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The Walking Dead – Fan Fiktion

Love till someone gets bitten!


Kapitel IX

Centers for Disease Control and Prevention


(CDC)

Gegen späten Nachmittag kommen sie endlich in DeKalb County an, sanft wird sie von Sophia geweckt. „Die Sachen lassen wir erst einmal im Auto, wer weiß, ob es hier noch jemanden gibt.“ „Wird es geben, Rick, Quinn wird da sein, ich weiß genau, dass sie auf mich wartet.“ Der Polizist nickt, aber man sieht ihm an, dass er nicht sonderlich viel Hoffnung hat. „Ich wünsche es mir für uns Rav.“ Gemeinsam laufen sie zu den großen Toren, Rick klopft mit Shane daran, Raven schaut sich um, überall liegen tote Menschen, viele kennt sie. Langsam schwindet auch ihre Hoffnung, sie seufzt und hebt sich den pochenden Kopf. „Alles in Ordnung?“ Andrea sieht sie besorgt an, das Mädchen nickt zaghaft, sie will ihr nicht die Hoffnung nehmen. „Verdammte Scheiße, hier ist niemand.“ 

Kopfschüttelnd läuft die Brünette an das Tor und schlägt mit voller Wucht dagegen, dann fängt sie an zu brüllen. Leider werden dadurch ein paar Beißer auf sie aufmerksam, doch das interessiert sie nicht. „Verdammt Quinn, mach auf, ich bin hier!!! Lass uns hier nicht sterben, bitte!“ Sie sackt auf ihre Knie und fängt an zu weinen, immer wieder ruft sie nach ihrer Cousine. Die anderen versuchen die Meute von Beißern auszuschalten, Rick zieht sie wieder auf ihre Beine. „Es tut mir leid, ich hatte auch auf Rettung hier gehofft, aber wir müssen weg.“ „Nein…“ „Raven, hier ist niemand.“ „Doch, es muss jemand da sein.“ „Wegen den Toren richtig?“ „Ja, schau doch mal hoch.“ Dort sieht er die Kamera, sie bewegt sich, wütend schlägt er wieder gegen das Tor. „Verdammt nochmal macht auf.“ Seufzend erhebt sich Raven und hämmert ebenfalls gegen die Tür, die anderen schütteln nur den Kopf. „Verdammt, wer auch immer da drin ist kennt mich…und eins sage ich dir, ich komme da rein, ob du willst oder nicht!!Ich mach den ganzen Laden hier platt.“ Shane hat langsam genug von der Vorstellung und zieht Rick und Raven am Kragen vom CDC weg, doch die Frau wehrt sich. „Jetzt ist Schluss Raven verstanden? Wir müssen hier weg bevor es dunkel wird klar?“ „Aber…“ Auf einmal gehen die Tore auf, Rick gibt ein paar Anweisungen und jeder schnappt sich ein paar Taschen, kaum sind sie drin, schließt es sich. Vor ihnen steht ein Mann in lockerem Shirt, er sieht sehr mitgenommen aus, feindselig begutachtet er die Truppe. Rick wechselt ein paar Worte mit ihm, dann drückt sich Raven hindurch und klebt ihm eine. „Rav!“ Die Truppe sieht sie geschockt an, immerhin hat der Mann sie hier herein gelassen. „Du Mistkerl, wieso hat das so lange gedauert?“ „Raven, du kennst die Vorschriften, eigentlich dürfte ich euch gar nicht reinlassen.“ „Halt die Klappe, das zählt doch jetzt alles nicht mehr.“ „Ihr kennt euch?“ Dale stellt sich neben sie und beobachtet sie genau, die junge Frau nickt nur. „Er ist ein Kollege von Quinn, wo ist sie?“ „Kommt doch erst mal rein.“ „Ach auf einmal so freundlich?“ „Du hast dich wirklich nicht verändert.“ „So ein paar Beißer verändern mich nicht Jenner.“ Raven läuft voraus, kopfschüttelnd folgt er ihr, sie geht in einen größeren Raum und setzt sich. Es sieht aus wie ein Wartezimmer, was es auch ist, Dr. Jenner holt ein paar Kanülen. „Was hat der vor?“ Daryl sieht wenig begeistert aus, auch die anderen sehen den Spritzen etwas skeptisch entgegen. „Er muss Blut abnehmen um uns zu testen.“ „Für?“ „Ob wir mit etwas infiziert sind.“ Grummelnd lassen es alle über sich ergehen, dem Doktor fällt auf, dass alle ziemlich schwach sind. Raven bemerkt seinen Blick und klärt die Situation schnell auf, nickend geht er voran, die anderen folgen. In einem großen Raum mit vielen Computern bleibt er stehen, Ravens Gesicht wird nachdenklich. „Jenner?“ „Ich weiß, du willst Antworten.“ „Dann mach das auch mal.“ „Ich bin der Einzige hier.“ „Wie bitte?“ „Wo sind alle?“ Die Gruppe sieht ihn fragend und verwirrt an, es scheint doch nicht so verheißungsvoll hier zu sein. Dann meldet sich Raven wieder zu Wort, in ihrem Blick liegt Wut, Hass, Trauer und Angst. „Wo ist Quinn?“ Sie spricht ganz langsam und ruhig, Jenner weiß genau, was das bei ihr bedeutet. „Bitte reg dich nicht auf…sie ist…weg.“ „WIE BITTE?“ Raven macht einen Schritt auf ihn zu, Rick hält sie sofort fest, sie scheint unberechenbar zu sein. „Wo ist sie?“ „Ich dachte eigentlich, dass sie bei dir wäre.“ „Bei mir?“ „Ja.“ „Wie wäre es, wenn sie mal von Anfang an erzählen, bevor Raven ganz ausrastet.“ „Vor ungefähr zwei Monaten kam ein Anruf über das Satellitentelefon, es war dein Vater.“ „Wie bitte?“ Raven versteht die Welt nicht mehr und sieht ihn mit weit aufgerissenen Augen an. „Er wollte, dass Quinn nach Camp David kommt um dich zu unterstützen, da sie Probleme mit der medizinischen Versorgung hätten.“ „Aber…ich bin hier.“ „Ja, dass wundert mich ja jetzt auch, deswegen war ich so verwirrt, weil ich nicht mit dir hier gerechnet hatte.“ „Die andere Frage ist jetzt, warum er ihre Cousine angelogen hat.“ Shane betrachtet die zerbrechliche Frau neben seinem besten Freund und seufzt. „Hast du eine Idee Raven?“ „Nein Shane, außer…habt ihr ihn als über neue Erkenntnisse unterrichtet?“ „Natürlich, bis die Systeme abgebrochen sind, das war dann zwei Wochen nach ihrem verschwinden.“ „Hast du nochmal was von ihr gehört?“ „Nein, nur die letzte Meldung, dass sie kurz vor Camp David ist und dort die Hölle ausgebrochen ist.“ Alle Augenpaare richten sich langsam auf Raven, natürlich denkt jeder dasselbe, ihr entgehen die Blicke nicht. „Sie lebt, sie leben alle noch. Camp David ist einer der sichersten Orte die ich kenne.“ „Selbst wenn sie dort verschanzt sind…irgendwann geht ihnen das Essen aus.“ Jenner schüttelt den Kopf, auch Raven scheint etwas zu wissen. „Die staatlichen Einrichtungen sind so ausgestattet, dass man mit einer bestimmten Anzahl Menschen ein Jahr überleben kann.“ „Wie lange können sie noch überleben?“ „Da ich seit zwei Monaten alleine bin…habe ich noch Nahrung für drei Jahre.“ „Wow.“ „Apropos…Jenner? Ich glaube wir würden uns alle über etwas von diesen Lebensmitteln freuen.“ „Natürlich, entschuldige, folgt mir bitte.“ Nach und nach folgen sie ihm in den großen Speiseraum, schnell sucht er verschiedenes heraus und deckt den Tisch. Auch genug alkoholische Getränke stellt er zur Verfügung. „Ihnen ist aber klar, dass davon nicht viel übrig bleibt.“ „Kann ich verstehen, sie haben die Hölle durchgemacht oder?“ „Ohja.“ „Ihr beiden scheint euch aber gut zu kennen?“ Daryl sieht die beiden mit hochgezogener Augenbraue an, Raven muss kurz grinsen. „Sie war von Anfang an hier.“ „Ich glaube wir sollten es ganz erzählen oder?“ Lachend nimmt die Brünette einen Schluck aus ihrem Glas und fängt an zu erzählen. „Quinn ist als sie sechszehn war zu uns gekommen, ihre Eltern sind bei einem Flugzeugabsturz gestorben. Mein Vater hat sie dann bei uns aufgenommen, weil wir halt die einzigen Verwandten in der Nähe waren. Mir kam das damals ziemlich zugute, ich war zehn…und konnte eine große Schwester gut gebrauchen. Wir waren ab dem Zeitpunkt unzertrennlich, als sie dann anfing hier zu arbeiten, bin ich immer hergekommen, wenn es die Schule zuließ.“ „Und das war auch ab und an ziemlich lustig, außer wenn sie wütend wurde.“ Jenner nimmt einen Schluck aus der Bierflasche und zwinkert ihr zu, die junge Frau fängt an zu schmollen. „Kann ich ja nix zu oder?“ „Könntet ihr das erklären?“ „Das war vor ungefähr drei Jahren, Raven war gerade aus dem Irak-Einsatz zurückgekommen und wollte halt zu Quinn. Nur das hier halt alles von der CIA unter Quarantäne gestellt wurde wegen dem neuerprobten Ebola-Virus.“ „Wie bitte?“ „Nicht so wichtig, es war dann halt so, dass Raven hier reinwollte, durfte aber nicht. Wenn ich eins gelernt habe dann, dass man ihr ihren Willen geben sollte.“ „Deswegen haben sie auch vorhin das Tor aufgemacht oder?“ „Ohja, sie hätte einen Weg hier reingefunden, nur wären wir dann nicht mehr sicher gewesen.“ „Sie ist wirklich eine Guerillakämpferin.“ Glenn sieht sie fasziniert an, T-Dog tut es ihm gleich, die Frau wird feuerrot. „Naja, keiner trennt mich von Quinn, nicht mal die CIA.“ „Bist du jetzt ein Staatsfeind?“ „Nein, keine Sorge, es hat sich ja dann geklärt, irgendwie.“ „Wie viele von ihnen hast du ausgeschaltet?“ „Nennen wir es kampfunfähig gemacht ok? Ungefähr dreißig wieso?“ „Du könntest wirklich alleine überleben.“ Lori sieht entmutigt zu ihr, doch Raven zuckt nur mit den Schultern. „Da gibt es schon Unterschiede, aber ja, ich denke ich würde es irgendwie hinbekommen. Nur wäre es ziemlich einsam, mittlerweile wollte ich es gar nicht mehr, nach so langer Zeit bei euch.“ „Sag bloß, wir sind dir ans Herz gewachsen?“ Shane lacht, ist aber an einer ehrlichen Antwort sehr interessiert. „Ein wenig, ja.“ Sie grinst frech in die Runde. „Jenner? Wie sieht es eigentlich mit den Zimmern aus?“ „Zimmer?“ Die anderen werden hellhörig und bekommen glänzende Augen. „Natürlich, ich bringe euch gleich in den Wohntrakt, da könnt ihr auch duschen.“ „Duschen?“ Sie sind alle aus dem Häuschen und freuen sich riesig, endlich wieder in einem richtigen Bett schlafen zu können. Jeder bekommt ein Zimmer zugeteilt, Raven wirft ihre Sachen in die Ecke und geht erst einmal in das große Badezimmer. „Home sweet Home.“ Seufzend lässt sie das warme Wasser über ihren Körper laufen und schließt die Augen, für einen Moment fühlt sie sich wieder wie früher. Wartet sogar darauf, dass sie von irgendwoher Quinns Stimme hört, doch nichts.

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