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 -Kapitel XXXIII-


„Nate steht zwar nicht mehr auf Sasa aber ich glaube kaum, dass es ihn kalt lässt.“ „Wie meinst du dass Sam?“ „Naja, er ist immerhin noch ein guter Freund von ihr und er hatte auch gemeint, dass er immer auf sie aufpassen wird.“ „Genau und jetzt hat er halt Scheiße gebaut und muss mit den Konsequenzen seinerseits rechnen.“ Jenny nickt und versteht jetzt, dass es nicht an solchen Gefühlen liegt, sondern dass ich Nate einfach nur wichtig bin. „War es ein Fehler es ihm zu sagen?“ „Nein Jenny, aber wir wissen nicht, was er mit dieser Info anfängt.“ Die anderen fangen wild an zu diskutieren, ich stelle mich zu Sakura. „Warum ist Dake denn in Australien?“ „Er wollte Jane bei einer Gala helfen, die er dann irgendwie in sein Studium als Arbeit einfließen lassen kann.“ „Ah, ist er auch die ganzen Ferien über da?“ „Anscheinend, wieso willst du das alles wissen?“ Skeptisch sieht sie mich an, ich schüttle nur den Kopf. „Reine Neugier, ich hatte bis vor kurzem überlegt in den Ferien eine Party zu machen…naja hat sich ja sowieso erledigt.“ Draguna zieht die Augenbraue hoch und Misha bekommt eine ernste Miene. Verwirrt schaue ich in die Richtung in die sie schauen, dort steht Castiel, am Eingang des Gebäudes mit niedergeschlagenem Gesichtsausdruck und einem blauen Auge. „Wie?“ Hinter ihm erscheint Nate, der sich sichtlich schmerzend die Hand hält, ein paar der Anwesenden grinsen. Jenny geht besorgt zu Nate, dieser lächelt sie an, dann wird sein Blick ernst, als er zu mir gleitet. „Ich habe dir gleich gesagt, dass er keine gute Wahl ist.“ „Halt die Klappe Nate, dass kann sie jetzt gar nicht gebrauchen.“ Lysander sieht ihn wütend an, doch das ist ihm anscheinend egal. „Nein Lys, es geht hier ums Prinzip, sie hätte besser auf uns gehört.“ „Uns?“ „Dakota und mich.“ „Jetzt fang nicht mir der Leier an Nate, es ist gut so wie es ist, mehr oder weniger.“ Misha deutet mit ihrem Blick auf Jenny und Sakura, dieser lächelt und nickt dann. „Du hast ja Recht, dennoch hätte man sie davor bewahren können.“ „Halt die Klappe Nate.“ Hinter ihm steht Castiel, seine Augen funkeln wütend, ich habe Angst, dass er Nate vielleicht doch eine verpassen könnte. „Was willst du hier?“ Sam sieht ihn ebenfalls wütend an und stellt sich zwischen mich und ihn. „Mit ihr reden, was denn sonst? Glaubst du wirklich ich lasse diese Intrige von dieser falschen Schlange auf mir sitzen? Das hat die doch alles eingefädelt, sie wusste wie das aussehen würde.“ „Du hast sie aber auch geküsst Castiel.“ „Das stimmt gar nicht Sam, ich war einfach nur so überrascht…“ „Dann hättest du sie wegstoßen können.“ Er bringt alle meine Argumente vor, ich bin froh nicht selbst reden zu müssen, ich glaube ich könnte es gar nicht. „Ich will alleine mit Sasa reden.“ „Ganz bestimmt nicht.“ „Hallo? Was soll der Scheiß auf einmal?“ „Du hast sie verletzt und wir schützen sie vor dir.“ „Wieso denn schützen? Verdammt ich liebe sie.“ Mir kommen die Tränen, am liebsten würde ich ihn umarmen, aber etwas in mir hält mich auf. Die Schulglocke unterbricht das Gespräch und die anderen ziehen mich mit sich. Castiel bleibt alleine auf dem Hof zurück.

In der Mittagspause erfahre ich, dass er einen handfesten Streit mit der Rektorin hatte, weil er ein Loch in eine Wand geschlagen hat. „Wie geht es denn seiner Hand?“ „Das ist doch egal.“ „Nein, er ist immer noch mein Freund.“ „Bist du dir sicher, dass ihr noch zusammen seid?“ „Ja? Wieso denn nicht?“ „Meinst du nicht, dass es besser wäre eine Pause einzulegen, bis das geklärt ist?“ „Keine Ahnung.“ „Lasst sie doch in Ruhe, das ist doch schon schwierig genug jetzt.“ Alle sehen verblüfft zu Draguna, diese lächelt mich milde an. „Wir schirmen dich die nächsten Tage ab und du überlegst, was du machen willst ja?“ Dankend nicke ich ihr zu und richte den Blick wieder auf mein Brötchen. Ich habe nur ein bisschen dran geknabbert, damit die anderen zufrieden sind. „Willst du heim?“ „Nein, schon in Ordnung, wir haben ja nur noch zwei Stunden.“ Am hinteren Ende des Speisesaals wird es sehr laut, neugierig schauen die Anderen, was los ist. Debrah und Mario streiten sich, ich würde Marios Stimme unter Tausenden erkennen. Wütend rauscht er davon, nun ist sie ganz alleine, jeder sieht sie fragend an. „Was wollt ihr von mir? Ja und? Dann habe ich mit Castiel rumgeknutscht…wo ist das Problem? Wir waren mal zusammen und sind es jetzt wieder, ganz einfach, wer damit ein Problem hat kann sich verpissen.“ Meine Finger krallen sich in die Tischplatte und ich ziehe scharf die Luft ein. „Sasa wir gehen. SOFORT.“ Misha zieht mich hoch und wir verlassen mit Draguna im Schlepptau den Speisesaal. Mario ignoriert mich leider dennoch, als wir in den Saal kommen. Traurig lasse ich mich auf meinen Stuhl fallen, ich kann mich leider auch nicht auf den Unterricht konzentrieren. Nachdem dieser schreckliche Schultag endlich vorbei ist, bringen sie mich nach Hause. Entkräftet lasse ich mich auf die Couch fallen und fange an zu weinen. Misha öffnet ein Fenster, Draguna geht in die Küche und die Jungs stehen unbeholfen daneben. „Sollen wir der Rektorin mitteilen, dass du erst wieder nach den Ferien kommst?“ „Nein, ich kann nicht schon wieder schwänzen.“ „Aber bist du dir sicher, dass du das durchziehen willst?“ „Ich bleibe einfach die ganze Zeit im Saal, das sollte schon gehen.“ Was keiner weiß ist, dass in meinem Kopf schon verschiedene Szenarien durchrasen. „Über was denkst du nach?“ „Bestimmt wie sie Debrah umbringen kann.“ Lysander sieht mich prüfend an, ich habe Angst, dass er irgendwie rausfindet, was ich wirklich vorhabe. Doch er schüttelt nur den Kopf und lächelt mich an. „Es wird schon alles wieder gut Sasa, du kennst Castiel. Er würde sowas niemals machen, der Kerl liebt dich wirklich.“ „Aber er hat es getan Lys.“ Draguna sieht ihren Freund wütend an, dieser schüttelt wieder nur den Kopf. „Er wurde reingelegt, dieses Mädchen war schon immer so manipulativ.“ „Dennoch hat er sich küssen lassen.“ Misha sitzt auf dem Couchrücken und funkelt Lysander wütend an, dieser hebt abwehrend die Hände. „Ich verstehe dich ja Lys, du willst ihn nur verteidigen. Immerhin ist er dein bester Freund. Aber du musst auch mich verstehen, es ist seine Ex, er hat zugelassen, dass sie ihn küsst. Irgendetwas muss da ja dran sein oder nicht?“ Er zuckt nur mit den Schultern und schaut aus dem Fenster, auch die anderen schauen traurig aus der Wäsche. „Liebe ist manchmal echt scheiße oder?“ Draguna gibt mir lächelnd meine Lieblingstasse, ich rieche leckere Kirsche und Erdbeere, es ist einer meiner besten Tees. „Danke.“ Nachdenklich sitzen wir alle da, draußen fängt es leise an zu regnen. Unser Schweigen wird durch das Klingeln der Tür unterbrochen, es ist Sam. Draguna holt ihm schnell Handtücher und Misha etwas Heißes zum Trinken. „Alles in Ordnung?“ „Ich habe mit Debrah abgerechnet.“ „Bedeutet?“ „Ich habe Schluss gemacht.“ Erstaunt sehen wir ihn alle an, aber es ist ja verständlich, immerhin muss er die Scharade nicht mehr aufrechterhalten. „Wie hat sie denn reagiert.“ „Irgendwie glaube ich, dass es ihr sogar egal war.“ „Mhm…sie hatte dich bestimmt gern.“ „Nein ich glaube ich war nur Mittel zum Zweck.“

Die Tage bis zu den Ferien verbringe ich mit Misha und Draguna im Klassensaal, Castiel bekomme ich nicht zu Gesicht. Wir hören nur über die Jungs ab und an etwas, Debrah scheint nun überall rum zu erzählen, dass sie wieder zusammen sind. Endlich ist der letzte Schultag gekommen, als die Glocke läutet, sind wir die Ersten die den Saal verlassen. „Sollen wir dich heimbringen?“ „Gerne, ich will nur noch schlafen.“

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