Mario sieht mich geschockt an, als ich in den Saal komme.
Ich setze mich zwischen ihn und Draguna und dann geht die Fragerei schon los.
Brav beantworte ich alle ihre Fragen und schaffe es sogar noch im Unterricht
mitzukommen, heute ist eine wichtige Stunde für die Abschlussprüfung. Deswegen
gibt es heute keine Pausen und wir haben fünf Unterrichtsstunden am Stück
Geschichte. Nach gefühlten Tagen klingelt es endlich und wir dürfen nach Hause.
„ Sasa? Du wirst aber nicht mit Nate reden klar? Das sollten die beiden
wirklich selbst regeln.“ „Aber Mario. So etwas geht doch nicht, das ist
wirklich fies gewesen.“ „Lass es die Männer selbst regeln verstanden?“
Grummelnd laufe ich auf den Hof und Draguna kommt fast nicht hinter mir her.
„Jetzt warte doch.“ „Nein, sonst treffe ich noch einen von denen und dann
schlage ich vielleicht zu.“ „Ok, renn vielleicht doch lieber weiter.“ Mario holt
uns erst wieder an der Haltestelle ein. „Also ich habe mit Nate geredet und er
scheint seine Worte nicht zu bereuen. Schau nicht so, so sind Männer. Bleib
stehen, du wirst ihm nicht den Kopf vom Hals trennen.“ Mario klammert sich an
mich und ich komme nicht mehr vom Fleck. „Und du sagst wirklich, dass du nichts
für Cas empfindest?“ „Halt die Klappe Draguna und du lass mich los. So redet
man einfach nicht mit meinen Freunden. So was hat nicht einmal Cas verdient,
egal wie mies er als zu Nate ist.“ „Die klären das schon alleine, keine Sorge
Sasa. Mario und ich bringen dich jetzt nach Hause und dann legst du dich erst
mal hin. Nicht, dass du doch eine Gehirnerschütterung hast.“
„Mein Gott, ich
habe nur einen Schlag auf die Backe bekommen.“ Den ganzen Mittag sitze ich
genervt und aggressiv im Wohnzimmer und werfe Kissen gegen die Wand. „Man
könnte meinen Nate hätte dich beleidigt und nicht Castiel.“ „Halt die Klappe
Mario. Ich geh jetzt laufen ich bin noch verabredet.“ „Mit wem bist du bitte
verabredet?“ „Mit Mischa.“ „Wer ist bitte Mischa?“ „Meine Laufpartnerin. Ich
habe sie am Sonntag im Park kennengelernt.“ „Was ein Glück, dann werde ich
immerhin nicht mehr gequält und bequatscht.“ Kopfschüttelnd laufe ich in mein
Zimmer und ziehe mich um. „Ich weiß Mario du brauchst keinen Sport, aber es
würde dir auch mal ganz gut tun.“ „Danke, ich weiß, dass ich einen Adoniskörper
habe. Nur meine Ausdauer lässt zu wünschen übrig. Aber wann muss ich denn schon
wegrennen? Und du hast es mal auf gar keinen Fall nötig. Also warum quälst du
dich so?“ „Weil es mir gut tut und mir einen Ausgleich gibt, deshalb.“ „Wenn du
meinst. Mein Ausgleich ist die Couch und Chips, dann mal viel Spaß bei deinem
Ausgleich.“ Lachend setzt er sich auf die Couch und schaltet den Fernseher an.
Ich laufe runter und ziehe meine Schuhe an, mein Blick fällt auf die Uhr. Es
ist zehn vor fünf, da schaffe ich es locker pünktlich zu sein. Gemütlich jogge
ich zu der Treppe im Park, Mischa steht schon dort und dehnt sich. „Hey da
bist du ja. Was hast du denn angestellt? Du siehst ja schlimm aus.“ „Danke für
das Kompliment. Ich bin heute in eine Schlägerei gekommen, also ich wollte sie
schlichten.“ „Komm erzähl erst mal du siehst noch etwas mitgenommen aus.“ So
erzähle ich Mischa alles über die drei Jungs in meinem Leben, mit denen es gar
nicht so einfach ist.
„Hört sich sehr verzwickt an, besonders das mit diesem
Stalker. Aber Dake kenne ich, der hat sich mal an eine meiner Freundinnen
rangemacht. Der soll sich wirklich geändert haben? Hätte ich nicht gedacht.“
„Ja, aber jetzt ist er weg, dabei mag ich ihn doch. Also als guten Freund
versteht sich.“ „Aber du hast da vorhin was von einem Wettbewerb erzählt,
meinst du diesen Künstlerwettbewerb der in ein paar Monaten ist?“ „Ja genau und
meine Freunde wollen alle, dass ich da mitmache. Aber ich habe einfach keine
Lust und will das an den Nagel hängen.“ „Mach das, worauf du Lust hast, du
solltest dir von niemandem etwas vorschreiben lassen. Auch nicht von deinen
Freunden, immerhin musst du da auf der Bühne stehen. Aber ich mache dort auch
mit, als Begleitung.“ „Wirklich?“ „Ja, es gibt ja auch die Kategorie der
Solokünstler, aber es soll ja alles mit Live-Musik sein. Wenn die Bekanntgabe
ist, kann jeder Künstler sich eine kleine Band zusammenstellen und mit ihnen
Live auftreten.“ „Das ist ja voll cool. Was spielst du denn?“
„Ich kann
Schlagzeug und Klavier. Ich denke wir sollten aber mal wenigstens eine kleine
Runde laufen oder?“ Wir stehen auf und joggen gemütlich am Ende des Parks
verabschieden wir uns und ich jogge heim. „Na wie war es?“ „Ganz entspannend.
Ich geh jetzt mal Baden und danach gleich ins Bett, wenn es dir nichts ausmacht?“
„Nein, ist schon ok. Immerhin hattest du einen harten Tag. Schlaf dich schön
aus.“ Ich lasse das Wasser in die Wanne ein und lege mich genüsslich hinein.
Danach gehe ich direkt ins Bett, mache noch etwas Musik an und schlafe sofort
ein.
Hey super Block, ich habe ihn von einer freundin empfohlen bekommen, heute Angefangen und durch gesuchtet, weiter so :)
Na wie das mit dem Stalker weitergeht wirst du ja bald lesen :)
ich werde es mal für die Leser NICHT verraten, aber damit hatte ich wirklich nicht gerechnet :0
ps. ich bin bereits bei 84 (ich kann nicht mehr aufhören 8-O)