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Endlich ist wieder Halloween ;) Ich bin bekennender Fan und würde sogar den ganzen Tag verkleidet rumlaufen! Der Grund, warum das Special jetzt schon kommt und nicht erst zum Sonnenuntergang ist, da es dieses Jahr etwas ganz besonderes gibt! Unsere liebe Miss Jacky Eustass auch bekannt als Coon, hat sich mal wieder verausgabt und nach meinem Wunsch das Special vertont! Da ich aber euch die zu lesende Version erster geben wollte, gibt es dieses Mal alles etwas früher. Genießt den kleinen real geschriebenen Halloween-Ausflug (ja dieses Mal kein Sweet Amoris- Special!!)  gruselt euch schön!

Unten anhängend folgt dann der Link zur Audio-Version!

Träume werden wahr!?

Schweißgebadet wache ich auf und schaue mich um, es sieht alles normal aus. Ich liege in meinem großen weichen Bett und im Arm mein Pinguin. Vorsichtig drehe ich mich um und schiebe die Hand unter das Kissen, da ist es. Das Display des Handys zeigt halb fünf an, in zwei Stunden muss ich erst aufstehen. Doch mein Herz klopf t noch so stark, dass ans einschlafen nicht mehr zu denken ist. Seufzend suche ich nach dem Lichtschalter neben meinem Bett, doch ich halte kurz inne. War da nicht eben etwas? Nur so ein kleines Huschen? Kopfschüttelnd betätige ich nun den Schalter und schaue mich um, wahrscheinlich sind das noch Nebenwirkungen von meinem Traum. Dennoch laufe ich vorsichtig und mit meinem Pinguin bewaffnet in die Küche. Die Kaffeemaschine anzumachen, ist mein erster Gang am Morgen, egal wie früh ich wach bin. Das leise angenehme Geräusch des Wassers ist wie Musik in meinen Ohren. Es wird langsam richtig kalt, kein Wunder, immerhin ist schon der 31. Oktober. Erst jetzt fällt mir auf, dass einer der wohl grusligsten Tage im Jahr ist, von klein auf, feiere ich diesen Tag schon. Er ist mir manchmal sogar lieber als Weihnachten, die letzten Jahre wurde er immer mit schönen Gruselfilmen und Süßigkeiten gefeiert. Ich lege den Pad in die Maschine und lasse den Kaffee in meine Lieblingstasse laufen. Mit ihr bewaffnet und einer dicken Decke öffne ich die Balkontür und lasse mich in die Hängematte plumpsen. Mich beschleicht immer noch das komische Gefühl, dass irgendetwas nicht stimmt. Gemütlich schaue ich über die Stadt und genieße die frische Morgenluft. Als die Tasse leer ist stelle ich mich an die Brüstung und schaue hinunter, dort laufen ein paar Menschen, die sehr komisch aussehen. „Besoffene Idioten.“ Kopfschüttelnd beobachte ich sie noch eine Weile, als ich meinen Nachbarn von 14 B sehe, er läuft schick im Anzug wie immer zu seinem Auto. Die besoffenen Idioten sehen ihn und schlurpsen auf ihn zu. Ich höre, wie er mit ihnen redet, er ist immer ein sehr höflicher Mann, mit einer der nettesten meiner Nachbarn. Doch diese Dummköpfe werden auf einmal handgreiflich und versuchen ihn zu beißen. „Aber?“ Ich sehe, wie er sich in sein Auto retten kann und losfährt, einen davon überfährt er, aber er steht einfach wieder auf und läuft dem Auto hinterher. „Das kann doch nicht wahr sein, was ist hier los?“ Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen, dass die Kerle da unten Zombies sind, aber das geht doch nicht. Dennoch rufe ich meine beste Freundin an, natürlich habe ich vergessen, wie spät es ist. „Sag mal spinnst du? Es ist fünf Uhr ich will schlafen.“ „Tut mir ja leid, aber ich habe schlecht geträumt und dann habe ich Kaffee getrunken und dann was voll Komisches gesehen.“ „Warte mal Jessy irgendetwas kratzt da an meinem Fenster, ist bestimmt Rasmus der rein will. Der wird auch immer verpienster der alte Kater.“ Ich höre wie sie das Handy auf den Tisch legt und das Fenster öffnet. Auf einmal höre ich einen lauten Schrei, das klirrende Fenster und dann ihre Tür. „Lisa? Lisa bist du da? Hörst du mich?“ Immer noch höre ich wie Türen zugeschlagen werden, dann endlich ihre vertraute Stimme. „Oh mein Gott. Jessy, da draußen, es ist wie im Film. Da sind Zombies.“ „Schade, ich hatte gehofft ich habe mir nur eingebildet, wie sie an meinem Nachbarn knabbern wollten.“ „An 14B?“ „Jap.“ „Deine Zombies haben Geschmack, bei mir war‘s nur der alte Etkins.“ „Naja wer auf zäh und mager steht.“ „Aber mal Spaß bei Seite, was sollen wir bitte machen?“ „Gute Frage, erst einmal rausfinden, warum es Zombies gibt? Oder bessergesagt, was es vielleicht noch gibt?“ „Du willst doch nicht annehmen, dass es noch mehr solcher Viecher gibt oder?“ „Wissen wir es? Nein, also ist Vorsicht geboten.“ „Kommst du zu mir oder ich zu dir?“ „Wir treffen uns besser, wie wäre es mit dem Marktplatz?“ „Ja schön zentral. Gut für Zombies.“ „Bis nachher.“ Wieder einmal bin ich froh, dass ich im 10. Stock wohne, da kommen die Zombies nicht so schnell hoch. Ich ziehe dicke Sachen an, das selbst, wenn sie mal an mir knabbern, mir nichts passieren kann. „Hoffentlich geht es 14B gut.“ Mit allen Arten von Messern gehe ich bewaffnet aus meiner Wohnung, schließe ordentlich ab und fahre mit dem Aufzug nach unten. Erst jetzt kommt mir in den Sinn, dass die Zombies ja schlau seien könnten und vor dem Aufzug auf lecker Frischfleisch warten. Durch meinen ganzen Körper schießt das Adrenalin und ich zücke das schärfste Messer. Mein Handy klingelt und ich schalte das Headset an. „Alles ok Lisa?“ „Ja, sag mal findest du auch, dass du cool aussiehst?“ „Du meinst wie ein Spezialagent?“ „Ja.“ „Ja schon, wenn die Waffen jetzt auch noch so gut wären.“ „Wo bist du?“ „Noch im Aufzug, ich weiß nicht, ob ich unten ankommen will.“ „Klappt schon, ich melde mich nachher wieder.“ Lisa kappt die Verbindung und ich bin wieder alleine, die Türen gehen auf und ich richte das Messer nach vorne. Doch es ist niemand da, ich bin ganz alleine, was ich doch sehr als Positiv erachte. Leise schleiche ich mich aus dem Hochhaus und springe sofort in das nächste Gebüsch. Ein paar Minuten bleibe ich ganz still sitzen und lausche, doch man hört nur den Wind, ab und an eine Sirene. Auf einmal höre ich ein rascheln im Busch neben mir, bitte sei kein Zombie. Doch da läuft nur eine Katze an mir vorbei, auch noch eine Schwarze. „Wenn das mal gut geht.“ Ängstlich schmiegt sie sich an mich und ich kraule sie ein bisschen. Wahrscheinlich hat sie auch schon Bekanntschaft mit den Zombies gemacht. Leider bringt mir die kleine süße Katze kein Glück, keine fünf Minuten später höre ich, wie etwas über die Straße schlurpst. Vorsichtig gehe ich in die Hocke und schiele über den Busch, ich schaue in eklig rot unterlaufene Augen und ein entstelltes Gesicht. „Mhhrrwwwaaa.“ „Sprech mal deutlicher.“ Wütend kicke ich ihm die Beine weg und renne mit der Katze im Arm davon. Leider war es keine gute Idee so schnell ohne Deckung sich fortzubewegen, alle Zombies im Umkreis von hundert Metern sind nun auf uns aufmerksam geworden. „Renn schneller.“ Verwirrt schaue ich auf die Katze in meinem Arm, das kann doch nicht wahr sein. „Hast du gerade geredet?“ „Natürlich habe ich das, wer denn sonst? Die Leuchten dahinten waren es ja wohl nicht.“ „Zombies, eine sprechende Katze und was noch?“ „Es gibt noch Geister, Werwölfe, Vampire und sonstige gruslige Arten.“ „Bitte?“ „Ganz einfach du Dummchen, es ist Halloween, die Tore der Welten sind offen. Wir magischen fabelhaften Wesen kommen aus unserer Welt in eure um etwas Spaß zu haben.“ „Du nennst Zombies fabelhaft?“ „Naja, sie sind das was bei euch Freaks sind.“ „He unsere Freaks sind eindeutig cooler als eure Menschenfresser.“ „Da könnte etwas dran sein.“ „Aber warum wollen die dich denn fressen?“ „Weil sie dumm sind und nicht wissen, wer ich bin.“ „Darf ich fragen, wer du bist?“ Die Katze setzt sich in meinem Arm auf und sieht nun aus wie ein König, der vom Diener getragen wird. „Ich bin Lord Magnus von Faulberg.“ „Von Faulberg? Das ist nicht dein Ernst, du bist eine Katze.“ „Halt die Klappe, ich bin ein Vampir.“ „Eine Vampirkatze?“ „Nein, ein Vampir verdammt, ich wurde halt verzaubert.“ Atemlos lasse ich mich hinter der Mauer im Skaterpark nieder und schaue, dass wir nicht mehr verfolgt werden. „Wieso wurdest du verzaubert?“ „Dieser blöde Malkedix, er konnte nicht damit leben, dass ich seiner Frau schöne Augen gemacht habe und sie mich attraktiver fand.“ „Männer.“ Genervt setze ich die Katze auf den staubigen Boden und sie maunzt sofort. Doch es ist mir egal und ich schaue mich um, nirgends sind Zombies. „Lisa?“ „Ja? Geht es dir gut Jessy?“ „Soweit ja, ich habe jetzt ein paar Informationen erhalten von so einer Vampirkatze.“ „Ich bin keine Katze ich bin ein stattlicher gutaussehender Vampir.“ „Du hast eine sprechende Vampirkatze?“ „Jep.“ „So wie in „Sabrina total verhext?“ „Jep.“ „Cool.“ „Naja, wie man es nimmt.“ Ich erzähle ihr, was ich von dem werten nervenden Lord weiß und sie schluckt nur. „Das ist ja ganz übel.“ „Richtig. Sollen wir uns immer noch am Marktplatz treffen?“ „Keine gute Idee Mensch, da wimmelt es von Hexen und Zauberern.“ „Nenn mich nicht Mensch, ich habe einen Namen.“ „Den du mir nicht gesagt hast.“ Verwirrt sehe ich die Katze neben mir an und nicke dann kaum merkbar. „Ich bin Jessy und da am Handy, das ist meine Freundin Lisa.“ „Ihr wisst schon, dass ihr diesen Tag nicht überleben werdet? Also bringt es auch nichts, sich irgendwo zu treffen.“ „Halt die Klappre Kater.“ Wütend haue ich ihm auf den Kopf und stehe auf, natürlich schaue ich vorher nach seltsamen Wesen. „Also, eure Wesen kommen zu uns und verzaubern oder beißen uns richtig?“ „Richtig.“ „Das heißt wir müssen höllisch aufpassen.“ „Richtig.“ Dieses Mal ist es Lisa, die mir antwortet. „Oh man, das ist doch alles kacke.“ „Wie wäre es, wenn wir uns beim Rathaus treffen? Der Bürgermeister müsste uns doch helfen können.“ „Wenn er denn noch lebt.“ „Bestimmt, treffen wir uns dort?“ „Ja.“ Wir legen auf und ich schaue den Kater vor mir wieder an. „Also hast du noch ein paar Tipps?“ „Wieso sollte ich? Du wirst eh sterben.“ „Wenn du nicht möchtest, dass ich dich den Zombies zum Fraas vorwerfe dann rede endlich.“ „Du könntest echt gut auf unsere Seite passen Mädchen.“ Wütend sehe ich ihn an und er maunzt kläglich. „Also Jessy, es gäbe vielleicht eine Möglichkeit, aber ich weiß nicht so ganz, ob das auch wirklich klappt. Schau nicht so, ich liebe diesen Tag eigentlich und hätte schon viele Frauen zu meinen Sklavinnen gemacht.“ „Du bist ein echter Aufreißer oder?“ „Halt die Klappe und hör mir zu. Die vielleicht einzige Möglichkeit euer erbärmliches Leben zu retten ist das Tor zu schließen.“ „Das Tor zur Hölle?“ „Nein das Tor zu einer anderen Dimension, meiner Dimension.“ „Es gibt keine Hölle?“ „Doch die gibt es auch, aber das ist nicht dasselbe.“ „Wo ist dieses Tor?“ „Auf dem Friedhof in einem Kolosseum.“ „Ja ganz toll, als ob ich an Halloween, wenn es nur so von euch Kreaturen wimmelt, dort hingehen würde.“ „Willst du leben?“ „Ok, wir werden dahin gehen, aber du gehst mit verstanden?“ „Wieso sollte ich?“ „Du hast uns das anscheinend eingebrockt oder? Magnus, du bist anscheinend ein ziemlich hohes Tier dort drüben, du könntest uns wirklich helfen.“ „Aber warum sollte ich das denn machen?“ „Ich habe dir das Leben gerettet.“ „Ach stimmt ja, da war ja was.“ Nachdenklich wippt er mit dem Kopf hin und her, bis er schließlich einwilligt. Wir informieren Lisa über den neuen Plan und machen uns auf den Weg zum Friedhof. Magnus erzählt mir viel von seinem Schloss und es hört sich wirklich super an, auch sein Aussehen beschreibt er mir detailgetreu. „Sag mal hast du einen Freund?“ „Wie bitte?“ „Ja einen Freund, Liebhaber oder wie man das bei euch nennt.“ „Ich habe keinen Freund.“ „Wieso denn nicht? So schlecht siehst du doch gar nicht aus.“ „Danke Magnus, aber ich brauche keinen.“ „Du hast ihn also noch nicht gefunden, aber ich sehe dir an, dass du einen magst. Ich könnte dir sogar sagen, wer es ist, aber dafür müsste ich mal von deinem Blut kosten.“ „Vergess es.“ Wütend haue ich dem Kater auf den Rücken und er macht einen Buckel. „Lass das.“ „Du hast angefangen.“ „Blödes Menschenkind.“ „Ich bin kein Kind.“ Der Kater verdreht die Augen und läuft über die Straße ohne zu schauen und schon wird er angefahren. Das Auto kommt mir sehr bekannt vor, die Tür wird vorsichtig geöffnet und heraus kommt 14B. Er schaut sehr traurig auf den bewegungslosen Magnus herunter und ich gehe langsam zu ihm. Der junge Mann zuckt stark zusammen, als er mich wahr nimmt, es ist ihm nicht zu verübeln. Er scheint die Attacke der Zombies heil überstanden zu haben, als er mich erkennt, lächelt er merklich. „Dir geht es gut, da bin ich aber froh.“ „Ja, naja, ich habe versucht mich aus dem Haus zu schleichen, aber ein paar sind mir gefolgt und dann habe ich diese Katze getroffen und naja.“ Ich kann gar nicht mehr aufhören zu reden, es ist mir richtig peinlich. „Es tut mir leid, dass ich deinen Gefährten angefahren habe.“ Der Kater gibt ein paar Geräusche von sich und ich kniee mich sofort zu ihm nieder. „Magnus, he Magnus wach auf.“ „Ein schöner Name für einen Kater.“ Magnus schlägt die Augen auf und faucht meinen Nachbarn wütend an. „He Magnus, schon in Ordnung, er hat das nicht für extra gemacht.“ „Blödkerl einfach einen Lord anfahren, also wirklich.“ „Der Kater redet.“ „Richtig, das ist Lord Magnus von Faulberg, ein Vampir.“ „Eine Vampirkatze?“ Magnus faucht wieder laut und will ihn kratzen, doch er weicht aus. „Nein, er ist eigentlich ein Mensch, wurde aber von einem Zauberer in eine Katze verwandelt. Du nimmst das ziemlich locker auf.“ „Ich wurde heute schon von Zombies, Werwölfen und Hexen angefallen. Da macht mir eine sprechende Vampirkatze keine Angst.“ „Ich bin ein Vampir verdammt nochmal.“ Viel zu schnell bewegt sich Magnus nun und beißt meinem süßen Nachbarn in die Hand. „Autsch.“ „Magnus!“ Wir sehen nun alle verdattert auf seine Hand in der sehr sichtbar zwei kleine Löcher sind. „Werde ich jetzt ein Vampir?“ „Ja.“ „Magnus was soll das?“ „Er hat mich wütend gemacht.“ „Aber du kannst ihn doch nicht einfach beißen.“ „Naja, habe ich einen neuen Untertan hat auch was.“ Verzweifelt sehe ich zu meinem Nachbarn, sein Blick ist nicht gerade besser. „Magnus, sag mir, dass es eine Möglichkeit gibt, das umzukehren.“ „Gibt es nicht, er wird am Ende dieses Tages mit mir in meine Dimension gehen.“ Magnus tippelt nun über die Straße und ich bin nah dran ihn einfach irgendwelchen Zombies zum Fraas vorzusetzen. „Meint der Kater das Ernst?“ „Yep.“ Nachdenklich laufen wir nebeneinander her, nachdem ich ihm den ganzen Sachverhalt erklärt habe. „Übrigens, ich bin Marcel, wir wohnen schon so lange im gleichen Haus aber ich habe mich nie vorgestellt.“ „Ich bin Jessy.“ „Freut mich Jessy, schade, dass wir uns unter solchen Umständen besser kennenlernen müssen.“ „Ja, da hast du Recht.“ „Deiner Freundin wird es aber nicht recht sein, wenn du dann weg bist oder?“ „Ich habe gar keine Freundin.“ Mein Herz macht einen kleinen Sprung und ich lächele in mich hinein. „Dein Handy klingelt.“ Leicht ertappt werde ich feuerrot und versuche umständlich an mein Handy ranzugehen. „Lisa?“ „Hey, also ich werde derzeit noch ein bisschen aufgehalten von so ein paar Gespenstern, wird also etwas später, bis ich zu euch stoße.“ Bevor ich etwas sagen kann, ist die Verbindung schon unterbrochen.“ „Magnus? Können wir bitte Lisa suchen? Ich mache mir Sorgen.“ „Willst du deine Welt retten?“ „Ja natürlich.“ „Dann lass sie, sie wird das schon packen.“ „Aber…“ „Vielleicht hat der Kater Recht. Deine Freundin packt das schon, du hast doch gesagt, dass sie ziemlich taff ist.“ „Ja, aber wir reden hier von Gespenstern.“ „Das packt sie schon.“ Ich bin mir dessen noch nicht so sicher, traue mich aber nicht, meine Zweifel zuzugeben. Nach ein paar anstrengenden Stunden sind wir endlich am Friedhof angekommen, wir ducken sich hinter einen Strauch und beobachten die Szenen, die sich uns bieten. Alle erdenklichen Wesen flüchten nur so aus einem Loch und rennen auf die Stadt zu. „Wenn es nicht so schrecklich wäre, fände ich es fast faszinierend.“ Marcel nickt und schaut ebenfalls gebannt auf das Loch mitten auf dem Friedhof. „Also, hinter diesem Loch ist das Kolosseum, dort gibt es eine Statue, diese ist für alles verantwortlich.“ „Eine Statue löst das aus?“ „Ja von einem keltischen Gott und naja ihr kennt ja die wahre Bedeutung um Halloween oder?“ Ich nicke vormsich hin aber Marcel schüttelt den Kopf. „Du weist das nicht?“ „Nein so etwas hat mich nie wirklich interessiert.“ „Es ist ein alter keltischer Brauch, die Menschen damals hatten Angst vor den Geistern und Untoten. In der Nacht auf den ersten November soll das Tor zwischen den beiden Welten sehr dünn sein und sie kommen zu uns herüber. Man hat sich dann auch verkleidet, also wie Geister und andere Wesen um nicht erkannt zu werden und sich zu schützen.“ „Wieso schützen?“ „Naja es wird viel von Seelenraub geredet und so. Sag mal schaust du nicht einmal Supernatural?“ Der gutaussehende junge Mann schüttelt den Kopf und wird etwas rot. „Naja auf jedenfall, man verkleidet sich, damit die Geister denken du bist einer von ihnen und am nächsten Morgen ist der ganze Spuk vorbei. Die Konzerne haben sich das natürlich zu Nutze gemacht und Halloween daraus gezaubert.“ „Richtig Kleines.“ Magnus leckt sich über sein Fell und die grünen Augen blitzen auf, er schnuppert und sein ganzer Körper stellt sich auf. „Alles in Ordnung?“ „Er kommt.“ „Wer?“ „Hallo Magnus, lange nicht mehr gesehen.“ Vor uns steht ein Mann mittleren Alters in einer langen Robe, die mit vielen Ornamenten überzogen ist, manche davon leuchten hell. „Malkedix…“ Magnus spukt diesen Namen förmlich aus, er hasst ihn wirklich. „Na hast du dir jetzt mittellose Menschen gesucht?“ Ich sehe den Mann wütend an und stelle mich auf. „Sag mal was fällt dir ein so über uns zu reden?“ „Halt die Klappe Mensch, du bist nicht würdig mit mir zu reden.“ Die Robe des Zauberers bewegt sich und andere Ornamente leuchten auf, dann holt er zu einem Schlag aus und ich fliege gegen die Friedhofswand. „Jessy.“ Marcel und auch Magnus rennen zu mir, doch nur Marcel kann mich aufstützen, der Kater steht hilflos daneben. „Wieso hast du das getan?“ „Du hast auch nichts gelernt oder? Kein Mensch darf mich ansprechen ihr seit meiner nicht würdig.“ „Duck dich.“ Magnus schreit den armen verwirrten Mann an und dieser macht wie ihm befohlen. Die Wand hinter ihnen geht zu Bruch und sie verstecken sich hinter den Trümmern. „Magnus was ist das bitte für einer?“ „Das ist der Zauberer, der mich in einen Kater verwandelt hat.“ „Er ist immer noch nicht gut auf dich zu sprechen?“ „Nein, aber du müsstest dich gleich verwandeln und dann müsstest du annähernd stark genug sein um uns einen Moment der Flucht zu ermöglichen.“ Der junge Mann nickt und steht auf, der kleine Kater stupst mit seiner kalten Nase gegen mein Gesicht. „Du hast den Plan verstanden?“ „Ja.“?“ „Wie geht es dir?“ „Mein Schädel brummt, wo ist Marcel?“ „Dein Freund ist nun ein vollwertiger Vampir und rettet uns gerade das Leben.“ „Nein.“ „Schau mich nicht wieder so an, wir können das jetzt nicht mehr ändern. Lass uns zum Kolosseum gehen.“ Vorsichtig schleichen wir uns über den Friedhof und an den beiden kämpfenden Männern vorbei. Das alte Gebäude ist sehr imponierend, man sieht ihm an, dass schon lange niemand mehr dort war. „Da gehe ich nicht rein, da sind bestimmt Spinnen.“ „Du kämpfst gegen Gespenster, Vampire, Zauberer und Zombies, aber du hast Angst vor Spinnen? Verarsch mich nicht.“ „Die sind so eklig.“ „Aber Zombies nicht?“ „Ach das verstehst du nicht.“ „Ich werde vorgehen und alle auffressen in Ordnung?“ „Danke Magnus.“ Ich schaue noch einmal zu Marcel und verschwinde dann in dem großen dunklen Kolosseum, mein Handy vibriert. „Lisa? Wo bist du?“ „Ich bin fast da, aber ich werde von so ein paar blöden Hexen verfolgt.“ „Pass bitte auf dich auf.“ „Du kennst mich ich packe:-“ „Lisa??“ Am anderen Ende der Leitung sind nur noch schmerzvolle Schreie zu hören und dann ist die Leitung tot. „Magnus ich muss zu ihr, ihr helfen.“ Der Kater schaut mich traurig an und schüttelt den Kopf. „Du wirst ihr nicht mehr helfen können, es sind Hexen, die werden sie wohl schon in ihren Kessel geschmissen haben.“ „Nein, ich kann doch nicht einfach nichts tun.“ „Das musst du, egal ob sie deine beste Freundin ist oder nicht, du willst das hier doch aufhalten oder?“ „Ja.“ „Dann lass dich von so etwas nicht aufhalten.“ Traurig laufe ich weiter in das Innere und bewundere die Skulpturen um mich herum. Nach ein paar Minuten und viele Treppen hinab, haben wir es geschafft und stehen vor einer alten Gottheit. „Was muss ich jetzt machen?“ „So ganz genau weiß ich das auch nicht, aber Zerstören ist immer eine gute Idee.“ „Aber Magnus, wenn ich das jetzt mache, wirst du nie wieder hierherkommen können.“ „Ich weiß, keine schönen Mädchen mehr für mich, aber naja damit kann ich leben. Ich mag dich Jessy, dir soll es gut gehen und nicht jedes Jahr so eine Angst haben müssen.“ „Danke Magnus, du bist ein netter Vampirkater.“ Böse aber auch nachsichtig sieht er mich an und schmust ein bisschen mit meinen Beinen. Ich streiche über sein kuscheliges Fell und laufe dann zur Statue. „Dann machen wir dich mal kaputt.“ Wütend werfe ich ein paar Steine dagegen und man merkt, wie die Erde anfängt zu beben. „Das ist doch ein gutes Zeichen oder?“ Magnus nickt und behält die Treppe genau im Visier, doch auf einmal bricht das gesamte Gebäude auf der rechten Seite zusammen. Mit einem großen Satz springt Magnus über die herunterfallenden Brocken und landet auf meinen Füßen. Malkedix schwebt über die Brocken und landet neben mir. „Was hast du vor?“ „Dem hier ein Ende setzen.“ „Das werde ich nicht zulassen.“ „Ich werde diese Welt retten, da kannst du machen was du willst.“ „Wieso willst du das denn? Es ist doch sowieso niemand mehr da, der dich mag. Deine kleine Freundin wurde schon verspeist und dein Freund hier lebt auch nicht mehr richtig.“ Der Zauberer wirft Marcel gegen die Statue und er fällt zu Boden. „Marcel!“ Ich renne zu ihm und versucht seinen Kopf auf meine Jacke zu legen. „Wach auf.“ Doch der junge Mann bleibt bewusstlos, Magnus tippelt neben mich und schaut sehr streng . „Kümmere dich um die Statue ich wecke ihn irgendwie.“ Wieder nehme ich einen großen Stein und werfe ihn auf die Beine des Gottes. Wieder bröckelt ein bisschen was ab, der Magier schreit mich an, doch ich hört ihm nicht zu. Ich werde von einem seiner Blitze getroffen und gehe zu Boden, doch ich rappele mich wieder auf und schlage mit einem kleineren Stein auf das Podest ein. Magnus kratzt seinen neuen Untergebenen und dieser wird langsam wieder wach. „Au sag mal spinnst du?“ „Rede nicht so mit mir, immerhin bin ich dein Meister.“ „Du bist immer noch eine Katze.“ „Aber dein Meister, also sei ruhig und helfe Jessy.“ Der dunkelhaarige Mann steht auf, klopft den Staub aus seinem zerrissenen Anzug und geht auf den Zauberer los. Ich versuche weiterhin die Statue zu zerstören und die ganze Erde um mich herum bebt. Dann geht alles ganz schnell, der Zauberer ersticht Marcel mit einem Schwert aus reiner Magie geformt, dann geht er mit demselben auf mich los. Der Zauberer geht auch auf mich los und sticht in meine Brust, genau in diesem Moment stürzt die Statue in sich zusammen. Alles ist schwarz, ich spüre nichts mehr und weiß, dass ist das Ende.


Schweißgebadet schnelle ich hoch und sitze in meinem Bett in einem taghellen Zimmer. „Es war nur ein Traum?“ Vorsichtig steige ich aus meinem Bett, ziehe mich an und gehe auf den Balkon, mein Blick gleitet hinunter zu den Autos. Dort steht 14B und schließt sein Auto auf, sein Blick geht noch einmal am Haus empor. Sein strenger Gesichtsausdruck weicht einem Lächeln und er winkt mir kurz zu, blitzschnell reagiere ich und gebe ihm ein Zeichen. So schnell meine Füße mich tragen die Treppe hinunter und bleibe erst mal atemlos vor ihm stehen. „Alles in Ordnung?“ „J-ja, i-ich, warte kurz.“ Ich atmet ein paar Mal tief durch und lächele ihn dann an. „Hey ich bin Jessy, ist doch blöd, sich nicht vorzustellen oder?“ „Da hast du Recht, ich bin Marcel.“ „Freut mich dich kennenzulernen.“ „Sag mal das kommt etwas schnell aber hättest du Lust mit mir auf eine Halloween Party zu gehen?“ „Ja gerne, aber bitte versprich mir, dass es keine Zombies und Vampirkatzen gibt.“ Marcel sieht mich verwirrt an aber nickt lächelnd. Wir drehen uns um und sehen ein paar Zombies auf uns zu schlurfen. „Es ist doch kein Traum?“



Und hier die wahrhaft gruslige Audio-Version:

http://www.youtube.com/watch?v=rSHRMP6VSFo&feature=youtu.be

Mario lacht immer noch, von ihm kann ich wirklich kein Mitleid erwarten. Ganz gemütlich arbeite ich an meinen Cupcakes, da ich morgen mit den Mädels nach der Probe einen klassischen Kaffeklatsch abhalten will. Immerhin ist es schon richtig schön warm und die Terrasse ist schon perfekt hergerichtet. „Könntet ihr noch etwas von den Cupcakes übrig lassen? Die sind eigentlich für Draguna und Mischa gedacht.“ „Aber die sind so lecker.“ Mario stopft sich noch einen hinein und Dakota kann gar nicht reden, so voll ist sein Mund schon. „Ich fühle mich ja wirklich geehrt, aber raus jetzt aus meiner Küche.“ Ich drohe ihnen mit dem Löffel und scheuche sie auf die Couch. Mario und Dakota schauen sich kurz an und schnappen mich. Mit voller Wucht falle nun ich auf die Couch und sie kitzeln mich durch. „Lasst mich in Ruhe, ich kann alles zur Waffe machen.“ „Das wollen wir ja mal sehen.“ Sie hören natürlich nicht auf und ich fange an zu weinen vor Lachen, auf einmal lassen sie von mir ab und ich kann endlich wieder atmen. Dakota streicht mir sanft über die Wange und lächelt mich an, dann zieht er mich hoch. „Geht’s wieder?“ „Ich glaube ja, das war nicht nett.“ Ich ziehe ihm den Löffel über und er hält sich schuldbewusst den Kopf. „‘Tschuldigung.“ „Ihr wisst beide, dass ich das hasse und wenn ich sogar Castiel schlage, werde ich vor euch beiden wohl kaum halt machen. Ihr bekommt keine Cupcakes mehr.“ „Aber..“ „Nichts aber, versucht es erst gar nicht.“ „Bitte? Nur noch einen.“ Mario schmeißt sich auf die Knie und robbt an meine Beine ran, ich halte mir den Bauch vor Lachen und ziehe ihn hoch. „Ihr habe es eigentlich gar nicht verdient.“ Auf einmal klingelt es und Mario stürmt raus, Dakota bleibt neben mir stehen. „Darf ich dich schnell was fragen?“ „Muss das sein?“ „Ja muss es.“ Er hebt meine Hand fest und zieht mich etwas näher an sich, mein Herz schlägt automatisch schneller und ich verfluche es. „Ich weiß, was die beiden dich gefragt haben, also nutze ich auch meine Chance, ich bin ja nicht blöd.“ „Schade.“ Ich grinse ihn sarkastisch an und er schüttelt nur lachend den Kopf. „Ich würde dich gerne auf ein atemberaubendes Date entführen, natürlich nur, wenn du es willst, was ich sehr hoffe.“ „Dake…“ Ich denke kurz nach und dann ist mir alles egal, sollen sie doch alle drei ihre Chance bekommen, ich bin endlich frei. „Ok, darfst du gerne.“ Er strahlt mich mit seinen tiefblauen Augen an und meine Beine werden weich. „Sasa wir haben Besuch.“ Allein an seinem Ton weiß ich schon wer da ist und auch ich werde komplett steif, Dakota sieht mich verwirrt an. „Hi Sasa.“ „Was willst du Raffi?“ „Dir alles erklären, es war nicht so, wie du es gesehen hast.“ „Du hast gestern schon versucht dich zu verteidigen und es hat nicht geklappt, warum sollte ich dir jetzt glauben?“ „Weil wir alleine sind?“ Er fixiert Dakota und Mario, doch beide rühren sich nicht vom Fleck. „Sag mal Rafael, stimmt es, was der Rotschopf mir erzählt hat?“ Ich sehe nun verwirrt zu Dakota, seit wann redet er bitte mit Castiel? „Was meinst du Blondi?“ „Das du es gewagt hast unsere Sasa zu küssen.“ „Es war ein Date ok, da macht man so was und immerhin sind wir zusammen.“ „Wir sind was?“ „Ja, wir werden immer ein Paar seien, egal was passiert.“ „Sag mal Raffi, jetzt ist bei dir ganz eine Sicherung rausgeflogen oder? Ich liebe dich nicht mehr versteh es endlich. Verschwinde aus meinem Leben und mach endlich für jemand anderen Platz.“ „Du willst mir sagen, dass du einen der drei Kerle eine Chance geben willst?“ Ich nehme all meinen Mut zusammen, atme tief durch und schaue ihm tief in die Augen. „Ja Rafael, ich werde jedem eine Chance geben, Castiel, Nathaniel und Dakota haben das verdient. Sie waren über die letzten Monate immer für mich da gewesen, mal mehr Mal weniger, haben immer versucht meine Aufmerksamkeit zu ergattern. Aber ich war blind, ich liebte dich noch, so schwer es mir auch fällt das zuzugeben, obwohl du mich immer so sehr verletzt hast. Ich bin vor dir geflohen, soweit ich konnte und dennoch bist du mir gefolgt. Aber warum nur? Du wusstest es damals, als ich einfach abgehauen bin, du wusstest, dass ich dich nicht mehr will. Wie blind musst du eigentlich sein um das nicht zu verstehen?“ „Ich liebe dich einfach Sasa, mehr als alles andere auf der Welt.“ „Nein verdammt, du liebst mich nicht. Du hast mich nie geliebt, du wolltest mich auch nur besitzen, so wie die anderen Mädchen.“ Wütend werfe ich ihm den Löffel den ich immer noch in der Hand halte an den Kopf. Alle beteiligten sehen mich verwirrt an, Dakota und Mario fangen an zu lachen. Denn Rafaels Gesicht sieht wirklich köstlich aus, er war genauso verwirrt und ist natürlich nicht ausgewichen. „Sie hat nicht übertrieben, sie macht wirklich alles zur Waffe.“ „Geh jetzt Rafael und komm nie mehr in unser Zuhause. Du hast jetzt Amber, werd glücklich mit ihr.“ „Aber ich will sie nicht.“ „Versuch es mit ihr, sie kann auch nett sein, lern sie einfach kennen. Wir sollten kein Paar sein, versteh das einfach.“ Niedergeschlagen verlässt Rafael unsere Wohnung und endlich bin ich frei.

„Alles in Ordnung?“ „Ja mir geht es bestens danke.“ Sie setzt sich auf ihren kleinen Seekönig und dieser schwimmt los, die Männer wissen nicht, was sie davon halten sollen. „Ist irgendetwas passiert Marie?“ „Nein.“ Marco sieht nur verwundert zu Ace, dieser zuckt mit den Schultern. Auf der Moby Dick angekommen, verschwindet Marie sofort unter Deck. „Es war keine gute Idee sie alleine zu lassen.“ „Du hast wohl Recht, was sollen wir jetzt machen?“ „Gute Frage, du kümmerst dich erst einmal um sie und ich versuche ein paar Informationen aus Vater herauszubekommen.“ Ace und Marco verschwinden schnell und Thatch bleibt mit Rakuyou alleine zurück. „Ich denke wir beide kümmern uns dann mal um den Kleinen da oder?“ „Ja, dass wäre in Maries Sinne.“ Die beiden Männer kümmern sich liebevoll um den kleinen Kerl und dieser bedankt sich mit einem gründlichen Abschlecken. Marie bekommt von all dem nichts mit, sie ist geradewegs in den Trainingsraum gestürzt und hat sich eingeschlossen. Wütend trainiert sie mit dem Box Sack und lässt ihre komplette Wut hinaus. Ace steht vor der Tür und merkt, dass diese verschlossen ist, er grinst und erhitzt das Schloss. Die Rothaarige bekommt gar nicht mit, wie Ace den Raum betritt, dieser geht vorsichtig an sie ran. „Marie?“ Erschrocken fährt sie rum und will dem Menschen hinter sich eine kleben, doch Ace ist schneller und hebt sie am Arm fest. „Na na, das ist aber nicht nett.“ Er zieht sie näher an sich und legt seine Arme um ihre Hüfte. „Lass mich los, ich muss trainieren.“ „Nein Marie, du musst erst einmal trauern. Du würdest dich jetzt nur noch mehr verletzen, bitte lass mich dich halten.“ „Ace…“ Doch er will nicht reden, er verschließt ihren Mund mit seinem und wieder kommen diese Gefühle in ihr hoch. Sie hat das Gefühl als würden sie sich stundenlang küssen, als er vorsichtig von ihr ablässt und ihre Wange streichelt. „Marie, ich will dich schon lange etwas fragen, auch wenn ich die Antwort wohl schon kenne.“ Das junge Mädchen sieht den Mann vor sich verwirrt an. „Ich würde gerne wissen, wie deine Gefühle für mich sind. Aber ich habe etwas erfahren, was auf Java passiert ist und weiß nicht so recht, ob ich es noch wissen möchte.“ „Ace, ich..es…ich weiß gerade nicht einmal, was ich sagen will.“ „Wen magst du mehr?“ Das Mädchen versucht ihn nicht anschauen zu müssen, doch der Pirat hebt noch immer ihr Gesicht in seinen Händen fest. „Ich weiß es nicht.“ „Das ist wenigstens ehrlich.“ „Ich würde es gerne wissen, doch dafür sehe ich ihn zu wenig.“ „Dann such ihn und werde dir über deine Gefühle klar, du weißt was ich für dich empfinde. Ich würde mir wünschen, dass du das Gleiche für mich empfinden könntest.“ Er küsst das Mädchen seiner Träume noch einmal und lässt sie dann alleine in dem Trainingsraum stehen. „Verdammte Scheiße, aber er hat Recht.“ Erst jetzt sieht sie an sich herunter und merkt, dass sie komplett dreckig und verschwitzt ist. Ihr erster Weg führt nun in ihr Zimmer, wo sie sich erst einmal auszieht und dann duscht. Als sie wieder in ihrem Zimmer ist, bemerkt sie viel Aufruhr an Deck. So schnell sie kann rennt sie hoch und knöpft sich dabei gerade noch rechtzeitig die Bluse zu. Thatch hält etwas Komisches in den Händen, bei genauerer Betrachtung erkennt sie, dass es eine kleine Truhe ist. Ihr fällt auf, dass Teach sehr komisch reagiert, als die Truhe geöffnet wird. Darin liegt eine Teufelsfrucht, jeder gratuliert Thatch, denn mit einer Teufelsfrucht wären sie noch um einiges stärker. „Wirst du sie essen?“ „Mal sehen, ich würde erst eigentlich gerne wissen, was für Kräfte sie hat.“ „Vielleicht ist es auch erst einmal besser so Thatch, wir können ja nachher in ein paar Büchern schauen.“ Marie hat sich direkt neben ihn gestellt und schaut bei ihren Worten aber Teach sehr direkt an. Dieser sieht sie voller Hass wissend an, Marie läuft es eiskalt den Rücken runter. „Das können wir nachher gerne machen.“ Die Gruppe wird durch das Läuten der Glocke unterbrochen und jeder läuft in den Speisesaal. Ausnahmsweise läuft das Abendessen mal ruhig ab und keiner streitet sich. Den Abend verbringt Marie ruhig alleine auf Deck, die anderen feiern bis spät in die Nacht, irgendwann sitzt sie ganz alleine dort. Jeder ist ins Bett gegangen oder gewankt, ihr Blick fällt auf das glitzernde Meer. „Was machst du hier ganz alleine?“

Ich führe Alexy hoch aufs Dach, natürlich erkläre ich ihm, warum wir hier hin gehen. Wie vermutet sitzt Castiel schon mit Blick auf die Tür dort. „Du hast lange gebraucht.“ „Halt die Klappe Cas. Was soll das?“ „Wer ist der Kerl da?“ „Beantworte meine Frage nicht mit einer Gegenfrage.“ „Hi ich bin Alexy und neu hier ich schau nur zu.“ Wütend gehe ich zu dem Rotschopf und stelle mich direkt vor ihn, er stellt sich nun auch auf und ich sehe nur noch seine Brust. „Was willst du Zwerg?“ „Erklär mir einfach, warum du das zu Nate gesagt hast.“ „Mir war danach, er hat mich einfach wieder genervt und da hab ich ihm halt verklickert, dass er sowieso keine Chance bei dir hat.“ „Tzja Casileinchen, Pech gehabt, ich werde mit ihm weggehen.“ „Wie bitte?“ „Das hast du jetzt davon, entscheide nichts für mich verstanden?“ „Aber…“ Wütend schlägt er gegen den Schornstein und funkelt mich an. „Du kannst nicht davon ausgehen, dass ich das mache, was du willst. Ich mag Nate, also ist nichts Verbotenes daran, wenn ich mit ihm weggehe oder?“ „Und das gestern Abend?“ „Du bist doch der, der mich seitdem ignoriert.“ Er dreht sich um und ignoriert mich, ich seufze wieder und versuche ihn umzudrehen. „Hör zu, ich gebe euch beiden eine Chance ganz einfach. Du bist doch sowieso so von dir überzeugt, also wovor hast du Angst?“ „Vergess mal unseren Playboy nicht, der bekommt auch eine Chance oder?“ „Wenn er frägt ja, wenn nicht hat er Pech.“ „Ich bin sowieso besser als die beiden.“ „Na dann beweis dich Casileinchen, oder hast du Angst du könntest verlieren?“ Ich gebe ihm einen Kuss auf die Wange und laufe mit Alexy zur Tür, dort angekommen drehe ich mich noch einmal um. Castiel hebt seine Wange und ist leicht gerötet, das kann ja noch lustig werden. „Also er steht auch auf dich, lief da was? Und wer ist der Playboy?“ Alexy läuft ganz verwirrt neben mir die Treppe herunter. „Das ist eine lange Geschichte, erzähl ich dir irgendwann mal. Jetzt suchen wir mal Armin und machen eure Fotos.“ „Hast du keine Lust auf Unterricht?“ „Weist du was? Heute mal nicht, die kommen auch ohne mich aus und wenn einer fragt, habe ich euch ja nur geholfen.“ Wir schnappen uns Armin und laufen in die Stadt, die Bilder sind schnell gemacht und bei Nate abgegeben, bis zur großen Pause sind wir dann auch endlich im Unterricht. Die beiden gehen ab heute sogar mit in unsere Klasse. Mario gesellt sich in der Mittagspause zu uns und redet sehr viel mit Alexy, da haben sich nun mal zwei gefunden. „Endlich hat er jemand männliches zum Reden über Mode.“ „Ist nicht so deine Welt oder?“ „Nein nicht wirklich, ich bin eher der Computerfreak.“ Auf einmal sitzt Viola neben mit und starrt Alexy an. „Was willst du?“ Natürlich bin ich noch sauer auf sie, wegen der Sache mit Lysander und Draguna, auch wenn sie eigentlich immer nett war. „Stellst du mich ihm vor?“ „Vergess es Kleine, mein Bruder steht nicht so ganz auf Frauen.“ Jetzt werde ich neugierig und muss grinsen, arme Viola, aber was Mario wohl dazu sagt? Wütend rauscht Viola davon und ich fange laut an zu lachen. „War das jetzt nicht gut?“ „Doch, doch, sie hat nur nicht so viel Glück bei Jungs.“ „Das tut mir jetzt aber leid, dann hätte ich ihr das anders gesagt.“ „Schon in Ordnung sie verkraftet das.“ „Ich habe da mal eine Frage an dich.“ „Welche denn?“ „Naja, kann es sein, dass du DIE Sasa bist?“ Ich sehe ihn nun fragend wie ein Auto an und er lacht, dabei wühlt er in seiner Tasche und holt sein Handy raus. Er tippt irgendetwas hinein und hält es mir dann hin, es ist ein Video auf Youtube und kein anderes, als unser erster Auftritt beim Wettbewerb. „Ja, dass bin ich.“ „Wow, ich wusste es doch, du bist noch viel hübscher als im Video.“ Feuerrot werdend verstecke ich mich hinter meiner Tasche. „Sag sowas nicht, dass ist mir peinlich.“ „Wieso denn? Es ist nur die Wahrheit und ihr spielt echt super. Wann geht es denn weiter mit dem Wettbewerb? Ich will euch mal live spielen hören und natürlich sehen.“ „Am Freitag sind die Bands dran und samstags dann ich.“ „Ach ihr nehmt gar nicht bei dem Bandcontest teil?“ „Nein, ich habe mich als Solokünstlerin beworben, konnte aber Mischa und Draguna als Begleitung wählen, wenn das alles rum ist, wollen wir dann offiziell als Band auftreten.“ „Cool, ich bin schon mal ein Fan von euch.“ „Danke Armin, ich richte es den Mädels aus.“ Der Tag geht relativ schnell vorbei und wir sitzen wieder in der neuen Wohnung und schauen den Handwerkern zu, nebenbei backe ich Cupcakes. Mario schleckt natürlich nur die Schüsseln aus und rührt sich sonst kein Stück. „Sag mal, habe ich richtig mitbekommen, dass du mit Cas und Nate ein Date haben wirst?“ „Wer hat dir dass den bitte erzählt? Warte-sag es nicht- Alexy?“ „Hundert Punkte, sie haben eine Waschmaschine gewonnen.“ „Ja; irgendwie schon und ich habe das ungute Gefühl, dass Dakota sich heute auch noch melden wird. Womit habe ich das nur verdient Mario?“ „Was denn genau? Dass drei so süße Kerle auf dich stehen? Ich weiß nicht genau, liegt vielleicht daran, dass du lieb, freundlich und sexy bist?“ „Halt die Klappe.“ Ich schmeiße ein paar Förmchen nach ihm und er weicht lachend aus. „Wer meinst du macht das Rennen?“ „Ich hab keine Ahnung, ich lass das einfach alles auf mich zukommen.“ „Hi.“ „Dake? Wie kommst du denn rein?“ „Die netten Maler haben mich reingelassen, sie kannten mich ja schon. Oh lecker, bekomm ich einen?“ Ohne meine Antwort abzuwarten, schnappt er sich einen der frischen Cupcakes und lässt sich neben Mario nieder. „Kann ich, wenn du mit deiner schweren Arbeit fertig bist, mit dir reden?“ Gequält nicke ich und wende mich wieder meinen Cupcakes zu. Warum immer ich?

Marco wirft sich ebenfalls auf das Bett und zieht an ihrem Rock, Ivy grinst und öffnet ihn langsam. „Das ist aber gar nicht nett von dir.“ „Tzja.“ Seine Hände wandern an ihren Beinen auf und ab und seine Lippen bahnen sich den Weg zu ihrer Mitte. Ivy zieht ihr Shirt und auch ihren BH aus, Marco beist ihren Slip kaputt. „He was soll das?“ „Den brauchst du jetzt nicht.“ Er küsst sich zu ihr hoch und seine Finger gleiten in sie hinein, es ist ein kurzes Stöhnen zu hören. Seine Lippen liebkosen ihre Brüste und ihr ganzer Körper vibriert unter seinen Berührungen. Marco zieht sein Hemd aus und auch seine Hose bleibt nicht lange an seinem Körper. „Sind wir eigentlich alleine auf dem Schiff?“ „Nein, die Crew müsste hier sein.“ „Dann sollten wir vielleicht nicht zu laut sein oder Lady?“ „Das ist denen egal.“ „Na wenn du das sagst.“ Er beugt sich über sie und dringt in Ivy ein, wieder ertönt ein Stöhnen, doch diesmal lauter als zuvor. „Dir scheint es zu gefallen.“ „Naja wenn man einmal mit diesem Spaß beginnt ist es schwierig lange darauf zu verzichten oder nicht?“ „Da hast du Recht.“ Auch Marco lässt sich nun vollkommen fallen und genießt das Liebesspiel mit diesem Teufelsmädchen. Stundenlang und immer lauter lieben sie sich, bis sie mit voller Erschöpfung nebeneinander einschlafen.

Lenara und Ace tanzen und trinken immer noch wie zwei Verrückte, mittlerweile ist es drei Uhr morgens. „Es reicht jetzt ihr beiden, ich will endlich in mein Bett, macht wo anders weiter mir eurer Party.“ „Aber bitte lieber Barkeeper, ihr Bier ist doch so lecker.“ „Nein du kannst mit deinen Augen klimpern wie du willst, bei mir zieht das um diese Uhrzeit nicht mehr.“ „Langweiler.“ Die Blauhaarige geht schmollend zu der Feuerfaust und erzählt ihm davon, dieser schlägt sich auf den Schenkel und lacht laut. „Du bist wohl doch nicht so überzeugend wie du denkst.“ „Ach meinst du?“ „Ja du würdest mich wohl auch nicht um den Finger wickeln können.“ „Denkst du das mhm?“ Der Schwarzhaarige nickt und trinkt sein Bier leer, dann erhebt er sich. „Na komm wir gehen einfach wo anders hin.“ So verlassen auch sie die Bar und stehen in der kühlen Nacht. Lenara fröstelt es ein wenig und zu sehr verflucht sie sich, dass sie keine Jacke mitgenommen hat. „Ist dir kalt?“ „Nein.“ Sie geht etwas schneller, traurig stellt sie fest, dass keine Bar mehr offen hat. „Ich weiß wo es noch genug Alkohol gibt.“ „Wo denn bitte? Alles hat zu.“ „Aber meine Bar nicht.“ Lenara nimmt seine Hand und zieht ihn zum Hafen. „Psst.“ Leise laufen sie in die geräumige Kombüse und der Kapitän schaltet das Licht ein. „Nicht schlecht der Kahn.“ „Danke, war ein Geschenk.“ „Der scheint euch ja echt gern zu haben.“ „Wie man es nimmt.“ Ace setzt sich auf die Bank und schaut sich weiter um, Lenara stellt ihm eine Flasche hin. „Sake.“ „Danke.“ „Also wie ist das so in Whitebeards Crew zu sein?“ „Es ist super, wieso fragst du?“ „Ach nur so.“ „Na hob, was ist der Grund.“ „Er kannte doch bestimmt meinen Vater oder?“ „Ich glaube ja.“ „Hat er mal irgendetwas erzählt?“ „Über den verrückten Leo? Natürlich hat er das, dein Vater war ein begnadeter Schwertkämpfer, genauso wie Desmond, sie waren ein unschlagbares Duo.“ „Waren? Sie leben noch.“ „Bist du dir da wirklich sicher Lenara?“ „Natürlich und wir werden sie finden und retten.“ „Ich wünsche es dir, aber wenn sie noch leben dann sind sie wohl in Impel Down und da bekommt ihr sie niemals raus.“ Das Mädchen schaut traurig aus dem Bullauge und eine kleine Träne läuft ihre Wange hinab. „He, jetzt weine doch nicht.“ „Ich weiß doch, dass es ziemlich unrealistisch ist, aber das hält uns am Leben.“ „Dieser eine Traum?“ „Ja, es hält uns am Leben zu wissen, dass unsere Väter irgendwo auf uns warten und ist es nur in diesem abscheulichen Gefängnis.“ „Und Shanks?“ „Shanks hat uns ein Versprechen gegeben, das ist etwas anderes, er ist ein Ehrenmann, er wird es halten.“ „Meinst du wirklich er würde zwei Mädchen bei sich aufnehmen?“ „Das werden wir sehen, wenn wir ihn finden, wenn nicht müssen wir ihn für seine Lüge bestrafen.“ „Du kannst einem richtig Angst machen mit diesem Teufelsgrinsen.“ „Danke.“ Lenara lacht und trinkt ihre Flasche leer, galant steht sie auf und beugt sich zu Ace hinunter. Sein Blick wandert in ihren Ausschnitt und er wird feuerrot. „Willst du noch irgendwas?“ „Äh…j-ja. Hast du noch eine Flasche?“ „Natürlich.“ Lenara dreht sich um und grinst frech, sie hätte nicht gedacht, dass es so einfach werden würde. Aber sie weiß, dass sie den verwegenen Piraten verführen kann.

Nach einer kurzen Straßenbahnfahrt sind wir nun daheim angekommen und stehen vor einem leicht säuerlichen Mario. Castiel erklärt ihm alles und ich ziehe mich erst einmal um, das Kleid ist ja sehr schön aber auf Dauer unbequem. Nach ein paar Minuten komme ich in Shirt und Hotpants wieder in unser Wohnzimmer gelaufen. „Stimmt das, was Castiel da labert?“ Ich nicke nur und kuschele mich in einen der noch übriggebliebenen Sessel, die Wohnung wird langsam immer leerer. „Du weißt schon, dass das verdammt riskant und bescheuert war oder? Du kannst Amber doch nicht trauen.“ „Konnte ich aber, sie ist verliebt, sie hätte keine Dummheit getan.“ „Wenn du meinst, also sind wir ihn endlich los?“ „Ja.“ „Gut, ich geh dann mal, wir sehen uns morgen?“ Ich nicke und bringe ihn noch zur Tür. „Danke Cas, ohne dich hätte ich das wohl nicht geschafft.“ „He mach ich doch gerne, so hatte ich mal eine Ausrede, warum ich zuschlage.“ Lachend nimmt er mich in den Arm und ich drücke mich an ihn, ich blinzle hoch und sehe, dass er rot wird. „Also ich geh dann, bis morgen.“ Ohne ein weiteres Wort verschwindet er und ich stehe allein in der Tür. „Es ist vielleicht besser so.“ Müde laufe ich nach oben und kuschle mich zu Mario auf die Couch, wir schauen noch einen Film und schlafen dann nebeneinander ein.

Am nächsten Morgen in der Schule ist alles ruhig, Draguna kommt heute nicht, da ihre Eltern einen unverhofften Besuch abstatten. Sie war sichtlich unbegeistert, aber Roland hat sie dazu getränkt daheim zu bleiben. Lysander hängt die ganze Zeit an mir und will über sie reden, der arme Kerl. „He Lys, überrasche sie doch einfach heute Mittag, dann siehst du sie und lernst sogar ihre Eltern kennen.“ „Ich weiß nicht, ob sie das will, sie mag sie ja nicht besonders.“ „Sie wird sich freuen glaub mir, du bist ihre Unterstützung.“ „Du hast Recht, soll ich vielleicht gleich gehen?“ „Nein, sie will bestimmt nicht, dass du ihretwegen schwänzt und bei ihren Eltern macht das keinen guten Eindruck.“ Nickend verschwindet er und ist mal wieder komplett in seinen Gedanken versunken. Auch ich habe viel zum Nachdenken, Castiel geht mir seit wir uns verabschiedet haben aus dem Weg, ob es ihm nicht gefallen hat? Ich setze mich an meinen Spind auf den Gang und denke nach. „Hallo?“ Verwirrt schaue ich auf vor mir stehen zwei Jungs, die ich noch nie gesehen habe, das faszinierendste an ihnen ist wohl, dass sie Zwillinge sind. „Hi ich bin Alexy und das ist Armin, wir sind neu hier! Kannst du uns vielleicht helfen?“ „J-ja klar gerne doch, was braucht ihr denn?“ „Wir müssen zur Rektorin, dann zu einem Schülersprecher, Nate heißt er soweit ich weiß und dann Bilder machen gehen.“ „Klar ich bring euch hin.“ „Super danke.“ Alexy ist der offenere von beiden, er erinnert mich doch sehr an Mario. Er hat blaue Haare und pinke Augen, ich dachte immer Lysander hätte die ausgefallensten Augen, aber ich werde wohl eines besseren belehrt. Sein Kleidungsstil ist flippig und sehr modern, er trägt sogar bunte Kopfhörer. Alles in allem sehr süß, aber sein Bruder ist auch nicht zu verachten. Er ist ebenfalls groß, hat schwarze Haare und hat tiefe stahlblaue Augen, ein Kerl zum Verlieben. „Sag mal, gibt’s hier irgendwo eine Steckdose?“ Ich sehe den schwarzhaarigen Jungen verwirrt an und er hebt eine kleine Spielkonsole hoch. „Ähm in einem der Klassenzimmer bestimmt, aber pass auf, dass du nicht erwischt wirst.“ „Klar mach ich.“ Er verschwindet genauso schnell, wie er auch aufgetaucht ist, Alexy schüttelt nur den Kopf. „Ok, dann bleiben nur noch wir beide, wir holen ihn einfach nachher zum Bilder machen wieder ab.“ „Klar, so dann komm mal mit.“ Alexy erzählt mir viel über sich und seinen Bruder, sie kommen beide aus Rom, wo ihre Eltern lange gearbeitet haben, welche aber jetzt nach Paris versetzt wurden. „Ich finde es ja total toll, dass wir jetzt in Paris sind. Hier kann man einfach super shoppen, gehst du gerne shoppen?“ „Klar, ich liebe es und was soll die Frage, immerhin bin ich ein Mädchen.“ Lachend öffne ich die Tür zur Schülervertretung, wo Nate schon sitzt und mich fragend anlächelt. „Wen hast du denn da dabei?“ „Einen neuen Schüler, aber eigentlich sind es zwei.“ „Hi ich bin Alexy, mein Bruder Armin…ist gerade verhindert.“ „Ok, ich habe euch schon erwartet, hier sind die Stundenpläne und Unterlagen.“ „Danke.“ Alexy und ich wenden uns schon wieder der Tür zu, als Nathaniel sich räuspert. „Sag mal Sasa hättest du kurz einen Moment?“ Ich nicke und Alexy schließt die Tür von außen, Nate errötet leicht und stottert. „Was ist denn los?“ „Naja, ich habe mich gefragt…ob du naja…vielleicht mal mit mir weggehen möchtest?“ Auch das noch, erst Cas und jetzt Nate, wieso immer ich? „Also, was hast du dir denn so vorgestellt?“ „Klassisch halt, Abendessen und Kino.“ Er sieht dabei so süß aus, dass niemand nein sagen könnte, also seufze ich. „Ok, aber erst wenn alles rum ist ja? Ich meine Rafael ist immer noch in der Stadt und dann noch der Wettbewerb.“ „Gibt es noch etwas anderes, was du mir sagen willst?“ Hat er etwa was von mir und Castiel mitbekommen? Ich hoffe doch nicht, immerhin war es nur ein Kuss und er ignoriert mich ja seitdem. „Nein, was denn?“ „Mhm, ich dachte nur, dass etwas zwischen dir und Castiel vorgefallen ist.“ „Wie kommst du darauf?“ „Er kam heute Morgen zu mir und hat gemeint, dass ich erst gar nicht versuchen müsse, dich anzusprechen.“ Jetzt wird mir klar, warum er mir aus dem Weg geht, er hat Angst vor mir. „Ich regle das Nate, wegen der Verabredung reden wir noch mal dann.“ Wütend rausche ich aus dem Zimmer und ziehe Alexy hinter mir her, der gar nichts mehr versteht. „Nate steht auf dich richtig?“ „Ja und leider noch ein Kerl, der denkt er könnte Nate einfach etwas vorschreiben.“ „Ich glaube wir haben die richtige Schule gewählt, hier ist es ja richtig spannend.“ „Wenn du meinst, ich finde es eher anstrengend.“ „Na komm, wir suchen den Saftsack und dann geigst du ihm die Meinung.“

Ace setzt sich neben seine junge Freundin und nimmt sie in den Arm. „Ich habe doch niemanden mehr, meine komplette Familie ist tot.“ „Also erstens, du hast uns, wir sind jetzt deine Familie. Zweitens, warum sollte dein Vater etwas über deine Mutter sagen, wenn diese tot ist?“ Whitebeard räuspert sich und schaut das verweinte Mädchen streng an. „Deine Mutter lebt, darüber musst du dir keine Sorgen machen.“ „Du weißt wo sie ist?“ Der alte Mann windet sich um nicht antworten zu müssen. „Ich kann es dir nicht sagen, du musst es selbst herausfinden. Dein Vater hat es dir gesagt, lass dich nicht von deinem Gehirn schützen, du musst mit Verlust leben können als Pirat.“ „Habt ihr ihn schon beerdigt?“ „Ja, es musste leider ohne dich sein, du warst ja bewusstlos.“ Sie blickt zu Ace auf und er sieht ihre wässrigen Augen. Am liebsten würde er sie so lange im Arm halten und küssen, bis es ihr besser geht. Doch er weiß, dass er seine Gefühle nicht vor allen zeigen sollte, immerhin weiß er, was auf Java mit Zorro war. Bei dem Gedanken steht sein Herz immer noch kurz still. Aber er weiß, egal wie sehr er dieses Mädchen liebt und sie sich vielleicht zu dem Schwertkämpfer hingezogen fühlt, er könnte ihn niemals ausschalten, immerhin ist er ein Mitglied der Crew seines Bruders, das könnte er nicht. Marie lässt sich von Rakuyou, Marco, Ace und Thatch zu der kleinen Insel bringen, wo ihr Vater begraben wurde. Sie alle sitzen auf dem Rücken von Little King, welcher sehr besorgt zu seiner Ziehmutter blickt. Thatch streicht ihr über das Haar und ihr Atmen geht wieder ruhiger. An der Insel angekommen steht Marie sehr schnell auf und springt auf den kleinen Felsvorsprung. „Ich würde gerne alleine hingehen, wenn es euch nichts ausmacht.“ Die vier Männer sehen sie erstaunt an, wissen sie doch, dass sie mehr als labil ist derzeit. „Na gut, aber nur, weil wir uns vorstellen können, wie du dich fühlst.“ „Wenn etwas ist ruf bitte.“ „Nein, es wird schon gehen.“ „Gut, wenn du in einer halben Stunde nicht wieder da bist schauen wir nach dir.“ „Wenn es sein muss. Vorsichtig läuft sie über die kleine Insel, die nicht größer ist als ihr Schiff, überall sind Steine. Die Insel ist komplett verlassen, wohl eine perfekte Lage für ein verstecktes Grab, hier wollte niemand leben. Nach ein paar Metern und erklimmen eines kleinen Hügels sieht sie das Grab, in ihr steigen wieder Tränen auf. Es ist wunderschön, mit viel Liebe wurde es angelegt und sogar ein paar Blumen eingepflanzt. Aber das wohl schönste an dem ganzen Grab steht daneben, es wurde unter einen Kirschblütenbaum gepflanzt, dem Lieblingsbaum ihres Vaters. Traurig setzt sie sich davor, ihre Haare fliegen im Wind und Kirschblüten fliegen durch die Luft. „Papa…“ Sie legt den Kopf in ihre Hände und weint bitterlich. „Ich war zu schwach um dich zu retten, es tut mir so leid. Wie kannst du so jemanden nur stolz deine Tochter nennen? Ich bin keine ehrenhafte Piratin, wenn ich nicht einmal dich retten kann.“ Der Wind weht nun kräftig durch ihre Haare und sie sieht verwundert auf, nervös spielt sie mit ihrer Kette. Sie hat ein komisches Gefühl in ihrer Magengegend, doch niemand ist auf dieser kleinen Insel zu sehen. „Ich werde noch verrückt. Papa, was hast du mir nur gesagt? Ich kann mich nicht mehr erinnern. Bin ich wirklich so schwach, dass mein eigener Körper mich schützen will?“ Wie durch Zauberhand bricht das gesamte Geschehene über sie hinein, der Schmerz, die Trauer, die Wut. Der geschockte Blick ihres Vaters, ihre Schreie, Little King, ihre zerstörte Stadt. Doch dieses Mal weint sie nicht. Sie konzentriert sich allein auf zwei Sätze, die durch ihren ganzen Körper pulsieren. „Deine Mutter lebt. Auf der Fischmenscheninsel.“ Mit einem Ruck setzt sie sich auf, legt ihre Kette auf das Grab. Doch auf einmal merkt sie, dass etwas mit der Kette nicht stimmt, das Band ist anders. Verwirrt hebt sie diese wieder auf, es ist nicht mehr aus Leder, sondern aus Metall. „Aber was?“ In ihrer Hosentasche findet sie ihr Lederband, es ist gerissen. Sie legt nun dieses anstelle der kompletten Kette auf das Grab. „Vielleicht sollte ich deinen Schatz doch behalten Papa. Ich hoffe ich werde dich ab und zu besuchen kommen können. Aber ich weiß, dass du immer in meinem Herzen sein wirst. Die Marine wird dafür Büsen, dass sie dich getötet haben, nie wieder soll einer meiner Freunde oder meiner Familie sterben. “ Mit neuer Entschlossenheit läuft sie zu Little King und den anderen, ein starker Wind kommt auf und die Kirschblüten fliegen über die Grand Line.


Das Bild hat zwar dieses Mal etwas länger gedauert von meiner lieben Draguna, aber es hat sich eindeutig gelohnt <3 Es ist wunderschön geworden =)




Es gibt für diesen einen Moment nichts anderes als uns beide, meine Hände wandern in seinen Nacken und seine auf meine Hüften. Auf einmal klingelt mein Handy und ich würde es am liebsten ignorieren, doch Castiel geht einen Schritt zurück. „Du solltest vielleicht rangehen.“ „Ich hasse diesen Plan langsam.“ Mein Blick wandert auf das Display, es ist Amber, ich nehme ab. „Du blöde Kuh, wie konntest du ihn nur küssen?“ „Hallo Amber, ich wollte ihn nicht küssen, er hat mich überrumpelt.“ „Er redet nur noch von dir, wie toll es war und das es so war wie früher. Du hast alles versaut.“ „Habe ich nicht Amber, er war doch früher schon so. Er wird dich küssen, hoffe ich, du musst es nur gut anstellen. Wo bist du gerade?“ „Bei ihm, in der Diele.“ „Ok, dann setzen wir dem ein für alle Mal ein Ende. Dieses Mal habe ich einen Plan, also hör zu…“

Castiel und ich machen uns auf den Weg in das kleine Anwesen, dass Rafaels Vater gehört. „Der Kerl ist doch echt ein Schnösel. Die sind für drei Monate hier und kaufen gleich so ein Haus?“ „Wie hat sein Vater immer gesagt, wenn schon reisen, dann mit Stil.“ „Naja…ok, also was muss ich jetzt machen?“ „Seien wir immer.“ Castiel nickt und ich verstecke mich hinter einem Baum, er klingelt und ein Butler macht auf. Er lässt ihn hinein und ich warte ein paar Minuten, dann gehe ich zur Tür und er öffnet mir. „Ein Butler? Ist das sein Ernst?“ „Darüber reden wir jetzt nicht, wir müssen sein Zimmer finden.“ Wie laufen durch das große Anwesen und suchen nach Raffis Zimmer. „Du bist dir sicher, dass das funktioniert?“ „Ich hoffe es doch, so wie ich ihn kenne muss es so laufen.“ Auf einmal höre ich seine typische Musik, die er für seine Eroberungen benutzt. „Dieser Mistkerl.“ „He ich dachte du willst ihn nicht mehr?“ „Ja, aber dennoch finde ich es eine Frechheit, dass er versucht mich zu bekommen aber diese Musik drauf hat.“ Castiel sieht mich fragend an und ich winke nur genervt ab. „Also, du weißt wie wir vorgehen?“ Der Rotschopf nickt und setzt eine grimmige Miene auf, ich verwuschele meine Haare. Cas reist die Tür auf und da liegen sie, eine strahlende Amber und mein Raffi. Natürlich schmerzt es, wenn man nur zwei Stunden vorher gesagt bekommt, man wäre die Eine. Aber auf der anderen Seite bestätigt er einfach wieder, wie er wirklich ist und irgendwo gönne ich es Amber. „Was?“ „Du Dreckskerl, so viel dazu, dass du mich liebst? Steck dir das gerade sonst wohin.“ Castiel geht auf ihn zu und zieht ihn vom Bett, sie sind zwar beide gleichgroß aber er ist auf jedenfall stärker. „Du hast sie geküsst.“ Das ist das Einzige, was er zu ihm sagt, bevor er zuschlägt. Ich gehe zu Amber, welche verliebt lächelt. „Alles ok?“ „Ja, muss Cas ihn so schlagen?“ „Es muss doch authentisch aussehen. Seh es so, du kannst ihn dann nachher pflegen.“ Ihre Augen fangen an zu funkeln und wir entscheiden, dass es Zeit ist einzugreifen. Ich hebe Cas fest und Amber Rafael, natürlich weiß Cas, was ich vorhabe. Wütend baue ich mich vor meiner ersten großen Liebe auf und fixiere ihn wütend. „Du dreckiger Mistkerl, wie kannst du nur? Das war alles nur ein Spiel oder? Du wolltest mich nie wirklich, du bist wirklich nur ein Throphensammler und wenn du glaubst, dass ich mit dir mitgehe, hast du dich geschnitten.“ „Aber Sasa, sie ist die Böse, sie hat mich angebaggert und die Musik angemacht und alles. Ich will wirklich nur dich.“ „Wer einmal lügt dem glaubt man nicht.“ „Sasa bitte, ich brauche dich doch.“ „Das hättest du dir vorher überlegen sollen Rafael, du hast mir so oft wehgetan und Amber ist das Tüpfelchen auf dem „I“.“ „Aber das was wir haben ist Liebe Sasa.“ „Nein, ist es ganz bestimmt nicht, du glaubst nur, dass du mich liebst, weil du mich nie ganz haben durftest. All die anderen Mädchen lagen dir sofort zu Füßen und in deinem Bett, nur ich nicht.“ Über Castiels Gesicht huscht ein kleines Lächeln und Amber seufzt merklich auf. „Werd glücklich mit Amber, ihr beiden habt euch gesucht und gefunden.“ Mit diesem Satz laufe ich aus dem Zimmer und knalle die Tür hinter mir zu und somit auch die Tür zwischen Rafael und mir. Natürlich wird sie gleich noch einmal geöffnet, Castiel muss ja auch noch raus. „Wie geht’s dir?“ „Frag lieber nicht, ich will eigentlich nur noch nach Hause.“ „Na komm, dann bring ich dich mal, bevor Mario sich noch Sorgen macht.“ „Glaube ich kaum, er hasst mich heute ein bisschen.“ „Naja, dann erklären wir es ihm eben.“


„Was hat er euch denn versprochen?“ „Er wollte uns mit auf die Grand Line nehmen.“ „Euch beide?“ „Ja ein Problem damit Blondi?“ Lenara feixt den Phönix wütend an und ihm läuft es eiskalt den Rücken hinab. „Die Kleine macht mir Angst.“ „Mir auch, solche Gene vererben sich wohl wirklich gut.“ „Es tut uns leid, wir wissen aber wirklich nicht, wo er ist. Falls ihr das nicht wisst, wir sind rivalisierende Banden.“ Die beiden Männer lachen und stoßen mit den Krügen an. „Das ist uns schon klar ihr Witzbolde.“ Ivy kratzt mit ihrem Fingernagel auf dem Tisch herum und macht kleine Kerben hinein. Aber die Mädchen wissen, dass sie beide Recht haben und seufzen laut. In der Bar fängt eine Band an zu spielen und viele der Männer fangen an mitzusingen und zu tanzen. „Wisst ihr, viel erzählen können wir euch wirklich nicht, ihr solltet den Abend genießen.“ „Warum?“ „Ihr seid wunderschön und solltet einfach Spaß haben, bevor das nächste Abenteuer kommt.“ Die Männer stehen auf und halten jeder eine Hand hin. Lenara lächelt Ace an und lässt sich von ihm auf die improvisierte Tanzfläche führen. Ivy lässt sich schon längst von Marco hin und herwirbeln und lacht wie schon lange nicht mehr. Beide Männer wissen, was sie für eine Ausstrahlung haben und wissen diese auch einzusetzen. Aber auch die beiden Freundinnen sind nicht von schlechten Eltern und können ihre Körper bewegen. Sie tanzen auch ohne die Männer weiter und haben ihren Spaß. „Du musstest dich auch abkühlen?“ „Ohja, die Kleine hat es drauf, wenn sie so kämpfen wie sie feiern, dann werden sie es weit bringen.“ Marco verschlingt Ivy mit seinen Blicken förmlich, trinkt an seinem Bier und geht wieder zu ihr. Seine Hände legt er auf ihre Hüften und zieht sie eng an sich. „Wir könnten wo anders hingehen wenn du das möchtest.“ Marco vergräbt sein Gesicht in ihren Haaren und genießt ihren Duft, nach Rosen und Schießpulver. Ivy schaut zu ihrer Freundin und sie kommunizieren ohne, dass es jemand merkt. Lenara grinst, nickt und bewegt ihre Hand Richtung Tür, Ivy schaut zu Marco hoch und nickt. Er nimmt ihre Hand und zieht sie zur Tür hinaus, Lenara schrickt auf, Ace hat sich an sie angeschlichen. „Na du? Hab ich dich erschreckt?“ „Ein bisschen.“ „Die beiden hauen jetzt schon ab? Wollen wir noch ein bisschen tanzen?“ „Gerne Ace.“
Ivy zieht Marco hinter sich her zur Snikers, sie bleiben oft in einer dunklen Ecke stehen und küssen sich. „Euer Schiff?“ „Ja unsere geliebte Snikers schön oder?“ „Wie konntet ihr euch so ein schönes großes Schiff leisten?“ „Naja, wir haben es geschenkt bekommen.“ Ivy lacht und zieht den großen Mann an Bord, leise schleichen sie hinab. „Hast du ein eigenes Zimmer?“ „Ja natürlich, Lenara und ich haben insgesamt drei Zimmer, jede ein eigenes und dann ein gemeinsames.“ „Dann sind wir ja die ganze Nacht ungestört.“ Er drückt sie gegen die Wand und küsst sie leidenschaftlich. Ivy streicht durch seine Haare und presst sich gegen seinen Körper. „Wo ist dein Zimmer?“ Ihr Blick gleitet den Flur hinab und der Pirat nickt, er nimmt sie auf seine Arme und läuft ihn entlang. Geschickt öffnet er die Tür und schließt diese wieder leise hinter ihnen. „Schön hier. Schönes großes Bett.“ „Da kann man auch viel Spaß haben.“ Ivy grinst ihn verführerisch an und er schmeißt sie auf die vielen Laken und Decken. „Dann werden wir den mal haben.“

„Schmeckt es dir?“ „Ja, es ist sehr lecker.“ Auf meinem Teller liegt eines der wohl besten Steaks die ich jemals gegessen habe. Ich wollte den Abend recht unfreundlich vorbeigehen lassen, aber ich merke, dass es mir doch irgendwann Spaß macht. Rafael möchte natürlich viel über mein Leben in Paris wissen und ich erzähle ihm gerne alles, früher haben wir oft geredet. Damals war ich noch naiv und dachte wirklich er wolle nur mich, aber es tut auch gut mit ihm zu reden. „Sasa, ich möchte dich schon den ganzen Abend etwas fragen.“ Ich weiß natürlich genau was jetzt kommen wird und wappne mich schon. „Ich möchte, dass du wieder mit mir kommst. Du hast es jetzt allen bewiesen, dass du singen kannst und ein eigenes Leben führen. Aber du gehörst zu mir, du gehörst nach Berlin.“ Mir brennt eine Antwort eiskalt auf den Lippen, aber ich bekomme es nicht über mich, es wäre kontraproduktiv unserem Plan gegenüber. „Ja, vielleicht hast du Recht Rafael, diese Stadt ist nicht das gleiche wie Berlin.“ „Gut, möchtest du den Wettbewerb noch beenden und mit mir dann zurückgehen?“ „Ja, ich möchte den Wettbewerb noch abschließen, aber was wird mit den Menschen, die hier meine Freunde geworden sind?“ „Naja, die können dich ab und an besuchen, wenn du das wirklich möchtest. Ich denke aber nicht, dass sie in deinem Leben dann noch Platz haben werden.“ „Wieso nicht?“ „Ich möchte dich nie wieder hergeben und teilen meine Liebste.“
Gegen Mitternacht setzt er mich wieder daheim ab und begleitet mich noch zur Tür. „Ich fande den Abend sehr schön, es war wirklich wie früher.“ „Ja du hast Recht Raffi, danke.“ Ich drehe mich zur Tür, als er mich umdreht und küsst. Mein Schock weicht Verwunderung über meine Gefühle, ist da etwa noch was? Wütend drücke ich ihn von mir weg und knalle die Tür zu. „Verdammter Mist.“ Panisch rufe ich Mischa und Draguna an und frage ob ich zu ihnen kann, keine halbe Stunde später sitze ich in meinem Abendkleid aufgelöst auf Dragunas Bett. „Das ist gar nicht gut.“ „Nein verdammt, ich dachte wirklich ich wäre über ihn hinweg.“ „Naja, vielleicht musst du einfach nur jemand anderes küssen.“ „Aber wen denn bitte?“ „Wie wäre es denn mit Cas?“ „Nein.“ „Warum denn nicht? Ihr wart doch schon öfters mal soweit und wir wissen genau, dass du ihn magst.“ „Genau und eigentlich musst du doch nur rausfinden, ob es noch jemand anderen gibt, es muss ja nicht Cas sein. Aber wenn dir der Kuss genauso gefällt wie der mit Rafael ist es ja klar.“ „Was ist dann klar?“ „Na, dass du einfach nur geliebt werden willst.“ „Wie bitte?“ „Ich rufe Cas mal an, so atemberaubend wie du aussiehst, wird er dich sowieso sofort küssen wollen.“ „Nein, das könnt ihr nicht machen.“ Doch sie sind schneller als ich und ich sitze noch deprimierter auf Dragunas Bett. „Was ist denn? Du willst ihn küssen, dass wissen wir genau.“ „Ja, aber nicht heute verdammt. Er will doch mit mir ausgehen.“ Jetzt sind die beiden sehr neugierig und wollen alles wissen, also muss ich ihnen von dem Plan erzählen, damit sie es verstehen. „Ja aber trotzdem, geh jetzt runter, er wartet bestimmt schon.“ „Was hast du ihm bitte gesagt?“ „Naja die Wahrheit, dass Rafael dich geküsst hat und du nicht weißt, was jetzt mit dir los ist.“ „Du bist doch verrückt, er wird eher Rafael verprügeln als zu mir zu kommen.“ „Warts ab.“
Ich stehe nun unten und warte auf ihn, es ist nachts zum Glück nicht mehr kalt sonst wäre ich wirklich sauer auf ihn. „Sasa?“ „Hi.“ „Wow du siehst traumhaft aus.“ Er sieht mich so an, wie es Rafael niemals getan hat oder wird. „Stimmt das, was Draguna erzählt hat?“ „Ja, er hat mich geküsst und ja ich habe was gefühlt. Aber ich habe Angst, denn ich fühle noch für jemand anderen etwas.“ „Für wen?“ Ich trete näher an ihn heran und auch er kommt näher, seine Hand schiebt mein Kinn hoch und wir blicken uns in die Augen. In meinem ganzen Körper gribbelt es und dann treffen seine Lippen endlich auf meine.


Und hier das lang ersehnte Bild!!Ich hoffe es gefällt euch so sehr wie mir!!! Danke Draguna :*





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