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So und nun geht es gleich weiter mit dem zweiten Teil unserer lieben Draguna :)
Und nächste Woche erfahrt ihr endlich, wie es so in Mishas Leben zugeht :)






SPIN OFF Sweet Amoris FanFiktion- Draguna II

Tatsächlich verfliegen die nächsten Wochen nur so, kurz vor dem Halbfinale erzählt mir Roland, dass meine Eltern zu Besuch kommen wollen. „Wieso das denn bitte?“ „Sie scheinen dich zu vermissen.“ „Ich sie aber nicht.“ „Komm schon Draguna, ich bin ja dabei.“ Grummelnd stimme ich zu, es passt mir aber gar nicht, dass ich dafür einen Schultag schwänzen muss. Es ist nicht unbedingt Schade um den Unterricht, aber so sehe ich Lys nicht. Am nächsten Morgen habe ich mein Zimmer aufgeräumt und mit Roland zusammen die Wohnung auf Vordermann gebracht, damit sie mich bei ihm lassen. Gegen elf sind sie dann auch schon da. „Da ist ja mein Mädchen.“ Meine Mutter kommt überschwänglich auf mich zu und umarmt mich. Überall auf meinem Gesicht ist nun ihr Kussmund zu sehen, leicht angewidert wische ich mir darin rum. Zum Glück ist mein Vater da weniger überschwänglich und umarmt mich einfach nur. „Na wie geht es dir denn?“ „Sehr gut, danke. Aber das hättet ihr mich auch am Telefon fragen können.“ „Jetzt wirst du ja schon wieder so frech, was soll das denn?“ „Roland, du hattest doch gesagt, dass sie sich gebessert hätte.“ „Ihr kamt ganz schön kurzfristig und ich glaube, dass es unserer Draguna nicht so passt, dass sie wegen euch einen Tag Schule verpasst.“ „Sag bloß, dass ihr die Schule auf einmal wichtig ist?“ Roland verschweigt das Thema Lysander natürlich, immerhin sind meine Eltern nicht so gut auf Männer in meiner Nähe zu sprechen. „Natürlich, manchmal braucht es nur die richtigen Lehrer.“ Zum Mittagessen gehen wir mit meinen Eltern ins Romanique, sie sind sehr hingerissen von der schönen Stadt. „Also, was führt euch eigentlich hier her?“ „Wir wollten nur mal sehen, wie es dir geht.“ „Wie ihr seht, geht es mir gut, gibt es noch etwas, was ihr mir sagen wollt?“ „Ja, wir wollten dir mitteilen, dass jemand wieder in die Schweiz gezogen ist und nicht so begeistert war, dass du nicht mehr da bist.“ Mein Gesicht erhellt sich automatisch, aber dann schüttle ich den Kopf, das kann doch gar nicht sein. „Naja, auf jedenfall haben wir diesen Jemand mitgebracht.“ Die Tür zum Restaurant geht auf und vor mir steht tatsächlich Sam, mein über alles geliebter Sam. Kreischend renne ich auf ihn zu und umarme ihn überschwänglich, er erwidert die Umarmung fest und lässt mich gar nicht mehr los. Auf einmal spüre ich eine Art ziehen in meinem Bauch und schaue auf, vor eben ist jemand in das Romanique reingekommen. Es ist Lysander und er schaut nicht wirklich begeistert. „Lysander? Was machst du denn hier?“ Schnell mache ich mich von Sam los und gehe auf meinen Freund zu, meine Eltern tuscheln miteinander. Sam grinst nur, er versteht natürlich sofort, wer er zu sein scheint. „Die Frage ist wohl eher, was du hier machst Draguna.“ Seine Stimme ist sehr eisig, in seiner Hand hält er einen Blumenstrauß. „Lysander, das ist Sam, mein bester Freund.“ Der silberhaarige Junge sieht sehr skeptisch auf den blonden Jungen hinter mir, dann lächelt er. Sam hat einfach eine beruhigende Ausstrahlung auf jeden, man kann ihm nie böse sein. Lysander räuspert sich und geht dann auf meine Mutter zu, er stellt sich vor und gibt ihr den Strauß. Sie ist so perplex, dass sie gar nichts dazu sagen kann im ersten Moment, anscheinend hat sie nicht mit so jemand höflichem gerechnet. „Draguna? Würdest du uns bitte erklären, was du mit diesem netten jungen Mann zu schaffen hast?“ Mein Vater sieht mich sehr streng an, ich seufze laut. „Lysander ist mein Freund.“ „Dein Freund?“ Beide sehen mich nun entsetzt an, ich erwarte nun die typische Schimpftirade, aber sie bleibt aus. Meine Mutter schiebt ihm einen Stuhl hin und fragt ihn sofort über uns aus, wie wir uns kennengelernt haben und weiteres. Sam setzt sich zwischen meinen Vater und Roland, ich setze mich Roland gegenüber und habe Lysander neben mir. Total verwirrt schaue ich mir dieses Szenario an und versuche das alles erst einmal zu verarbeiten. Meine Eltern wissen nun, dass ich einen Freund habe, augenscheinlich, mögen sie ihn wohl. Was mich aber noch mehr verwundert ist, dass Sam an meinem Tisch sitzt, in Europa, in Paris. „Wieso bist du nicht mehr in Afrika?“ Die Gespräche verstummen, jeder schaut mich und dann Sam an, er grinst und zuckt mit den Schultern. „Meine Eltern waren nun mal mit ihrer Forschung fertig und wollen nun ihre Ergebnisse an der Universität präsentieren.“ „Aber warum bist du dann hier?“ „Weil ich zu dir wollte, wir haben uns zehn Jahre nicht gesehen und gehört. Ich möchte wieder bei dir sein, du bist meine beste Freundin.“ Grinsend trinke ich an meiner Cola, wir haben sehr viel nachzuholen. „Wo wohnst du denn dann jetzt?“ „In meiner eigenen kleinen Wohnung, meine Eltern kennen hier einen Professor und der schaut ab und an nach mir.“ „Das machen deine Eltern so einfach mit?“ Lysander scheint nun sehr interessiert zu sein, ich glaube die beiden werden sich sehr gut verstehen. „Ich habe zehn Jahre in Afrika gelebt, ich kann ganz gut auf mich alleine aufpassen.“ Er grinst und beißt in seine Pizza, die mittlerweile vor jedem von uns steht. „Übrigens Dragu, ich gehe ab morgen auch auf eure Schule.“ „Wie konntest du dich so schnell anmelden?“ „Das war ganz einfach, ich bin ja schon seit einem Monat wieder in Europa.“ „Und du musstest dich nicht melden?“ „Ich wollte dich überraschen, ganz einfach.“ Er zwinkert mir zu und ich schüttle lachend den Kopf, typisch Sam. Nach dem Essen, gehen wir alle wieder zu Roland und mir, meine Eltern unterhalten sich noch mit Roland und wir drei gehen hoch. Natürlich erzählt er uns alles von Afrika, danach erzähle ich ihm, wie es mir die Jahre ohne ihn erging. „Das ist aber nicht schön. Wieso hast du dir keine neuen Freunde gesucht?“ „Ich kam besser als Einzelgänger klar.“ „Aber jetzt hast du Freunde und einen wirklich netten Freund.“ Er schaut zu Lysander und lächelt ihn an, dann wieder zu mir. „Ja, das liegt alles an Sasa, sie arbeitet bei Roland im Laden. Als er erfahren hatte, dass ich zu ihm ziehe, hat er sie mit zum Flughafen gebracht. Anscheinend hatte er Angst, dass er mit mir nicht klarkommt und jemand in meinem Alter wohl ganz gut wäre.“ „Da hatte er wohl auch Recht, ich freue mich schon, sie kennenzulernen.“ „Du wirst sie mögen Sam, dank ihr habe ich Dragu ja auch kennengelernt. Sie ist ein kleiner tollpatschiger Sonnenschein, ich glaube ohne uns würde sie sich oft in Schwierigkeiten bringen oder Dragu?“ „Natürlich, besonders derzeit.“ „Inwiefern?“ „Das wird sie dir bestimmt erzählen.“ Die beiden verabschieden sich und ich bin endlich wieder mit Roland alleine, es war doch ein langer anstrengender Tag.

Das Halbfinale läuft relativ ruhig ab, dann endlich kommt das Finale, es waren wirklich schwere Wochen, aber das alle sollte jetzt endlich belohnt werden. Ich wollte Sasa abholen, aber sie hatte wohl eine SMS von Robert bekommen, dass er sie gerne vorher sehen würde. Also gehe ich mit Misha zusammen hin, dort angekommen ist sie aber nirgends zu finden. „Ich suche mal Robert.“ „Ich komme mit.“ Gemeinsam laufen wir durch die sich langsam füllende Halle und suchen unseren Moderator. Irgendwann finden wir ihn endlich, doch er weiß von nichts. „Ich habe sie nicht angerufen und gesehen habe ich sie hier auch noch nicht.“ „Da stimmt was nicht.“ Misha ruft sofort Mario an, dieser bestätigt unseren Verdacht. Schnell trommeln wir alle zusammen und suchen sie, doch sie ist nirgends zu finden. Leider müssen Castiel, Lysander, Mario und Sam irgendwann aufhören zu helfen, da sie die erste Band am Abend sind. Wir suchen weiter, selbst nach ihrem Auftritt haben wir sie immer noch nicht gefunden. „Da steckt Rafael dahinter.“ „Bist du dir sicher Mario?“ „Vielleicht verfällt sie wieder in alte Muster?“ „Nein Draguna, sie ist stärker als damals. So etwas macht sie nicht noch einmal.“ Kopfschüttelnd drehe ich mich um und sehe Nate, er hält Sasa an der Hand, sie ist total verheult. „Da bist du ja.“ „Was ist passiert?“ Sie erzählt uns, dass Rafael das alles eingefädelt hat. Ich habe ein schlechtes Gewissen, weil ich tatsächlich auf seine Masche reingefallen bin. Misha wirft Sasa ihr Outfit zu und sie zieht sich schnell um, wir sind in fünf Minuten dran. Unser letztes Lied ist einfach wunderbar, es ist ein Klassiker und einfach eine Legende. Das Publikum flippt komplett aus und feiert uns beziehungsweise Sasa schon als Sieger. Wir rennen hinter die Bühne und lassen uns von unseren Freunden feiern, Lysander drückt mich ganz fest an sich und küsst mich. „Schau mal.“ Ich drehe mich um und sehe Castiel und Sasa, sie sehen einfach niedlich zusammen aus. „Das muss endlich was werden.“ „Sag das deiner Freundin, nicht mir.“ Nickend drehe ich mich wieder zu ihnen, aber sie sind weg, ich höre Sasa nur noch schreien und lache laut. „Wer weiß, vielleicht war das gerade der Startschuss.“ „Hoffentlich.“ Lysander nimmt mich wieder fest in den Arm und küsst mein Haar. Wir unterhalten uns noch etwas mit den anderen, dann merken wir, dass unsere Rotschopfe schon ziemlich lange weg sind. „Ob ihnen was passiert ist?“ „Was soll ihnen denn passieren?“ „Keine Ahnung, aber ihr kennt doch Sasa, sie zieht so etwas magisch an.“ Nach ein paar Minuten geht die Backstage-Tür wieder auf und sie kommen herein. „Die sehen nicht so aus, als wären sie zusammen.“ Lysander schaut missmutig zu mir und ich zucke mit den Schultern. „Alles in Ordnung?“ „Wir haben Rafael getroffen.“ „Wie ich sagte, sie zieht so etwas magisch an.“ „Ich hab ihm eine gedonnert.“ „Du hast was?“ Lysander sieht ihn geschockt an, ich verstehe ihn, immerhin ist Castiel kein unbeschriebenes Blatt. „Aber die größte Verletzung hat sie ihm zugefügt.“ Er zeigt auf Sasa, die sichtlich verstört aussieht. „Wie bitte?“ „Sie hat ihm die Nase gebrochen.“ „Du hast was?“ „Naja…also…ich war sauer und dann habe ich halt zugeschlagen.“ Mario fällt über Sasa her und umarmt sie ganz fest. Auch ich bin darüber sehr froh, dass ist wirklich ein Zeichen, dass sie über ihn hinweg ist. Nach einer halben Stunde soll es endlich die Ergebnisse gehen, wir sind alle total nervös. Sogar den Jungs sieht man es nun an, selbst unser starker Castiel zittert ein wenig. Kurz vor dem Bekanntgeben des Siegers bei den Jungs, gibt es mit Hr. Ramazzo einen Aufstand. „Der kann was erleben, wenn er sich da jetzt einmischt.“ „Ganz ruhig Draguna, das wird Robert nicht zulassen.“ Sasa hebt mich am Arm fest und lächelt mich an. „Ich hoffe du hast Recht.“ Nun mischt sich auch Samira ein und Robert entlässt daraufhin Rafaels Vater aus der Jury. Die Jungs gewinnen den Contest und lassen sich auf der Bühne feiern. Ich merke, dass Sasa immer nervöser wird, es fehlt in ihrer Kategorie nur noch der erste Platz. „Sasa du hast das Ding gewonnen, das steht außer Frage.“ „Ich weiß nicht….bist du dir sicher?“ „Natürlich bin ich mir sicher.“ „Genau, du warst einfach super und Dragu und ich haben das auch gut mit der Begleitung hinbekommen, du kannst nur gewinnen.“ Abwesend nickt sie, wir merken, dass sie immer mehr zittert, kurz schaue ich zu Misha, diese nickt mir zu. Ich umarme Sasa und streiche ihr über den Kopf, Misha macht genau das Gleiche, ich spüre etwas Nasses auf meinem Arm. Ihr laufen ein paar Tränen die Wangen hinab, grinsend wische ich sie weg. „Du bist schon eine kleine Heulsuse.“ Dann wird endlich auch der Gewinner in ihrer Gruppe bekanntgegeben und wie könnte es anders sein, sie hat das Ding gewonnen. Wir feiern das noch den ganzen Abend, aber danach sehen wir uns alle nur selten, da die Abschlussprüfungen vor der Tür stehen.

„Also Dragu, wann war der Beginn der französischen Revolution?“ Genervt sehe ich zu meinem Freund und verdrehe die Augen. Geschichte interessiert mich nun mal kein bisschen, also warum soll ich das dann lernen? „Du sollst keine inneren Monologe halten, sondern antworten.“ Strafend schaut er mich an und ich verdrehe die Augen. „1600?“ „Falsch. Versuch es nochmal.“ „Och Lys….“ „Draguna, du musst das können, du darfst in Geschichte nicht durchfallen.“ „Ich brauch das doch sowieso niemals mehr.“ „Aber jetzt brauchst du es, also musst du das auch können.“ „1700?“ „Naja immerhin schon mal im richtigen Jahrhundert.“ Er gibt mir einen Kuss auf die Stirn und grinst etwas verzweifelt. „Dann hilf mir doch.“ „Süße…am Donnerstag kann ich dir da ja auch nicht helfen, du musst das leider alleine können.“ „Blabla.“ Er fährt zaghaft mit seinen Fingern über meine Wange und fährt gleichzeitig meine Narbe ab. Ich zucke etwas zusammen und schaue zu ihm hoch. „Entschuldige.“ „Nein, nein, schon in Ordnung, ich war nur etwas verwirrt.“ „Wieso das?“ „Naja, es hat noch nie jemand die Narbe anfassen wollen. Sie ist halt nicht sonderlich schön.“ „Doch, denn sie gehört zu dir.“ Er gibt mir einen Kuss und ich lächle in mich hinein. „Gut, jetzt lernen wir aber weiter. Also, wann war der Beginn der französischen Revolution?“ Genervt hole ich mein Handy raus und tippe eine SMS an Sasa. Keine Minute später habe ich eine Antwort, dann grinse ich und schaue Lysander strahlend an. „Der Beginn der französischen Revolution war am 14.Juli 1789, damals haben sie die Bastille in Paris gestürmt.“ „Du glaubst doch nicht wirklich, dass ich dir das jetzt glaube oder?“ „Wie bitte?“ Verdutzt schaue ich noch einmal auf mein Handy, da steht aber genau das, was ich gesagt habe. Hat mich Sasa etwa reingelegt? Sie ist doch das Ass von uns beiden in Geschichte, dass würde sie niemals machen. „Ich weiß genau, dass du das jetzt von Sasa hast, ich bin doch nicht blöd.“ Entschuldigend zucke ich mit den Schultern und grinse vor mich hin. „Vielleicht kann ich ja bei Sasa abschreiben.“ „Glaube ich kaum, du weist schon, dass die Direktorin bei euch Aufsicht hat oder? Da ist es eher wahrscheinlich, dass Sasa bei dir in Mathe abschreiben kann.“ „Woher?“ „Sam hat mir von eurem Plan erzählt, das werdet ihr nicht machen ja? Wenn ihr erwischt werdet, kommt ihr zu Amber in die Klasse, weil ihr durchfliegt. Willst du das wirklich riskieren oder lieber ein bisschen noch hier mit mir lernen?“ Nachdenklich wiege ich den Kopf hin und her, dann grinse ich ihn an. „Ich geh danach auch ein Eis mit dir essen ok?“ „Ok, dann fangen wir mal an.“ Lächelnd werfe ich mich auf seinen Bauch und schließe die Augen, stundenlang liegen wir so da und lernen. Irgendwann raucht mir der Kopf und ich bekomme endlich mein Eis.

Eine Woche später ist endlich alles rum und ich stehe mit gepackten koffern am Flughafen, Misha und ich wurden von Alexy und Armin mitgenommen. Es ist faszinierend, wie viel Gepäck wir haben, man könnte wirklich denken, dass wir auswandern wollen. Langsam trudeln auch die anderen ein, nur Sasa und Mario fehlen noch, achja und Dake. „Wahrscheinlich wurden sie von ihren Koffern erschlagen.“ Castiel sitzt auf einem seiner Gepäckstücke und grinst, wahrscheinlich stellt er sich das bildlich vor. Aber so abwegig ist das eigentlich gar nicht, auch ich muss jetzt grinsen. Doch dann sehen wir sie kommen, mit gerade mal zwei Kofferwagen, seltsam, so wenig? Mario winkt wie wild und lässt seinen Wagen los, dieser rollt nun direkt auf Castiel zu. Dieser zieht nur eine Augenbraue hoch, er rechnet wohl damit, dass das Teil zum Stillstand kommt. Doch genau das, passiert nicht. Es gibt einen lauten Knall und Castiel liegt auf dem Boden. Grinsend stellt sich Mario über ihn, die gesamte Gruppe lacht. „Dummkopf.“ „Entschuldige Cas, ich bin etwas hibbelig.“ Genervt steht er auf und fährt sich durch die Haare. Er setzt sich wieder hin, als wäre nichts gewesen, ich merke, dass er Sasa aus dem Augenwinkel beobachtet. Armer verliebter Irrer, ich hoffe wirklich, dass das gut gehen wird. Wir Mädels setzen uns auch auf die Kofferwagen und unterhalten uns, natürlich etwas abseits von den Jungs. „Ich hab gar keine Lust auf Urlaub.“ „Warum denn nicht?“ „Weil ich doch ganz alleine in einem Zimmer bin, wenn ihr bei euren Freunden seit.“ Wir sehen sie beide blinzelnd an, dann fangen wir an zu lachen. „Du Dummerchen, denkst du wirklich, dass wir dich alleine lassen?“ „Genau, das wird unser erster gemeinsamer Urlaub, da müssen wir in einem Zimmer sein.“ Sasa strahlt uns nun an und scheint wirklich glücklich darüber zu sein. Dann endlich kommt auch Dakota, er gibt jedem sein Ticket und erzählt uns ein paar Sachen die wir noch wissen müssen. Dann geht die große Reise endlich los. Natürlich sitzen wir Mädels nebeneinander, wir lassen Sasa ans Fenster, sie liebt es zu fliegen und schaut sehr gerne raus. „Willst du nicht lieber schlafen? Du bist doch immer noch total übermüdet.“ „Ich weiß nicht.“ „Hob, du machst jetzt die Kopfhörer drauf, das Ding da machen wir auch mal zu und dann schläfst du.“ Ich schließe das Fenster und es wird gleich angenehm dunkel, Sasa kuschelt sich in den Sitz und schließt die Augen. Auch Misha und ich beschließen eine Runde zu schlafen, immerhin waren die letzten Wochen doch sehr anstrengend. Irgendwann werde ich wieder wach, wir sind kurz vor Darwin. Ich packe meine Sachen in den Rucksack und wecke dann erst Misha und dann Sasa. Es dauert ungefähr eine Stunde, bis wir alle unser Gepäck haben und endlich aus dem Flughafen raus können. Draußen erwartet uns eine brütende Hitze, natürlich schaue ich sofort nach Sasa aber sie ist noch im Gebäude. Immerhin hat sie einen schwachen Kreislauf und das Wetter könnte sie ziemlich umhauen. „Dragu?“ „Ja Lys?“ „Wir sollten uns eine Sitzordnung überlegen, sonst gibt es nur Streit.“ „Du hast Recht, wenn wir beide das einfach bestimmen, können sie nichts gegen machen.“ Ich sehe wie Sasa mit Dake aus dem Gebäude kommt und ihr eine Wasserflasche in die Hand drückt, immerhin darauf achtet er. „Also Leute, wir haben eine Sitzordnung für die Busse.“ Lysander erläutert diese und mit ein wenig mehr und weniger Grummeln, nehmen sie alle so hin. Nach ungefähr zwei Stunden sind wir endlich in Wagait Beach, Dakotas Heimatort, angekommen. Er führt uns durch die vielen Räume und mir bleibt echt der Mund offen stehen. Das ist wirklich ein Traum, ich kann verstehen, warum er hier so gerne ist. Wir packen nun erst einmal unsere Koffer aus und machen uns frisch. Danach gehen wir raus an den Strand, wo schon ein atemberaubendes Buffet auf uns wartet.

Die nächsten Tage sind für uns alle sehr erholsam, wir gehen viel shoppen, bekommen gutes Essen und lassen uns bräunen. Sasa hat alle ihre drei Dates und ist mit jedem Tag nervöser, ich kann sie ja verstehen, wirklich prickelnd ist das natürlich nicht. Aber in diesem Urlaub scheint wirklich liebe in der Luft zu liegen. Sogar Sam scheint jemanden gefunden zu haben, wo ich mich doch sehr darüber freue. Aber es gefällt mir gar nicht, dass er uns nicht sagen will, wer sie ist. Sasa erzählt mir, dass wir sie am letzten Abend bei unserem Barbecue kennenlernen sollen. Ich sitze gerade mit Lysander, Misha und Armin gemütlich am Strand, also Sasa zu uns kommt. Die Jungs stehen etwas hinter uns und streiten sich, wütend geht meine Freundin dazwischen. Leider bekommen wir natürlich nicht alles mit, aber ich habe die Hoffnung, dass sie sich endlich entscheidet. Dakota geht auf einmal wütend weg. Doch irgendetwas stimmt bei dem Gespräch nicht, ich sehe, dass sich Sasa verkrampft. Auf einmal dreht sie sich um und rennt weinend weg. Nate und Castiel kommen etwas niedergeschlagen zu uns. „Ganz toll gemacht und jetzt?“ „Wir müssen sie suchen, es wird immerhin bald dunkel, nicht das sie sich verirrt.“ Wir teilen uns auf und suchen nach ihr, nach ein paar Stunden sind wir alle, außer Castiel, wieder am Strand. „Dann hoffen wir mal, dass er sie findet.“ Irgendwann sehe ich sie kommen, er hat sie auf seinen Armen. Im ersten Moment bleibt mir das Herz stehen, immerhin könnte ihr was passiert sein. Aber dann sehe ich Castiels Lächeln, mir fällt ein Stein vom Herzen. Sie hat sich endlich entschieden und dann auch noch für den Richtigen, glücklich greife ich nach Lysanders Hand, auch er lächelt. Doch Nate und Dakota gehen einfach wütend davon, ich bin wirklich froh, dass wir bald heimfahren. Noch lange sitzen wir mit dem glücklichen Paar am Strand und unterhalten uns. Ich habe Sasa noch nie so lächeln sehen, sie ist wirklich glücklich, naja manchmal dauert es halt etwas länger, bis man das Glück endlich sieht. Dann endlich ist das Barbecue da, den ganzen Tag bereiten wir schon vor. Wir legen das Fleisch ein, probieren Cocktailrezepte aus und richten draußen alles. Am meisten bin ich auf Sam seine Freundin gespannt, ich platze fast vor Neugier. Dann ist es endlich soweit, wir sitzen alle da und sehen sie an, es ist ein sehr schönes Mädchen. Doch drei Personen an unserem Tisch machen ein komisches Gesicht, darunter auch mein Freund. Sasa ist genauso verwirrt und schaut zu Castiel, doch seine Miene ist mehr als versteinert. „Castiel? Kennst du sie?“ Doch er reagiert nicht, er schaut einfach nur Sams Freundin Debrah an. “Sasa?“ Wir alle sehen nun zu Dakota, er sitzt nur da und grinst, der hat doch irgendwas vor. „Das ist Castiels Ex.“
So und nun hier noch das Schmankerl für euch : Geknechtete Coon II


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