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Sie kann in seinen Augen lesen, wie verzweifelt er darüber ist, aber es gibt keinen anderen Ausweg. „Das ist ein nettes Angebot Marie, doch ich nehme es nicht an.“ Ace atmet laut auf, doch für Marie bricht eine Welt zusammen, wie soll sie Ace nun retten? „Wieso nicht?“ „Ganz einfach, wenn ich dich haben will, bekomme ich dich, auch ohne so einen billigen Tausch.“ Sengoku schnippt mit den Fingern und die Soldaten gehen auf Little King los. Dieser brüllt laut, seine Freunde kommen ihm zur Hilfe und Marie hebt sich an ihm fest. „Schaffst du das alleine?“ „Ja natürlich, hol Ace da raus. Aber Marie?“ „Ja?“ „Pass auf dich auf.“ „Natürlich mein Kleiner.“ Liebevoll streicht sie ihm über die Stirn und gibt ihm einen Kuss. Sie nimmt etwas Anlauf und springt über die Köpfe der Soldaten weg, sie will so schnell es geht zu Ruffy. Dieser kämpft sich immer noch den Weg zu Ace frei, gerade als einer der Soldaten ihn von hinten erstechen will, greift sie ein. Mit voller Wucht wird der Soldat gegen eine Mauer gedrückt und das Wasser reist noch viele umliegende Soldaten mit. „Danke.“ „Kein Problem Ruffy, ich halte dir den Rücken frei.“ Marie weiß, wie wichtig es für Ruffy ist seinen Bruder zu retten und will dem nicht im Wege stehen. Ihr Blick gleitet zum Schafott, ganz oben ist Ace, neben ihm Sengoku und Garp. Darunter ist wohl die schwerste Hürde, die drei Admiräle, aber das sollte machbar sein. Es leben noch genug ihrer Verbündeten und jeder dieser einzelnen Männer ist sehr stark. „Marie.“ Neben ihr taucht Arsael auf, sein Blick ist sehr wütend aber auch besorgt. „Sag mal spinnst du eigentlich komplett? Was sollte diese Schnapsidee mit dem Tausch?“ „Ich wollte doch Ace retten.“ „Das wollen wir auch, aber was hätte dir dieser Tausch gebracht? Er wäre frei gewesen und du gefangen, dann hätte der ganze Kampf wieder von vorne angefangen.“ „Ich wusste nicht, was ich sonst hätte machen sollen.“ „Kämpfen so wie wir, verdammt nochmal, du bist stark, schau dir doch deine Seekönige hinter dir an.“ Maries Blick gleitet zurück und sie sieht, wie die Seemonster sich ihren Weg freimachen. „Ja, sie sind sehr stark.“ „Du kannst wirklich mit dem Kleinen reden oder?“ „Ja.“ Nebenbei erledigen sie ein paar Soldaten, als wäre nichts weiter dabei. „Wir werden Ace befreien, das verspreche ich dir Marie.“ „MAMA.“ Die Rothaarige zerreist es bei dem Schrei innerlich und sie will sich gar nicht umdrehen. Arsael hält sie am Arm fest und dreht sie um, dort liegt er, beschossen von einer großen Kanone. „Little King.“ Die ganze Crew schaut auf das Monster und jeder hält inne in seinem Kampf. In Marie explodieren die Gefühle, das Meer tobt wie noch nie, die Wellen schlagen an die zerstörten Gebäude, Menschen werden mit fortgerissen. Ohne großartig darüber nachzudenken rennt sie zu ihrem Schützling und schmeißt sich an seinen Kopf. „Mama.“ „Ich bin bei dir Kleiner, ganz ruhig.“ Arsael ist ihr gefolgt und streicht nun auch über den Kopf des großen Tieres, dann schaut er auf seinen eigenen Schützling. „Marie, du siehst seine Verletzung oder?“ Das Mädchen schaut auf den Körper des Meerestieres und sieht die große klaffende Wunde. „Er kommt doch durch oder?“ Mit Tränen in den Augen sieht sie zu Arsael, welcher traurig den Kopf schüttelt. Ace muss das alles mit ansehen, ohne bei ihr sein zu können, so gerne würde er sie jetzt in den Arm nehmen. „Ich hätte ihn nicht mit herbringen dürfen, ich bin seine Mutter, ich hätte ihn beschützen müssen.“ „Marie bitte beruhige dich, Little King ist stark, aber wir kämpfen gegen die gesamte Marine, da kann sowas auch dem Stärksten von uns passieren.“ „Aber ich bin seine Ziehmutter, ich müsste ihn beschützen.“ Das Wasser tobt und schlägt große Wellen, das Mädchen ist sich gar nicht bewusst, was sie da anstellt. „Marie, beruhige dich endlich, du verletzt auch unsere Leute.“ Das junge Mädchen blickt sich um und augenblicklich versucht sie ihre Gefühle unter Kontrolle zu bekommen. „Danke.“ Sie reagiert gar nicht und streicht weiter über den Kopf ihres kleinen Seemonsters, dieser wird sichtlich immer schwächer. „Marie, du musst ihn gehen lassen.“ „Nein, ich will das nicht, er ist mein Kleiner, er muss hier bleiben.“ „Käpt´n bitte.“ Traurig kuschelt sie sich an ihren Freund und weint bitterlich. „Bitte weine nicht meinetwegen, ich bin dir für alles dankbar, was du mir beigebracht hast. Du hast mich damals gerettet und ich habe dich als meine Mutter anerkannt, du warst immer für mich da, auch die gesamte Crew. Ich bin froh, dass ich solche nette Menschen kennenlernen durfte. Bitte rette Ace und folge deinem Herzen, ich weiß, dass du das kannst. Marie, du bist der beste Mensch, dem ich jemals begegnet bin, ich liebe dich.“ „Ich liebe dich auch mein süßer Little King.“ Mit diesen letzten Worten schließt das Tier seine Augen und der letzte Lebensfunke entweicht. Die anderen Seekönige brüllen laut und man sieht Tränen ihre Wangen hinunterlaufen, das Meer bebt. Doch es ist nicht wegen Marie, die Seekönige klopfen mit ihren Schwänzen auf den Meeresboden und überall aus dem Meer steigen weitere Seekönige auf und stimmen in das Geheul mit ein. Die Rothaarige weint bitterlich und Arsael steht nur daneben und vergießt auch ein paar Tränen. Viel zu früh musste diese besondere Freundschaft zwischen einem Seemonster und einem Menschen enden. Voller Wut erhebt sie sich und richtet ihren Blick auf den Soldaten, der die Kanone abgefeuert hat. Dieser weiß zu gut, dass sein letztes Stündlein geschlagen hat. Mit all ihrer Wut lässt sie das Wasser aus ihren Händen kommen und bildet eine Blase um seinen Körper. Lächelnd sieht sie zu, wie er jämmerlich in der Blase erstickt, erst dann löst sie diese wieder auf. „Ich glaube jetzt ist sie richtig sauer.“



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