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- Kapitel XVI-


Den ganzen Tag laufe ich durch die Schule und versuche Sam mal alleine zu erwischen, was gar nicht so einfach ist. Debrah hängt wie eine Klette an ihm, dass sie nicht mit ihm auf Toilette geht, ist gerade mal alles. Es ist wie verhext, anscheinend hat sie ein Gespür für meine Ideen. In der Mittagspause sitzen wir alle gemeinsam auf dem Pausenhof und essen zu Mittag. „Also du hast dich wirklich wieder selbst übertroffen Sasa.“ „Danke Lysander, eigentlich wollte ich noch frischgebackenes Brot dazu machen, aber dafür hat es heute Morgen nicht mehr gereicht.“ „Du bist doch verrückt, verwöhn uns die Kerle mal nicht zu sehr, die werden nur rund und unbeweglich.“ Misha lacht laut und auch Draguna stimmt mit ein, nur die Jungs grummeln etwas vor sich hin. „Naja, ich mache das halt sehr gerne und freue mich, wenn ich so begeisterte Tester habe.“ „Sowas könnte ich mir auch gut bei dir für später vorstellen.“ Armin beißt herzhaft in einen der Muffins und schaut mich an. „Was genau meinst du?“ „Na deine eigene Bäckerei oder so, dass du dich mit diesen Köstlichkeiten selbstständig machst mit einem niedlichen Laden.“ Sofort schiebt er sich noch ein belegtest Brot in den Mund und seufzt kurz, es scheint ihm wirklich zu schmecken. „Ja, dass wäre echt gut, besser als was mit Tieren. Da haben wir mehr von, wenn sie so einen Laden hat.“ „Was genau habt ihr denn bitte davon?“ „Na alles was über ist, können wir dann essen.“ Castiel grinst mich an, lachend schüttle ich den Kopf. „Das würde euch so gefallen oder?“ „Klar, da hätten wir doch alle was von. Du kannst backen und dich verkünsteln und wir dürfen essen.“ „Und ihr denkt, dass ihr das dann alles kostenlos bekommt oder?“ „Klar, ist ja das Übriggebliebene.“ Lachend schauen sich meine Freunde an, ich grinse nur in mich hinein, die Idee ist schon toll. Natürlich stelle ich mir das nun bildlich vor, wie ich dort mitten in der Pariser Innenstadt einen eigenen kleinen Laden haben könnte. Jeder würde mich besuchen und alle schwärmen von meinen Kreationen, selbst berühmte Köche mit Michelin-Sternen. „Erde an Sasa, ist da noch jemand?“ „J-ja, klar. Entschuldigt, ich habe gerade etwas vor mich hingeträumt.“ „Schon in Ordnung, hast du Sam eigentlich schon gefunden?“ „Ja, aber wenn ist er nie alleine. Ich habe aber eine Idee, wie ich ihn alleine erwische.“ Stöhnend erhebe ich mich, ich werde einfach alt. „Wo gehst du hin?“ „Meinen Doppelagenten treffen.“ Winkend verabschiede ich mich und laufe zu den Toiletten, Amber ist noch nicht da. Vorsichtig schaue ich unter jede Tür, ob jemand da ist, aber ich bin komplett alleine. Dann geht die Tür auf und Amber kommt herein, sie hat ein siegessicheres Lächeln. „Na? Wie geht’s dir Sasa?“ „Ganz gut soweit, sie hat heute noch nichts gesagt.“ „Ich denke, dass sie dich auch erst einmal in Ruhe lässt. Typische Psychospielchen eben, ihr reicht es zu wissen, dass du dir Gedanken machst. Angeblich denkt sie, dass du dich so selbst in die Scheiße reiten wirst.“ „Na danke.“ „Ist doch so oder? Wenn du nicht deine Freunde hättest, wärst du schon durchgedreht, sei einfach froh, dass nur ein paar so seltendämlich sind.“ „Hast du noch mehr aus ihr rausbekommen?“ „Nö, sie war ja erst einmal skeptisch, dass ich überhaupt zu ihr halte. Aber ich habe halt gemeint, dass ich dich ja noch nie leiden konnte, wegen Cas und so weiter. Sie hat mir das echt geglaubt, obwohl ich ja mit Raffael jetzt zusammen bin.“ „Sie ist da nicht skeptisch geworden?“ „Nur ein bisschen, aber dann habe ich gemeint, dass ich halt einfach nicht will, dass du ihn hast, wenn ich ihn schon nicht haben konnte.“ „Mhm…du? Kannst du mir einen Gefallen tun?“ „Klar, welchen?“ „Locke Sam von ihr weg, ich erwische ihn nie alleine.“ „Wieso?“ „Ich will mit ihm reden, ich glaube, dass er etwas Zweifel an ihrer Story hat.“ „Meinst du wirklich?“ „Ja, ich habe durch Zufall heute Morgen ein Gespräch der beiden mitbekommen.“ „Klar kann ich machen, ich schicke dir dann grad eine SMS, wenn ich weiß wo er ist.“ „Super, danke.“ „Dann geht der Doppelagent mal wieder an die Arbeit, wir telefonieren heute Abend dann, wenn es noch was Interessantes geben sollte.“ „Ok, bis dann und sei bitte vorsichtig.“ „Natürlich, du kennst mich doch.“ „Genau deswegen.“ Sie streckt mir die Zunge raus und verschwindet, nun bin ich wieder alleine, seufzend betrachte ich mich im Spiegel. Amber hatte schon damals Recht, Stress und Sorgen machen mich um einiges älter. Hoffentlich funktioniert das alles so, wie wir das geplant haben. Der Mittagsunterricht geht sehr schnell vorbei und zu dritt gehen wir nach Hause. „Cas kommt heute nicht mehr?“ „Nein, er will mal wieder einen ganzen Mittag nur mit Demon verbringen, er hat wohl Angst, dass er irgendwann beleidigt ist.“ „Was bei diesem Hund wirklich passieren kann.“ „Naja, mir tut ein freier Mittag auch mal gut.“ „Hast du ihn etwa schon satt?“ „Ach Gott nein, aber einfach nur da liegen und nichts machen, an nichts denken, einfach alleine sein.“ „Das kannst du doch auch mit Cas.“ „Klar, aber ich brauche auch mal meine Ruhe und kann nicht immer unter Menschen sein, auch wenn man das nicht so glauben mag bei mir.“ „Schon schwierig.“ „Und naja, ich habe die Hoffnung, dass Amber sich meldet und ich mit Sam reden kann.“ „Das wäre natürlich praktisch.“ Mein Handy klingelt, es ist Sakura. „Ja?“ „Hey, sag mal hast du Lust nachher etwas in die Stadt zu gehen?“ „Klar gerne.“ Ich lege wieder auf und schaue Misha an. „Ok, Planänderung, ich werde doch nicht alleine sein. Sakura will sich mit mir treffen, sie hat sich sehr ernst angehört.“ „Na dann lass sie mal nicht warten.“ „Vergiss es, erst einmal gehe ich hoch und ziehe mich um. Ich bin total verschwitzt und will nur noch aus diesen Klamotten raus.“

Eine halbe Stunde später stehe ich frisch geduscht und umgezogen unten vor der Haustür. Ich checke noch einmal mein Handy und laufe los, wir wollen uns direkt vor einem der Einkaufszentren treffen. Als ich ankomme steht sie schon da und wartet, lächelnd tippe ich ihr auf die Schulter. Sie umarmt mich kurz und schaut aber immer noch sehr ernst drein. „Alles in Ordnung?“ „Ja, nein, vielleicht, ich weiß es nicht. Können wir uns irgendwo hinsetzen und reden?“ „Klar, lass uns doch gerade ins Romanique gehen, ist ja nur um die Ecke, dann trinken wir einen Kaffee.“ „Oder einfach irgendwas Kühles, es ist einfach schrecklich heiß.“ „Oder so.“ Wir setzen uns draußen unter einen der Sonnenschirme und bestellen uns etwas zu trinken. Der neue Kellner bringt uns zwei Flaschen Wasser und einen sanften Engel. „Das ist einfach eine tolle Erfindung.“ „Aber wirklich, wer auf die Idee kam Vanilleeis in den Orangensaft zu kippen gehört ausgezeichnet.“ „Also Sakura, worüber willst du reden?“ „Naja, du hast doch im letzten Jahr ziemlich viel durchgemacht mit den Jungs und weißt ja, wie sie so sind, wenn sie verknallt sind.“ „Ähä.“ Genervt denke ich an dieses letzte Jahr zurück, ich bin immer noch froh, dass das endlich vorbei ist. „Naja, wie ist Dake denn in dieser Hinsicht?“ „Was?“ „Naja also, wie er sich so verhält.“ „Willst du mir gerade sagen, dass du auf Dakota stehst?“ „Sowas in der Art ja. Bist du jetzt sauer auf mich?“ „Wieso sollte ich? Ich finde das total toll, ich helfe dir.“

Für Faule

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