem Arsch trifft. Auch wenn es Amber ist, wenn sie glaube ich noch mal das Herz gebrochen bekommt, wird sie wohl richtig unausstehlich.“ Genervt schaue ich meine Freundin an, verstehe aber dennoch was sie meint. „Darf ich auch was dazu sagen?“ Ich schaue fragend in die Runde und jeder nickt. „Warum sollte Rafael sich denn mit Amber „verbünden“, er kennt sie doch nicht mal. Habt ihr euch mal überlegt, dass er sie vielleicht wirklich mag?“ Castiel, Draguna und Mischa fangen laut an zu lachen, Nate sieht mich geschockt an und die anderen grinsen nur. „Nein Sasa, der Kerl liebt dich glaube ich wirklich, oder denkt, dass es Liebe ist.“ Ich schaue Dake fragend an, er bindet sich gerade einen frischen Zopf. „Ich habe ihn ein wenig beobachtet und so wie er dich anschaut vergöttert er dich wohl wirklich. Aber sein Problem ist wohl, dass er auch andere Frauen schön findet und diese haben will. Ich denke, er ist ein Trophensammler.“ „So wie du?“ „Danke Castiel, aber so bin ich nicht mehr.“ „Ist doch auch egal, es ist die Frage, was wir mit dieser Situation anfangen.“ „Draguna hat Recht, wir sollten das in den Griff bekommen und rausfinden, was Rafael genau von Amber will.“ „Wer weiß vielleicht haben sich zwei Nervensägen gefunden.“ „Rede nicht so über meine Schwester Mischa.“ „T´schuldige.“ Mischa lächelt ihn an und er nickt, ich angele mir die Karte um nach einem leckeren Nachtisch zu schauen. „Wenn du willst können wir auch gehen.“ „Schon in Ordnung Mario, ich verstehe sie ja irgendwo.“ „Was tuschelt ihr da hinter der Karte?“ Mario und ich blicken über den Kartenrand und grinsen Lysander an. „Nichts nichts.“ Nach ein paar weitern Stunden sind wir immer noch nicht weitergekommen, was das bei Amber und Raffi wohl ist. Wir verabschieden uns und jeder verschwindet in seine Richtung. Lysander und Castiel sitzen mit uns in der Bahn und wir reden über die zweite Runde, die am übernächsten Wochenende startet. „Warum haben sie eigentlich eine Woche Pause dazwischen gelegt?“ „Mario irgendwann müssen wir auch alle mal Proben, ich finde das eigentlich ganz gut, da wir alle Schüler sind und nicht jeden Abend dafür dann Zeit haben.“ Lysander schaut ihn mahnend dabei an und ich muss grinsen, er wäre ein super Lehrer. „Was macht ihr beiden heute noch?“ Der Rotschopf lümmelt gemütlich in dem abgewetzten Sitz und lächelt mich an. „Wir haben meiner Tante versprochen mit ihr die Farben und Möbel für ihre neue Wohnung durchzugehen.“ „Schade, ich wollte euch eigentlich fragen ob ihr Lust habt einen Filmabend mit uns zu machen.“ „Sorry Cas, aber Sasa und ich spielen heute Innenarchitekten.“ „Jetzt bin ich mit zwei Pärchen alleine na super.“ „Zwei Pärchen??“ Ich sehe ihn komplett entgeistert an, ich meine Draguna und Lys sind ja wieder zusammen, aber wer ist das zweite Paar? „Naja wirklich zusammen sind sie ja noch nicht, aber ich bekomm noch das Kotzen, wenn die sich so weiter anschmachten.“ Mario lacht und versteht nun endlich, ich peile es immer noch nicht ganz. „Du meinst Mischa und Kentin oder? Die beiden würden schon gut zusammenpassen.“ „Seit wann merkt ihr Jungs so was?“ „Sasa, ich bin vielleicht ein Kerl, aber ganz bescheuert bin ich nun auch wieder nicht.“ Castiel steht auf und stupst meine Nase. „Wir sehen uns dann morgen.“ Erst jetzt fällt mir auf, dass Lysander immer noch bei uns sitzt. „Du musst doch eigentlich eine Station vor Cas raus.“ „Ja, aber ich muss noch was einkaufen.“ Er grinst verschwörerisch wird aber auf einmal rot. „Na da wird sich Dragu aber freuen.“ „Ok, Lys bis morgen dann.“ Wir steigen aus der Bahn und atmen erst mal laut auf und grinsen uns dann an. „Keiner hat Verdacht geschöpft.“ „Wir wären super Agenten.“ Lachend laufen wir nach Hause, doch leider vergeht uns das Lachen, als wir die Gartentür aufmachen. „Was willst du denn bitte hier?“

Natürlich wird die Menge auf Marie aufmerksam, wie sollte es anders sein, wenn um jemanden Wassertropfen erscheinen. Die Aufmerksamkeit dringt bis zum Schafott und Ricci bemerkt das Gemurmel und die lauten Aufschreie. Entgegen aller Erwartungen fängt er an zu lachen, als er die drei Personen sieht. „Das habe ich jetzt nicht erwarten. Deine Tochter ist sehr leichtsinnig.“ „Wer weiß.“ „Du glaubst doch nicht wirklich, dass sie dich retten können oder?“ „Werden wir sehen mein lieber Garp.“ Marie stürmt zum Schafott, die Menge teilt sich und sie hat kein Hindernis vor sich. Ace und Marco versuchen so schnell es geht hinter ihrem Schützling herzukommen. „Lass sofort meinen Vater gehen. Mich hast du verschont, warum nicht auch ihn?“ Kizaru sieht Garp fragend an. „Was meint die Kleine mit „verschont“? „Ich habe sie damals nicht mitgenommen, obwohl ich wusste wer sie war. Ich dachte nicht, dass sie gefährlich werden könnte.“ „Oh alter Mann, du hast dich schon viel zu oft geirrt.“ Sein Blick fällt nun auf Ace und in seinen Augen sieht man für einen kurzen Moment Trauer. „Bekomme ich jetzt mal eine Antwort?“ Der Himmel verfinstert sich immer mehr und die ersten Blitze schlagen ein. „Marie, bitte beruhige dich. Die netten Herren machen doch nur ihren Job.“ Selbst in dieser Situation verliert Ricci nicht seinen Humor und lächelt seine Tochter milde an. „Er hat euch nichts getan, zumindest mal die letzten Jahre, zählt das gar nichts?“ „Mein liebes Kind, manche Taten verjähren nie, du solltest dir gut überlegen, ob du dieses Leben auch führen willst.“ „Garp, ich habe mich entschieden wie ich leben will und die Entscheidung siehst du hiermit ja.“ Marie ist sehr schnell und erklimmt ohne große Hindernisse das Schafott und steht nun vor dem alten Mann. „Nicht schlecht.“ Kizaru sieht das zierliche Mädchen erstaunt an und lächelt. „Du würdest dich in der Marine um einiges besser machen.“ „Nein danke.“ Sie geht noch einen Schritt auf Garp zu und muss ihren Kopf nun in den Nacken legen um ihm ins Gesicht zu blicken. „Lass meinen Vater gehen.“ „Nein Marie, es tut mir leid, aber irgendwann wirst du es verstehen.“ Garp gibt ein Zeichen und die Soldaten gehen in Position. Nun schluckt ihr Vater doch, als er die Schwerter sieht und muss an die Hinrichtung seines Kapitäns denken. „Bald bin ich wieder bei dir mein alter Freund.“ Marie schreit laut auf und Little King erscheint im Hafenbecken. „Auch das noch, die beiden sind echt schwer zu kontrollieren.“ „Da haben sich halt zwei Dickköpfe gefunden.“ Marco und Ace wissen nicht genau, wen sie zuerst vor dem Selbstmordkommando retten sollen. Doch der kleine Seekönig schlägt sich ganz gut und schmeißt viele der Soldaten einfach ins Meer. Marie steht immer noch vor Garp und sieht geschockt zu ihrem Vater. „Du wirst nicht jeden retten können Marie, es tut mir leid, aber so ist das Leben.“ „Du wirst ihn nicht umbringen.“ „Bist du dir da sicher? Er ist zwar in den letzten Jahrzehnten so etwas wie ein Freund geworden, aber leider steht er auf der falschen Seite.“ „Du Monster.“ „Das nennt man nur Gerechtigkeit meine Liebe.“ Marco steht nun auch auf dem Schafott und legt seine Hand auf Maries Schulter. „Du solltest gehen, ich möchte nicht, dass du das mit ansehen musst.“ „Was?“ Ihr Blick wandert zu Ace, der sehr nah an Ricci heran kommt, doch die Soldaten sind schneller. Marie schreit ihre ganze Wut hinaus und der Little King wird ganz nervös, der Hafen leidet sehr darunter. Viele Schiffe und auch Gebäude werden durch den Kleinen zerstört. Marie setzt sich in Bewegung, doch ihr Vater liegt schon zusammengebrochen auf dem Boden. „Papa…“ Ace hält die Soldaten in Schach um ihr eine ruhige Minute zu verschaffen. „Meine kleine Marie, bitte pass auf dich auf, lass dich dadurch nicht unterkriegen. Irgendwann hätten sie mich bekommen, es war mein Schicksal zu sterben. Aber du bist nicht alleine, deine Familie hast du jetzt gefunden, sie werden immer für dich da sein.“ „Aber sie sind nicht meine Blutsverwandten, du warst das, der Einzige.“ „Du hast immer noch deine Mutter.“ „Meine Mutter?“ „Ja, sie lebt. Doch leider kann sie nicht zu dir, nur du zu ihr. Du wirst sie finden, irgendwann.“ „Wo ist sie?“ „Auf der Fischmenscheninsel.“ Ricci D. Silver gibt seinem kleinen Schatz noch einen Kuss auf die Stirn und schließt nun lächelnd die Augen. „PAPA.“ Marie bricht weinend über ihrem Vater zusammen, ihre roten Haare vermischen sich mit seinem Blut. Ace schmerzt es sehr sie so leiden zu sehen, voller Wut lässt er ein paar Soldaten dafür leiden. „Ace, wir müssen sie hier wegbringen und zwar beide.“ Die Feuerfaust sieht ihn fragend an aber nickt dennoch. Er rennt zu der weinenden Marie und zieht sie hoch. „Kannst du laufen?“ Er lässt sie los und bekommt seine Antwort prompt, sachte fängt er sie in seinen Armen auf. Marco nickt und hebt Ricci hoch, beide rennen durch die Meute, der Überraschungseffekt ist auf ihrer Seite. „War das Vaters Wunsch?“ „Natürlich, Ricci war sein Freund, wohl einer seiner besten. Da soll er doch ein anständiges Grab bekommen.“ Ace blickt auf das Mädchen in seinen Armen, sie ist bewusstlos. Ob sie den Verlust verkraften wird?

Mein Handy klingelt und ich schaue kurz nach, es ist Dakota. Ich entferne mich von den anderen und gehe ran. „Was gibt´s?“ „Hi, sag mal was machst du heute?“ „Ich bin gerade mit Mario und meiner Tante in der Innenstadt.“ „Habt ihr beiden Lust was trinken zu gehen? Ich kann auch die anderen noch anrufen, wenn du möchtest.“ „Ja mach das mal, Draguna und Mischa nerven mich schon im fünf Minutentakt mit SMS.“ „Gut, sagen wir so in einer Stunde im Romanique?“ „Ok, bis nachher.“ Lächelnd laufe ich wieder zu ihnen und erzähle Mario von unseren weiteren Plänen. „Wollt ihr euren Freunden denn gleich die Wohnung zeigen?“ „Nein Tantchen ich denke daraus machen wir eine Überraschung.“ „Ich habe da auch schon eine gute Idee.“ Mario grinst in die Runde und zwinkert mir zu. „Gut, dann haben wir das Formelle erledigt. Ab morgen lasse ich die Handwerker kommen, heute Abend besprechen wir die Farben einverstanden? Eigentlich können wir auch gleich noch die Möbel durchgehen, wenn ihr Zeit und Lust habt.“ „Ja gerne, ich denke wir werden so um sieben wieder daheim sein.“ „Gut ich werde uns was Leckers kochen und dann bereden wir alles. Gehen wir noch eine Kleinigkeit essen Annabell?“ „Ja, gerne Maria. Sasa? Mario? Hier sind eure Schlüssel, ihr könnt gerne noch ein bisschen hier bleiben, es ist ja jetzt eure Wohnung.“ „Danke Annabell.“ Die beiden Damen verlassen lachend die Wohnung und wir stehen alleine da. „Unsere eigene Wohnung.“ „Du meinst wohl unser eigener Palast Mario.“ „Ja, kannst du dir das schon vorstellen? Hier ganz alleine zu wohnen? Aber ich glaube wir müssen los oder?“ Ich schaue auf die Uhr und nicke, schnell laufen wir die Treppen runter und stehen in der warmen Frühlingssonne. „Ist dir mal aufgefallen, dass wir es zu all unseren Lieblingsplätzen nicht weit haben? Der Park, der Laden, das Romanique und sogar die Schule ist fast um die Ecke.“ „Ja da hast du Recht Sasa, aber ob die Schule unser Lieblingsplatz ist?“ „So ein bisschen schon.“ „Ja aber auch nur ein kleines bisschen.“ Lachend laufen wir die zehn Minuten zum Romanique und träumen von unserer Wohnung. „Sasa? Am liebsten würde ich sofort mit Maria alles planen.“ „Ja ich auch, aber wenn wir absagen würden, wäre es nur eine Frage der Zeit bis sie das alles rausbekommen.“ „Da hast du auch wieder Recht.“ „Was sollen wir nicht rausbekommen?“ Hinter uns tauchen Castiel und Lysander auf, wir begrüßen uns und laufen still weiter. „Ich glaube ihnen hat es die Sprache verschlagen.“ „Du hast Recht Lys, das bekommen wir aber aus ihnen raus.“ Er kommt so schnell auf mich zu, dass ich gar nicht richtig reagieren kann und kitzelt mich. Ich schreie auf und versuche mich aus seinem Griff zu befreien, doch leider klappt das nicht ganz. „Cas lass das. Hör auf bitte.“ Mario und Lysander stehen nur daneben und lachen, wir scheinen ein lustiger Anblick zu sein. „Mario hilf mir jetzt gefälligst oder willst du das sie es erfahren?“ Kaum habe ich den Satz ausgesprochen, steht Mario schon hinter Cas und zieht ihn an einer Strähne. „Bist du ein Mädchen oder was?“ Mario grinst nur, für ihn ist das keine Beleidigung, denn diese Waffe ist bei jedem effektiv. Der Rotschopf lässt mich los und ich verstecke mich hinter meinem besten Freund und atme erst einmal tief durch. „Was ist denn hier los?“ „Hi Dragu, Hi Mischa, die beiden verheimlichen was vor uns.“ „Deswegen hast du nicht das Recht mich durch zu kitzeln Cas.“ „Ich nehme mir das Recht, das weist du oder?“ Er zwinkert mir zu und fährt sich durch seine Haare. Auch Dakota, Nate und Kentin sind mittlerweile aufgetaucht und gesellen sich zu uns. „Seit wann treffen wir uns eigentlich so früh? Und warum in dieser Konstellation?“ Castiel betrachtet dabei natürlich Dakota und Nathaniel. „Wir streiten heute nicht verstanden? Ich finde es ganz gut, dass Dakota uns alle angerufen hat. Denn Sasa unterschätzt da etwas.“ „Und was bitte?“ Lysander sieht seine Traumfrau an und scheint neugierig zu sein. „Gehen wir erst einmal rein, dann können wir reden.“ Mischa hebt die Tür auf und wir treten nacheinander ein, das Romanique ist eines der schönsten Bistros der Stadt. Es hat große nach oben gerundete Fenster, die bis auf den Boden reichen. Natürlich ist es komplett französisch eingerichtet und überall hängen Bilder die von schönen französischen Ecken träumen lassen. „Wir sollten im Sommer ans Meer fahren.“ „Wie bitte?“ „Ja, die Idee ist doch super, wir fahren einfach alle irgendwo zusammen hin, zelten und genießen den Sommer.“ Mischa und Draguna stecken in letzter Zeit eindeutig zu oft zusammen, wenn sie schon auf solche Ideen kommen. „Aber Frankreich ist doch langweilig. Wir sollten irgendwo ins Ausland gehen, am besten wo es gute Wellen gibt.“ Dakota fängt an zu strahlen und stellt sich wohl vor, wie wir alle versuchen zu surfen, es aber nicht hinbekommen. Wir setzen uns an unseren Stammplatz und blättern durch die Karte, langsam merke ich, dass ich doch etwas Hunger habe. Jeder bestellt sich eine Kleinigkeit und dann geht das Gerede weiter. „Wir sollten jetzt aber wirklich mal über Amber reden.“ Draguna sieht prüfend in die Runde und beißt in ihr Pizzastück.

„Das war einer der, meiner Ansicht nach, stärksten der Vize-Amiräle.“ „Ja wie heißt er denn?“ „ Vize-Admiral Momonga.“ „Der wird mich noch kennenlernen.“ „Rächt euch so viel ihr wollt Lenara, aber werdet erst stark genug. Ich möchte nicht auch euch ins Grab legen müssen.“ „Auch mich?“ „Ich bin schon lange auf der See, ich habe schon viele Freunde verloren.“ „Ja, ok ich werde aufpassen, sollten wir nicht auf eine der nächsten Insel einfach trainieren?“ Die Crew nickt und so ist das weitere Vorgehen der Bande abgesegnet, Lenara und Ivy sitzen in Ihrer Kajüte und ruhen sich aus. „Sag mal Ivy, ist dir auch das komische Verhalten von Rico aufgefallen?“ „Ja, irgendetwas verheimlicht er vor uns. Oder er kennt unsere Väter besser als er zugeben mag?“ „Das könnte natürlich auch sein, wir sollten ihn im Auge behalten.“ „Oder wir sprechen ihn direkt darauf an, vielleicht hat er Informationen für uns, die uns weiterbringen.“ „Meinst du nicht, dass er es uns dann schon erzählt hätte?“ „Stimmt auch wieder Lenara, naja behalten wir ihn im Auge. Ich denke wir sollten jetzt erst mal schlafen, morgen sollen wir zu der Insel kommen.“ Ivy löscht das Licht und die beiden Mädchen schlafen schnell ein und träumen verrückte Sachen über die Grand Line.

„Lenara, Lenara wach auf.“ „Mmmmhm, was ist denn los?“ „Wir haben die Insel erreicht und du wirst es nicht glauben, dort gibt es Dinosaurier.“ „Du verarschst mich doch oder? So Tiere gibt es nicht mehr.“ „Zieh dich an und komm raus.“ Lenara wälzt sich aus dem Bett und zieht sich schnell an. Als sie auf das Deck läuft knöpft sie gerade ihre Bluse zu, ihr Blick gleitet auf die Insel, wo gerade ein Dino auf den Strand zuläuft. „Ist der nicht süß? Können wir den nicht mitnehmen?“ „Verdammt Ivy, das ist ein Tyrannosaurus Rex, den nehmen wir nicht mit. Der frisst uns, wenn er ausgewachsen ist.“ Ivy schnaubt und setzt sich schmollend auf die Reling, dann grinst sie und springt ins Wasser. „IVY!!!“ „Ich bin nur froh, dass du etwas vernünftiger bist als unser Vize.“ „Sag das nicht so laut, ich bin genauso unberechenbar.“ Lenara schaut auf den Strand, wo Ivy mittlerweile mit dem kleinen Dino rumalbert. Nur bekommt das Mädchen nicht mit, wie hinter ihr die Mutter zu dem Kleinen auftaucht und nicht sehr begeistert aussieht. „Ganz toll.“ Nun springt auch Lenara ins Wasser und schwimmt so schnell sie kann auf den Strand zu. Ivy spielt weiter unbeirrt mit dem Dino, bis sie auf einmal einen heißen Atem wahrnimmt. „Oh, hallo Dino Mama. Ich wollte deinem Kleinen nichts Böses, versprochen. Schau wir haben nur eine Burg gebaut.“ „Verdammt Ivy, die versteht dich doch nicht.“ „Lenara, ich habe doch gar nichts gemacht.“ „Das ist der Mama egal, die wird dich einfach fressen und gut ist.“ „Aber…“ „Nichts aber halt jetzt die Klappe und verteidige dich verdammt nochmal.“ „Wir wollen der Mutter nichts Böses, also warum sie angreifen?“ „Weil du sonst ihr Frühstück bist.“ In diesem Moment schnappt die Mutter nach der erstaunten Ivy. „Geht’s dir noch ganz gut Mama?“ Der Vize holt aus und schlägt dem Muttertier mit voller Wucht auf die Schnauze. Es taumelt umher, schüttelt den Kopf und brüllt los. „Ganz toll gemacht.“ „Das Vieh wollte mich fressen, ich habe mich nur verteidigt.“ „Halt die Klappe und renn.“ Die Mädchen rennen so schnell sie können ins Inselinnere. „Ob das so gut war Lenara? Die Lady kennt sich hier super aus und wir kein Stück.“ „Renn einfach, irgendwann kommen wir hier wieder raus.“ Immer wieder spüren sie den Atem des Dinos und hören die Zähne aneinander reiben. „Kann es sein, dass wir einen Berg hochlaufen?“ „Ja glaube schon Ivy, wenn ich es vorhin richtig gesehen habe, gibt es hier einen Vulkan.“ „Weist du was lustig wäre?“ „Was?“ „Naja, wenn der Vulkan jetzt ausbrechen würde.“ „Bist du verrückt, dann hätten wir die Wahl zwischen gebraten oder gegessen werden.“ „Ja sage ich doch, es wäre lustig.“ „Manchmal frage ich mich echt, was bei dir schief gelaufen ist.“ Ivy hält Lenara fest, unter ihnen macht sich ein Abgrund auf und Lava kommt ihnen entgegen. „Ja super, da hast du deine zwei Möglichkeiten.“ „Warte mal, siehst du das da unten?“ „Was meinst du?“ „Da ist was, eine Kiste oder so.“ „Du wirst jetzt nicht irgendwelche Schätze suchen, wenn wir so eine beschissene Situation haben.“ „Kümmere du dich um die Mama, ich hol die Kiste.“ „ Ich glaube es wirklich nicht.“ Lenara klettert vorsichtig die Wand hinunter, die Lava kocht immer mehr. Von oben hört sie Ivy mit dem Dino kämpfen, den Schreien nach, scheint ihre Freundin die Oberhand zu haben. Das blauhaarige Mädchen springt auf den Felsvorsprung und kippt kurz über. „Diese blöden Schuhe.“ Mit Schweißperlen auf dem Gesicht dreht sie sich nun um und erblickt tatsächlich eine Kiste. Mit Mühe versucht sie diese den Berg hochzuhieven, was sich als wirklich schwierig rausstellt. Von oben hört sie weiteres Gebrüll und sie beeilt sich um Ivy zu helfen, endlich hat sie es geschafft. „Was hast du der Mama angetan?“ „Sie ist nur bewusstlos, lang genug um hier wegzukommen. Hast du deine blöde Kiste?“ „Ja.“ Lenara grinst ihre Freundin an und lacht laut vor sich hin.  Sie tragen die Kiste zu zweit zum Schiff, die Crew sieht erleichtert aus sie wiederzusehen. „Habt ihr uns vermisst?“ „Ihr seid doch verrückt geworden, der Dino hätte euch ernsthaft verletzten können.“ „Uns geht es gut, danke der Nachfrage.“ „Können wir jetzt endlich die Kiste aufmachen.“ Ivy schüttelt nur den Kopf über so viel Naivität ihrer Freundin, aber ohne sie wäre es verdammt langweilig. Mit einem Brecheisen öffnet Lenara die Kiste und Ivy hebt den Deckel hoch. „Das gibt es doch nicht.“ „Wow, es gibt sie also wirklich.“ Jeder versucht einen Blick in die Kiste zu werfen um zu sehen, was die Mädchen so erstaunt. Zu sehen sind zwei Früchte, die jedem bekannt sind, die jeder fürchtet. In der kleinen Holzkiste, liegen eine hellblaue und eine dunkelblaue Teufelsfrucht.

Dahinter verbirgt sich das erste Gästezimmer, das in einem wunderschönen Himmelblau gehalten ist, allein von hier sieht die Terrasse überwältigend aus. Nach neben geht eine Tür ab und wir befinden uns in dem riesigen Gäste Bad, das mit einer Regenwalddusche und einer monströsen Badewanne ausgestattet ist. „Da können wir glatt hier drin eine Party schmeißen, das ist erschreckend.“ „Das ist typisch Tantchen, immerhin wissen wir jetzt, wer ihr diese Luxusdinger andreht. Amber sieht ihr verdammt ähnlich oder?“ „Wenn Amber das Make-up weglassen würde, wahrscheinlich schon.“ Die nächste Tür die aus dem Bad herausführt geht einmal in den Gang und die andere direkt in das weitere Gästezimmer. Da wir den Gang schon kennen, gehen wir durch die Tür und stehen nun in einem mintgrünen Gästezimmer. Auch dieses ist vom Schnitt und der Größe so wie das Erste, Mario strahlt und rennt an die Terrassentür. „Schau mal, da neben sieht man schon was vom Pool.“ „Den schauen wir uns aber zum Schluss an. So jetzt müssen wir wieder raus auf den Gang.“ Von dort aus gehen wir durch eine große Tür, die mitten in das Wohnzimmer führt. Es ist größer als unser ganzes Appartement bei Tante Maria, dahinter erblicken wir die offene Küche, die jede Luxusspielerei zu bieten hat. Da die Wohnung noch nicht komplett eingerichtet ist, ist es leicht zu überblicken. „Sogar einen Kamin gibt es hier? Wir werden leben wie die Könige.“ „Da hast du Recht Mario.“ Wir sehen nun noch zwei Türen und wir wissen, dass dahinter unsere Traumzimmer liegen werden. Mario bettelt wie wild, also gehen wir zuerst in das rechte Zimmer, an der Tür hängt ein Zettel mit seinem Namen. Annabell hat wirklich an alles gedacht, sie scheint sehr gut in ihrem Job zu sein. Ganz ehrfürchtig öffnet Mario die Tür und fängt an zu quieken. „Du bist manchmal schlimmer als ein Mädchen.“ Wie wild rennt er in dem Zimmer auf und ab und bleibt dann vor einer der beiden Türen stehen. Dahinter verbirgt sich das Badezimmer, welches noch luxuriöser ist als das Gäste Bad. „Heilige Scheiße, mich bekommst du hier nie wieder weg.“ Er schmeißt sich in die große Wanne, die sogar eine Whirlpool Funktion hat und strahlt mich an. „Willst du nicht noch einen Blick hinter die andere Tür werfen?“ Mario schaut mich verdutzt an, bis ihm klar wird, dass er den begehbaren Kleiderschrank komplett vergessen hat. Galant springt er aus der Wanne und rennt förmlich aus dem Bad raus. „Wenn er doch immer so sportlich wäre.“ Kopfschüttelnd laufe ich ihm hinterher und auch mir fehlt jetzt die Sprache. Der Kleiderschrank der so groß ist wie das Badezimmer ist faszinierend und in einem wunderschönen dunklen Holz Ton gefasst. „Das ist ja echtes Holz.“ „Wie bitte?“ „Ja fass mal an.“ Ich fahre über den eingelassenen Schrank und bin mehr als überrascht, es ist wirklich echtes Holz. „Am besten lasse ich dich mal alleine und schaue mir mal mein Reich an.“ „Nein ich will mit.“ Gemeinsam verlassen wir sein Zimmer und gehen zu der Tür die fast nebenan liegt, mit meinem Namen darauf. Es ist vom Schnitt genau wie Marios nur eines unterscheidet sich, der Kleiderschrank. Er ist in einem hellen lackierten Holz gehalten und hat kleine Lichter in jedem Regal, behutsam öffne ich ein paar Schubladen. „Um den hier vollzubekommen, müssen wir noch viel shoppen gehen.“ „Können wir uns endlich die Terrasse anschauen?“ Mario zieht mich demonstrativ hinter sich her, ich habe natürlich keine andere Wahl. Die Sonne scheint wunderschön und wir werden von einem Garten Edens überwältigt. Überall sind Blumen, kleine Büsche und sogar Palmen, der Pool, der mindestens 15 Meter Länge hat nimmt einen großen Teil der Terrasse an diesem Teil ein. Um zum Whirlpool zu gelangen muss man links um die Wohnung und er liegt leicht versteckt hinter ein paar Büschen. Da die Wohnung von der Terrasse umkreist wird, ist alles mit einer großen Mauer umrandet, an der kleine Rosenbüsche gepflanzt wurden. „Na wie gefällt es euch?“ „Die Wohnung ist ein Traum Annabell, aber Tantchen, das ist doch viel zu teuer.“ „Nein, ihr seid noch mindestens zwei Jahre hier also möchte ich euch etwas Schönes bieten und seht es so, ich habe keine Kinder. Ihr beiden seit alles was ich habe, also lasst mich euch verwöhnen.“ Mario und ich schauen uns an und nehmen sie dann in den Arm. „Seht ihr, so möchte ich das, wie eine große Familie.“ „Soll ich den Vertrag fertig machen Maria?“ „Ja, wir haben ein Zuhause für die beiden gefunden.“


Die nächsten Tage ziehen an ihnen vorbei und sie nähern sich endlich der Grand Line. „Meinst du wir sind wirklich schon so weit Lenara? Wir reden hier immerhin von der Grand Line und nicht von einem der Blues.“ „Ja, ich glaube wir sind nun endlich soweit. Wir sollten der Welt zeigen, dass sie nicht alle der Roger Piraten getötet haben, durch unsere Venen fließt das Blut der wohl größten Bande der Welt. Lass uns unser eigenes Abenteuer bestehen und allen zeigen, dass auch die nächste Generation zum Fürchten sein kann.“ Lachend stehen die beiden Mädchen nebeneinander und schauen auf die Red Line. „So Männer jetzt wird es ernst. Ihr wisst wie ihr vorzugehen haben, also enttäuscht uns nicht, lasst und endlich auf das gefährlichste Meer der Welt segeln.“ „Ay ay Kapitän.“ Viel zu schnell sind sie über den großen Berg gefahren und landen mit einem Schlag auf dem Wasser, Lenara ist mehr als einmal froh über das gute Schiff von Doflamingo. „Wir sind da. Lenara, Ivy, wir sind da.“ „Ja Boris wir sind nicht blind.“ „Die See ist ziemlich ruhig.“ „Was hast du erwartet Kapitän? Eine rießige Schlacht, verlassene Schiffe, blutrotes Meer?“ „Sowas in der Art ja.“ „So schlimm ist es hier nun auch wieder nicht.“ „Ja, ich sehe es jetzt Rico, aber wann kommen wir zur nächsten Insel? Ich will endlich die großen Piraten treffen.“ „In zwei Tagen sollten wir eine anlaufen.“ Den Abend verbringt die Crew feiernd, die Freundinnen sitzen alleine auf der Reling und unterhalten sich. „Sag mal, meinst du wir können das so einfach machen?“ „Klar, denkst du Dofla und dein Bellamy werden enthaltsam sein? Die werden sich auch die nächstbeste suchen, wenn sie Lust haben.“ Lenara baumelt mit den Füßen und schlägt an das Schiff. „Das ist doch blöd, ich habe keine Ahnung was das für Gefühle für Bellamy sind.“ „Das findest du irgendwann heraus, jetzt genießen wir erst mal unsere Freiheit, wir sind Piraten. Ungebunden, frei und glücklich, glaub mir es gibt selten monogame Piraten, da musst du nicht die Erste sein, die mit anfängt.“ „Vielleicht hast du Recht.“ „Ich hab immer Recht Lenara. Irgendwann findest du und auch ich unseren Traumprinzen, aber jetzt genießen wir die Männervielfalt.“ „Das hört sich an, als wolltest du dich durch die Grand Line vögeln.“ „Wer weiß, vielleicht habe ich das ja vor.“ Lenara und Ivy können gar nicht mehr aufhören zu lachen und gesellen sich wieder zu ihrer Crew. Die Männer haben mittlerweile Instrumente ausgepackt und spielen das Piratenlied, auch die beiden Mädchen sind damit groß geworden. Sie reihen sich mit ein und fangen lauthals an zu singen und schunkeln mit den Männern mit. Der Sake fließt in Strömen, die Meute lacht und feiert, irgendwann fällt einer nach dem Anderen um, die Mädchen kuscheln sich lächelnd aneinander und schlafen irgendwann ein. „Wacht auf, da ist ein Schiff.“ Gähnend erheben sich die beiden Mädchen und schauen auf den Horizont, wo man ein Schiff ausmachen kann. „Das ist kein Piratenschiff, auch kein Marineschiff, also kann es uns egal sein.“ „Captain, das ist ein Handelsschiff und wenn ich etwas anmerken dürfte, wir haben keinen Sake mehr.“ „Alle auf Gefechtsstation! Holen wir uns den Sake.“ „Du elende Säuferin.“ „Du bist du auch nicht besser Ivy.“ Lachend greifen sie nach ihren Schwertern und stellen sich auf die Reling. Auf dem Schiff sind nicht viele Seemänner, gerade mal eine Handvoll. „Wisst ihr, wir wollen euch eigentlich nicht umbringen, gebt uns einfach euren Sake und euer Fleisch, mehr wollen wir nicht.“ „Wie berechenbar ihr Piraten doch seid.“ Die Crew sieht verwirrt drein und die Mädchen merken, dass sie in eine Falle getappt sind. „Rückzug, das ist die Marine.“ Doch bevor Lenaras Befehl ausgeführt werden kann, werden sie auf dem Schiff von hunderten Soldaten umstellt. „Verdammter Mist.“ „Das kam unerwartet.“ „Ok Leute, ihr wisst was zu tun ist.“ Ihr Kapitän schaut in die mutigen aber auch verzweifelten Gesichter ihrer Crew und sie hofft, dass sie alle lebend rauskommen. Ivy und Lenara schwingen ihre Schwerter und schaffen es einige Soldaten außer Gefecht zu setzen. „Sag mal wo kommen die bitte alle her? So groß ist das Schiff doch gar nicht.“ Lenara hat sich das auch schon gefragt, sie müssen ab jetzt vorsichtiger sein. Auf einmal steht einer der Vizeadmiräle vor ihr, sie erkennt ihn nur anhand seines Mantels. Zu langsam duckt sie sich und wird von seinem Schwert erwischt. „Verdammter Mist, du bist schnell.“ „Das macht die Marine halt aus Mädchen. Sag, welche Piratenbande seid ihr?“ „Wir sind die Jueru-Piraten.“ „Wer ist euer Kapitän?“ „Ich.“ „Du kleines Gör? Das glaube ich nicht.“ „Das solltest du lieber.“ Lenara zückt ihr Schwert wieder und überrascht den Mann durch ihre Schnelligkeit.  Plötzlich wird sie von ihren Füßen gerissen und über eine Schulter geworfen. „Rico lass mich sofort runter, der Kerl hat eine Abreibung verdient.“ „Tschuldigung Käpt´n aber das kann ich nicht zulassen, für diesen Vize-Admiral seit ihr noch zu schwach.“  „Was du denkst.“ „Hör zu, du und auch Ivy sind stark verletzt worden, wir ziehen uns jetzt zurück und dann sehen wir weiter verstanden?“ „Sag mal bist du der Kapitän oder ich?“ „Ich bin einfach älter, da weiß man etwas mehr.“ Rico schwingt sich wieder auf die Snikers, wo die verletzten nacheinander auf dem Boden liegen. Boris ist blutüberströmt und wimmert wie ein kleines Kind, was er eigentlich noch ist. Ivy´s Arm scheint gebrochen zu sein, und um Lenara sieht es nicht besser aus. Rico hat vorerst das Kommando übernommen und lässt die Snikers die Flucht einschlagen. Nach ein paar Stunden sind sie endlich auf ruhiger See und können sich um die Verletzten kümmern. „Dieser Dreckskerl hat mir den Arm aufgeschlitzt ich glaube es nicht.“ „Sag mal Rico, wer war dieser Typ, der Lenara so zugesetzt hat?“

„Unsere eigene Wohnung?“ „Ja ganz für euch alleine, ich habe da etwas sehr Schönes gefunden. Sehr zentral zur Schule und dem Musikladen.“ „Aber Tantchen wie sollen wir uns das leisten?“ „Ich zahle das natürlich und werde euch einmal die Woche besuchen, immerhin bin ich euer beider Vormund und muss vor euren Eltern Rechenschaft ablegen.“ „Hast du da keinen Hintergedanken Maria?“ Ich habe immer noch Probleme damit, dass Mario meine Tante duzt, es hört sich einfach komisch an. Aber sie fühlt sich dadurch wieder jung und strahlt jedes Mal. „Nunja, mein Hintergedanke ist, dass ich aus der Stadt wegwill und euch lieber halt im Zentrum sehe, wo auch eure Freunde sind.“ „Wo willst du denn hin?“ „Ich möchte ganz aufs Land nicht in einen Vorort von Paris, so schön die Stadt auch ist. Ich werde auch nicht jünger und meine Kunden sitzen ja sowieso alle außerhalb von Paris, da ist es egal wo ich wohne.“ „Und wann hast du das vor?“ „Nunja, ihr schaut euch heute mit mir die Wohnung an und dann könnten wir den Vertrag unterschreiben. Einzugstermin wäre dann in zwei Wochen.“ „Das ist nicht dein Ernst, so schnell? Seit wann planst du das?“ Tantchen lacht und grinst uns beide an. „Diese Idee hatte ich schon, als Mario damals zu uns kam, also wo wir dann wussten, dass er bleiben wird. Seitdem habe ich nach einem passenden Haus und einer Wohnung gesucht. Schaut nicht so, ich habe so viel Geld, da kann ich euch doch etwas Gutes tun. Also zieht euch um, wir fahren sofort hin.“ Wir schauen uns etwas überrumpelt an aber rennen sofort die Treppe wieder hoch und ziehen uns um. Eine halbe Stunde später sitzen wir mit Tante Maria in der Bahn und sind mal wieder auf dem Weg in die Innenstadt. Nach ein paar Minuten sind wir auch schon vor einem großen alten Haus angekommen. Es ist ein sehr typisches Haus für das Pariser Zentrum, ein wunderschöner Altbau mit sehr vielen Verschnörkelungen. Die Eingangstür geht auf und eine wunderschöne blonde Frau kommt heraus. „Guten Tag Maria wie geht es Ihnen?“ „Hallo Annabell, ja doch sehr gut. Das sind Sasa und Mario, hoffen wir mal, dass ihnen die Wohnung so gut gefällt wie mir.“ „Das wollen wir doch wirklich hoffen, aber die Wohnung ist ein Traum aus purem Luxus, von daher würde ich mir keine Sorgen machen.“ Das Handy der Dame klingelt und sie wendet sich kurz ab, ich merke, dass sie sehr aufgebracht ist und versuche ein bisschen was zu verstehen. „Nein heute nicht Amber, lass mich damit endlich zufrieden. Frage doch Nathaniel ob er mit dir geht. Hör auf mir vorzuwerfen, dass ich deine Mutter bin, ich habe zu arbeiten.“ Wütend lässt sie das Handy in ihrer Tasche verschwinden und dreht sich wieder zu uns. „Entschuldigung, meine Tochter weiß einfach nicht, wann es genug ist.“ „Annabell? Habe ich richtig verstanden, dass Amber ihre Tochter ist?“ „Ach stimmt ja, du bist mit meinem Sohn in einer Klasse. Ja Amber ist meine Tochter, ein kleiner Sonnenschein, aber sie denkt immer ich müsste sofort parat stehen, wenn etwas ist.“ Mario und ich sehen uns an, irgendwie tut uns Amber fast leid und man kann nachvollziehen warum sie so an Nate hängt. Sie führt uns in die Wohnung, was aber eigentlich eher das Penthouse des Gebäudes ist. „Ihr habt hier 200qm zu eurer eigenen Verfügung und Entfaltung. Es gibt zwei große Schlafzimmer mit Ankleideraum und jeweils eigenem Bad. Auch gibt es zwei Gästezimmer mit einem Gästebad, eine große offene Küche, die ins Wohn- und Esszimmer angrenzt. Von jedem Zimmer aus kommt man auf die große Terrasse, die die Wohnung einmal umrundet, vom Wohnzimmer aus hat man einen perfekten Blick auf den kleinen Pool und den Whirlpool. Naja genug geredet, schaut es euch einfach mal in Ruhe an. Maria möchten sie einen Kaffee?“ Die beiden Damen machen sich auf den Weg in die Küche und wir stehen total fasziniert in der Eingangshalle. So kann man diese aber wirklich nennen, sie ist größer als die Küche bei Tante Maria. „Wir werden einen Lageplan brauchen.“ Lachend öffnen wir die erste Tür.

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