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THE WALKING DEAD

Guten Morgen meine Liebsten <3

Es ist Freitag, die Sonne scheint und das Wochenende naht, kann es da noch besser werden?
Für euch vielleicht ja ;) Besonders, wenn ihr ein Fan von Zombies seit! Denn Klein-Sasa hat nun für euch den Veröffentlichungstermin der Walking Dead FF :)

Am 14.09.2015 geht es los, das Abenteuer in den USA beginnt! Die Geschichte hat viel von der Serie übernommen (Charaktere und bestimmte Szenen) aber es spielt sich alles rund um den OC Raven McKenzie ab ;) Natürlich gibt es auch viel Liebe, Action und Intrigen ;) Dementsprechend ist diese FF auch ab 18!
Außerdem, wird meine allerliebste Miss Eustass sie vertonen :) Darauf bin ich schon ganz gespannt, wie sich mein dahingekritzeltes Zeug mit ihrer wunderbaren Stimme anhört <3

Aber jetzt kommt ihr ins Spiel meine Lieben ;) Ich möchte ein Titelbild für diese FF, das dann natürlich auch als Hintergrund bei der Vertonung dient! Aber es soll mal etwas anderes sein ;) Ich möchte, dass das Bild am PC gezeichnet wird :) Ich hoffe, dass ihr jemand kennt oder es selbst könnt und mir damit helfen könntet :) Genaue Vorgaben gäbe es dann per Mail, wir wollen ja nicht spoilern ;)
Also ran an die Tastatur und unterstützt uns! Natürlich wird der/die Zeichner/in namentlich erwähnt und sollte das Bild bitte auch unterschreiben :)

Liebste Grüße und ein traumhaftes Wochenende

Sasa

- Kapitel XX - 

„Kennst du ihn?“ Ich nicke nur und seufze vor mich hin, dass kann ja richtig lustig werden, Armin wird begeistert sein, wenn er ihn dann öfters sieht. „Wie ist er denn so?“ „Eigentlich ein ganz netter Kerl.“ „Eigentlich?“ „Ach weißt du…das soll Yogan vielleicht selbst mit ihm klären.“ „Was verheimlichst du mir Sasa?“ „Naja, also, wie soll ich das sagen?“ „Sag es einfach gerade raus.“ „Kentin wollte mal was von Misha?“ „Nein.“ Geschockt und fasziniert gleichzeitig, sieht mich meine junge Freundin an. „Echt jetzt?“ „Echt jetzt.“ „Wow, also da haben wir ja irgendwie echt Pech, eigentlich nur eure „abgelegten“ Kerle zu bekommen.“ „Naja abgelegt ist ja jetzt schon ein bisschen übertrieben.“ „Ja, aber du weißt, was ich meine oder?“ Ich nicke, dann schaue ich zu Yogan und Misha rüber, die sich gerade sehr gut unterhalten. „Willst du ihr es gleich sagen?“ „Wäre es nicht besser, wenn wir unsere Freundinnen darüber unterrichten?“ „Du hast ja schon Recht Jenny, aber kann das nicht auch Kentin machen? Er weiß doch, dass wir befreundet sind und wir haben derzeit doch wirklich genug Probleme.“ „Du hast ja Recht, aber dann können beide darüber reden und kommen sich nicht naja…gegeneinander ausgespielt vor?“ „Dafür, dass du so jung bist, bist du wirklich klug.“ „Danke.“ „Müssen wir das jetzt gleich machen?“ „Vielleicht sagt es jeder von uns der anderen, wenn wir alleine sind?“ „Gute Idee.“ Man merkt, dass wir beide nicht so heiß darauf sind unsere Freundinnen darüber zu informieren.

Am frühen Abend trennen wir uns und ich radele mit Misha nach Hause. „Sag mal, kommt Cas übers Wochenende?“ „Ja, er bringt auch Demon mit.“ „Oh super, dass wird ja dann richtig gemütlich.“ „Ich hoffe es doch, von mir aus könnte es so weitergehen, wie die letzten Tage.“ „Ja es ist wirklich ruhig um Debrah geworden, was ja eigentlich ganz gut ist.“ „Da hast du Recht, aber dieser fade Beigeschmack will einfach nicht weggehen.“ „Wegen Mario und Sam?“ „Ja, aber auch wegen Kim und Iris, sie sind ja auch unsere Freundinnen, mir tut das einfach weh, dass es so weit kommen musste.“ „Natürlich ist das schade und auch schlimm, aber jetzt im Selbstmitleid zu versinken, bringt es auch nicht.“ „Was sollen wir denn dann machen?“ „Vielleicht um unsere Freunde kämpfen, aber das hat bei Sam ja auch schon super funktioniert.“ „Genau, sie hat die alle voll im Griff, ich weiß nicht, wie wir das bereinigen sollen.“ „Gras drüber wachsen lassen?“ „Macht es vielleicht nur noch schlimmer.“ „Oder sie plant vielleicht wirklich etwas und wir sollten es aufdecken.“ „Nein, das macht ja Amber schon und sie meinte, dass sie wirklich ganz harmlos sei, derzeit halt.“ „Also entweder wartet sie also, oder sie ist einfach eine blöde Pute, die sich einen eigenen Freundeskreis erschleichen wollte, weil sie nicht mit klar kommt, dass ihr Ex eine Neue hat.“ „Meinst du wirklich? Aber sie hat doch Sam, da könnte es ihr doch egal sein.“ „Natürlich, aber vielleicht bereut sie es, wie sie mit ihm Schluss gemacht hat?“ „Mhm, ach lassen wir das Thema lieber.“ Wir fahren mit dem Aufzug hoch und noch bevor wir die Tür aufschließen, hören wir lautes Gebrüll und Gebell. „Was ist denn da los?“ Schnell schließen wir auf, unsere Freunde sitzen auf der Couch und spielen ein Ballerspiel, Demon sitzt daneben und bellt den Fernseher an. „Die fühlen sich hier wirklich wohl.“ „Hey ihr beiden, da seid ihr ja endlich.“ „Endlich?“ „Ja, wir warten seit drei Stunden auf euch.“ „Ihr wusstet doch, dass wir im Club sind.“ „Aber nicht, dass ihr den halben Tag dort verbringen wollt.“ „Ihr habt ja eine gute Beschäftigung gefunden.“ Misha setzt sich auf die Couch und streichelt Demon, dieser springt auf sie und macht es sich auf ihr bequem. „Soll ich uns mal was kochen?“ „Ohja, gerne.“ „Auf was habt ihr denn Lust?“ „Wie wäre es denn mit deiner tollen Paprika-Puten-Frischkäse-Pfanne?“ „Ja, dafür müssten wir genug im Haus haben, ich fange sofort an.“ Misha folgt mir in die Küche, hinter uns läuft Demon her. Die Jungs spielen einfach weiter, ich beuge mich zu Demon herab. „In die Küche darfst du nicht Kleiner, geh entweder zu den Jungs oder raus in die Sonne ok?“ Der Hund sieht mich an, dreht sich um und läuft bis zum Ende der Küchenzeile, dort legt er sich hin und beobachtet uns. „Naja, er ist immerhin aus der Küche draußen.“ „Der ist genauso ein Dickkopf wie Castiel.“ „Aber sowas von, wie der Herr so´s Gscherr ne?“ Misha und ich lachen laut, sie holt das Schneidebrett, eine Schüssel und zwei Messer. Ich gehe in die Vorratskammer und hole 5 Paprika und aus dem Gefrierfach fünf Packungen des Putengeschnetzelten. Danach hole ich unsere größte Pfanne und schütte etwas Öl hinein, dann drehe ich mich wieder zu meiner Freundin um. „Ich schneide dann mal die Paprika.“ „Ok und ich suche mal die Gewürze und den Frischkäse zusammen. „Sag mal Sasa…über was hast du dich mit Jenny unterhalten?“ Ich bleibe kurz wie erstarrt stehen und traue mich gar nicht, mich umzudrehen. Mein Gesicht bleibt weiterhin gegen den geöffneten Kühlschrank gerichtet. „Och naja, du weißt ja, dass Sakura unseren Dake ganz süß findet. Jenny ist halt an Nate interessiert und sie hat mir erzählt, dass Yogan auch auf jemanden ein Auge geworfen hat. Dieser jemand scheint auch an ihr Interesse zu haben und ist von unserer Schule.“ „Ahja? An wem denn?“ „An Kentin?“ Nun schaue ich sie doch an und sehe, wie ihr Gesicht kurz entgleist, dann lächelt sie. „Das ist schön, ich freue mich für ihn, Yogan ist sehr lieb und passt auch ganz gut zu ihm.“ „Du hast damit also kein Problem, ihn dann mehr zu sehen?“ „Nein, aber bei Armin bin ich mir da nicht ganz so sicher.“ „Als ob er was gegen ihn ausrichten könnte.“ „Naja, Armin kann schon böse werden.“ „Ja, aber er sollte sich lieber nicht mit Kentin halt anlegen, er ist da doch etwas unberechenbar.“ „Da hast du Recht, aber sag mal, hast du keine Probleme, dass Dakota und Nate sich schon nach jemand anderem umsehen?“ „Eigentlich nicht nein, ich freue mich eigentlich.“ „Weil du immer noch so ein schlechtes Gewissen hast?“ Seufzend wende ich mich dem brutzelnden Fleisch zu und wende es ein paar Mal. „Ja natürlich habe ich ein schlechtes Gewissen, sie meinten ja, dass sie mich lieben und ich entscheide mich dann gegen sie. Natürlich geht sowas nicht spurlos an mir vorbei, immerhin habe ich sie doch alle gern.“ „Aber nur mich liebst du.“ Geschockt blicke ich hoch, Castiel schaut mich grinsend aber doch abwartend an. „Natürlich.“ Ich zwinkere ihm zu, aber versuche anhand seines Blickes herauszufinden, wie viel die Jungs mitbekommen haben. „Also muss ich mir bei den Blondies keine Sorgen machen, dass sie versuchen dich anzugraben?“ „Nein werden sie nicht Cas, das haben sie ja auch die letzten Wochen nicht gemacht. Selbst wenn, du weißt doch, dass ich dich liebe.“ Liebevoll lächle ich ihn an und lasse mir von Misha den Paprika geben. „Wie lang dauert das Essen denn noch?“ „Ungefähr fünfzehn Minuten, ihr könnt schon mal draußen den Tisch decken.“ Die Jungs kommen ohne zu murren in die Küche und holen sich das benötigte Besteck, auch die Gläser holen sie. Danach sind wir wieder etwas alleine, etwas nervös schauen wir uns an. „Ob Armin was mitbekommen hat?“ „Ich glaube nicht, sie scheinen erst zugehört zu haben, als es um mich ging.“ „Was ein Glück für mich oder?“ „Ach halt die Klappe.“ Nachdem das Fleisch mit dem Gemüse gut angebraten ist, hole ich es heraus. Danach lösche ich den Sud mit etwas Milch ab und verrühre darin den Kräuterfrischkäse, dann gebe ich noch meine geheime Kräutermischung hinzu und hebe den Rest unter. Mit der großen Pfanne bewaffnet laufen wir nun auf die Terrasse und fangen mit dem gemütlichen Abendessen an. Noch lange bleiben wir so da draußen sitzen und reden über die Schule, die nächsten Konzerte und Videospiele. Viel zu spät gehen wir ins Bett und sind dementsprechend müde am nächsten Tag.



Und wer gerne das Rezept hätte, soll sich einfach bei mir melden ;) Ich will euch doch an meinem Lieblingsessen teilhaben lassen :)

- Kapitel XVIIII-



Er bringt mich noch nach Hause und verabschiedet sich dann. „Willst du nicht hier bleiben?“ „Nein Sasa, du hast gesagt, dass wir auch mal getrennt sein müssen und das ziehen wir dann auch durch.“ „Na ok, knuddel Demon von mir ok?“ „Klar mach ich.“ Er gibt mir noch einen Kuss und schwingt sich dann auf sein Rad, ich warte, bis ich ihn nicht mehr sehen kann. Dann schiebe ich das Rad wieder in den Keller und lasse mich vom Aufzug hochfahren. Mein ganzer Körper schmerzt und ich frage mich wirklich, wie ich morgen in die Schule soll. Misha sitzt immer noch mit Armin auf der Couch, sie scheinen Skyrim zu spielen. Interessiert setze ich mich dazu, die Drachen sind einfach mega niedlich, nur leider muss man sie ja töten. „Könnt ihr die nicht einfach zähmen und behalten?“ „Das ist aber leider nicht der Sinn des Spiels Sasa.“ „Schade.“ „Wo warst du jetzt eigentlich?“ „In einem Sportclub.“ „Wie in einem Sportclub?“ Misha drückt auf Pause und ignoriert den maulenden Armin, ich stehe in der Küche und mache mir einen Eiweiß-Shake. „Erzähl mir alles.“ „Ganz ruhig, es ist ein kleiner Sportclub so ungefähr zehn Minuten mit dem Rad von hier. Etwas exklusiver als die normalen Studios, aber das lohnt sich auch.“ „Klar, ihr seid ja auch bald Stars, da müsst ihr an sowas denken.“ Armin steht genervt an der Theke und futtert ein paar Gummibärchen. „Es ist wirklich so, meine Trainerin hat auch gemeint, dass es da keine nervenden Fans geben wird. Naja, sie scheint aber auch ein großer Fan von uns zu sein, aber das ist ja in Ordnung.“ „Sind da denn noch mehr so „Jungstars“?“ „Anscheinend, also Yogan, Jenny und Sakura sind ja auch dort, Dakota auch und bestimmt noch andere.“ „Auch Debrah?“ „Nein, ich glaube kaum, dass hätte Dake mir ja gesagt, aber sie hat ja die ganze Zeit nicht hier gewohnt von daher.“ „Und wann darf ich da auch hin?“ „Ich glaube da musst du mal mit Dakota reden, er war nämlich erst nicht so begeistert von meiner Idee.“ „Blödkerl.“ „Nana, schön freundlich bleiben, sonst wird das nichts mit dem Studio.“ Schmollend nimmt sich Misha auch ein paar Gummibärchen und schmeißt sich wieder auf die Couch. „Wann sehen wir ihn denn das nächste Mal?“ „Keine Ahnung, vielleicht kommt er Yogan ja mal in der Schule besuchen.“ „Was hat Cas dazu gesagt?“ „Mhm?“ „Wegen Dake.“ „Gar nichts, also er hat es ja von Dake erfahren und dann hat er mich da abgeholt.“ „Wie bitte?“ „Ja, die beiden haben sich getroffen, frag mich aber bitte nicht warum.“ „Oh man.“ „Jap.“ „Freu dich doch einfach, dass sie sich verstehen.“ „Du hast ja Recht Armin, aber ist das nicht ein bisschen seltsam?“ „Eigentlich nicht.“ „Wie wäre es denn, wenn du auf einmal so gut mit Kentin befreundet wärst?“ Armin legt den Kopf schief und schaut mich dann mit hochgezogener Augenbraue an. „Das glaubst du ja selbst nicht. Der Kerl braucht gar nicht wieder aufzutauchen, den mach ich fertig.“ „Du willst Army-Boy fertig machen?“ Ich breche in schallendes Gelächter aus, leider stimmt auch Misha dem ein, was Armin gar nicht so passt. „Armin hör zu, du hast gegen ihn keine Chance, ich denke, dass selbst Cas Schwierigkeiten haben könnte ihn zu schlagen. Er trainiert einfach sehr viel und ist mittlerweile super ausgebildet.“ „Der bekommt meine Freundin nicht, ganz einfach.“ „Wer sagt denn sowas?“ „Niemand, aber trotzdem er braucht gar nicht auf die Idee zu kommen, dass er irgendwie wieder Kontakt mit dir aufnehmen müsse.“ „Armin, jetzt übertreib aber bitte nicht. Du weißt doch, dass ich dich liebe, ich habe mich doch für dich entschieden.“ Armin verdreht die Augen und widmet sich wieder dem Spiel, ich zucke nur mit den Schultern. Es ist vielleicht besser, dass er nicht weiß, dass Misha sich Vorwürfe wegen der Freundschaft macht. „Naja Leute, also ich geh dann mal schlafen.“ Fluchtartig verlasse ich das Zimmer und schmeiße meine Tasche in die Ecke. Mein Blick wandert auf die Uhr, es ist mittlerweile schon nach Mitternacht. Seufzend ziehe ich mich um und falle tot müde in mein Bett. Schnell schlafe ich ein, in dieser Nacht träume ich überhaupt nichts, was auch angenehm ist.

Die restliche Woche verfliegt einfach nur so, es ist sehr ruhig, es kann ja keinen Streit geben, wenn keiner mit uns redet. Ich gehe viel mit den Mädels in den Sportclub, auch Misha und Draguna haben sich angemeldet. Nur die Jungs zicken noch ein wenig rum, Armin können wir bei dem Vorhaben gleich vergessen. Lysander ist auch nicht sonderlich scharf auf Training, nur Castiel ist am überlegen. Am Freitagmittag stehe ich mit meinen Freundinnen wieder im Studio und unterhalte mich. „Wieso hat Cas sich denn noch nicht angemeldet?“ „Naja, er meint, dass es ganz gut ist, wenn ich auch was alleine mache und er sich ja auch ein anderes Studio suchen kann.“ „Aber hier ist es doch so toll und da kommen nicht unbedingt kreischende Mädels auf einen zu.“ „Ja, aber er denkt halt, dass ich vielleicht auch einfach mal Ruhe zum Abschalten brauche.“ „Mein Gott, dann geht halt nicht zur gleichen Zeit trainieren.“ Misha sieht leicht genervt aus, sie knabbert immer noch etwas an Armins Reaktion. „Ich habe ja auch kein Problem damit, ich freue mich ja immer, wenn ich ihn sehen kann.“ „Besonders, weil du dann weißt, dass Debrah ihm nicht an den Versen hängt.“ „Das hast du jetzt gesagt Jenny.“ „Hast du wirklich gar keine Angst mehr?“ „Ich vertraue Cas von daher, solang er nichts wirklich Eindeutiges macht, was mir Sorgen bereiten könnte, vertraue ich ihm.“ Jede von uns fängt nun mit ihrem Training an, doch Jenny läuft mir hinterher, sie bleibt neben dem Box-Sack stehen und beobachtet mich. „Ist alles ok?“ „Du?“ „Ja?“ „Sakura hat doch mit dir geredet oder?“ „Ja. Warum?“ „Naja, wegen der Sache mit Dakota.“ „Jap.“ Noch einmal schlage ich auf den Sack ein, Jenny zuckt kurz zusammen. „Weißt du, naja…“ „Stehst du etwa auch auf ihn?“ „Nein, nein…nicht auf Dakota…“ Ich lege den Kopf schief und schaue sie an, dann grinse ich. „Du magst Nate oder?“ „Ja.“ „Und du möchtest jetzt am liebsten die gleiche Antwort, die auch Sakura bekommen hat oder?“ „Wäre mir ganz recht.“ „Ich weiß es leider nicht, aber so wie er zuletzt mit mir gesprochen hat, glaube ich kaum, dass er mich noch liebt.“ „Oder er versteckt es gut.“ „Natürlich, aber das könnte bei Dakota genauso sein. Habt ihr denn schon miteinander geredet?“ „Ja, bei der Einweisung am ersten Schultag und auch so ab und an, wenn ich ihn gesehen habe.“ „Bist du ihm etwa hinterhergerannt?“ Lachend streife ich die Handschuhe ab, ihr Blick ist einfach Gold wert. „Naja, was heißt hinterhergerannt…also…vielleicht…naja…eher abgepasst?“ „Ist doch in Ordnung, solang er es nicht sofort bemerkt.“ Lachend zwinkere ich ihr zu, sie wird sehr rot und stottert weiter. „Meinst du, er könnte sich für mich interessieren?“ „Klar, du bist lieb, höflich, klug und wunderschön. Aber er ist halt ziemlich schüchtern und ich weiß nicht, inwiefern ihm das halt zugesetzt hat. Vielleicht solltest du einfach den ersten Schritt machen, aber halt ziemlich langsam. Ich habe wirklich keine Ahnung wie es ihm geht, er redet eigentlich nur das Nötigste mit mir.“ „Verständlich.“ „Mhm…ja, ich bin froh, wenn alles wieder normal ist und wir alle befreundet sein können.“ „Das wird bestimmt bald was.“ „Sag mal, muss ich Yogan auch so nette Fragen beantworten?“ „Ne, die kann sowas alleine, die hat einen sehr netten Kerl an der Schule kennengelernt.“ „Ja?“ Angestrengt denke ich nach, wer auf unserer Schule nett ist und Single.“ „Weist du zufällig wie er heißt?“ „Ja.“ „Na sag schon, spann mich nicht auf die Folter.“ „Er heißt Kentin.“ „WAS?“

Für Faule

- Kapitel XVIII-

Den restlichen Abend verbringe ich alleine in meinem Zimmer, Draguna wurde von Lysander abgeholt. Auch er war geschockt, als wir ihm erzählten, warum sie nicht mehr aufhört zu weinen. Die beiden haben sich immerhin gerade erst wiedergefunden und dann muss so etwas Blödes passieren. Misha verbringt den Abend mit Armin im Wohnzimmer, immerhin ist da der Bildschirm viel größer zum Spielen. Sie haben mir zwar angeboten, dass ich ja auch dazu kommen könnte, aber ich will einfach nur alleine sein. „Wie konnte das alles passieren?“ Seufzend laufe ich durch mein Zimmer und denke über das alles nach, gab es Anzeichen, dass es so weit kommen würde? Ich schmeiße mich auf mein Bett und vergrabe mein Gesicht in den Kissen, dann schreie ich einfach hinein. In dem Moment fällt mir ein Gespräch von mir und Dakota wieder ein, dass wir vor ein paar Monaten hatten. Nun laufe ich durch die Wohnung und suche mein Handy, irgendwann werde ich in meiner Schultasche fündig. „Hey Dake, ich habe da mal eine Frage. Du hast mir doch mal etwas angeboten, dass würde ich gerne in Erwägung ziehen. Ja, genau das, würde das heute noch gehen? Ich weiß, dass wir schon acht Uhr haben, bitte?“ Ohne etwas darauf zu sagen, legt er auf, ich setze mich auf die Terrasse und warte auf seinen Rückruf. „Also, wenn du dich beeilst, kannst du um halb neun einen Termin haben, schaffst du das?“ „Klar, ich schwinge mich schnell auf mein Rad, gib mir mal noch die Adresse.“ Ich sprinte in mein Zimmer und richte eine große Tasche, dann laufe ich raus, kurz bleibe ich vor der Couch stehen. „Ähm, ich bin dann mal weg. Also falls sich Cas irgendwie bei euch melden sollte, ich bin mit Dakota unterwegs.“ „Du bist was?“ „Naja, ist doch kein Problem oder?“ „Für uns nicht, aber vielleicht für deinen Freund.“ „Nö, er ist ja nicht eifersüchtig von daher, aber ich habe mein Handy halt aus.“ „Das wird Ärger geben Sasa.“ „Nein, er wird das verstehen.“ „Sag uns doch wenigstens, wo du hingehst.“ „Ne lass mal, ist erst einmal besser so.“ „Du reitest dich nur wieder in etwas rein.“ Kopfschüttelnd laufe ich zum Eingang, Misha ruft mir noch etwas hinterher, aber ich höre sie nicht. Im Keller hole ich mein Rad und schleppe es hinauf, dann radle ich los. So schnell ich kann flitze ich durch die Altstadt. Nach zehn Minuten komme ich vor einem wunderschönen Gebäude an, es ist ein Neubau mit vielen Fenstern. Doch durch diese kann man nicht sehr viel sehen, es hängen Bilder von sportlichen Menschen darin. Ich schließe mein Rad ab und warte auf Dakota, dabei schaue ich mich noch etwas um. Es riecht sehr gut nach Wasser, bei genauerem Hinsehen, kann ich hinter der Mauer aus Bäumen einen Teich ausmachen. Anscheinend kann man darin sogar schwimmen, auch eine Art Strand ist dort angelegt. Es hupt zweimal und ich drehe mich um, Dakota steigt gemütlich aus seinem Cabrio aus. „Hey Kleines, wieso hast du dich jetzt doch dafür entschieden?“ „Ich muss meine Aggressionen loswerden und naja, da ist mir dein Angebot wieder eingefallen. Meinst du, dass du das vielleicht auch für die anderen hinbekommst?“ „Sasa, du weist ich habe dich wirklich gern, aber muss das sein? Das ist eigentlich der einzige Ort, wo ich vor euch allen Ruhe habe.“ „Na danke.“ „Nimm es als Kompliment, dass ich dir das angeboten habe.“ „Yogan ist doch auch hier oder?“ „Ja, aber sie ist meine Cousine, das ist etwas komplett anderes.“ „Mhm, Jenny und Sakura sind doch aber auch hier?“ „Richtig, ich weiß worauf du hinauswillst, aber muss ich wirklich den Kerl, der mir mein Mädchen abgenommen hat, auch hier dauernd sehen?“ „Dein Mädchen?“ „Ja, du warst und bist das Mädchen, das ich immer haben wollte.“ „Dake…liebst du mich noch?“ Verwirrt sieht er mich an, erst nickt er, doch dann schüttelt er den Kopf. „Ich weiß es nicht genau, irgendwie schon, aber irgendwie..“ „Hast du Gefühle für eine Andere?“ „Keine Ahnung.“ „Kenne ich sie vielleicht?“ Hoffnung blitzt in meinen Augen auf und ich schaue ihn eindringlich an. „Müssen wir darüber reden?“ „Jap.“ „Nein, nein, du machst mal hinne, dass du in dieses Fitnessstudio reinkommst, sonst war meine Bettelei für die Katz.“ Er schiebt mich in das Gebäude und ich werde von kühler Luft umfasst, die haben eine wirklich gute Klimaanlage. „Hallo Dake, ist das dein Notfall?“ „Richtig, frag mich aber nicht warum. Ich lasse dich dann hier jetzt alleine ok?“ „Wieso?“ „Weil ich noch was vorhabe.“ „Mit wem?“ „Himmel, du bist nicht meine Freundin, ich muss dir keine Rechenschaft ablegen.“ „Aber…“ Schmollend sehe ich ihn an, er seufzt und fast sich an die Stirn, dann legt er die Arme auf meine Schultern. „Du bist schlimmer als Yogan, wie halte ich das nur aus mit euch Weibern?“ „Weil du uns alle ganz lieb hast?“ „Ja, wahrscheinlich. Falls du es genau wissen willst, ich treffe mich mit deinem Freund.“ „Was?“ Geschockt schaue ich ihn an, er lacht laut und zückt sein Handy, schnell macht er ein Bild von mir. „Diesen Blick darf ich Cas nicht vorenthalten.“ „Wieso?“ „Weil du echt niedlich aussiehst, wenn du so entsetzt bist.“ „Nein, warum trefft ihr euch?“ „Er wollte mit mir reden.“ „Ahja, wieso?“ „Keine Ahnung Sasa, das werde ich wohl gleich erfahren. Fang jetzt an zu trainieren, Michelle wird schon ganz ungeduldig.“ Er deutet auf das dunkelhaarige Mädchen, welches mich leicht säuerlich anschaut, lächelnd gehe ich auf sie zu. „Entschuldige, aber das war wichtig für mich.“ „Schon in Ordnung, aber jetzt fangen wir mal an. Was genau willst du trainieren? Gewichtsabnahme kann es ja nicht sein, wenn man dich genau anschaut.“ „Nein, da bin ich eigentlich komplett zufrieden. Ich bin sehr unausgeglichen, also, dass ich dann so eine Wut im Bauch habe und die würde ich gerne rauslassen.“ „Ok, möchtest du auch normal trainieren? Also so ein bisschen Muskelaufbau?“ „Ja, man kann ja nie wissen, für was man das braucht.“ Lachend laufe ich mit ihr zu einem der Terminals, sie nimmt einen Stick und schließt ihn an. „Hier werde ich alle deine Angaben speichern, ich denke Boxen wäre auch gut für dich. Besonders, wenn du wirklich so starke Aggressionen hast.“ „Naja was heißt stark…derzeit ist alles etwas stressig und ich würde gerne einfach auf was einschlagen oder laut losschreien.“ „Wegen deinem Freund oder wegen des Erfolges?“ Mit aufgerissenen Augen schaue ich sie an, dann blinzle ich und danach werde ich rot. „Es herrscht hier zwar Diskretion über unsere Kunden, aber naja, ich kenne dich aus den Zeitschriften und von dem Wettbewerb. Man könnte fast sagen, dass ich ein Groupie bin.“ Lachend zwinkert sie mir zu, mir ist das alles total peinlich, daran habe ich gar nicht gedacht. „Naja, so alles zusammen halt. Du warst wirklich bei dem Wettbewerb?“ „Klar, ich habe auch für dich und dann auch für die Jungs gestimmt. Dein Freund ist echt ein heißer Kerl.“ „Ähm…danke?“ „Keine Sorge, ich habe einen Freund, aber schauen darf man ja. Also, dann stellen wir mal deinen Trainingsplan zusammen.“ Eine viertel Stunde diskutieren wir über das Für und Wieder bestimmter Übungen. Sie ist wirklich sehr nett und hat verdammt viel Ahnung, was sie ja auch muss, es ist ja ihr Beruf. „Ok, dann bringen wir dich mal zum Box-Sack, die Übungen sind dir jetzt klar oder?“ „Ja.“ Nervös stehe ich vor dem Sandsack, wie soll ich das Ding denn bewegen? Michelle gibt mir ein paar Handschuhe und ich streife sie über. „Lass einfach mal deine komplette Wut raus, dann schauen wir mal, wie gut du bist.“ „Ich werde das Teil wahrscheinlich nicht einmal bewegen können.“ „Na sag das nicht.“ Ich atme ein paar Mal tief durch und schlage dann mit voller Wucht hinein. Er bewegt sich tatsächlich, aber mein Arm schmerzt nun auch sehr, da werde ich wohl starken Muskelkater haben. „Dann lasse ich dich mal nun alleine, wenn du fertig bist, kommst du grad vor und holst dir deine Karte ab.“ „Für?“ „Damit du erst einmal einen Monat kostenlos hier trainieren kannst, dann bekommst du einen Termin bei Dominik, der dann mit dir deinen Vertrag absprechen wird.“ „Ok, danke.“ „Bis dann, wir sehen uns ja dann öfter.“ Nickend fange ich wieder an auf den Sandsack einzutreten, vielleicht kann ich ja auch irgendwann Kickboxen machen. Nach ungefähr zwei Stunden Kraft und Boxtraining gehe ich in den Umkleideraum, der angrenzend die Duschen und den Wellnessbereich hat. Es gibt jeweils sechs Duschen, die zum Glück sogar alle frei sind, gemütlich und lange lasse ich das Wasser auf meinen verschwitzten Körper prasseln. Danach ziehe ich meine kurze Jogginghose und eines meiner Bandshirts an, es ist eins von Zebrahead. Meine Haare föhne ich kurz an und binde sie dann mit einem dieser neumodischen Haargummis, die leichte Locken machen. Danach gehe ich wieder zum Schalter und lasse mich auschecken und mir die Karte geben. „Bis dann Sasa.“ „Tschüss Michelle.“ Draußen werde ich von der heißen Luft erschlagen, im Studio war es doch angenehmer. Bei meinem Rad steht Castiel, verwirrt sehe ich ihn an. „Woher weißt du wo ich bin?“ „Dake hat es mir gesagt, er meinte, dass du dich bestimmt freust.“ „Ja klar.“ Ich drücke mich an ihn und er schließt seine Arme um meinen Körper. „Wieso wolltest du mir nicht sagen wo du hingehst?“ „Naja, ich dachte ich mache auch erst mal wieder was alleine und naja.“ „Da dachtest du es ist besser, wenn ich erst gar nichts davon weiß?“ Ich nicke nur und drücke mich fester an seine Brust, wir haben uns nur ein paar Stunden nicht gesehen, aber ich habe ihn sehr vermisst. „Aber warum hast du Dakota dann gefragt, ob ich und die anderen auch hier her können?“ „Weil ich gemerkt habe, dass ich das gar nicht allein will.“ „Sag bloß, du kannst nicht ohne mich leben?“ Neckisch sieht er mich an. „Nein, das will ich nie mehr.“ Ich stelle mich auf die Zehenspitzen und küsse ihn innig.

-Kapitel XVII-


„Wie willst du mir da denn helfen? Ich weiß doch nicht einmal, ob er sich für mich interessiert. Wahrscheinlich liebt er dich noch total und will von einer wie mir gar nichts wissen.“ „Na jetzt sei mal ganz ruhig klar? Du bist ein wunderschönes Mädchen, hast einen fabelhaften Charakter und jeder Kerl kann sich glücklich schätzen, wenn du dich für ihn interessierst.“ „Danke.“ „Gern geschehen, ist nur die Wahrheit. Außerdem glaube ich nicht, dass Dakota noch etwas von mir will. Da würde er sich glaube ich ganz anders verhalten, weil er es akzeptiert, dass ich mit Cas zusammen bin. Das hat zwar etwas gedauert aber naja, ich denke er ist darüber hinweg.“ „Weist du ich will halt nicht so das Trostpflaster sein.“ „Das verstehe ich, aber ich glaube da musst du dir keine Sorgen machen. Wie lange kennst du Dakota denn schon?“ „Das sind glaube ich mittlerweile drei Jahre oder so, ich habe Yogan ja sehr früh kennengelernt und naja wenn Dake mal in der Stadt war, war er ja sehr oft bei ihr.“ „Er wohnt in der Zeit als bei ihnen oder?“ „Genau und da habe ich ihn halt immer gesehen und naja.“ Sie wird auf einmal feuerrot und stottert nur noch, ich grinse, sie scheint ihn wirklich sehr zu mögen. „Seit wann weißt du denn, dass du ihn liebst?“ „Seit ungefähr zwei Jahren.“ „Wow und nie ist was draus geworden?“ „Nein, Yogan hat ihn mir als ausgeredet, weil er ja so ein Frauenheld ist und so. Aber als das mit dir angefangen hat, hat man ja gesehen, dass er auch sogar nur eine Frau lieben kann.“ „Und du hoffst jetzt, dass das auch bei dir passiert?“ „Genau aber ich habe halt Angst, dass er dich noch immer liebt.“ Kurz denke ich daran zurück, dass er gemeint hatte, mich immer zu lieben, dann schüttle ich den Kopf. „Nein, das glaube ich kaum, klar sagt man sowas, dass man jemanden immer lieben wird und ein gebrochenes Herz haben wird. Aber auch das heilt irgendwann, ich weiß nur nicht, wie schnell sowas bei Dakota geht, ich denke mal relativ schnell.“ „Er ist ja kein Kind von Traurigkeit.“ „Genau das macht dir Angst oder?“ „Richtig.“ „Wenn du willst kann ich ja mal mit ihm reden, wie das mit seinen Gefühlen so aussieht.“ „Würdest du das machen?“ „Klar.“ „Aber was wird Cas zu sagen, wenn du ihn fragst, ob er noch Gefühle für dich hat?“ „Ach lass das mal meine Sorge sein, das wird schon klappen.“ „Danke Sasa.“ In dem Moment klingelt mein Handy, es ist Amber, schnell gehe ich ran und lasse mir die Informationen geben. „Du Sakura es tut mir leid, aber ich muss ganz dringend weg.“ Ich springe auf und warte gar nicht ihre Antwort ab, so schnell ich kann laufe ich zu seiner Wohnung. Keuchend bleibe ich erst einmal unten stehen und atme durch, dann klingle ich Sturm. „Ja?“ „Hey, mach mal die Tür auf, ich muss mit dir reden.“ Es surrt und ich öffne die Tür, ich nehme die Stufen doppelt bis zu seiner Wohnung. Erst jetzt fällt mir auf, dass ich ja noch nie bei ihm war. „Hey Sam.“ „Hey, was willst du?“ Leicht säuerlich sieht er mich an, das kann ja lustig werden. „Darf ich reinkommen?“ „Muss das sein?“ „Ich fände das eigentlich ganz nett, da wir ja eigentlich Freunde sind und man diesen das anbietet, wenn sie zu Besuch kommen.“ Er geht aus der Tür und deutet mir an, hinein zu kommen, glücklich laufe ich in die kleine Wohnung. Es sind drei Zimmer, mit Küche und Bad, also vollkommen ausreichend. „Hübsch hast du es hier.“ „Danke.“ Wir gehen ins Wohnzimmer und ich setze mich auf die große Couch, auf dem Balkon sehe ich zwei Katzen miteinander spielen. „Also Sam, naja…wie soll ich anfangen.“ „Ihr könnt Debrah nicht leiden oder?“ „Naja, also so würde ich das jetzt nicht sagen. Sie ist uns nicht so ganz sympathisch und ach keine Ahnung, wir glauben, dass sie was im Schilde führt.“ „Wieso denkt ihr so etwas? Sie hat euch doch gar nichts getan.“ „Wie man es nimmt, du bekommst ja nicht mit, was sie so zu uns sagt, wenn du nicht da bist.“ „Das glaubst du doch selbst nicht, das denkt ihr euch doch nur aus oder interpretiert es in irgendetwas hinein.“ „Sam…wenn du mir nicht glaubst ok, ich meine, das ist ja fast nachzuvollziehen. Immerhin ist sie die Ex von meinem Freund und da muss ich ja irgendwie etwas gegen sie haben. Aber misstraust du Draguna wirklich so sehr?“ Ich sehe, wie er nachdenkt und etwas zerknirscht dreinschaut, endlich habe ich ihn. „Sie ist deine beste Freundin, willst du ihr das wirklich antun?“ „Ihr seid es doch, die sich so blöd verhalten und mir mein Glück kaputt machen.“ „Bist du wirklich glücklich, so wie es ist?“ „J-ja.“ „Bist du dir da wirklich sicher? Wenn ja, kannst du dir schon denken, was als nächstes passieren wird.“ „Und was?“ „Wir werden uns wohl zurückziehen müssen, wenn du findest, dass wir dir dein Glück verderben.“ „Was heißt denn hier verderben, ihr könnt sie nicht leiden, aber ich liebe sie.“ „Du liebst sie?“ Geschockt sehe ich ihn an, das ist wirklich schlecht, zumindest für unsere Freundschaft. „Sam, bist du dir da ganz sicher?“ „Ja.“ „Weiß sie das auch schon?“ „Ja und es wäre ganz nett, wenn du jetzt gehen würdest, da sie bald kommt und ich noch kochen wollte.“ „Du schmeißt mich raus?“ „Wenn du es so sehen willst ja.“ „Sam, wenn du mich jetzt rausschmeißt, musst du damit rechnen, dass es das war ja? Und falls etwas bei euch passieren sollte, glaube nicht, dass wir drei sofort dastehen und dich trösten.“ „Kann ich mit leben, denn sie liebt mich und wird mich nie verletzen.“ „Ich hoffe, dass du dich da nicht irrst mein Lieber.“ Wütend laufe ich den Gang entlang, er ist dicht hinter mir, dann öffne ich die Tür und trete hinaus. Ohne, dass er etwas sagt, knallt er hinter mir die Tür zu, seufzend laufe ich die Treppen hinunter. Was mache ich jetzt nur´? Das ist nicht so gelaufen wie ich gehofft habe. Ich rufe Misha und Draguna an und verabrede mich mit ihnen für daheim in zwanzig Minuten. Dort angekommen sitzen beide wartend und hoffend auf der Couch, aber als sie meinen Blick sehen, wissen sie, dass alles vergebens war. Frustriert lasse ich mich zwischen sie fallen und seufze laut. „Haben wir ihn verloren?“ „Ja.“ „Wieso?“ Draguna rollen Tränen die Wangen hinab und auch ich habe ein paar Tränen im Augenwinkel. „Er hat gesagt, dass er sie liebt.“ Beide schlucken und haben nun den gleichen Blick wie ich drauf. „Hoffen wir, dass das alles gut geht.“ „Ich habe ihm gesagt, dass wenn er die Tür hinter mir zumacht, nicht mehr zu kommen braucht, wenn etwas mit ihr schief geht.“ „Sasa…“ „Es ist so, er hat die Tür zugeschlagen und hiermit hat er sich entschieden und das wars dann halt.“ Meine Freundinnen schauen traurig auf ihre Hände, aber beide nicken dann, sie wissen genauso gut wie ich, dass dies die einzig richtige Entscheidung ist. „Ich hätte nie gedacht, dass es mal soweit kommen würde.“ Draguna lehnt sich an mich und fängt leise an zu weinen. 

Für Faule

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