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- Kapitel XLIX -


„Was ist denn so lustig?“ Grinsend werfe ich mich zu meinen Freundinnen auf die Couch. „Naja, wir haben grad so an Debrah gedacht und wie jämmerlich ihre Versuche eigentlich waren, uns auseinander zu bringen.“ „Mhm.“ „Ach komm, im Endeffekt ist es lustig, wie verzweifelt sie war.“ „Ja, aber ich denke, dass noch was kommt.“ „Glaube ich kaum, sie wird brav noch bei der Wohltätigkeitsveranstaltung dabei sein und dann gehen.“ „Woher willst du das wissen?“ „Samira hat es uns erzählt, sie weiß das von Debrahs Manager.“ „Irgendwie beruhigend.“ „Glaube ich dir, dann wird das zwischen euch wieder richtig gut.“ „Ja….“ „Was ist los?“ „Keine Ahnung, Castiel war ja heute mit mir im Park, schön picknicken und so, es war auch total toll.“ „Aber?“ „Naja als ich so aus Spaß gemeint habe, dass ich das nur aus Filmen kenne, wo man dann einen Antrag bekommt, war er ziemlich komisch.“ „Warte, du meinst er wollte dir einen Antrag machen, aber du hast es dann versaut?“ „Keine Ahnung?“ Schulterzuckend sehe ich meine besten Freundinnen an, diese fangen laut an zu lachen, bis ihnen die Tränen hinunterlaufen. „Ich finde das nicht witzig.“ „Wieso nicht?“ „Hast du Angst, dass es zu früh ist?“ „Findet ihr denn nicht? Immerhin sind wir noch kein Jahr zusammen und dann das mit Debrah…“ „Ach komm, ihr beide seid füreinander geschaffen, ihr übersteht alles, also warum nicht?“ „Du liebst ihn doch oder?“ „Natürlich, aber würdet ihr jetzt sofort ja sagen?“ Beide werden rot und nicken um die Wette, klar, bei ihnen läuft ja eigentlich auch alles super. „Schau nicht so, ich weiß genau, was du jetzt denkst. Aber auch wir haben mal Probleme mit unseren Jungs.“ „Ja aber…“ „Die Dauer einer Beziehung sagt nichts über ihre Intensivität aus.“ Misha sieht mich herausfordernd an, natürlich kann ich darauf nichts erwidern. „Aber ihr versteht mich oder?“ „Natürlich, du fühlst dich zu jung dafür, aber mal ehrlich, verloben heißt ja nicht gleich heiraten.“ „Genau, wie viele sind jahrelang verlobt, bevor sie überhaupt daran denken den Bund der Ehe einzugehen?“ Seufzend gebe ich mich geschlagen und lege mir ein Kissen auf den Kopf. Ich höre die beiden kichern und linse darunter hervor. „Was?“ „Wie cool wäre es denn, wenn wir alle im gleichen Jahr heiraten würden?“ „Du meinst so einen Hochzeitsmarathon? Alle an einem Wochenende?“ „Ja, das wäre doch mega cool oder nicht?“ „Eher mega anstrengend.“ Draguna zieht die Augenbraue hoch und scheint sich wohl das Szenario auszumalen. „Amber würde uns dann alle schminken und Mario, Leigh und Rosalia würden die Kleider machen.“ „Blondchen hat derzeit wohl andere Probleme.“ „Mhm, wie gesagt, wir müssen das ja nicht gleich machen.“ „Ihr seid doch verrückt.“ „Nein, verliebt, aber das ist vielleicht auch irgendwie das Gleiche.“ „Was machen wir heute Abend noch?“ „Wir könnten doch die anderen anrufen und fragen, ob sie mit ins Studio wollen?“ „Trainieren?“ „Nein, Sauna, Wellness, Massage, alles zusammen halt.“ „Das hört sich toll an, aber bekommen wir da jetzt noch Termine?“ „Bestimmt, immerhin sind Ferien.“ „Gut, dann rufen wir die Drei mal an.“ Jeder von uns ruft eine andere an und dann packen wir schnell unsere Sachen. Eine halbe Stunde später stehen wir vor dem Studio und warten auf Sakura, Yogan und Jenny. Alle drei haben ihre Jungs für uns versetzt, was wir ihnen doch hoch anrechnen. „Also, dann fangen wir mal mit der Wellness an.“ Sie schwingen sich von ihren Rädern und stellen sie ab, schnell laufen wir hinein. Michelle steht mal wieder an der Rezeption und wartet schon auf uns. „Da seid ihr ja, also zieht euch schnell um und dann ab in das Dampfbad, danach kommt ihr immer zu zweit zu den Massagen.“ „Ok, danke.“ Wir gehen schnell zu den Umkleiden und da liegen schon sechs dicke flauschige Bademäntel. „Echt jetzt?“ „Jap, Luxus pur.“ „Genial.“ Schnell ziehen wir uns aus und holen uns aus den Fächern passende Handtücher. Dann gehen wir alle gemeinsam in den Wellnessbereich, der an die Umkleiden grenzt. Es ist wirklich leer, nur zwei ältere Damen sind noch da, wir legen auf die Liegen unsere Handtücher und hängen die Bademäntel auf. Wir schauen zum Dampfbad, es ist ein ziemlich kleiner Raum, aber wir haben alle Platz darin. Zehn Minuten schwitzen wir nun schon vor uns hin, als es klopft. Jenny und Misha werden als erste abgeholt, wir anderen dürfen noch weiter schwitzen. „Was hattet ihr denn eigentlich heute vor?“ „Dakota wollte mit mir essen und dann ins Kino, ganz klassisch eben.“ „Oh, wie hat er es den aufgenommen, dass er jetzt alleine ist?“ „Eigentlich ganz gut, er wollte dann noch was für die Uni machen.“ „Ihm scheint das Studium echt Spaß zu machen.“ „Ja total, er geht darin richtig auf.“ „Und du Yogan?“ „Naja, er wollte mit mir trainieren, also so wie er es getan hat, also bin ich eigentlich ganz froh, dass ihr angerufen habt.“ „Das glaube ich dir sofort, aber warum sagst du ihm nicht, dass es zu hart für dich ist?“ „Weil er so ganz niedlich dann ist und naja…“ Sie wird feuerrot und fängt an zu stottern. „Du weißt, dass du nichts erzählen musst, wenn du nicht willst oder?“ „Doch ich würde ja gerne, damit ihr seht, dass er nicht immer dieser Hitzkopf derzeit ist.“ „Dann erzähl mal, sag bloß, es gibt den süßen Ken noch?“ „Ja, er ist fürsorglich und schaut auch immer, dass mir nichts passiert.“ „Und deswegen machst du freiwillig das Training?“ „Ja, weil er dann so süß halt ist.“ „Und ohne Training nicht?“ „Doch, aber ihr wisst doch was ich meine…“ Sie wird noch röter als vorher und ich muss grinsen, natürlich verstehe ich was sie meint. „Körperkontakt ist da nochmal was ganz anderes oder?“ Sie versteckt ihr Gesicht hinter ihren Händen und gluckst vor sich hin, ich lächle sie an. „Niedlich ist sie ja total, aber was ist daran bitte so anders?“ „Na alles.“ Yogan und ich sagen das so überzeugend gleichzeitig, dass die anderen lachen müssen. „Da kennen sich zwei aber gut aus.“ Nun werden wir beide Rot und sind glücklich, dass Jenny und Misha wiederkommen, dieses Mal werden Yogan und Draguna mitgenommen. „Na wie wars?“ „Absolut super, es wird euch total gefallen. Also worüber habt ihr geredet?“ Ich schaue streng zu Sakura, diese lacht nur und schüttelt den Kopf. „Über unsere Jungs.“ „Ah ok, da können wir ja dann locker einsteigen.“ Jenny setzt sich neben mich und lächelt mich an, dann fängt sie an über Nate zu erzählen. Es ist schön zu hören, dass er sich kein Stück in Sachen Romantik verändert hat und ihr jeden Wunsch von den Lippen abliest. „Du bist glücklich oder?“ „Und wie, ich hätte nie gedacht, dass es so einen tollen Kerl wie ihn gibt.“ Wir reden noch ein bisschen über die Jungs und ihre Romantikversuche und dann werden Sakura und ich abgeholt. Wir gehen aus dem Dampfbad heraus und ziehen unsere Mäntel und Schuhe über. Die Masseuse führt uns in einen hellen freundlichen Raum mit zwei Liegen, dort ist auch die andere Dame. Wir legen uns hin und bekommen eine Decke übergelegt, die eine erzählt, was wir für eine Massage bekommen, während die andere leise Musik einstellt. „Natürlich dürfen sie sich auch unterhalten.“ Dann fangen sie an, wir sind erst ganz still und genießen die Berührungen. Dann merke ich, dass Sakura mit mir redet und nicht mit der Masseuse. „Entschuldige, ich war gerade wo anders.“ „Kein Problem, also naja, ich hab da glaube ich ein Problem.“ „Wie meinst du das?“ „Na mit Dakota.“ „Wieso?“ „Weil er ein Auslandssemester machen könnte und er will, dass ich mitgehe.“ „Das ist doch super!“ „In China.“ „Oh, das ist nicht super.“ „Richtig.“ „Wann würde das beginnen?“ „Nach den Sommerferien.“ „Also könntest du immerhin das Schuljahr abschließen.“ „Genau, aber ich weiß einfach nicht, ob das nicht zu früh ist.“ „Ihr liebt euch doch, also warum nicht?“ Mir bleiben meine eigenen Worte fast im Halse stecken, es ist ja fast die gleiche Situation. „Alles in Ordnung?“ „Nein, ja , keine Ahnung.“ „Es geht um dich und Castiel oder?“ „Ja.“ „Misha hat es vorhin kurz erwähnt, als wir in der Umkleide waren.“ „Mhm.“ „Warte doch einfach ab, vielleicht traut er sich ja noch.“ „So die Damen, die Massage ist vorbei.“ „Ihr könnt nun wieder zu euren Freundinnen und dann noch einen Saunagang machen.“ Die anderen sitzen schon gemütlich in der Sauna und warten auf uns. So lassen wir den Abend ausklingen und freuen uns sogar fast ein bisschen auf die Schule.

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Kapitel XI

Die Vergangenheit



Müde läuft sie den Gang entlang, hinter sich hört sie Schritte, innerlich verflucht sie Shane schon. Doch als sie sich umdreht steht dort Daryl, er sieht ziemlich wütend aus. „Du hättest ihn richtig verprügeln sollen.“ „Was? Daryl…du hast aber nicht?“ „Nein, so unfair bin ich nicht.“ „Gut, aber wieso interessiert dich das überhaupt? Wir sind ja kein Paar oder so.“ „Ja, da hast du Recht.“ Verwirrt sieht sie ihn an, aus ihm wird man wirklich nicht schlau, kopfschüttelnd läuft sie weiter. An ihrer Tür bleibt sie stehen und dreht sich noch einmal zu ihm um und schaut ihn prüfend an. „Wenn du das mit Shane mitbekommen hast…“ „Ja ich habe das mit Jenner mitbekommen.“ „Oh man.“ „Willst du reden?“ „Daryl…“ „Ich will nicht über diese Apokalypse reden.“ „Oh…“ Nachdenklich öffnet sie ihre Tür und geht hinein, der Mann folgt ihr und setzt sich auf ihr Bett. Nervös steht sie mit verschränkten Armen vor ihm und weiß gar nicht so recht, was sie sagen soll. „Ich weiß du willst darüber wohl nicht reden, aber ich denke es wäre besser.“ „Wie kommst du darauf?“ „Es scheint dich zu belasten.“ „Aha und das ist wichtig weil?“ „Ich dich gerne hab.“ „Was?“ Entgeistert reist sie die Augen auf, Daryl fängt an zu lachen. „Ist das so erschreckend?“ „Aber…du hast doch gesagt….“ „Ja klar, aber wenn es nur etwas Körperliches wäre, würden wir uns dann als so unterhalten?“ „Daryl…ich weiß nicht, worauf genau du hinauswillst.“ „Wir haben uns beide ganz gern, das kann ja keiner bestreiten, also sollten wir uns doch alles erzählen.“ „Du redest doch nur so, weil du wissen willst was da war oder?“ „Wer weiß.“ Seufzend lässt sie sich neben ihm auf das große Bett fallen, dann setzt sie sich in den Schneidersitz. „Ich weiß ja nicht mal, wo ich anfangen soll.“ „Am Anfang? Ist ziemlich empfehlenswert.“ „Dummschwätzer. Naja, das was Jenner meinte….wegen den Erfahrungen…“ „Drucks nicht so herum, so schlimm wird es ja nicht sein.“ Wütend sieht sie zu ihm hoch, verteidigend hebt er die Hände hoch, Raven schüttelt nur den Kopf. „Als ich damals auf der Militärakademie war, da gab es einen Kerl, den ich ziemlich gern hatte.“ „Und er hat dich nicht gemocht?“ „Mach keine Witze klar? Es ist verdammt schwierig für mich darüber zu reden.“ Entschuldigend nimmt er ihre Hand und streicht zaghaft über diese, ihre Wangen färben sich rötlich. „Er spielte mir vor, dass er mich mochte, denn er wollte wohl nur das Eine. Als ich aber nicht wollte…“ Auf einmal schießen ihr die Tränen in die Augen, sie weiß gar nicht warum es auf einmal so schwer ist darüber zu reden. Der Mann vor ihr reist die Augen auf und zieht sie schnell in ihre Arme. „Ist ja in Ordnung, hör auf zu weinen.“ Beschützend drückt er sie an sich, Raven drückt sich fest an seinen Körper und weint einfach weiter. „Es tut mir Leid.“ Mit gerunzelter Stirn blickt sie zu ihm hoch, sie versteht es nicht ganz. „Es tut mir Leid, dass ich dich gezwungen habe mir das zu erzählen.“ „Du kannst ja nichts dafür.“ „Ich hätte es akzeptieren sollen und dir das nicht irgendwie aus den Rippen leiern.“ „“Ich schätze das sehr an dir Daryl, also das du so bist, wie du bist.“ „Danke, aber Raven….hat er seine gerechte Strafe bekommen?“ „Natürlich, von meinen Freunden, weil anders wäre das nicht gegangen.“ „Wieso?“ „Weil ich mit das einzige Mädel dort war…und man es nur abgetan hätte…“ Verständnislos sieht er die junge Frau an und schüttelt nur den Kopf. „Aber es geht noch weiter oder?“ „Ja, es ist halt so, dass ich seither keinem Mann mehr vertraut habe und mich dementsprechend nicht mehr verliebt habe.“ „Aber?“ „Klar mal hier und da flirten, aber mehr nicht, keine Gefühle, kein Sex gar nichts.“ „Das heißt…“ „Ja, genau das heißt es.“ Daryl scheint nicht zu wissen, wie er darauf reagieren soll und schaut sie einfach nur an. „Wieso hast du das dann zugelassen?“ „Was? Das ich dem Deal mit dir zugestimmt habe?“ „Ja.“ „Darüber will ich vielleicht doch nicht reden…“ „Na komm schon, wenn du mir sowas erzählst, kannst du auch das oder?“ Raven seufzt und wird feuerrot, versucht ihn nicht anzusehen und schaut auf seine Hände, diese streicheln immer noch sanft über die ihren. „Ich…naja….habe mich gleich von dir angezogen gefühlt und als ich dich dann da wieder gesehen habe…in all dem Chaos…naja…da wollte ich es einfach versuchen.“ „Was?“ „Über meinen Schatten zu springen und vielleicht doch wieder jemanden in mein Herz zu lassen. Aber eigentlich muss ich das ja nicht, weil wir ja gesagt hatten, dass es nur Sex ist.“ Daryl hört auf sie zu streicheln, ruckartig sieht sie wieder zu ihm hoch, sein Blick ist leer, Raven legt den Kopf schief. „Daryl? Kann es sein, dass dir das auch nicht mehr so gefällt?“ Sie sieht ihm tief in seine blauen Augen, er scheint mit sich zu kämpfen. „Keine Ahnung, ich kenne sowas doch nicht.“ „Klar, das hast du ja damals schon gezeigt im Krankenhaus.“ „Was meinst du?“ „Na das du die Frauen nur für das Eine hast.“ „Warte mal, vielleicht sollte ich mal was erklären.“ „Ich höre.“ „Merle war so ein Kerl, ich nicht.“ „Was willst du damit sagen?“ „Das ich nicht jede genommen habe, die sich mir angeboten hat.“ Ein kleines Lächeln huscht über ihr Gesicht, dann sieht sie ihn fragend an. „Aber?“ „Ja klar bei Merle habe ich das dann so rüberkommen lassen, ich hatte halt keinen Bock auf diese dummen Kommentare.“ „Und wie viele waren es dann?“ „Drei? Vier?“ „Und sie haben dir was bedeutet?“ „Naja…nicht so wie du denkst, aber sie waren zumindest mal nett.“ „Ahja.“ „Aber Raven?“ „Mhm?“ „Nur mit einer hatte ich mehrmals was und nur eine habe ich geküsst.“ Er beugt sich vor und küsst sie, Ravens Gesicht wird immer röter und sie grinst wie ein kleines Mädchen. Schwungvoll legt sie ihre Arme um ihn und erwidert den Kuss, Daryl ist überrascht von ihrem Gefühlsausbruch und fällt nach hinten um. Liebevoll legt er seine Arme um ihren Körper und drückt sie an sich, nach gefühlten Stunden rollt er sich auf die Seite und Raven quietscht auf. „Was soll das?“ „Du solltest schlafen Kleines.“ „Nein…“ Er drückt ihren Rücken an seinen Oberkörper und umschlingt sie, dann küsst er ihr Haar. Sehr schnell schläft Raven tatsächlich ein, Daryl ist noch eine Zeit lang wach und streicht mit der freien Hand über ihren Arm. „Ich passe ab jetzt auf dich auf, dir wird niemand mehr weh tun.“ Danach küsst er ihren Hinterkopf und schließt die Augen, er spürt ihren Körper und lächelt.

 - Kapitel XLVIII -


Irgendwann spüre ich, dass mich jemand küsst, erschrocken reise ich die Augen auf. Es ist Castiel, der mich anlächelt. „Guten Morgen.“ „Wie lange habe ich geschlafen?“ „Ungefähr drei Stunden.“ „Was? Aber du wolltest doch früh los, warum weckst du mich jetzt erst?“ „Ganz ruhig, wir haben den ganzen Tag Zeit.“ „Ok, aber du weißt ja, dass am Montag, also morgen, wieder Schule ist.“ „Was? Willst du da wirklich fit sein?“ „Muss ich ja wohl, vor der blöden Kuh muss ich ja auf der Hut sein.“ „Ach Süße, die wird dir gar nichts machen, vertrau mir.“ „Wenn du das sagst.“ Gähnend stehe ich auf und laufe in meinen Kleiderschrank, schnell ziehe ich mir ein paar warme Sachen über. „Geht das so?“ „Inwiefern jetzt?“ „Na für das, was du mit mir vorhast.“ „Achso, ja, das passt, solang du nicht frierst ist alles in Ordnung. Aber ich hätte zur Not auch noch Decken dabei.“ Wir gehen raus ins Wohnzimmer, die anderen scheinen noch zu schlafen. Leise verlassen wir die Wohnung, ich habe mich bei ihm untergehakt und in der anderen Hand trägt er den Picknickkorb. „Ich war noch nie im Spätherbst picknicken.“ „Wieso eigentlich nicht?“ „Weil es da kalt ist und normale Menschen da, daheim auf der Couch mit einer Tasse Tee sitzen?“ Lachend zwicke ich ihn in die Seite, er grinst mich an. „Dann entführe ich dich also zu deinem ersten Winterpicknick.“ „Das hört sich schön an, aber hoffentlich fängt es nicht an zu schneien.“ „Wäre doch ganz schön oder nicht?“ „Aber doch nicht Anfang November, das ist finde ich, noch zu früh irgendwie.“ „Willst du eigentlich Skifahren gehen oder so?“ „In den Weihnachtsferien?“ „Ja.“ „Mhm weiß ich nicht so genau, Tante Maria meinte etwas davon, dass meine Eltern kommen wollen.“ „Oh.“ „Mhm…und da hätte ich auch eine Frage an dich.“ „Ja?“ „Ich würde mich freuen, naja, wenn meine Eltern da wirklich über Weihnachten kommen….“ „Wieso hörst du jetzt auf zu reden?“ „Weil ich grad überlege, ob es eine blöde Idee ist.“ „Du hast zwar oft blöde Ideen, aber eigentlich finde ich die immer ganz witzig.“ „Ok, also, ich würde mich freuen, wenn du meine Eltern kennenlernen würdest.“ Sein Kopf rauscht zu mir herum, die Wangen sind gerötet, dann fängt er an zu stottern. „Alles in Ordnung?“ „Deine Eltern?“ „Jap.“ „Bist du dir da sicher?“ „Jap.“ „Ok…wieso?“ „Weil wir ein Paar sind?“ „Ja, aber deine Eltern sind doch…“ „Was? Komisch? Blöd? Nervig?“ „So hast du das mal gesagt ja. Was ist wenn sie mich nicht mögen?“ „Cas…sie werden dich mögen und wenn nicht, wo ist das Problem? Ich würde mir ja sowieso nichts vorschreiben lassen.“ „Naja, aber es ist doch wichtig, dass man den Eltern des Partners gefällt.“ „Findest du?“ „Ja.“ „Und wie ist das mit deinen Eltern?“ „Na die würden dich lieben ganz einfach, wahrscheinlich hätten sie lieber dich als Tochter.“ „Das glaube ich kaum.“ „Oh doch, es nervt sie immer, dass Post von der Rektorin kommt.“ „Naja, da könntest du ja auch was dran ändern oder nicht?“ Ich lächle ihn an, doch er schaut nur grimmig. „Was denn?“ „So bin ich nun mal.“ „Ich weiß und ich liebe dich auch so.“ „Wirklich?“ „Ja, auch wenn ich immer Angst habe, dass du mal wirklich in richtige Schwierigkeiten kommen wirst.“ Wir sind am Park in der Nähe des Louvre angekommen und er breitet die Decke aus. „Setz dich.“ Schnell lasse ich mich auf meinen Hintern plumpsen und verziehe das Gesicht, der Boden ist härter als gedacht. „Manchmal bist du schon ein Dummerchen.“ Er gibt mir ein dickes Kissen und ich schiebe es mir unter den Po, schon ist es viel wärmer. „Wie geht das bitte?“ „Das ist sowas wie die Kissen, die man sich in die Jacke steckt.“ „Ist ja cool, wie funktioniert das?“ „Es hat eine Batterie und die ist irgendwie dann mit so Wärmedrähten verbunden.“ „Cool.“ Freudig rutsche ich auf dem warmen Kissen umher und schaue mich um. Castiel baut unser Picknick auf und setzt sich dann zu mir auf das große Kissen. Liebevoll legt er den Arm um mich und küsst mich dann. „Ich liebe dich Sasa.“ „Ich dich auch.“ „Glaubst du mir das auch?“ „Natürlich, welcher Kerl würde so etwas einfach nur so machen?“ „Da hast du auch wieder Recht.“ Er gibt mir eine Tasse und füllt den heißen Kaffee ein. Vorsichtig nippe ich daran, das Warme tut sehr gut und ich kuschle mich an ihn. „Warum machst du das hier eigentlich?“ „Was?“ „Na das romantische Zeugs.“ „Weil ich dich liebe?“ „Nein, es muss noch einen Grund geben.“ „Was denn für einen?“ „Naja schau doch mal, du hast Frühstück dabei, Sekt, das alles ist wie aus so einem Kitschfilm.“ „Du meinst die Filme, die du ab und an gerne mal schaust?“ „Ja…“ „Gut und weiter? Wo ist das Problem? Vielleicht wollte ich, dass du auch mal so einen Filmmoment hast?“ „Nein, das sind die typischen Filmszenen, wo der Mann der Frau umständlich einen Heiratsantrag macht.“ Mein Freund wird blass und schaut mich entsetzt an, verwirrt lege ich den Kopf schief. „Ist alles in Ordnung?“ „Ja klar, was soll denn sein?“ „Du siehst so ertappt aus.“ „Ich? Nein, wie kommst du darauf? Wieso sollte ich dir jetzt, gerade jetzt, einen Antrag machen?“ „Das frage ich mich ja auch, wir sind ja jetzt noch nicht so lange zusammen und hatten jetzt da erst die Trennung.“ „Ja…da hast du wohl Recht.“ „Was ist denn los?“ „Was? Nichts, was soll denn sein?“ „Du bist etwas komisch grad.“ „Nö, so wie immer.“ „Na wenn du meinst.“ Natürlich merke ich, dass etwas mit ihm nicht stimmt, aber ich weiß auch, dass es keinen Sinn hat, ihn darauf anzusprechen. Also trinke ich noch einen Schluck von dem Kaffee und lasse mir von ihm ein Brötchen geben. So sitzen wir lange still nebeneinander, bis er mich wieder in den Arm nimmt und meine Schläfe küsst. „Cas?“ „Mhm?“ „Danke für den schönen Tag.“ „Dafür musst du dich doch nicht bedanken.“ „Doch, so etwas sollte man nicht als Selbstverständlich hinnehmen.“ „Was?“ „Na Liebe.“ „Wie meinst du das jetzt?“ „Liebe ist etwas Besonderes und ich finde, wenn einem etwas richtig gut tut und auch gefällt, was der andere macht, sollte man es ihm sagen.“ „Wenn du das so siehst.“ Er küsst mich wieder und ich schlinge meine Arme um ihn, dann lässt er mich los. „Sag mal, wie geht es Amber denn so?“ „Mhm? Eigentlich ganz gut, bis auf halt die Übelkeit und so.“ „Und ihre Eltern?“ „Die versuchen sie immer noch zur Abtreibung zu zwingen, aber das werden sie wohl nicht hinbekommen, beide wollen es nicht.“ „Sie sind wirklich ein gutes Team oder?“ „Ja, Amber liebt ihn wirklich und naja, er sie wohl auch.“ „Ist das ein Problem für dich?“ „Nein, ich hatte nur Angst, dass er sie benutzt, aber dem ist zum Glück nicht so.“ „Sag bloß du magst unser Blondchen?“ „Ja, so zickig sie manchmal auch ist, eigentlich will sie nur gute Freunde und geliebt werden.“ „Bei dir hört sie sich so lieb an, da könnte man nicht glauben, dass sie so viel Hass gegen dich hatte.“ „Ja, in dem Jahr ist echt viel passiert.“ „Sollen wir nach Hause?“ „Gerne, auf die Couch?“ „Wenn du das möchtest gerne, aber ich habe heute Abend noch eine Probe mit den Jungs.“ „Achso.“ „He ist da jemand eingeschnappt?“ „Nein, nein, da mach ich es mir einfach ganz gemütlich und schaue dann vielleicht mit Misha und Draguna einen Film oder so.“ Er bringt mich noch nach Hause und vor der Tür bekomme ich einen langen Abschiedskuss. „Bis morgen dann meine Schöne.“ „Bis dann.“ Noch einmal drücke ich ihm einen Kuss auf den Mund und renne dann, mit dem Korb unterm Arm, die Treppen hoch. Von drinnen höre ich lautes Lachen, ich freue mich richtig zu erfahren, was los ist.

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Kapitel X

Die Oase




Sie hört ihre Tür, denkt sich aber nichts dabei, als die Tür zum Bad geöffnet wird grinst sie kurz. Doch dann passiert nichts, sie hört nur ein bekanntes Geräusch, Kleidung die auf den Boden fällt. Als zwei raue Hände ihre Hüften erfassen bleibt sie ganz ruhig, natürlich weiß sie wer da steht. „Wer hat dir das denn erlaubt?“ Grinsend dreht sich Raven zu Daryl um, dieser begutachtet ihren Körper. „Ich brauche dafür keine Erlaubnis, wir geben uns ja gegenseitig etwas.“ Die Brünette zieht die Augenbraue hoch, ihr gefällt es gar nicht, wie er redet, doch dann sieht sie sein Grinsen. „Blödkerl.“ Ruckartig beugt er sich zu ihr vor und küsst sie, seine Hand wandert um ihre Taille und ergreift ihren Po. Ihre Arme schlingt sie um seinen Nacken und drückt sich an ihn, viel zu lange hat ihr dieser Kontakt gefehlt. Auch ihm merkt man es an, Daryl ist fordernder als sonst. „Alles in Ordnung?“ „Ich habe deinen Körper vermisst.“ „Ach nur den?“ „Alles andere hatte ich die letzten Wochen ja.“ Da hat er natürlich Recht, für gelegentliche Knutschereien hatten sie die Möglichkeit, aber nicht für die schönste Nebensache der Welt. Daryl drückt sie gegen die kalten Fliesen und zieht ihr Bein ein Stück hoch. Schnell dringt er in sie ein und massiert dabei ihre Brüste. Ein kleines Seufzen entgleitet Raven dabei, doch bevor sie lauter werden kann verschließt er ihren mit seinem Mund. Viel zu schnell ist es vorbei, doch bevor Daryl die Dusche verlassen kann hält sie ihn fest. „Du bleibst hier.“ „Was?“ „Na wir sollen doch nicht so viel Wasser verbrauchen.“ „Was hast du vor?“ „Mit dir duschen.“ Mit einem liebevollen Lächeln zieht sie ihn wieder unter das Wasser und küsst ihn. „Ich dachte du wolltest duschen?“ „Ach das kann man kombinieren.“ Raven grabscht nach dem Duschgel und lässt kurz von ihrem gegenüber ab. Ohne eine Vorwarnung drückt sie auf die Flasche und lässt ihm etwas über den Kopf laufen. Dann schäumt sie es auf, sie schafft es gerade so auf Zehenspitzen an seine Haare zu kommen. Daryl sieht zu ihr hinunter und grinst, er hebt ihren Kopf an und küsst sie. „Du bist schon süß.“ „Mhm?“ „Ich glaube du willst doch einen Mann oder?“ „Nein.“ „Warum machst du das dann?“ „Ich…“ „Schon in Ordnung.“ Er nimmt sich ebenfalls die Flasche und schäumt ihre langen Haare ein, dann wäscht er es aus und drückt sie nochmal an sich. „Darf ich jetzt gehen?“ Schnell nickt sie und dann ist sie wieder alleine unter der Dusche, sie atmet schwer auf. Sie weiß doch selbst nicht was sie will, nachdenklich föhnt sie ihre Haare und zieht sich an. Die anderen sind schon wieder auf dem Weg in den Gemeinschaftsraum, man wollte noch gemeinsam etwas trinken. Doch Raven weiß, dass der Alkohol nicht mehr lange reichen würde, immerhin will sie selbst einiges vernichten. Dementsprechend läuft sie in die entgegengesetzte Richtung und bleibt vor einer Tür stehen. Ihr gesamter Körper fängt an zu zittern, etwas hindert sie daran diese zu öffnen. „Was ist dort?“ Erschrocken zuckt sie zusammen und dreht sich um, hinter ihr steht Dale. „Das ist Quinns Zimmer.“ „Oh, soll ich dich alleine lassen?“ „Nein, könntest du mit rein?“ „Natürlich Kleines.“ Entschlossen drückt sie die Klinge hinunter und die Tür springt auf, es sieht aus wie immer, nur etwas leerer. Lächelnd geht sie hinein und schaut sich um, Dale folgt ihr neugierig und schaut sich ebenfalls um. „Nettes Zimmer, ihr hattet euch wirklich gern oder?“ Überall im Zimmer sind Bilder der Cousinen verteilt, aus Urlauben, Partys und diesem Zimmer. „Ja, wir waren unzertrennlich.“ „Wir werden sie bestimmt finden, keine Sorge.“ „Erstmal bleiben wir hier, hier ist es sicher.“ „Wenn du das willst.“ „Es geht hier nicht darum, was ich will, sondern was das Beste für die Gruppe ist.“ Dale scheint das anders zu sehen, sagt es aber nicht, dann entdeckt er eine Gitarre. „Hat sie Musik gemacht?“ „Wir beide, da haben wir uns die Abende im Gemeinschaftsraum versüßt.“ „Nimm sie doch jetzt mit, wir dürfen doch sowieso keine Musik hören.“ „Eigentlich eine gute Idee.“ Raven holt sie aus der Halterung und schnallt sie sich um, dann holt sie einen Korb und stellt ihn neben den Schrank. „Was machst du da?“ „Uns noch etwas zum Trinken besorgen.“ Verwirrt schaut der alte Mann ihr zu, sie öffnet den Schrank und drückt die Wand an einer Stelle ein. Zum Vorschein kommt ein Hebel, diesen betätigt sie und die Wand springt auf. „Wow.“ „Unser kleines Versteck.“ Zum Vorschein kommen viele alkoholische Getränke, Raven packt eine Flasche nach der anderen in den Korb, dann verschließt sie wieder alles. „Gehen wir.“ Dale begutachtet eines der Bilder und nimmt es von der Wand, vorsichtig drückt er es aus dem Rahmen und gibt es Raven. „Es gehört dir, du solltest es mitnehmen.“ „Danke.“ Lachend laufen sie in den Raum, die anderen schauen sie neugierig an und dann auf den Korb. „Was ist da drin?“ „Alkohol.“ „Wo hast du den bitte her?“ Dr. Jenner sieht sie mit aufgerissenen Augen an, Raven lacht. „Quinn und ich haben da so unsere Geheimnisse.“ Sie stellt die Flaschen auf den Tisch und nimmt die Gitarre vom Rücken. „Und die?“ „Ist auch Quinns, meine musste ja leider daheim bleiben.“ „Du kannst nicht wirklich auch noch singen oder?“ Der arme Koreaner weiß schon gar nicht mehr, was er von der Frau halten soll. „Wäre das schlimm?“ „Du bist ein Allroundtalent.“ „Naja, dass würde ich jetzt nicht sagen.“ „Es ist doch aber so, wahrscheinlich hast du schon ein Heilmittel in der Hinterhand.“ „Das wäre schön Glenn, ist aber leider nicht der Fall.“ Raven stimmt die Gitarre und klimpert etwas vor sich hin, die anderen machen sich über den Korb von Getränken her. „Hey Jenner, wie war Raven denn früher so?“ Shane grinst breit und nimmt einen großen Schluck von seinem Bier, der Doktor lacht nur und schaut zu der jungen Ärztin. „Sie war schon immer etwas eigen, aber das habt ihr ja vorhin schon erfahren. Raven und Quinn haben hier vielen Männern den Kopf verdreht.“ Raven rutscht vor lauter Schreck von der Gitarre ab und starrt ihren alten Freund an. „Jenner!!“ Die anderen lachen, sogar Daryl, Shane wünscht weitere Einzelheiten. „Sie ist nun mal ein kleiner Wildfang, aber dennoch ist sie immer alleine nach Hause.“ „Noch ein Wort und ich bring dich um…“ Der Mann grinst nur und tätschelt ihre Schulter. „Ist doch nichts dabei oder? Du hast halt immer auf den Richtigen gewartet.“ „Ja…“ „Der war noch nicht da?“ Carol sieht sie traurig an, Raven schüttelt den Kopf und seufzt. „Wenn du seit deinem elften Lebensjahr rund um die Uhr mit Männern zusammen bist, wirst du irgendwann skeptisch. Ich glaube ich habe es ihnen nie leicht gemacht, vielleicht war der Richtige schon dabei, aber ich habe ihn wohl nicht bemerkt.“ „Wie meinst du das?“ Rick sieht sie neugierig an, Lori steht auf und nimmt Carl und Sophia mit ins Bett. „Naja, wie soll ich das jetzt ausdrücken, ohne euch zu beleidigen?“ Die Männer ziehen allesamt die Augenbrauen hoch, sie erwarten nichts Positives zu hören, Raven lacht schelmisch. „Sagen wir es kurz und knapp, ich habe keine guten Erfahrungen mit dem anderen Geschlecht gemacht und naja dementsprechend bin ich alleine, um es nach Jenners Worten auszudrücken.“ Etwas angesäuert sieht sie zu ihm, dieser zuckt entschuldigend mit den Schultern. „So schlecht sind wir Kerle doch gar nicht.“ Shane lächelt sie aufmunternd an, doch Raven bleibt skeptisch. „Dazu sage ich nichts in Ordnung?“ „Erzähl doch, was war.“ „Nein, werde ich nicht, ganz einfach.“ Der dunkelhaarige Mann verdreht die Augen nimmt sich eine Flasche Scotch und verlässt den Raum. Genervt spielt Raven wieder auf der Gitarre, die anderen wechseln schnell das Thema. Daryl beobachtet sie aus dem Augenwinkel und merkt, dass etwas nicht mit ihr stimmt. Nach und nach verlässt jeder den Raum, Raven und Jenner sitzen noch alleine da, merken aber nicht, dass Daryl an der Tür lauscht. „Dir ist klar, dass es keine Rettung gibt oder?“ „Jenner….“ „Du hast davon genauso viel Ahnung wie ich…“ „Es wird eine Heilung geben, es kann so nicht bleiben.“ „Raven, es ist das Ende der Welt ganz einfach.“ „Nein, ich nehme das so nicht hin.“ „Du warst ja schon immer ein Dickkopf…aber selbst du musst es doch einsehen oder?“ „Vielleicht will ich es auch einfach nicht klar?“ „Dir ist klar, dass nach und nach alle hier sterben werden oder?“ „Nein, ich werde sie beschützen.“ „Du kannst nicht alle beschützen.“ „Das werden wir ja sehen.“ „Wirst du es ihnen sagen?“ „Ich weiß nicht wie.“ „Willst du wirklich noch weitermachen? Es wäre doch einfacher dem allen ein Ende zu setzen.“ „Ich bin nicht feige, ich kämpfe bis zum Schluss.“ „Aber es bringt dir nichts, oder hast du einen Plan?“ „Ich muss zum Camp David, ich muss wissen, was das alles sollte Jenner.“ „Und dann? Wenn du es weißt?“ „Dann schaue ich, wie wir überleben können.“ „Nicht jeder ist so stark wie du.“ „Ich kann es ihnen beibringen.“ Kopfschüttelnd erhebt sich der ältere Mann, dann lächelt er. „Du wirst es nie einsehen oder? Aber das ist gut, du gibst die Hoffnung nicht auf, dafür beneide ich dich sehr.“ „Danke.“ „Kann ich dir noch eine persönliche Frage stellen?“ „Oh man…was kommt jetzt?“ „Du magst den Hinterwäldler oder? Warum lässt du die Gefühle dann nicht zu?“ Raven sieht ihn mit hochgezogener Augenbraue an, Daryl beobachtet ihren Blick und muss grinsen. „Ich glaube kaum, dass dich das was angeht.“ „Raven, ich kenne dich seit über fünfzehn Jahren, du bist für mich fast wie eine Tochter. Zu oft habe ich mit angesehen, wie du dich verschlossen hast, wenn es hätte ernst werden können.“ „Das ist was anderes hier.“ „Warum? Weil die Welt vor dem Untergang steht?“ „Ja?“ „Ihr habt nur was Körperliches oder?“ „Woher?“ „Wie gesagt, ich kenne dich und so warst du noch nie bei einem Mann.“ „Er ist halt anders….“ „Er ist dir ähnlich, das gefällt dir nun mal an ihm. Daryl ist genauso verrückt, engstirnig und stark wie du, ihr seid ein gutes Team. Wahrscheinlich könntet ihr ewig in dieser Welt überleben, aber weiß er, was du fühlst?“ „Himmel Herr Gott nein! Es hat als was Körperliches angefangen und das bleibt es auch.“ „Kleines, du hattest noch nie so etwas, das bist nicht du, du weist was ich meine.“ „Natürlich weiß ich das, aber man kann sich ändern.“ „Nein, du nicht, ich glaube du versuchst es nur, aber innerlich hast du dennoch Angst. Dass du ihn überhaupt so nah an dich gelassen hast wundert mich, gerade nach dem Vorfall…“ „Ich will darüber nicht reden, gute Nacht.“ Daryl versteckt sich in einer Nische und Raven rast an ihm vorbei, im Raum seufzt Jenner nur. „Ach Mädchen.“ Die junge Frau kommt am Arztzimmer vorbei, dort sitzt Shane, er blutet. „Was ist dir denn passiert?“ „Ich habe Bekanntschaft mit Loris Krallen gemacht.“ „Oh.“ Sie tritt ein, holt den Verbandskasten und begutachtet die großen Kratzer. „Lori war wohl ziemlich wütend.“ „Ich war selbst dran schuld.“ Die Frau merkt, dass ihr gegenüber ziemlich betrunken ist, sie kann sich gut vorstellen, was vorgefallen ist. „Einsicht ist der erste Weg zur Besserung.“ „Wenn du meinst.“ Vorsichtig desinfiziert sie die Kratzer und klebt ihm ein Pflaster drauf. „Was findest du an dem Kerl?“ „Was?“ „Na an Daryl.“ „Wie kommst du darauf?“ „Ich bin nicht blöd.“ „Gut zu wissen, was ist da denn deiner Meinung nach?“ „Du hast was mit ihm.“ „Aha was bringt dich zu der Annahme?“ „Ich glaube kaum, dass du damals eine Wunde untersucht hast.“ Raven zieht grinsend eine Augenbraue hoch und muss schmunzeln, anscheinend waren sie wohl doch nicht so diskret. „Denk was du willst Shane, ist mir eigentlich egal.“ „Mit mir könntest du mehr Spaß haben.“ „Wie bitte?“ Er umfasst ihr Handgelenk und zieht sie in seine Arme, Raven ist so überrumpelt, dass sie sich nicht wehren kann. Seine Hände liegen auf ihrem Po und drücken sie fester zwischen seine Beine. „Shane…ich will dir nicht wehtun…also lass mich lieber los.“ „Ich werde dir beweisen, dass ich besser bin.“ „Shane…du bist betrunken, lass das lieber mal.“ „Nein.“ Raven seufzt und macht ihre Hand frei, mit voller Wucht schlägt sie ihm die Faust ins Gesicht. Er fällt nach hinten um und liegt auf der Pritsche. „Oh man…“ Obwohl sie wütend auf ihn ist, holt sie eine Decke und legt ihm diese über. „Schlaf deinen Rausch aus…“

- Kapitel XLVII - 

„Also, habt ihr schon eine Liste?“ „Ja, sind ganz gute Sachen dabei, was machen wir jetzt mit Debrah? Immerhin soll sie ja auch mitwirken.“ „Ob wir nicht Nate fragen können, das er es Madame Dupont ausredet?“ „Ich glaube kaum, denn unsere liebe Rektorin will sie wohl damit quälen.“ „Na toll, also muss ich mit der auf einer Bühne stehen?“ „Anscheinend.“ „Ich mach nicht mit.“ „Wie bitte?“ „Ohne dich sind wir aber keine Band Sasa.“ „Ich will die blöde Kuh nicht mehr sehen, ganz einfach.“ „Musst du aber wohl, bis sie freiwillig geht.“ „Dann soll sie jetzt abhauen.“ „Ach komm schon Süße, ignorier sie einfach, dann klappt das schon.“ „Aber ich habe sie in vier Kursen bei mir und du sie in acht.“ „Das willst du nicht oder was?“ „Nein.“ „Ich pass schon auf ihn auf Sasa, Debrah wird keinen Schritt zu nah an ihn rankommen um nochmal sowas abzuziehen.“ „Danke Lys.“ Schnell laufe ich auf die Terrasse und hole die Torte, drei Stunden Kälte taten ihr sehr gut. „Wow, die sieht ja hammermäßig aus.“ „Dabei ist sie noch gar nicht fertig.“ „Was hast du vor?“ „Na verzieren, was denn sonst?“ Lächelnd laufe ich in die Küche und hole die helle Buttercreme aus dem Kühlschrank, diese fülle ich in einen Spritzbeutel. Dann male ich Herzen, Blumen und kleine Smileys darauf. Danach hole ich acht Teller, Tassen und die Teekanne heraus, diese stelle ich auf mein Tablett und trage es zum Tisch. Erst dann hole ich die Torte, alle sehen gebannt auf das Prachtstück. „Na habt ihr Hunger?“ „Aber sowas von.“ Jeder nimmt sich ein großes Stück und ein Großteil der Torte ist schon weg. So sitzen wir den ganzen Abend beisammen und genießen es einfach mal keine Probleme zu haben. Gegen elf gehen wir wieder in unsere Zimmer, Castiel und ich schauen noch einen Horrorfilm. „Freust du dich schon auf morgen?“ „Du meinst, dass ich in die Kälte muss?“ „Genau darauf meine Süße.“ „Deine Süße?“ „Ja, bist du doch oder nicht?“ „Mhm.“ „Sag mal.“ „Was?“ „Findest du es ist zu früh um über etwas Festes zu reden?“ „Wie genau meinst du das jetzt bitte?“ „Naja, weil wir ja noch nicht so lange zusammen sind und getrennt waren und so?“ „Wenn man es ja so nimmt, habe ich mich ja schon letzten Sommer in dich verliebt und naja.“ „Sind wir gefühlt schon länger zusammen oder wie?“ „Genau Cas.“ „Ok.“ „Was hast du vor?“ „Nichts, wieso?“ „Du machst mir Angst.“ „Musst du nicht haben.“ Er küsst mich und drückt mich in die Laken, grinsend erwidere ich diese. „Du weist genau, dass ich Überraschungen hasse.“ „Tzja, damit musst du wohl leben.“ „Idiot.“ „Danke ich liebe dich auch.“ Irgendwann schlafen wir Arm in Arm ein, gegen fünf werde ich wach. Castiel ist nicht mehr da, ich warte ein paar Minuten, doch er scheint nicht im Bad zu sein. Dann stehe ich auf und schaue nach, das Bad ist leer, auch im Ankleideraum ist er nicht. Verwundert öffne ich die Tür zum Wohnzimmer, dort ist er auch nicht, aber als ich zur Küche schaue sehe ich ihn. „Cas? Was machst du da?“ Verschlafen tapse ich mit nackten Füßen über die Fliesen. Erschrocken sieht er mich an und kommt zu mir gelaufen. „Habe ich dich etwa geweckt?“ „Nein, ich glaube nicht. Was machst du denn da?“ „Nichts.“ „Lüg nicht.“ Umständlich versuche ich an ihm vorbeizuschauen, doch es funktioniert nicht. „Zeig doch.“ „Nein.“ „Bitte.“ „Das gehört zu deiner Überraschung.“ Jetzt hat er den Kampfgeist in mir geweckt und ich versuche es noch einmal, doch er hebt mich einfach fest und drückt mich an seine Brust. „Cas? Es riecht hier etwas verbrannt.“ „Oh scheiße.“ Geschockt lässt er mich stehen und rennt in die Küche, neugierig folge ich ihm. Enttäuscht holt er ein Blech aus dem Ofen, darauf liegen Brötchen, ich lächle ihn an. „Wolltest du Frühstück machen?“ „Ja.“ „Und warum so früh?“ „Weil ich mit gerechnet habe, dass etwas schief geht.“ „Oh.“ Liebevoll umarme ich ihn und drücke ihm einen Kuss auf die Backe. „Der Wille zählt. Lass mich mal ran.“ „Ich kann das halt nicht so gut wie du.“ „Jeder hat seine Talente.“ „Und was hab ich?“ „Du kannst mich glücklich machen.“ Unvorbereitet trifft ihn mein Kuss und er reist die Augen weit auf. Auch ich lasse sie dieses Mal offen und sehe ihn lächeln. „Danke Sasa.“ „Bitte?“ „Ich möchte aber nicht, dass du dein Frühstück selbst machen musst.“ „Ist doch egal, ich mache nur die Brötchen ok?“ „Ja, danach gehst du wieder schlafen.“ „Nö, ich bleibe wach, dann mache ich auch gleich Kaffee.“ „Ja, aber wir frühstücken nicht hier, ich wollte mit dir alleine sein.“ „Picknicken wir etwa?“ „Richtig, keine Sorge, ich nehme genug Decken mit für mein verfrorenes Etwas.“ „Lieb von dir.“ Mal wieder hole ich eine meiner Schüsseln hervor und fange an Zutaten hineinzugeben, Castiel steht neben mir und schaut zu. „Kannst du es mir beibringen?“ „Was?“ „Na sowas.“ „Wieso willst du das können?“ „Um dich auch mal zu überraschen, ohne das es verbrennt?“ „Ok, komm her.“ Ich stelle meine fertige Portion in den Ofen und hole eine neue Schüssel und dann gehen wir alles gemeinsam durch. Es macht Spaß ihm alles zu erklären, dann haben wir eine volle Schüssel und portionieren sie. Nun hole ich die fertigen aus dem Ofen und schiebe Castiel seine Portion hinein. „Und jetzt?“ „Warten.“ „Was machen wir mit deinen?“ „Die stellen wir einfach den anderen hin.“ „Ok, aber deine sind doch viel besser.“ „Ja und? Ich will deine haben.“ „Sag mal…willst du das nicht vielleicht wirklich beruflich machen?“ „Was? Backen?“ „Ja.“ „Keine Ahnung, ich müsste da ja erstmal wissen, wo man eine Ausbildung machen kann und so.“ „Na das findet man bestimmt schnell raus und dann kannst du irgendwann deinen eigenen Laden haben.“ „Das dauert ja dann ewig.“ „Nein, wenn du gut bist, was du ja bist, bestimmt nicht.“ „Du bist manchmal ein echter Optimist, weißt du das?“ „Danke.“ Lächelnd schiebt er mich aus der Küche und ich setze mich auf einen der Barhocker, der Rotschopf macht die Kaffeemaschine an und stellt einen Becher darunter. Lächelnd stellt er mir den dampfenden Becher und meine Mandelmilch hin. „Magst du noch was zu essen dazu?“ „So früh? Lass mal.“ „Nicht mal was von deiner Torte? Es hat keiner was heute Nacht von genascht.“ „Na ok, aber nur ein kleines Stück und bitte ohne Buttercreme.“ „Natürlich.“ Er holt einen Teller und öffnet die Dose, danach stellt er ihn mir hin, dann widmet er sich unserem Frühstück. Gedankenverloren schaue ich ihm zu und merke erst jetzt, dass er ganz gut in diese Küche reinpasst. Es fühlt sich alles so richtig und perfekt an, man kann es kaum glauben. „Alles in Ordnung?“ „Ich liebe dich.“ „Wie bitte? Wie kommst du denn jetzt darauf?“ „Keine Ahnung, es ist irgendwie so passend.“ „Was? Dass ich hier in der Küche stehe?“ „Ja, es ist irgendwie einfach romantisch.“ „Das freut mich, dann bin ich mal gespannt, was du zu dem restlichen Tag sagen wirst.“ „Da musst du dich ausnahmsweise mal überraschen lassen.“ „Ja, das wird wohl so sein, aber damit kann ich leben. Weil ich glaube zu wissen, dass es dir sehr gut gefallen wird.“ Er küsst meine Nase und ich grinse in mich hinein, vorsichtig nehme ich einen Schluck vom Kaffee. „Und du legst dich jetzt nochmal hin, los.“ Enttäuscht gehe ich wieder in mein Zimmer, aber nicht ohne meine Tasse nachzufüllen, dann schalte ich den Fernseher an. Gelangweilt zappe ich umher, bis ich bei „How I met your Mother“ hängen bleibe. Ich kuschle mich ins Bett und schaue ein paar Folgen, bis ich tatsächlich wieder einschlafe.

The Walking Dead – Fan Fiktion

Love till someone gets bitten!


Kapitel IX

Centers for Disease Control and Prevention


(CDC)

Gegen späten Nachmittag kommen sie endlich in DeKalb County an, sanft wird sie von Sophia geweckt. „Die Sachen lassen wir erst einmal im Auto, wer weiß, ob es hier noch jemanden gibt.“ „Wird es geben, Rick, Quinn wird da sein, ich weiß genau, dass sie auf mich wartet.“ Der Polizist nickt, aber man sieht ihm an, dass er nicht sonderlich viel Hoffnung hat. „Ich wünsche es mir für uns Rav.“ Gemeinsam laufen sie zu den großen Toren, Rick klopft mit Shane daran, Raven schaut sich um, überall liegen tote Menschen, viele kennt sie. Langsam schwindet auch ihre Hoffnung, sie seufzt und hebt sich den pochenden Kopf. „Alles in Ordnung?“ Andrea sieht sie besorgt an, das Mädchen nickt zaghaft, sie will ihr nicht die Hoffnung nehmen. „Verdammte Scheiße, hier ist niemand.“ 

Kopfschüttelnd läuft die Brünette an das Tor und schlägt mit voller Wucht dagegen, dann fängt sie an zu brüllen. Leider werden dadurch ein paar Beißer auf sie aufmerksam, doch das interessiert sie nicht. „Verdammt Quinn, mach auf, ich bin hier!!! Lass uns hier nicht sterben, bitte!“ Sie sackt auf ihre Knie und fängt an zu weinen, immer wieder ruft sie nach ihrer Cousine. Die anderen versuchen die Meute von Beißern auszuschalten, Rick zieht sie wieder auf ihre Beine. „Es tut mir leid, ich hatte auch auf Rettung hier gehofft, aber wir müssen weg.“ „Nein…“ „Raven, hier ist niemand.“ „Doch, es muss jemand da sein.“ „Wegen den Toren richtig?“ „Ja, schau doch mal hoch.“ Dort sieht er die Kamera, sie bewegt sich, wütend schlägt er wieder gegen das Tor. „Verdammt nochmal macht auf.“ Seufzend erhebt sich Raven und hämmert ebenfalls gegen die Tür, die anderen schütteln nur den Kopf. „Verdammt, wer auch immer da drin ist kennt mich…und eins sage ich dir, ich komme da rein, ob du willst oder nicht!!Ich mach den ganzen Laden hier platt.“ Shane hat langsam genug von der Vorstellung und zieht Rick und Raven am Kragen vom CDC weg, doch die Frau wehrt sich. „Jetzt ist Schluss Raven verstanden? Wir müssen hier weg bevor es dunkel wird klar?“ „Aber…“ Auf einmal gehen die Tore auf, Rick gibt ein paar Anweisungen und jeder schnappt sich ein paar Taschen, kaum sind sie drin, schließt es sich. Vor ihnen steht ein Mann in lockerem Shirt, er sieht sehr mitgenommen aus, feindselig begutachtet er die Truppe. Rick wechselt ein paar Worte mit ihm, dann drückt sich Raven hindurch und klebt ihm eine. „Rav!“ Die Truppe sieht sie geschockt an, immerhin hat der Mann sie hier herein gelassen. „Du Mistkerl, wieso hat das so lange gedauert?“ „Raven, du kennst die Vorschriften, eigentlich dürfte ich euch gar nicht reinlassen.“ „Halt die Klappe, das zählt doch jetzt alles nicht mehr.“ „Ihr kennt euch?“ Dale stellt sich neben sie und beobachtet sie genau, die junge Frau nickt nur. „Er ist ein Kollege von Quinn, wo ist sie?“ „Kommt doch erst mal rein.“ „Ach auf einmal so freundlich?“ „Du hast dich wirklich nicht verändert.“ „So ein paar Beißer verändern mich nicht Jenner.“ Raven läuft voraus, kopfschüttelnd folgt er ihr, sie geht in einen größeren Raum und setzt sich. Es sieht aus wie ein Wartezimmer, was es auch ist, Dr. Jenner holt ein paar Kanülen. „Was hat der vor?“ Daryl sieht wenig begeistert aus, auch die anderen sehen den Spritzen etwas skeptisch entgegen. „Er muss Blut abnehmen um uns zu testen.“ „Für?“ „Ob wir mit etwas infiziert sind.“ Grummelnd lassen es alle über sich ergehen, dem Doktor fällt auf, dass alle ziemlich schwach sind. Raven bemerkt seinen Blick und klärt die Situation schnell auf, nickend geht er voran, die anderen folgen. In einem großen Raum mit vielen Computern bleibt er stehen, Ravens Gesicht wird nachdenklich. „Jenner?“ „Ich weiß, du willst Antworten.“ „Dann mach das auch mal.“ „Ich bin der Einzige hier.“ „Wie bitte?“ „Wo sind alle?“ Die Gruppe sieht ihn fragend und verwirrt an, es scheint doch nicht so verheißungsvoll hier zu sein. Dann meldet sich Raven wieder zu Wort, in ihrem Blick liegt Wut, Hass, Trauer und Angst. „Wo ist Quinn?“ Sie spricht ganz langsam und ruhig, Jenner weiß genau, was das bei ihr bedeutet. „Bitte reg dich nicht auf…sie ist…weg.“ „WIE BITTE?“ Raven macht einen Schritt auf ihn zu, Rick hält sie sofort fest, sie scheint unberechenbar zu sein. „Wo ist sie?“ „Ich dachte eigentlich, dass sie bei dir wäre.“ „Bei mir?“ „Ja.“ „Wie wäre es, wenn sie mal von Anfang an erzählen, bevor Raven ganz ausrastet.“ „Vor ungefähr zwei Monaten kam ein Anruf über das Satellitentelefon, es war dein Vater.“ „Wie bitte?“ Raven versteht die Welt nicht mehr und sieht ihn mit weit aufgerissenen Augen an. „Er wollte, dass Quinn nach Camp David kommt um dich zu unterstützen, da sie Probleme mit der medizinischen Versorgung hätten.“ „Aber…ich bin hier.“ „Ja, dass wundert mich ja jetzt auch, deswegen war ich so verwirrt, weil ich nicht mit dir hier gerechnet hatte.“ „Die andere Frage ist jetzt, warum er ihre Cousine angelogen hat.“ Shane betrachtet die zerbrechliche Frau neben seinem besten Freund und seufzt. „Hast du eine Idee Raven?“ „Nein Shane, außer…habt ihr ihn als über neue Erkenntnisse unterrichtet?“ „Natürlich, bis die Systeme abgebrochen sind, das war dann zwei Wochen nach ihrem verschwinden.“ „Hast du nochmal was von ihr gehört?“ „Nein, nur die letzte Meldung, dass sie kurz vor Camp David ist und dort die Hölle ausgebrochen ist.“ Alle Augenpaare richten sich langsam auf Raven, natürlich denkt jeder dasselbe, ihr entgehen die Blicke nicht. „Sie lebt, sie leben alle noch. Camp David ist einer der sichersten Orte die ich kenne.“ „Selbst wenn sie dort verschanzt sind…irgendwann geht ihnen das Essen aus.“ Jenner schüttelt den Kopf, auch Raven scheint etwas zu wissen. „Die staatlichen Einrichtungen sind so ausgestattet, dass man mit einer bestimmten Anzahl Menschen ein Jahr überleben kann.“ „Wie lange können sie noch überleben?“ „Da ich seit zwei Monaten alleine bin…habe ich noch Nahrung für drei Jahre.“ „Wow.“ „Apropos…Jenner? Ich glaube wir würden uns alle über etwas von diesen Lebensmitteln freuen.“ „Natürlich, entschuldige, folgt mir bitte.“ Nach und nach folgen sie ihm in den großen Speiseraum, schnell sucht er verschiedenes heraus und deckt den Tisch. Auch genug alkoholische Getränke stellt er zur Verfügung. „Ihnen ist aber klar, dass davon nicht viel übrig bleibt.“ „Kann ich verstehen, sie haben die Hölle durchgemacht oder?“ „Ohja.“ „Ihr beiden scheint euch aber gut zu kennen?“ Daryl sieht die beiden mit hochgezogener Augenbraue an, Raven muss kurz grinsen. „Sie war von Anfang an hier.“ „Ich glaube wir sollten es ganz erzählen oder?“ Lachend nimmt die Brünette einen Schluck aus ihrem Glas und fängt an zu erzählen. „Quinn ist als sie sechszehn war zu uns gekommen, ihre Eltern sind bei einem Flugzeugabsturz gestorben. Mein Vater hat sie dann bei uns aufgenommen, weil wir halt die einzigen Verwandten in der Nähe waren. Mir kam das damals ziemlich zugute, ich war zehn…und konnte eine große Schwester gut gebrauchen. Wir waren ab dem Zeitpunkt unzertrennlich, als sie dann anfing hier zu arbeiten, bin ich immer hergekommen, wenn es die Schule zuließ.“ „Und das war auch ab und an ziemlich lustig, außer wenn sie wütend wurde.“ Jenner nimmt einen Schluck aus der Bierflasche und zwinkert ihr zu, die junge Frau fängt an zu schmollen. „Kann ich ja nix zu oder?“ „Könntet ihr das erklären?“ „Das war vor ungefähr drei Jahren, Raven war gerade aus dem Irak-Einsatz zurückgekommen und wollte halt zu Quinn. Nur das hier halt alles von der CIA unter Quarantäne gestellt wurde wegen dem neuerprobten Ebola-Virus.“ „Wie bitte?“ „Nicht so wichtig, es war dann halt so, dass Raven hier reinwollte, durfte aber nicht. Wenn ich eins gelernt habe dann, dass man ihr ihren Willen geben sollte.“ „Deswegen haben sie auch vorhin das Tor aufgemacht oder?“ „Ohja, sie hätte einen Weg hier reingefunden, nur wären wir dann nicht mehr sicher gewesen.“ „Sie ist wirklich eine Guerillakämpferin.“ Glenn sieht sie fasziniert an, T-Dog tut es ihm gleich, die Frau wird feuerrot. „Naja, keiner trennt mich von Quinn, nicht mal die CIA.“ „Bist du jetzt ein Staatsfeind?“ „Nein, keine Sorge, es hat sich ja dann geklärt, irgendwie.“ „Wie viele von ihnen hast du ausgeschaltet?“ „Nennen wir es kampfunfähig gemacht ok? Ungefähr dreißig wieso?“ „Du könntest wirklich alleine überleben.“ Lori sieht entmutigt zu ihr, doch Raven zuckt nur mit den Schultern. „Da gibt es schon Unterschiede, aber ja, ich denke ich würde es irgendwie hinbekommen. Nur wäre es ziemlich einsam, mittlerweile wollte ich es gar nicht mehr, nach so langer Zeit bei euch.“ „Sag bloß, wir sind dir ans Herz gewachsen?“ Shane lacht, ist aber an einer ehrlichen Antwort sehr interessiert. „Ein wenig, ja.“ Sie grinst frech in die Runde. „Jenner? Wie sieht es eigentlich mit den Zimmern aus?“ „Zimmer?“ Die anderen werden hellhörig und bekommen glänzende Augen. „Natürlich, ich bringe euch gleich in den Wohntrakt, da könnt ihr auch duschen.“ „Duschen?“ Sie sind alle aus dem Häuschen und freuen sich riesig, endlich wieder in einem richtigen Bett schlafen zu können. Jeder bekommt ein Zimmer zugeteilt, Raven wirft ihre Sachen in die Ecke und geht erst einmal in das große Badezimmer. „Home sweet Home.“ Seufzend lässt sie das warme Wasser über ihren Körper laufen und schließt die Augen, für einen Moment fühlt sie sich wieder wie früher. Wartet sogar darauf, dass sie von irgendwoher Quinns Stimme hört, doch nichts.

So meine Lieben, ich wünsche euch allen noch ein gutes neues Jahr :)

Heute geht es mit dem 46. Kapitel zu Sweet Amoris weiter :)
Aber natürlich habe ich auch noch ein, zwei Infos für euch:


1. Die FF ist ja BALD fertig, das war dann auch der letzte Zeil und wir werden uns von Sasa x Castiel verabschieden ;)

2. Es wird nur Spin-off´s zu Misha, Darguna, Jenny, Yogan, Sakura & Amber geben
Ja, ihr habt richtig gelesen ;)
Zu Amber, da ich brav meine Kommentare unter den Kapiteln lese, ist mir aufgefallen, dass ab und an danach gefragt wird, was mit Amber´s "Clique" passiert. Das will ich natürlich nicht unter den Tisch fallen lassen :D
3. Habe ich schon vor noch weiter etwas über SA zu schreiben, keine Sorge „wink“-Emoticon
Aber was genau das sein wird & vorallem WANN weiß ich leider noch nicht! Denn wie ihr wisst, habe ich ja auch noch andere Genre, die ich gerne weiter mal bearbeiten würde.

Natürlich hoffe ich, dass ihr mir dennoch alle treu bleibt :) :(

Liebste Grüße

eure Sasa



Kapitel XLVI

Früh wache ich am nächsten Morgen auf, irgendetwas Schweres liegt auf meinem Bauch. Es ist Castiels Kopf, er hat sich zusammengerollt und liegt nun auf mir. Ich fange an mit einer Strähne zu spielen und drehe sie in meinen Fingern. Cas grummelt etwas vor sich hin und fängt an sich zu bewegen, dann schaut er mich an. „Wieso weckst du mich?“ „Hab ich doch gar nicht, ich wollte nur spielen.“ „Pfff.“ Gähnend setzt er sich auf und schaut sich um, er muss wohl noch richtig wach werden, dann lächelt er. „Also? Was machen wir an diesem schönen kalten Samstag?“ Ich schaue aus dem Fenster, es ist wirklich etwas gefroren draußen, eine weiße Schicht liegt über den Pflanzen. „Mhm…hier bleiben?“ „Na komm, wir können doch spazieren gehen oder so?“ „Aber da draußen ist es kalt.“ „Das liegt daran, dass wir schon fast Winter haben.“ „Ja und da bleib ich daheim, da geh ich höchstens joggen.“ „Na komm schon, du bist doch sonst kein Bewegungsmuffel.“ „Aber…“ „Na komm.“ Er steht auf und zieht mich aus dem Bett, liebevoll legt er die Arme um mich. „Aber ich muss doch schon morgen raus.“ „Ja, aber heute will ich auch was mit dir machen.“ „Können wir ja, nur hier drin? Ich backe uns auch was?“ „Na in Ordnung, aber dann will ich einen Browniekuchen.“ „Den bekommst du, mit ganz viel Liebe und Schokoglasur.“ Ich küsse ihn innig und ziehe ihn mit zur Tür, ungeschickt öffne ich sie. Draußen sitzen schon unsere Mitbewohner und frühstücken. „Jetzt fängt das ja wieder an.“ „Ob es doch angenehmer war, wo sie getrennt waren?“ „Hey!“ Wütend sieht Castiel zu Armin und Draguna, die ihre Witze reisen, sie grinsen nur. „Mensch Cas, das war nur ein Scherz.“ „Aber kein sehr gelungener.“ Wir setzen uns zu ihnen an den großen Tisch und nehmen uns jeder ein Brötchen. „Was habt ihr heute vor?“ „Meine liebe Freundin will daheim bleiben, weil es draußen ja kalt ist.“ „Wie bitte?“ „Japs.“ „Was ist denn los mit dir?“ „Mir ist einfach kalt.“ „Ihr könntet doch auch ins Kino oder so?“ „Ich muss morgen schon da raus, kann ich da nicht einfach mal daheim bleiben?“ Wütend sehe ich meine Freunde an und stehe auf, genervt laufe ich in die Küche, ich höre, wie sie tuscheln. Geräuschvoll hole ich meine Backschüssel hervor und fange an die Brownies zu machen. Misha und Draguna kommen zu mir und fangen an zu flüstern. „Mensch, was ist denn los?“ „Keine Ahnung, ich will einfach mit ihm alleine sein.“ „Du hast noch immer Angst vor ihr?“ „Nein…“ „Also doch…“ „Wieso denn bitte?“ „Genau! Cas will dich und er würde es wohl am liebsten der ganzen Welt zeigen. Also geh mit ihm raus auf die Straßen und demonstriert euer Glück.“ „Nein, ich will einfach meine Ruhe, es war so hektisch die letzten Monate, ich will es einfach im Stillen genießen. Ihn umarmen, küssen und einfach nur auf der Couch liegen und kuscheln.“ „Das ist niedlich….“ „Und wir haben sogar was davon.“ „Und was?“ „Na Browniekuchen.“ „Meinst du wirklich, dass ihr da was von bekommt?“ „Klar, wir sind deine besten Freundinnen.“ „Gut zu wissen.“ „Back einfach gleich zwei, wir wollen auch was.“ Die Jungs stehen an der integrierten Bar und grinsen mich an, nur Castiel sieht etwas zwiegespalten aus, er hat wohl das Gespräch mitbekommen. „Na gut, dann backe ich halt mehrere, oder gleich eine mehrstöckige Torte?“ „Ohja, eine Torte.“ „Hätte ich mal besser die Klappe gehalten.“ Mario und Alexy sehen mich mit großen Kinderaugen an und ich seufze nur. „Du solltest sowas niemals vorschlagen.“ Castiel sieht mich mild lächelnd an und kommt auch in die Küche gelaufen. Er umarmt mich von hinten und küsst meinen Hals. „Ich helf dir ein bisschen wie wärs?“ „Danke.“ Die anderen verlassen die Küche und so werkeln wir alleine an der Torte rum. „War das vorhin wirklich ernst gemeint?“ „Was denn?“ „Das du Angst hat.“ „Keine Ahnung, irgendwie ja und irgendwie nein. Immerhin hat sie es schon einmal geschafft uns auseinander zu bringen.“ „Jetzt hör doch auf darüber nachzudenken, es ist geschehen und es ist aber auch vorbei. Wir haben das überstanden und gut ist.“ „Mhm.“ Nachdenklich rühre ich den Teig und schaue einfach nur in die Schüssel, ich traue mich nicht ihn anzusehen. „Du vertraust mir doch oder?“ „Ja.“ „Schau mich dabei an.“ Ich drehe mich um und versuche zu lächeln, er wiederholt die Frage und wartet dann auf eine Antwort. „J-ja.“ „Das war aber etwas zögerlich.“ „Ich habe nicht gesagt, dass es einfach werden würde.“ „Aber ich habe es gehofft.“ „Es ist aber nicht so einfach, wie du vielleicht denkst Castiel. Warum wohl, will ich erst einmal nur zu zweit sein mhm? Damit sich mein Vertrauen wieder festigt und ich dem nächstbesten Fan nicht die Augen auskratze.“ „Du hast Angst vor einem Groupie?“ „Ja.“ „Aber…“ „Nichts aber, du etwa nicht?“ „Keine Ahnung, so wirklich hab ich mir da noch keine Gedanken drüber gemacht. Muss ich mir denn Gedanken machen?“ „Nein, natürlich nicht, aber keine Ahnung, ich weiß nicht, ob mir die Sache mit dieser Berühmtheit so gefällt. Es hat doch mehr Schattenseiten als ich gedacht habe.“ „Was meinst du damit?“ „Naja, die anderen haben es mir zwar nicht erzählt, also nicht direkt. Aber da war doch was wieder mit Lys, so ein aufdringlicher Fan.“ „Du meinst Nina?“ „Ja genau.“ „Die rennt Lysander schon lange hinterher.“ „Ja aber genau sowas ist schwierig für eine Beziehung finde ich.“ „Mhm, also willst du, dass wir mit der Musik aufhören?“ „Nein, keine Ahnung, ach frag mich sowas nicht.“ „Du bist echt etwas durcheinander kann das sein?“ „Ja.“ Schmollend lehne ich mich gegen die Arbeitsplatte und schaue ihn an, dann lächelt er. „Ich will nur dich und ich mache gerne alles was du willst, damit du es mir glaubst.“ „Alles?“ „Natürlich.“ „Auch…“ „Ja?“ „Naja…“ Ich schaue ihn fragend an, sein Blick ist erst verwirrt, dann grinst er. „Ja, auch das würde ich machen und wenn du willst auf der Stelle.“ „Das wäre aber unromantisch.“ „Allein die Absicht zählt meine Liebe.“ Grinsend schiebe ich die drei Formen in den Ofen, Castiel umarmt mich. „Wie lang brauchen die jetzt?“ „So ungefähr vierzig Minuten wieso?“ Er hebt mich hoch und trägt mich zur Couch, dort setzt er mich ab und holt eine Decke. Dann legt er sich zu mir auf die Couch und breitet die Decke über uns aus. „Was wird das denn hier?“ „Na das, was du willst-kuscheln.“ „Ouh.“ Ich drücke mich an seine Brust und ziehe tief seinen Duft in mich auf. Cas schaltet den Fernseher ein und wir schauen irgendwelchen Mist. Aber ich will sowieso nicht zuhören, ich lausche einfach seinem Herzschlag, bis ich einschlafe. 

„Sasa, wach auf!“ „Mhm, was ist denn?“ „Die Brownies?“ „Oh verdammt.“ Schnell springe ich auf meine Füße und rutsche in die Küche. Doch zum Glück sind sie nicht verbrannt, lediglich eine dunklere Farbe haben sie bekommen. Vorsichtig hole ich alle drei Formen heraus und hole sie zum Auskühlen aus den Formen heraus. „Was musst du jetzt noch machen?“ „Auskühlen lassen, dann akkurat übereinanderlegen und dann glasieren.“ „Bekomm ich das hin?“ „Bestimmt, aber wir sollten sie noch zehn Minuten in Ruhe lassen.“ „Wann darf ich essen?“ Misha steht im Türrahmen und grinst mich an, auch die anderen kommen aus ihren Zimmern gekrochen. „Ihr riecht Kuchen und kommt sofort angestürmt oder?“ „Richtig.“ Sie setzen sich alle an den Tisch, lachend schaue ich nach den Kuchen und staple sie vorsichtig, dann rasple ich die Schokolade. Vorsichtig lege ich sie mit der Butter ins Wasserbad und lasse alles schmelzen. Die anderen unterhalten sich über die Wohltätigkeitsveranstaltung, zwecks Liederwahl. Dann glasiere ich schnell den Kuchen und stelle ihn zur schnelleren Kühlung auf die Terrasse und setze mich zu ihnen.

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