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„Wach auf Marie, wir müssen uns vorbereiten.“ Ganz zaghaft öffnet sie die Augen und versucht ihre Umgebung wahrzunehmen. Immer noch liegt sie den Armen von Ace, sie schaut zu ihm hoch. „Wie viel Uhr ist es?“ „Viel zu früh. Hast du gut geschlafen?“ „Ja und du?“ Er nickt und streicht ihr die Haare aus dem Gesicht, auf dem Schiff ist schon richtig viel los. Jeder rennt umher und sucht nach seinen Waffen oder schleift sie. Marie wird wieder nervös, was ist, wenn sie immer noch zu schwach ist? Langsam erhebt sich die Sonne über die Berge der Insel und man hört die ersten Vögel erwachen. „Alles ist so friedlich, man würde kaum glauben, dass heute jemand hingerichtet wird.“ Marco steht hinter Marie und legt ihr die Hand auf die Schulter. „Du hast Recht, es ist viel zu idyllisch. Ob es vielleicht eine Falle der Marine war, um Vater zu bekommen?“ „Nein, ich glaube kaum. Aber sie rechnen wohl damit, dass wir auftauchen werden. Immerhin ist Ricci dein Vater und unser Freund, sie wissen, dass wir niemanden der uns wichtig ist im Stich lassen. Aber es wird nicht leicht, ich hoffe das weißt du Kleines.“ Marie nickt und schaut zu den Bergen hinter denen ihre Heimat liegt.

In der kleinen Stadt ist schon viel los, seit Tagen ragt auf dem Marktplatz das Schafott in die Höhe. Die Stimmung ist gespenstisch, immerhin soll ein Rogerpirat hingerichtet werden. Die ganze Stadt ist seit den frühen Morgenstunden wach, aber keiner spricht ein Wort. Jeder hier weiß, was dieser Pirat für sie und seine Tochter aufgegeben hat. Er war die letzten Jahre ein guter Mann gewesen und jetzt soll er hingerichtet werden. Noch zu gut erinnern sie sich an die Worte seiner Tochter als auch sie diese Insel verlassen hatte. Das schlechte Gewissen nichts unternommen zu haben quält jeden auf der Insel, seit sie davon erfahren haben. Das große Kriegsschiff ankert im Hafen und Garp erscheint mit dem Admiral Kizaru. „Warum muss ich hier dabei sein Garp? Das langeweilt mich zutiefst.“ „Weil ich denke, dass Whitebeard auftauchen wird.“ „Den alten Mann würdest du auch alleine packen.“ „ Er hat eine starke Crew vergesse das bitte nicht. Nimm nicht immer alles so auf die leichte Schulter. Piraten haben immer ein Ass im Ärmel.“ „Dreckspack. Mit denen werde ich locker fertig.“ Der Platz der Hinrichtung füllt sich immer mehr mit den Dorfbewohnern und Garp lächelt. Bald sind alle Rogerpiraten tot, doch das Blut lebt weiter, das weiß auch er. Ob es ein Fehler war seine Tochter am Leben zu lassen? Garp geht wieder auf das Schiff und läuft zu den Zellen. Ganz hinten, wo fast kein Licht mehr hin scheint, sitzt er, der Pirat um den sich heute alles dreht. Silver D. Richard, die linke Hand Rogers. Ob es ein Zufall war, das die Linke wie die Rechte des Piratekönigs fast den gleichen Nachnamen haben? „Sag mir Ricci, wieso mache ich mir nur so viele Gedanken um euch elende Piraten?“ „Ich weiß es nicht. Haben wir dir es so angetan Garp?“ „Anscheinend, ihr seid die Hölle auf Erden. Wieso habt ihr Kinder in die Welt gesetzt, du und Roger?“ Richard lacht und schaut Garp direkt an. „Wir sind doch auch nur Menschen oder nicht? Wir haben die Mütter unserer Kinder geliebt, es ging nicht darum unser Blut zu vererben. Wir wollten auch einfach normale Menschen mit einer Familie sein. Roger tut mir leid, dass er seinen Sohn nie kennenlernen durfte, aus ihm ist ein toller Kerl geworden. Ein guter Kämpfer, dafür sollte ich dir danken Garp. Nie hätte ich gedacht, dass du ihm diesen Wunsch erfüllst.“ „Woher wusstest du es eigentlich?“ „Was? Das du das „Teufelskind“ gerettet hast? Nicht mit der sich aufopfernden Mutter hast sterben lassen? Von der Krankenschwester, sie hat mir einen Brief geschrieben, da ich mich noch ein paar Tage zuvor bei ihr habe blicken lassen. Ich wollte den kleinen Kerl als Erster sehen, immerhin war Roger für mich wie ein Bruder. Aber leider musstest du ja kommen, also musste ich verschwinden. Ace hatte keine leichte Kindheit oder? Zu wissen wer der Vater wirklich ist und nur solche Schreckensgeschichten zu hören. Das konnte ich meiner Tochter zum Glück ersparen, aber wie mag es ihr wohl jetzt mit all diesem Wissen gehen? Nichts konnte ich ihr erklären, ich hätte es ihr früher sagen sollen.“ „Deiner Kleinen geht es gut, soweit ich weiß. Whitebeard hat sie unter seine Fittiche genommen, dementsprechend ist sie sogar bei Ace, das müsste dir doch gefallen oder nicht?“ Der alte Mann grinst und lacht laut und schaut durch das Bullauge auf das Meer. „Bei Ace sagst du? Dann sollte es ihr gut gehen, ob er ihr schon gesagt hat, wer er wirklich ist?“ „Ich glaube kaum, das Ace so dumm ist und sagt wer er wirklich ist. Ich bin mir nicht einmal sicher ob Whitebeard es weiß.“ „Oh, doch mein lieber Garp. Whitebeard weiß es, er wusste es wohl seit der ersten Stunde als er diesen Jungen aufgenommen hat. Schau nicht so, Whitebeard war oft bei mir und er hat mich immer per Post auf dem Laufenden gehalten.“ „Du Mistkerl, es war alles geplant oder? Du wusstest, dass ich dich finden würde und deine Tochter verschonen würde. Wieso willst du, dass sie genauso ein Leben wie du führt?“ „Das wird sie nicht, sie wird es besser machen als ich. Sie trägt etwas bei sich, was ihr immer Glück bringen wird, einen Teil des Schatzes. Sie trägt einen Teil des One Piece Garp. Du und die Marine, ihr könnt das neue Zeitalter nicht aufhalten. Viel zu viele Hoffnungsträger der Piraten sind geboren worden. Es ist eine Ironie, das du Zwei davon großgezogen hast. Ihr werdet es nicht mehr aufhalten können, du wirst meine Tochter durch meinen Tod nicht klein bekommen.“ 

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