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The Walking Dead – Fan Fiktion

Love till someone gets bitten!







Kapitel XI

Die Vergangenheit



Müde läuft sie den Gang entlang, hinter sich hört sie Schritte, innerlich verflucht sie Shane schon. Doch als sie sich umdreht steht dort Daryl, er sieht ziemlich wütend aus. „Du hättest ihn richtig verprügeln sollen.“ „Was? Daryl…du hast aber nicht?“ „Nein, so unfair bin ich nicht.“ „Gut, aber wieso interessiert dich das überhaupt? Wir sind ja kein Paar oder so.“ „Ja, da hast du Recht.“ Verwirrt sieht sie ihn an, aus ihm wird man wirklich nicht schlau, kopfschüttelnd läuft sie weiter. An ihrer Tür bleibt sie stehen und dreht sich noch einmal zu ihm um und schaut ihn prüfend an. „Wenn du das mit Shane mitbekommen hast…“ „Ja ich habe das mit Jenner mitbekommen.“ „Oh man.“ „Willst du reden?“ „Daryl…“ „Ich will nicht über diese Apokalypse reden.“ „Oh…“ Nachdenklich öffnet sie ihre Tür und geht hinein, der Mann folgt ihr und setzt sich auf ihr Bett. Nervös steht sie mit verschränkten Armen vor ihm und weiß gar nicht so recht, was sie sagen soll. „Ich weiß du willst darüber wohl nicht reden, aber ich denke es wäre besser.“ „Wie kommst du darauf?“ „Es scheint dich zu belasten.“ „Aha und das ist wichtig weil?“ „Ich dich gerne hab.“ „Was?“ Entgeistert reist sie die Augen auf, Daryl fängt an zu lachen. „Ist das so erschreckend?“ „Aber…du hast doch gesagt….“ „Ja klar, aber wenn es nur etwas Körperliches wäre, würden wir uns dann als so unterhalten?“ „Daryl…ich weiß nicht, worauf genau du hinauswillst.“ „Wir haben uns beide ganz gern, das kann ja keiner bestreiten, also sollten wir uns doch alles erzählen.“ „Du redest doch nur so, weil du wissen willst was da war oder?“ „Wer weiß.“ Seufzend lässt sie sich neben ihm auf das große Bett fallen, dann setzt sie sich in den Schneidersitz. „Ich weiß ja nicht mal, wo ich anfangen soll.“ „Am Anfang? Ist ziemlich empfehlenswert.“ „Dummschwätzer. Naja, das was Jenner meinte….wegen den Erfahrungen…“ „Drucks nicht so herum, so schlimm wird es ja nicht sein.“ Wütend sieht sie zu ihm hoch, verteidigend hebt er die Hände hoch, Raven schüttelt nur den Kopf. „Als ich damals auf der Militärakademie war, da gab es einen Kerl, den ich ziemlich gern hatte.“ „Und er hat dich nicht gemocht?“ „Mach keine Witze klar? Es ist verdammt schwierig für mich darüber zu reden.“ Entschuldigend nimmt er ihre Hand und streicht zaghaft über diese, ihre Wangen färben sich rötlich. „Er spielte mir vor, dass er mich mochte, denn er wollte wohl nur das Eine. Als ich aber nicht wollte…“ Auf einmal schießen ihr die Tränen in die Augen, sie weiß gar nicht warum es auf einmal so schwer ist darüber zu reden. Der Mann vor ihr reist die Augen auf und zieht sie schnell in ihre Arme. „Ist ja in Ordnung, hör auf zu weinen.“ Beschützend drückt er sie an sich, Raven drückt sich fest an seinen Körper und weint einfach weiter. „Es tut mir Leid.“ Mit gerunzelter Stirn blickt sie zu ihm hoch, sie versteht es nicht ganz. „Es tut mir Leid, dass ich dich gezwungen habe mir das zu erzählen.“ „Du kannst ja nichts dafür.“ „Ich hätte es akzeptieren sollen und dir das nicht irgendwie aus den Rippen leiern.“ „“Ich schätze das sehr an dir Daryl, also das du so bist, wie du bist.“ „Danke, aber Raven….hat er seine gerechte Strafe bekommen?“ „Natürlich, von meinen Freunden, weil anders wäre das nicht gegangen.“ „Wieso?“ „Weil ich mit das einzige Mädel dort war…und man es nur abgetan hätte…“ Verständnislos sieht er die junge Frau an und schüttelt nur den Kopf. „Aber es geht noch weiter oder?“ „Ja, es ist halt so, dass ich seither keinem Mann mehr vertraut habe und mich dementsprechend nicht mehr verliebt habe.“ „Aber?“ „Klar mal hier und da flirten, aber mehr nicht, keine Gefühle, kein Sex gar nichts.“ „Das heißt…“ „Ja, genau das heißt es.“ Daryl scheint nicht zu wissen, wie er darauf reagieren soll und schaut sie einfach nur an. „Wieso hast du das dann zugelassen?“ „Was? Das ich dem Deal mit dir zugestimmt habe?“ „Ja.“ „Darüber will ich vielleicht doch nicht reden…“ „Na komm schon, wenn du mir sowas erzählst, kannst du auch das oder?“ Raven seufzt und wird feuerrot, versucht ihn nicht anzusehen und schaut auf seine Hände, diese streicheln immer noch sanft über die ihren. „Ich…naja….habe mich gleich von dir angezogen gefühlt und als ich dich dann da wieder gesehen habe…in all dem Chaos…naja…da wollte ich es einfach versuchen.“ „Was?“ „Über meinen Schatten zu springen und vielleicht doch wieder jemanden in mein Herz zu lassen. Aber eigentlich muss ich das ja nicht, weil wir ja gesagt hatten, dass es nur Sex ist.“ Daryl hört auf sie zu streicheln, ruckartig sieht sie wieder zu ihm hoch, sein Blick ist leer, Raven legt den Kopf schief. „Daryl? Kann es sein, dass dir das auch nicht mehr so gefällt?“ Sie sieht ihm tief in seine blauen Augen, er scheint mit sich zu kämpfen. „Keine Ahnung, ich kenne sowas doch nicht.“ „Klar, das hast du ja damals schon gezeigt im Krankenhaus.“ „Was meinst du?“ „Na das du die Frauen nur für das Eine hast.“ „Warte mal, vielleicht sollte ich mal was erklären.“ „Ich höre.“ „Merle war so ein Kerl, ich nicht.“ „Was willst du damit sagen?“ „Das ich nicht jede genommen habe, die sich mir angeboten hat.“ Ein kleines Lächeln huscht über ihr Gesicht, dann sieht sie ihn fragend an. „Aber?“ „Ja klar bei Merle habe ich das dann so rüberkommen lassen, ich hatte halt keinen Bock auf diese dummen Kommentare.“ „Und wie viele waren es dann?“ „Drei? Vier?“ „Und sie haben dir was bedeutet?“ „Naja…nicht so wie du denkst, aber sie waren zumindest mal nett.“ „Ahja.“ „Aber Raven?“ „Mhm?“ „Nur mit einer hatte ich mehrmals was und nur eine habe ich geküsst.“ Er beugt sich vor und küsst sie, Ravens Gesicht wird immer röter und sie grinst wie ein kleines Mädchen. Schwungvoll legt sie ihre Arme um ihn und erwidert den Kuss, Daryl ist überrascht von ihrem Gefühlsausbruch und fällt nach hinten um. Liebevoll legt er seine Arme um ihren Körper und drückt sie an sich, nach gefühlten Stunden rollt er sich auf die Seite und Raven quietscht auf. „Was soll das?“ „Du solltest schlafen Kleines.“ „Nein…“ Er drückt ihren Rücken an seinen Oberkörper und umschlingt sie, dann küsst er ihr Haar. Sehr schnell schläft Raven tatsächlich ein, Daryl ist noch eine Zeit lang wach und streicht mit der freien Hand über ihren Arm. „Ich passe ab jetzt auf dich auf, dir wird niemand mehr weh tun.“ Danach küsst er ihren Hinterkopf und schließt die Augen, er spürt ihren Körper und lächelt.

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