Die Woche verfliegt richtig, jeder von uns bereitet sich auf das Finale und die darauffolgenden Abschlussprüfungen vor. Die einzige Person, die ich immer sehe ist Mario, aber das auch nur, wenn wir mal zusammen essen. Am Samstag ist dann endlich das Finale, ich bin schon etwas früher hin, da ich von Robert eine SMS bekommen habe. Ich betrete die große Festhalle, die gemietet wurde, aber ich sehe ihn nirgends. „Robert?“ Es schallt durch die leere Halle, aber keine Antwort ist zu hören. Ich laufe zu dem Backstage-Bereich und suche dort nach ihm. Irgendwann komme ich zur Abstellkammer, aber verwerfe den Gedanken wieder. Auf einmal packt mich jemand von hinten und hält mir die Hand vor den Mund. Ich werde in die Kammer geworfen und meine Handtasche wird durchsucht. „Rafael!“ „Halt die Klappe, ich habe dir doch gesagt, dass du dafür büßen wirst. Ich nehme dir einfach das, was dir derzeit am meisten bedeutet.“ „Und was?“ „Den Wettbewerb, dich wird hier keiner finden und ohne dein Handy kannst du nicht mal jemanden informieren.“ „Rafael, das ist doch nicht dein Ernst, lass das sein. Du hast doch jetzt Amber, oder spielst du ihr nur etwas vor?“ „Nein, ich glaube ich könnte wirklich etwas für sie empfinden, aber rächen möchte ich mich dennoch an dir. Du hast mir wirklich wehgetan damit, glaub mir, nach der Aktion werden deine Freunde nicht einmal mehr was mit dir zu tun haben wollen.“ „Das glaubst du doch selbst nicht.“ „Süße, sie werden denken, dass du wieder gekniffen hast, was meinst du, denken sie dann von dir?“ Wütend schaue ich ihn an, er versperrt die Tür so, dass ich gar nicht an ihm vorbeikäme, selbst wenn ich wollte. „Warum machst du das Rafael? Hasst du mich so sehr deswegen, weil ich dich nicht mehr liebe?“ „Ja, du warst meine einzige große Liebe.“ „Nein das war ich nicht, du wolltest mich nur besitzen begreif das doch endlich.“ „Nein, das war Liebe und ich werde dich auch immer lieben, das weißt du genau.“ „Och Rafael, das ist doch sowas von kindisch, lass mich hier raus. Von mir aus hasse mich bis an dein Lebensende, aber verbau mir nicht mein Leben.“ „Du hast es nicht verdient glücklich zu sein, wenn du mich nicht willst.“ Er knallt die Tür zu und ich höre, wie er ein Schloss davor schiebt und noch irgendetwas. „Rafael!!Verdammt lass mich hier raus.“ Ich höre nur wie er lachend davonläuft, immer leiser wird das Lachen, bis ich nichts mehr höre. Wütend hämmere ich gegen die Tür, irgendwann verlassen mich meine Kräfte. Weinend sacke ich auf einem Karton zusammen und vergrabe mein Gesicht in meinen Händen.
3 Comments:
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Liebes Amber *kopf tetschel*