So heute ist der Tag der Liebenden, also habe ich mir mal gedacht, da ich euch ja alle "lieb" habe, bekommt ihr ein Special! Heute ist es auch etwas länger, da das Weihnachtssepcial leider ja ausfallen musste *böse Hand*
Ich hoffe es gefällt euch! Mit diesem kleinen Special möchte ich mich auch ganz herzlich bei Coon/Miss Eustass und bei Draguna bedanken, die mir so viel helfen! Egal ob es Vertonungen oder Bilder sind! Ich bin echt froh, dass ich euch beide gefunden habe <3
Liebe in Paris
Mario liebte schon immer den Valentinstag, obwohl er noch
nie einen Partner an dem Tag hatte, zelebrierte er diesen Tag wie kein anderer.
Im letzten Jahr wurde ihm von dem kleinen Helfer Amors mitgeteilt, dass seine
große Liebe noch kommen würde. Also wartete er, er ging Sasa immer wieder auf
die Nerven. Dann kam der diesjährige Valentinstag immer näher, unsere kleine
Geschichte beginnt zwei Tage vorher.
„Sasa? Mit wem von den Dreien machst du was?“ „Mario…wie
letztes Jahr, mit gar keinem, zur Not mache ich dich zu meinem Valentin.“ „Das
geht nicht.“ „Wieso?“ Verdutzt sieht die Rothaarige ihren besten Freund an.
„Ich habe dieses Jahr ein Date.“ Total aufgeregt hüpft er auf der großen Couch
auf und ab. „Das ist nicht dein Ernst? Mit wem?“ „Mit wem wohl?“ Er lächelt
total verliebt und wirft ihr dabei ein Kissen an den Kopf. „Alexy? Wirklich? Oh
wie süß.“ „Nichts da süß, das wird romantisch.“ „Was habt ihr denn vor?“ „Wir
wollen ins Romanique essen gehen, dann durch die Stadt schlendern und abends
setzen wir uns an die Seine für das Feuerwerk.“ „Ooohhh das ist ja wirklich
zuckersüß.“ Mario wirft seiner Freundin noch ein Kissen an den Kopf und diese
schweigt. „Willst du denn wirklich kein Date?“ „Nein, ich werde baden gehen,
dann mich gemütlich anziehen, Pizza und sonstiges bestellen und dann meinen Sex
and the City Film schauen.“ „Das ist doch nicht dein Ernst? Du musst raus was
machen! Es ist Valentinstag.“ „Ich will aber nicht Mario, ich bin Single, also
unerwünscht an so einem Tag.“ „Mach doch ein Blinddate?“ „Wie bitte?“ „Naja, du
kannst dich ja sowieso nicht entscheiden bei deinen Jungs, also lern doch mal
einen Neuen kennen.“ „Das bringt mir dann was?“ „Entweder die große Liebe, eine
Pleite, oder wenigstens einen schönen Abend.“ „Nein Mario, mir reichen die Drei
vollkommen, ich will einfach nur meine Ruhe.“ Schmollend läuft sie in ihr
Zimmer und lässt sich auf das große Bett fallen.“ Mario sitzt auf der Couch und
grinst vor sich hin, dann holt er das Handy raus und sucht eine Nummer in
seinen Kontakten. „Hi Alexy, du sag mal, kennst du einen, der als Blinddate für
unsere Sasa in Frage käme?“ „Wieso geht sie nicht mit einem von den Dreien
aus?“ „Das gäbe nur Stress, sie will lieber gar nichts machen und auf der Couch
sitzen. Das können wir doch nicht zulassen, oder?“ „Nein, mhm es ist halt
schwierig für sie, dass jeder jemanden
hat. Ich meine Armin und Mischa machen jetzt zwar nicht wirklich einen
auf Valentinstag..“ „Was machen die beiden denn?“ „Was total Unromantisches!
Sie wollen irgendwas zocken und sich was zu essen bestellen.“ „Nein nicht
wirklich oder?“ „Doch…anstatt, dass er sie mal schön ausführt!“ „Naja so ist er
halt oder? Immerhin macht es Mischa nichts aus.“ „Ja, Lysander hat sich ja was
ganz tolles einfallen lassen.“ „Ja? Erzähl mal.“ „Naja typisch Lys halt, es
wird total romantisch! Sie gehen schick essen und dann ins Theater!“ „Wow was
schauen sie sich denn an?“ „Es wird die Zauberflöte aufgeführt.“ „Oh wie schön,
das würde mir auch gefallen.“ „Willst du?“ „Nein nein, wir haben uns unseren
schönen Tag geplant und so machen wir das auch. Ich finde es aber einfach toll,
dass Lysander so romantisch ist, das ist schön für Draguna.“ „Ja sie hat es
doch am besten getroffen von den Damen.“ „Ok, also ist dir jemand eingefallen?“
„Eigentlich nicht, es tut mir ja wirklich Leid für Sasa, aber ich bin ja immer
noch für Nate, wieso kann sie nicht was mit ihm machen?“ „Weil sie keinen der Drei
sehen will an dem Tag, frag mich nicht warum. Meinst du wir sollen einfach was
arrangieren?“ „Klar, ich kann Nate sofort anrufen.“ „Nein, nicht Nate! Castiel
sollte es sein.“ „Wieso das denn? Nate passt viel besser zu ihr, er hat die
gleichen Interessen, da könnten wir die beiden nämlich ins Theater schicken.“ „Aber
wenn wir sie mit Castiel ausgehen lassen, dann können sie in einen Club zu
einem kleinen Konzert gehen, das wäre total nach ihrem Geschmack.“ Mario ist so
vertieft in das Gespräch, dass er gar nicht mitbekommt, wie Sasa hinter ihn
tritt. Auf einmal hört er ein Räuspern, schaut nach oben und wird blass.
„Alexy, ich glaube ich werde jetzt sterben.“ Sasa wirft ein großes Kissen nach
ihm und es artet in einer Kissenschlacht aus. „Du Blödmann, ich hab dir gesagt
ich will das nicht und erst recht will ich nicht, dass ihr diskutiert, wer für
mich besser wäre verstanden?“ Mario schaut niedergeschlagen und dann nimmt Sasa
das Handy du verklickert das gleiche noch einmal Alexy. Dann lässt sie den
Schwarzhaarigen wieder alleine. „Ich glaube wir sollten das wirklich lassen.“
„Wenn du meinst.“ Mario legt auf und kuschelt sich gemütlich auf das Sofa.
Am nächsten Morgen gehen sie beide schweigend zur Schule,
Sasa ist immer noch sauer und würde ihn am liebsten einen Kopf kürzer machen.
„Jetzt rede doch wieder mit mir. Wir haben es doch nicht böse gemeint, wir
wollten nur nicht, dass du alleine bist.“ „Ich bin vielleicht aber gerne
alleine? Was soll ich denn mit einem Blinddate?“ „Ein bisschen Spaß haben und
den ganzen Trubel vergessen?“ „Lass mich in Ruhe.“ In der ersten Stunde haben
beide Deutsch, dementsprechend eisig ist die Stimmung und selbst Draguna kann
es nicht auflockern. In der Mittagspause sind auch alle still, bis es selbst Armin
reicht. „Also ehrlich Sasa, die haben es doch nur gut gemeint.“ „Ich habe
darauf aber keine Lust.“ „Es geht darum, dass sie diskutiert haben oder?“
Lysander lächelt Sasa milde an und diese nickt. „Über was haben sie
diskutiert?“ Castiel schaut neugierig zu Lysander und dieser schüttelt nur den
Kopf. „Sag schon.“ „Sie haben diskutiert, mit wem ich morgen ausgehen soll. Mit
dir oder mit Nate.“ Castiel entgleist kurz das Gesicht, dann grinst er und
beugt sich zu Mario vor. „Hab ich gewonnen?“ „Sie will nicht.“ Genervt geht er
wieder zurück und widmet sich seinem Sandwich, aber er wirft Sasa zwischen
seinen Strähnen einen traurigen Blick zu. „Ist es so schwer zu verstehen, dass
ich einfach nur meine Ruhe haben will und alleine sein möchte?“ „Nein, aber am Valentinstag
sollte niemand alleine sein.“ „Ich habe aber meinen „Valentin“ noch nicht.“
Genervt steht Sasa auf und läuft raus auf den Hof. Mario folgt ihr und setzt
sich still neben sie auf die Bank. „Es tut mir leid.“ „Schon in Ordnung.“ Sasa
seufzt und schüttelt dann den Kopf, ihre Augen sind etwas feucht. „Ich weiß
selbst nicht so genau, warum ich da so reagiere, aber ich will einfach keinen
Valentinstag feiern.“ „Dann lass es halt ok? Ich wollte doch nur, dass du nicht
alleine bist, wenn wir alle halt Dates haben.“ „Och Mario.“ Sasa nimmt ihn in
den Arm und so bleiben sie den Rest der Pause dort sitzen.
Den Abend verbringt die Rothaarige alleine in der Küche,
Mario darf keinen Fuß hineinbewegen und er bekommt nicht gesagt warum. Also
macht er es sich vor dem Fernseher gemütlich und telefoniert ein bisschen mit
Alexy. „Sag mal, weißt du zufällig was Sasa vorhat?“ „Nein, wieso?“ „Du lügst…“
„Nein?“ „Doch ich höre das an deiner Stimme, was macht sie da in der Küche?“
„Vielleicht eine Überraschung, damit ihr wieder lieb miteinander seit?“ „Das
sind wir schon…macht sie etwa was für uns morgen?“ „Nein, nicht das ich
wüsste.“ „Du lügst…ich glaube ich schau mal nach.“ „NEIN, mach das nicht, sie
wird dich einen Kopf kürzer machen.“ „Ich kenn sie gut genug um zu wissen, wie
sie mich fertig machen würde, ich kann einfach ausweichen.“ „Also verbringe ich
den Valentinstag auch alleine super.“ Schmollend legt Alexy auf und Mario macht
sich schleichend auf den Weg in die Küche. Sasa hat extra Planen aufgehängt,
damit er nichts sehen kann, immerhin haben sie eine offene Küche. „Ich höre
dich Mario, einen Schritt weiter und du bekommst irgendetwas an den Kopf und so
nebenbei, ich habe gerade ein scharfes Messer in der Hand.“ „I-i-ich…sag mir
was du da machst.“ „Nichts.“ „Sasa…es riecht göttlich hier…das kommt bestimmt
nicht vom nichts machen.“ „Lass dich überraschen.“ „Pffff.“ Beleidigt geht
Mario in sein Zimmer und setzt sich auf sein Bett, dann nimmt er sich eine
seiner Zeitschriften und blättert etwas darin. Irgendwann ruft Sasa ihn dann
endlich und Mario hofft endlich die Überraschung zu erfahren. „Sag es mir
endlich.“ „Was denn?“ „Was du da gemacht hast in der Küche?“ „Abendessen.“
Seine Kindergartenfreundin zeigt auf den gedeckten Tisch und grinst wissend.
„Du bist schon mies, soll ich dir das jetzt glauben?“ „Das ist mir eigentlich
egal, setz dich jetzt.“ „Zicke.“ „Werd nicht frech, sonst esse ich das alles
alleine.“ „Kannst du gar nicht.“ Mario setzt sich ganz schnell hin und nimmt
sich Salat, etwas Fleisch und von den selbstgemachten Pommes. „Das schmeckt
super gut, du solltest echt Köchin werden.“ „Danke, es freut mich, dass es dir
schmeckt. Hier probiere mal die Minifrikadellen, die sind mit Schafskäse
gefüllt.“ Sofort schaufelt sich Mario davon etwas auf den Teller und nimmt dazu
das Pizzabrot. „Du hast irgendwas vor oder? Sonst würdest du doch nicht so groß
auftischen.“ „Mir war einfach danach, immerhin sind wir morgen Abend nicht
zusammen, also habe ich unser Abendessen vorverlegt.“ „Du bist so süß.“ Mario
erinnert sich gerne an die letzten Valentinstage, selbst als seine Freundin mit
Rafael zusammen war, hatten sie immer zusammen etwas zu Abend gegessen. „Oh
nein und ich mach unsere Tradition einfach kaputt.“ „Schon in Ordnung Mario,
ich meine Alexy ist ja nicht Rafael oder?“ Lächelnd streicht sie ihm über den
Arm und schenkt ihm noch etwas Cola ein. „Danke. Nein das ist er wahrlich
nicht.“ „Meinst du ihr küsst euch endlich mal?“ „Sei ruhig.“ Mario wird
feuerrot und versucht sich einfach auf das Essen zu konzentrieren, aber es geht
nicht. Jetzt muss er die ganze Zeit an Alexy denken und wie schön es als ist
mit ihm Zeit zu verbringen. „Du wirst ja rot, an was denkst du denn grade?“
„N-nichts.“ „OOhh wie süß, du bist ja total verknallt.“ Mario schnappt nach
Luft, aber ihm fällt darauf nichts ein, immerhin ist es die Wahrheit. Sie
schauen noch einen Film zusammen und dann geht jeder in sein Bett, Mario ist
total aufgeregt und hätte am liebsten schon Nachmittag. Voller Vorfreude
schläft er irgendwann ein und träumt etwas ganz schönes.
„Fröhlichen Valentinstag.“ Mario blinzelt ein bisschen, vor
ihm auf dem Bett sitzt Sasa, mit einem Cupcake in der Hand. „Danke, dir auch.
Das hast du also gebacken.“ Freudig setzt er sich auf und nimmt den kleinen
Kuchen in seine Hände. Er ist mit einem rosa Topping verziert du darauf steht
„Happy Valentine“, alles ist mit Herzchen dekoriert. „Der ist doch viel zu
schön zum Essen, aus was ist denn der Teig?“ „Du hast jetzt einen
Schokoladen-Brownie-Teig. Dann gibt es noch einen hellen Teig mit Vanillepulver
und dann noch einen dunklen mit flüssigem Schokokern.“ „Du bist doch verrückt.“
„Wieso?“ „Na weil du wieder so viele gemacht hast.“ „Heute bekommt jeder
einen.“ „Ach?“ „Ja schau nicht so, immerhin ist Valentinstag.“ Sie machen sich
beide fertig und laufen zur Schule, unterwegs treffen sie Armin und Alexy.
Natürlich bekommen beide sofort einen Cupcake und bedanken sich. „Ich dachte der
Valentinstag ist der Tag der Liebenden?“ „Das stimmt schon Armin, aber Sasa ist
sowas egal, sie schenkt jedem etwas, der ihr wichtig ist.“ Armin nickt und
verputzt dabei seinen Cupcake. „Und wie bekommt Mischa ihren?“ „Den habe ich
ihr heute Morgen auf den Frühstückstisch gestellt, ihre Mutter hat mich
reingelassen.“ „Das war aber lieb von dir, so früh aufzustehen.“ Alexy nimmt
sie ganz fest in den Arm, Sasa wird etwas rot und muss grinsen. „Naja nur das
Beste für meine Freunde.“ Den ganzen Tag verteilt Sasa die Cupcakes in der
Schule, jeder freut sich über die kleine Aufmerksamkeit. „Du hast jetzt jedem
einen gegeben außer Amber und ihrem Anhang.“ „Ja aber nur, weil ich sie noch
nicht gefunden habe.“ „Du willst ihr nicht wirklich einen geben oder?“ Castiel
schnappt sich noch einen aus dem Korb und sieht das rothaarige Mädchen
ungläubig an. „Doch, eigentlich schon, ich fände es gemein, wenn jeder einen
bekommt nur sie nicht.“ „Sie ist aber ein Biest und hat den nicht verdient, die
sind viel zu köstlich.“ Draguna tut es Castiel gleich und schnappt sich einen
dunklen Cupcake. Sasa läuft weiter den Gang entlang und trifft endlich auf
Amber, diese zieht eine Augenbraue hoch, „Was willst du denn hier?“ „Hier der
ist für dich.“ „Das Kalorienteil soll ich essen? Du tickst ja nicht mehr
richtig.“ „Es ist Valentinstag Hungerhaken, da kannst auch du mal eine Ausnahme
machen und sei froh, dass sie überhaupt so lieb zu dir ist.“ Castiel taktiert
das blonde Mädchen wütend, dann nimmt er Sasa den Cupcake aus der Hand. „Wenn
Blondchen sich zu fein für ist, ich esse ihn gerne.“ Ohne ein weiteres Wort
läuft er davon und lässt die Mädchen alleine stehen. „Willst du wirklich
keinen?“ „Naja…“ „Hier.“ Sasa gibt ihr den Cupcake und verschwindet mit Draguna
in die entgegengesetzte Richtung. „Und
du willst wirklich nichts machen heute Abend?“ „Nein Draguna und komm nicht auf
die Idee Lysander zu irgendwas zu überreden klar? Ihr genießt euren ersten
gemeinsamen Valentinstag!“ „Ja…aber mir gefällt das nicht.“ „Das ist in Ordnung
wirklich.“
Am späten Nachmittag sind Sasa und Mario wieder daheim, ganz
aufgeregt rennt er durch die Wohnung. „Mario, du hast nur einen Kleiderschrank
also renn nicht so wild rum, du machst mich ganz nervös.“ „Du musst mir helfen,
ich weiß einfach nicht, was ich anziehen soll.“ „Mario…zieh das an, in dem du
dich wohl fühlst.“ „Ich kann nicht im Jogginganzug gehen.“ „Naja, wenn du einen
schicken anziehst schon.“ Er wirft Sasa ein Kissen an den Kopf und diese geht
mit in das Ankleidezimmer. „Wieso hast du eigentlich fast so viele Klamotten
wie ich?“ „Ich bin ein cooler Mann, ich darf so viele Klamotten haben.“
Kopfschüttelnd durchwühlt sie mit ihm den Schrank und nach ein paar gefühlten
Stunden, werden sie fündig. „Kann ich so wirklich gehen?“ „Natürlich.“ Mario
ist total nervös, knuddelt Sasa noch einmal und dann geht er aus der Wohnung.
Es ist zwar nicht das erste Date mit Alexy, aber es ist doch irgendwie etwas
anders als sonst. Er merkt, wie seine Hände zittern und atmet noch einmal tief
durch. „Mein Gott ganz locker, es ist nur der Valentinstag.“ Mario läuft durch
die Stadt und am großen Brunnen trifft er endlich Alexy, sie umarmen sich und
laufen weiter. „Sollen wir gleich essen gehen?“ „Gerne.“ Sie schlagen den Weg
zum Romanique ein und bekommen sofort einen Platz. Ramon ist heute ihr Kellner,
was beide sehr freut, da er eigentlich immer die ganze Gruppe bedient. „Na
heute ganz alleine?“ „Ja es ist ja immerhin Valentinstag.“ „Alle anderen sind
auch unter?“ „Außer Sasa ja.“ „Ach die Arme, dabei habe ich immer gedacht, sie
könnte sich vor Männern gar nicht retten.“ „Hättest du etwa Interesse?“ Beide
sehen den großen jungen Mann gespannt an und grinsen. „Das wird kein
Kuppelversuch verstanden? Sie wird ihre Gründe haben und das ist ok so.“ „Och
man.“ „Seit doch froh, dass sie nicht jeden dahergelaufenen will.“ „Da hast du
auch wieder Recht.“ „So, darf ich euch das Valentinsmenü empfehlen?“ „Was ist
es denn?“ „Es ist alles auf Paare ausgelegt. Also als Vorspeise gäbe es
italienische Variationen, als Hauptgang dann eine Grillplatte, das ist ja eher
was für euch als das vegetarische oder?“ Beide nicken und Ramon grinst, dann
schreibt er beides auf. „Als Nachtisch gibt es dann Schokofondue mit
Früchtevariationen.“ „Ok, nehmen wir alles.“ „Sehr schön, das Essen kommt dann
gleich.“ Nach ein paar Minuten erhalten sie die Vorspeise und genießen ihr
romantisches Dinner.
Mischa ist mittlerweile bei Armin angekommen und läuft die
Treppen zu seinem Zimmer hoch. Da sie gut erzogen ist klopft sie erst einmal,
man kann ja nie wissen. „Darf ich reinkommen?“ „Moment noch gleich.“ Mischa
steht genervt vor der Tür und tippt mit einem Fuß auf dem Boden, dann öffnet
Armin die Tür einen Spalt. „Hi, komm doch rein.“ „Wollte ich ja aber…wow.“
Mischa steht in dem dunklen Zimmer, wo nur ein Bildschirm leuchtet und
ansonsten viele rote Kerzen. Auf dem Bett liegen viele Rosenblätter und ein
großer Rosenstrauch. „Das ist doch nicht dein Ernst?“ „Der wunderbarsten Frau
der Welt muss ich doch die Welt zu Füßen legen. In diesem Fall, Rosen, Kerzen
und Final Fantasy.“ Mischa dreht sich zum ihm um und küsst ihn, Armin legt
lächelnd seine Arme um sie. „Danke, du bist so süß. Da soll mal einer sagen
Gamer wären unromantisch.“ Sie setzen sich auf das große Bett und fangen an zu
spielen. „Übrigens, nachher gibt es eine Valentinstagspizza.“ „Du bist wirklich
faszinierend, das hätte dir wohl keiner zugetraut.“ „Am wenigsten du oder?“
„Schon.“ „Tzja, ich bin halt unberechenbar.“ Er gibt ihr noch einmal einen Kuss
auf die Nase und dann sind beide in das Spiel vertieft.
Mario und Alexy laufen Händchenhaltend durch die Innenstadt
und erfreuen sich an der Schaufensterbeleuchtung. „Schau mal, das könnten wir
doch Sasa kaufen oder?“ „Mhm?“ „Naja so viele tolle Cupcakes wie sie für uns
gebacken hat, hat sie sich das verdient oder?“ „Ok.“ Sie gehen in den Laden und
suchen nach dem Shirt. „Entschuldigung?“ „Ja bitte?“ „Wir hätten gerne das
Shirt, das im Schaufenster hängt, finden es hier aber nicht.“ „Einen Moment, wir
müssten eigentlich noch einen da haben.“ „Meinst du er wird Sasa gefallen?“
„Ich denke schon, so Pinguinverrückt wie sie ist, wird sie ihn lieben und nie
mehr ausziehen.“ Der Verkäufer bringt den grünen Pullover und breitet ihn auf
dem Tresen aus. Es ist ein wunderschöner Pullover aus Baumwolle, in der Mitte ist
der kleine Pinguin mit einer Wintermütze zu sehen. „Gefällt er Ihnen?“ „Ja sehr
sogar, ist das Größe S?“ „Nein das ist M, S ist leider schon vergriffen.“ Alexy
schaut traurig zu Mario, dieser schüttelt nur den Kopf. „M ist sowieso besser,
da kann sie sich schön reinkuscheln. Sasa liebt es, wenn sie die Hände in die
Ärmel machen kann.“ „Ok, dann kaufen wir ihn.“ Alexy hält ein paar Geldscheine
hin und der Verkäufer kassiert ab. Lächelnd laufen beide aus dem Laden. „Gibst
du ihn ihr dann nachher?“ „Natürlich, ich schreibe dir dann auch gleich, wie er
ihr gefällt.“ Gemütlich laufen sie nun an die Seine hinab und setzen sich auf
eine Bank.
Draguna ist total nervös und sucht ihr schönstes schwarzes
Kleid heraus. Es schmeichelt sehr ihrer Figur und hat kleine silberne Drachen
an den Seiten. Die Haare lässt sie offen und zieht dazu schöne Pumps an. Sie
läuft die Treppen hinab in den Laden und Roland bekommt große Augen, er nimmt
seine Nichte in den Arm und lächelt. „Du siehst so wunderschön aus, da muss
Lysander ja erst recht auf dich aufpassen.“ „Danke Roland.“ Es klopft an der
Ladentür und Draguna läuft zur Tür, davor steht Lysander und strahlt sie an. Er
nimmt sie in seine Arme und gibt ihr einen Kuss, dann hält er sie ein Stück von
sich weg. „Du siehst wunderschön aus.“ „Danke, du siehst aber auch sehr gut
aus.“ Lysander wird leicht Rot und schaut an sich hinunter, er trägt einen
schwarzen Anzug mit grünen Blumen an den Ärmeln. „Danke. Sollen wir gehen?“
„Ja.“ Draguna hakt sich bei ihm unter und sie laufen in eines der schönen
Restaurants, dort speisen sie vorzüglich und begeben sich dann ins Theater. Spät
am Abend bringt er sie wieder nach Hause, an der Tür bleiben sie schweigend
voreinander stehen. „Danke für den schönen Abend Lysander.“ „Immer wieder gerne
meine Liebste.“ Er beugt sich hinab und küsst sie innig.
Alexy und Mario sitzen gemütlich auf der Bank und schauen
auf das stille Wasser, in einer halben Stunde soll das Feuerwerk kommen. „Ich
habe da noch etwas für dich, aber selbstgemacht ist es halt nicht.“ Alexy holt
etwas unter der Bank hervor, es ist ein Picknickkorb, Mario sieht ihn verwirrt
an. „Wie kam der hier…Sasa?“ „Richtig.“ „Sie macht so viel für uns…“ „Deswegen
wollte ich ihr auch den Pullover kaufen.“ „Du bist wirklich niedlich. So jetzt
will ich aber mal sehen, was da so drin ist.“ Alexy öffnet den Korb und zum
Vorschein kommen viele Cupcakes, ein paar Trauben und eine kleine Käseplatte.
Ebenfalls ist eine Decke darin und zwei Sektgläser, Alexy zieht noch die
Sektflasche aus dem Korb und das nächtliche Dinner ist perfekt. „Wow, das ist
ja fantastisch.“ Die beiden kuscheln sich unter die Decke und schauen sich das
Feuerwerk an. Mario nimmt all seinen Mut zusammen und beugt sich zu Alexy
hinüber und küsst ihn.
Draguna und Lysander stehen noch einen Moment in der Kälte,
als das Feuerwerk losgeht. Beide schauen lächelnd zum Himmel und küssen sich
dann. „Draguna?“ „Ja?“ „Ich liebe dich.“ Draguna drückt sich ganz fest an ihn,
schaut etwas hoch und errötet dabei. „Ich liebe dich auch.“ Glücklich halten
sich beide in den Armen und schauen weiter hinauf zum Himmel.
Mischa und Armin essen mittlerweile ihre große Pizza in
Herzform auf dem Balkon. „Können wir nicht weiterspielen?“ „Aber das Feuerwerk
kommt doch gleich.“ „Na ok, aber nur weil du es bist.“ Mischa lächelt über
ihren Sieg und kuschelt sich in seinen Arm. Armins Wangen erröten sich und er
räuspert sich kurz, Mischa schaut zu ihm hoch. Dann fängt das Feuerwerk an,
aber die beiden sind so vertieft in ihren innigen Blick, dass sie es gar nicht
merken. Dann küssen sie sich endlich und kuscheln sich eng aneinander.
Sasa sitzt auf der großen Terrasse in einem der Muschelsofasund
wartet darauf, dass das Feuerwerk losgeht. Sie hört die Tür auf und zugehen und
ist erst einmal verwirrt, Mario kann das ja eigentlich nicht sein. Das junge
Mädchen versucht sich aus ihrer Decke zu befreien, doch bis sie es geschafft
hat, steht der unangekündigte Besuch schon vor ihr. „Was macht ihr denn hier?“
„Naja wir haben uns gedacht, wenn du dich halt nicht entscheiden kannst,
verbringen wir alle drei den Abend mit dir. Du musst doch deswegen nicht
alleine sein.“ Sasa sieht die drei Jungs etwas verdattert an und lacht dann
laut. „Ihr seit echt niedlich.“ Dakota, Nate und Castiel setzen sich mit auf
das runde Sofa und unterhalten sich alle miteinander. Auf einmal tut es einen
Knall und das Feuerwerk geht los, ganz glücklich schaut Sasa in den Himmel. Sie
sitzt im Schneidersitz auf dem Sofa und bekommt die Blicke der Jungs gar nicht
mit. Nach einer halben Stunde ist alles vorbei, aber die Jungs bleiben noch da
und es wird viel über die Schule und die Musik geredet.
Mario kommt müde nach Hause und macht im Wohnzimmer das
Licht an, er hört gedämpfte Stimmen und dann das schöne Lachen von Sasa. „Was?“
Neugierig läuft er auf die Terrasse und sieht in der Muschel die drei Jungs und
seine beste Freundin sitzen. „Das ist mal ein interessantes Date, wie nennt man
sowas denn?“ „Hey Mario, die Jungs haben sich gedacht, dass sie mir einfach
Gesellschaft leisten, ist das nicht lieb?“ „Ja das ist es.“ Mario setzt sich
auch mit auf die Couch und schaut die Jungs eindringlich an, doch man kann
nichts aus ihren herauslesen. „Also erzähl, wie war es?“ „Einfach wunderbar,
ach übrigens, wir haben da eine Kleinigkeit für dich.“ Mario hält Sasa die Tüte
aus der Boutique hin und ganz neugierig schaut sie hinein. „Oooohhh, wie süß.“
Sie holt den Pullover heraus und hält ihn sich vor den Körper, dann robbt sie
zu Mario und umarmt ihn. „Danke, das ist wirklich der schönste Valentinstag
seit langem.“
Kommentar veröffentlichen