Das pinkhaarige Mädchen sitzt
gelangweilt auf dem Bett und denkt über die Forderung von Arlong nach. „Der
Kerl ist sich seiner Sache ganz schön sicher, er glaubt wirklich ich habe Angst
vor ihm.“ Ivy hört wie die Tür geöffnet wird und zieht eine Augenbraue hoch,
sie hätte nicht gedacht, dass er so schnell wiederkommt. Doch es ist
Schwarzgurt, der ihr das Abendessen bringt. „Ich würde dich ja hungern lassen.“
„Und wieso bekomme ich dann etwas?“ „Arlong will es so, du sollst genug Kräfte
haben.“ „Wieso ist er sich so sicher, dass ich das machen werde?“ „Weil du kein
dummer Mensch bist und dein Leben wohl zu schätzen weißt. Was wäre denn
schlimmer? Zu sterben oder eine Familie mit einem Fischmenschen haben?“ Ohne
ihre Antwort abzuwarten geht der Fischmensch wieder aus dem Zimmer. Ivy äfft
ihn nach und fängt an zu essen, sie merkt erst jetzt, wie hungrig sie
eigentlich ist und verschlingt alles. „Was soll ich jetzt nur machen?“
Spät in der Nacht geht ihre Tür
wieder auf, Ivy ist schon fast eingeschlafen. Sie spürt wie sich die Matratze
bewegt und sich jemand neben sie legt. Ihr ganzer Körper versteift sich und sie
hört auf zu atmen. Jemand legt einen Arm um sie und drückt sie an sich, dann
passiert nichts mehr. Sie spürt, wie ihr Körper immer wärmer wird und sie diese
Nähe genießt, irgendwann schläft sie ein.
Lenara sitzt mit der restlichen
Crew und dem Kopfgeldjäger beim Abendessen, die Stimmung ist sehr gedrückt.
Rico schaut zu seinem Kapitän und dann zu dem Kopfgeldjäger, dann schüttelt er
den Kopf. „Sag mal Lenara, hat dir unser netter Gast eigentlich schon gesagt,
wo sich Arlong aufhält?“ „Er weiß es nicht.“ „Wieso ist der Kerl dann noch bei
uns?“ Alexander der Schiffsarzt zieht eine Augenbraue hoch und spielt mit
seinem Messer. „Weil wir ihn brauchen, er ist stark.“ „Wir etwa nicht?“ Boris,
der noch stark lädiert aussieht, schmollt sehr. „Leute…wir sind stark keine Frage,
aber wir wissen doch alle, wie wir das letzte Mal fertig gemacht wurden oder?
Boris, du hast einen gebrochenen Arm, jeder von uns hat eine starke Verletzung.“
„Aber warum dann nur ein einziger Mann?“ „Weil Shuraiya sehr stark ist, ihr
lest doch auch alle Zeitung oder nicht? Mit ihm an unserer Seite könnten wir
das wirklich hinbekommen.“ „Wir könnten auch andere Piraten fragen, ob sie uns
helfen.“ Schmollend nimmt sich Boris noch etwas von dem köstlichen Abendessen
und Enzo füllt die Schüsseln neu. „Da hat der Kleine ausnahmsweise mal Recht
Käpt’n.“ „Nicht du auch noch Enzo…Leute…kennen wir andere Piratengruppen, die
so verrückt wären sich mit Arlong anzulegen?“ Die Meute verstummt und jeder
widmet sich wieder seinem Essen, Lenara stöhnt und legt die Hände vor die
Augen. Shuraiya legt ihr die Hand auf die Schulter, ihr Blick gleitet langsam
zu dem jungen Mann, der sie anlächelt. Rico beobachtet die Szene und schüttelt
den Kopf, er hofft, dass das mal wirklich gut gehen mag.
Spät in der Nacht sitzt Lenara
noch auf der Reling und schaut auf das Meer, natürlich ist kein Schiff zu
sehen. „Ach Shanks…was soll ich nur machen? Wir wollten immer aufeinander
aufpassen, aber ich war zu schwach. Wie soll ich da meine kleine Schwester
beschützen?“ „Ihr wird nichts passieren Lenara.“ „Woher willst du das wissen?“ „Arlong
hat etwas vor und ich habe glaube ich rausgefunden was.“ Lenara dreht sich
ruckartig zu dem Kopfgeldjäger um und sieht ihn mit großen Augen an. „Erzähl es
mir.“ „Ich glaube aber nicht, dass du das wissen willst.“ „Sag.“ „Also…ich habe
mal ein paar andere Kopfgeldjäger angerufen…er scheint starke schöne Frauen zu
entführen um sie…“ „Ja?“ „Naja um sie zu seinen Frauen zu machen, damit sie
seine Kinder gebären.“ „WAS?“ „Schau
mich nicht so an, das habe ich halt erfahren, aber ich weiß auch nun wo sich
das Schiff aufhalten soll.“ „Wirklich?“ „Ja, ich denke wir sollten morgen
losfahren.“ „Danke Shuraiya.“ Lenara geht auf ihn zu und nimmt ihn fest in den
Arm, der junge Mann wird etwas rot und legt dann die Arme um sie.
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