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-Kapitel XIII-

Oben angekommen höre ich Misha, die mit jemandem streitet, vorsichtig öffne ich die Tür. Es ist zum Glück nicht Armin, dieser steht nur mit wütendem Blick hinter ihr. Sie streitet sich mit Mario, vorsichtig schaue ich noch zu Castiel, aber er ahnt nichts. „Wieso streiten sie?“ „Du frägst das wirklich?“ „Nicht wirklich oder?“ „Ich könnte es mir gut vorstellen.“ Gemeinsam laufen wir in das große Wohnzimmer, Misha sieht mich an, sie ist wirklich sauer. Mario sieht aber auch nicht gerade besser aus, dann richtet er sein Wort an mich. „Das war ja klar, dass du jetzt auftauchen musst, was willst du hier?“ „Ähm…Mario? Ich wohne hier?“ „Ja und? Kannst du nicht einfach mal weg bleiben? Ich brauche auch mal meine Ruhe, es reicht schon, dass Pinkie dauernd nervt.“ „Pinkie?“ Jetzt ist es komplett vorbei mit Mishas Zurückhaltung und sie brüllt ihn an. So habe ich sie noch nie erlebt, nicht einmal, als sie so sauer auf ihren Vater war. Aus ihr sprudelt alles heraus, beide sind nicht zimperlich mit Schimpfworten. Fassungslos schaue ich beide einfach nur an, ich kann nicht glauben, was ein einziger Mensch mit Freunden anstellen kann. „Weist du was Misha? Am besten ziehst du wieder aus.“ Total entsetzt schaue ich zu Mario, auch alle anderen im Raum machen dies nun, was ist nur in ihn gefahren? „Sag mal spinnst du jetzt komplett Mario? Was soll das? Du kannst Misha nicht einfach rausschmeißen, ich habe da auch noch ein Wörtchen mitzureden und immerhin hat Tante Maria ihr das Zimmer angeboten.“ „Ja und? Ich will sie aber nicht mehr hier haben und dich auch nicht.“ Mir schießen die Tränen in die Augen und fluchtartig drehe ich mich um, so schnell ich kann renne ich in mein Zimmer und schließe die Tür. Ich höre Castiel etwas sagen und dann Misha, dann öffnet sich meine Tür wieder. Alle drei sind nun in meinem Zimmer, Cas und Misha setzen sich zu mir aufs Bett, Armin setzt sich auf einen der Sessel. „Sasa?“ Weinend schüttle ich nur den Kopf, ich will einfach nur alleine sein, Castiel streicht mir über den Kopf und hebt mich etwas hoch. Er legt meinen Kopf auf seine Beine und streicht mir weiter über die Haare. „Es wird alles wieder gut.“ „Nein, so etwas gab es noch nie bei uns, dass ist nicht Mario. Irgendetwas stimmt nicht, sowas würde er nie zu Misha sagen.“ Auch diese sieht sehr traurig aus und seufzt, dann steht sie auf und läuft auf und ab. „Aber meint ihr wirklich, dass das wegen Debrah ist?“ Armin sieht sehr skeptisch aber auch besorgt aus. „Warum genau habt ihr euch denn eigentlich gestritten? Wir haben den Anfang ja gar nicht mitbekommen.“ „Es ging um Debrah.“ Der Schwarzhaarige schaut auffordernd zu Castiel, der nur den Kopf schüttelt. „Naja Mario wollte sie halt einladen und dann habe ich ihm halt erzählt, was sie da heute zu uns gesagt hat und dann hat alles seinen Lauf genommen.“ „Was hat sie zu euch gesagt?“ Misha schaut zu mir und ich seufze, dann richte ich mich auf und schaue Castiel an. „Sie meinte, dass sie hier sehr beliebt sei und wir uns gar keine Mühe machen müssten. Weil uns sowieso keiner glauben würde und wir uns nur ins eigene Fleisch schneiden würden.“ „Das ist nicht euer Ernst oder?“ „Leider doch.“ „Wieso hast du mir das nicht erzählt?“ „Wie hätte ich dir das denn sagen sollen Cas? Ich wusste ja nicht, ob du mir das glauben würdest.“ „Naja, es sieht ihr nicht ähnlich, aber zuzutrauen wäre es ihr vielleicht schon. Macht euch wegen Mario mal keine Gedanken, der wird schön merken, was er da dummes gesagt hat und dann kommt er wieder.“ „Ich glaube kaum.“ „Wieso?“ „Weil ich ihn höre, wie er flucht.“ Alle sehen mich betreten an, natürlich wollten sie es überhören, aber ich kann es nicht. Auch höre ich, dass er Schubladen aufreißt und zuknallen lässt. „Meinst du etwa, dass er geht?“ „Ich glaube ja, weil wir beide werden hier bleiben und dann geht er halt.“ „Das heißt, dass diese Zicke dann bei mir wohnen wird? Darf ich zu euch?“ Schockiert schaut Armin mich an, ich nicke nur, ist doch eigentlich egal, wer hier wohnt, er ist ja sowieso fast immer da. Nun hören wir zweimal eine Tür knallen und wissen, dass Mario fort ist. „Ich informiere mal Draguna und so.“ Misha läuft aus dem Zimmer und wählt dabei schon. Schmollend sitze ich auf meinem großen Bett und starre ins Leere. So etwas gab es noch nie, das ist kein Vergleich zu unserem Streit damals. „Meinst du das ist geplant von ihr?“ Verwirrt sehe ich Armin an und zucke dann mit den Schultern. „Was hätte sie denn davon?“ Castiel sieht ihn mit hochgezogener Augenbraue an und schüttelt den Kopf, aber ganz abwegig scheint auch er das nicht zu finden. „Keine Ahnung was sie davon hätte, aber es ist ja nicht zu übersehen, dass sie etwas vorhat. Warum sonst sollte sie so etwas sagen?“ „Die anderen kommen gleich, also alle halt außer Mario und Alexy.“ „Großversammlung?“ „Ja, wir brauchen doch alles, was wir haben, darunter auch Raffael, vielleicht hat er ja eine Idee, was sie vorhat.“ „Der Kerl kommt hier nicht rein.“ Sanft lege ich meine Hand auf Castiels. „Ich habe damit kein Problem und vielleicht kann er uns wirklich helfen Cas.“ „Aber bleibst du dann bitte bei mir?“ „Natürlich.“ Liebevoll gebe ich ihm einen Kuss auf die Wange und er wird leicht rot. „Manchmal seid ihr beiden echt niedlich.“ Nun werde auch ich rot und grinse vor mich hin. „Sollen wir schon mal Gläser rausstellen?“ „Gute Idee, am besten setzen wir uns raus, das Wetter ist ja gut genug dafür.“ Verwirrt schauen sich Castiel und Armin an, natürlich verstehen sie uns jetzt nicht. Aber wir müssen uns ablenken, ich sehe es Misha ja an, dass sie das auch sehr verletzt hat. Gemeinsam stehen wir in der Küche und richten zwei Tabletts mit Gläsern. „Sasa?“ „Ja?“ „Wieso hat Mario so was gesagt?“ „Ach Misha…ich habe keine Ahnung, was mit Mario los ist. So kenne ich ihn gar nicht.“ „Sie hat ihn wohl total um den Finger gewickelt.“ „Jetzt macht euch mal keine Gedanken ja?“ „Genau, er wird schon wieder zur Vernunft kommen, er ist ja nicht blöd.“ Ein paar Minuten später klingelt es und die anderen kommen alle zusammen. Wir setzen uns raus an den großen Tisch, jeder nimmt sich ein Glas. „Also erzählt mal, was ist denn vorgefallen.“ Sakura schaut uns beide traurig an und Misha fängt an zu erzählen, alle sind sehr erstaunt und können es nicht verstehen. „Also sind euch aber nur zwei abtrünnig geworden?“ „Richtig Raffael, hast du eine Idee, was sie vorhaben könnte?“ „Nein leider nicht, es macht ja nicht wirklich einen Sinn. Die einzige Möglichkeit wäre ja gewesen, dass sie den Rotschopf wieder will, aber da macht sie ja nicht wirklich Anzeichen für oder?“ „Nicht wirklich, sie ist nur als etwas pampig, weil er sie nicht beachtet.“ „Mhm..seltsames Mädel ist das.“ „Sie war doch aber schon immer so seltsam, damals doch auch, als das bei Nate und Cas war. Sollten wir nicht wirklich mal in Betracht ziehen, dass es stimmt, wie es mein Bruder erzählt hat?“ Amber sagt das mehr in Castiels Richtung, dieser zieht nur eine Augenbraue hoch und zuckt dann mit den Schultern. „Wieso sollte sie das gemacht haben? Angeblich hat sie mich doch geliebt.“ „Genau Castiel, angeblich, aber ihre Liebe war wohl nicht so groß, wie die Erfolgslust.“ „Kann ein Mädchen wirklich so kalt sein?“ Armin sieht etwas verwirrt aus, ich verstehe ihn, es ist wirklich schwer zu glauben, dass jemand so kalt sein kann. „Sie könnte natürlich aber auch versuchen, euch alle auf die falsche Fährte zu locken, so wie ich das ja damals ausprobiert hatte mit Amber.“ Entschuldigend lächelt er sie an, aber sie nickt nur, das die beiden das schaffen ist auch faszinierend. Sie scheinen sich wirklich zu lieben, sonst könnte diese Sache ihnen wirklich Probleme bereiten. „Aber ganz ehrlich Sasa, was soll dir dieses Mädchen anhaben? Du bist viel hübscher, netter, liebevoller und hilfsbereiter.“ Raffael lächelt mich an, in seinen Augen blitzt etwas auf. Von zwei Personen kommt ein wütendes Räuspern, Castiel umklammert meine Hand etwas fester. „Ganz ruhig ihr beiden, ich habe doch nur die Wahrheit gesagt und du bist sowieso die Schönste Amber.“ Er gibt ihr einen Kuss und das blonde Mädchen lächelt verliebt. „Aber wie sollen wir jetzt wirklich vorgehen?“

Für Faule:
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