Nach dem köstlichen Essen sitzen wir gemütlich auf den Sesseln und den Sofas und reden über alles Mögliche. Mario und Alexy machen freiwillig den Abwasch, sie wollten keine Hilfe, was verständlich ist, die beiden wollen lieber in Ruhe über Mode reden. Kim, die mittlerweile schon drei Monate mit Dajan zusammen ist, dreht irgendwann die Musik auf und animiert uns alle zum Tanzen. Dakota ist sofort mit von der Partie und tanzt mit mir, er will immer mehr Körperkontakt, doch ich rücke wieder von ihm ab. Castiel sitzt gelangweilt in einem der Sessel und beobachtet uns, Nate redet mit Kentin, der aber augenscheinlich nur Mischa im Sinne hat. Ich lasse Dakota stehen und gehe auf Ken zu, natürlich spüre ich Cas und Dakotas Blick und muss grinsen, von wegen ganz locker. „Hey Ken, kann ich mal mit dir reden?“ Er nickt, ohne seinen Blick von Mischa abzuwenden und Nate steht auf. „Tanzt du nachher mit mir?“ „Mal schauen.“ Ich lasse mich neben Ken auf die Couch fallen und folge seinem Blick. Mischa tanzt mit Armin und sieht sehr glücklich aus, was Ken wohl nicht wirklich gefällt. „Du wolltest reden?“ Mittlerweile bin ich mir gar nicht mehr sicher, ob Mischa noch Interesse an Kentin hat, zumindest sieht sie ihn so gut wie gar nicht mehr an. „Ach weißt du, ich wollte mal wissen, wie es dir so geht, wir haben schon lange nicht mehr richtig geredet.“ „Ja ganz ok. Kannst du mir sagen, warum Mischa mich auf einmal ignoriert und nur noch Augen für diesen Zocker hat?“ „Also sie hat mir mit noch nicht darüber geredet, tut mir leid. Vielleicht solltest du sie das selber fragen? Ich weiß ja nicht mal, was da wirklich bei euch ist oder war oder was auch immer.“ Kentin lächelt mich gequält an und seufzt. „Komm, wir holen dir mal einen Cupcake.“ Ich ziehe ihn hoch und schiebe ihn förmlich in die Küche, wo Mario und Alexy es sich mit einem Cocktail bequem gemacht haben und quatschen. Ich stelle ihn einfach bei ihnen ab und gehe wieder raus zu den anderen, es ist immer noch richtig warm und Iris und Kim haben es sich im Pool gemütlich gemacht. Natürlich winken sie mich sofort zu sich her und ich entkleide mich schon beim Laufen. Galant springe ich in den Pool und tauche erst nach dem kompletten durchtauchen wieder auf. Draguna und Mischa sitzen noch vorsichtig am Rand und schauen uns zu. Die Jungs sind alle etwas gerötet und stehen immer noch am Grill, ich schwimme zu meinen beiden Freundinnen und lege meine Arme auf die Umrandung. „Was ist mit den Jungs?“ „Naja, ich glaube sie haben damit ein Problem, dass wir alle nur Bikinis anhaben.“ Mein Blick wandert zu den Jungs und ich schaue sie der Reihe nach an, Lysander, Castiel, Armin, Dakota, Dajan und auch Nathaniel haben leicht gerötete Wangen. „Sie sind ja schon niedlich oder?“ Die Mädchen kichern und unsere Jungs werden noch eine Stufe röter, was eigentlich doch gar nicht mehr gehen sollte. Mario und Alexy kommen nun auch wieder auf die Terrasse und grinsen über dieses Szenario, sie ziehen sich aber sofort aus und springen in den Pool. „Haben die Jungs irgendwie Angst vor euch?“ „Wir wissen es nicht, aber vielleicht lockert ihr ja jetzt die Stimmung auf.“ Tatsächlich ist es so und einer nach dem anderen kommt langsam ins Wasser, natürlich toben wir viel rum und tunken uns. Draguna und Lysander verziehen sich in eine ruhigere Ecke des Pooles und kuscheln sich aneinander. „Sie sind so was von süß, ich will das auch.“ Mischa schaut verträumt zu den beiden hin und ich muss lachen. „Dann sag mir mal, was jetzt mit Kentin ist.“ „Er ist ja ganz süß und so, aber naja kennst du Liebe auf den ersten Blick?“ Nickend lege ich den Kopf auf meine Arme und schaue sie an. „Naja, ich glaube Armin könnte vielleicht möglicherweise der Richtige sein.“ „Ich würde mich wirklich für dich freuen Mischa, aber wie willst du das Kentin verklickern? Er wird nicht sehr begeistert sein und er wird es dir und Armin nicht leicht machen.“ Seufzend dreht sie sich um und schaut beide Jungs an, die noch friedlich nebeneinander stehen. „Ich weiß, Armin würde auch keine große Chance gegen unseren Armyboy haben.“ „Nein, nicht wirklich, außer sie würden ein Kampfspiel auf der Playstation austragen.“ Wir lachen herzhaft über das Bild, das sich vor unseren Augen bildet. Als es zu kalt zum Schwimmen wird kuscheln wir uns alle in dicke Handtücher und setzen uns auf die Sofas. „Sag mal Sasa, warum singst du nicht was für uns?“ Armin strahlt mich an, ich werde feuerrot und fange an zu stottern. „Ja das wäre eine super gute Idee.“ Mischa springt auf und rennt in die Wohnung, nach ein paar Minuten erscheint sie mit meinem Gitarrenkoffer. „Was soll ich denn bitte singen?“ Alle scheinen gebannt nachzudenken und ich habe die Hoffnung, dass sie sich nicht einig werden. Castiel fängt an zu grinsen und flüstert Lysander etwas ins Ohr, dieser nickt. „Ich habe da etwas auf deinem IPod mal gefunden, wenn du dich noch recht erinnerst oder?“ Strafend sehe ich Lysander an und dann Castiel, immerhin hat er ihn auf die Idee gebracht. „Woher wollt ihr beiden wissen, dass es uns auch gefallen würde?“ „Vertraut uns einfach.“ Genervt stimme ich die Gitarre und fange dann an zu singen, schon lange habe ich nicht mehr gesungen und selbst Gitarre gespielt. Es tut einfach gut und leider ist es viel zu schnell vorbei. „Wow, also die Lieder von P!nk liegen dir wirklich. Dieses Lied ist aber auch wirklich ein sehr schönes und passt zu so einer Lagefeuerstimmung.“ Armin ist ganz begeistert und freut sich schon riesig uns alle in Aktion zu sehen. „Es ist auch eines meiner Lieblingslieder, immerhin geht es da auch um Politik und das finde ich einfach gut, dass man auch mal aufmerksam macht.“ „Ja, Dear Mr. President könnten wir doch auch mal so spielen oder nicht?“ „Gute Idee Dragu, aber ganz bestimmt nicht jetzt am Samstag. Da können wir die Jungs ja sonst nicht mehr überraschen.“
Und hier der Link zum Lied: http://www.youtube.com/watch?v=Ijy-ZcV3PH4
Hallihallöchen meine Lieben ;)
Ich hoffe doch, dass ihr das alle wahr nehmt!
Liebe herzliche (verrückte) Grüße
Sasa
Am liebsten würde ich einfach wieder unter die Dusche und mich dann in meinem Bett verkriechen. Doch ich weiß, dass meine Freunde da nicht mitspielen und öffne nun langsam die Tür, davor stehen Mario und Draguna. Ohne ein Wort zu sagen nimmt mich jeder an einer anderen Hand und zieht mich aus meinem Zimmer. Ich staune nicht schlecht, als ich in unser Wohnzimmer komme, Mario und Dakota haben wirklich alles wunderschön dekoriert. Es sieht nach einer richtigen Einweihungsparty aus, auf der Terrasse sind überall Lampions und Fackeln angebracht. Die meisten sitzen draußen auf den gemütlichen Sesseln und reden. Mischa und Kentin sitzen etwas abseits in der Hollywoodschaukel und reden miteinander. Mir fällt ein, dass ich noch mit Ken reden wollte, dass wird heute Abend bestimmt noch klappen. Dakota sitzt bei Castiel und Armin, die drei scheinen sich sehr gut zu unterhalten. Nate und Alexy stehen in der Küche und bereiten irgendetwas auf Tellern vor. Natürlich bin ich neugierig und laufe sofort zu ihnen, ungeschickt versuche ich ihnen über die Schultern zu schauen, doch leider bin ich zu klein. „Was macht ihr da?“ „Oh hallo Sasa, wir dekorieren deine Cupcakes und das Abendessen.“ „Und was gibt es zu essen?“ „Mario hatte die Idee euren neuen Grill einzuweihen.“ „Wer von euch kann den bitte grillen?“ Alexy schaut schuldbewusst zu Boden. „Naja ich nicht, aber ich habe mit den anderen geredet. Nate und Castiel werden grillen und uns mit lauter Köstlichkeiten verwöhnen.“ Leider kann ich mir nicht vorstellen, wie Castiel und Nathaniel gemeinsam vor dem Grill stehen und schüttle den Kopf. Aber heute Abend ist mir einfach alles egal, ich will nur meinen Spaß haben. Auf der Arbeitsplatte findet sich alles von Bratwürstchen, über Steaks und Schafskäse. Mit Alexy zusammen verfeinere ich den Schafskäse mit Paprika, Tomaten, Zwiebeln und ein bisschen Olivenöl. Wir tragen alles raus und Castiel kümmert sich schon um das Feuer, Nate steht nebendran und schaut zu. „Ihr bekommt das auch zusammen hin?“ Beide funkeln mich wütend an. „He, das sollte nicht gegen eure Grillkünste gehen, eher gegen euer Teamwork.“ „Na vielleicht sollten wir ihr zeigen, dass wir doch zusammenarbeiten können oder?“ „Dass ich diese Worte jemals aus deinem Mund hören würde hätte ich niemals gedacht Castiel.“ Ich sehe den Rotschopf sehr verwirrt an und frage mich, was bei ihm derzeit anders ist, er wirkt irgendwie ausgeglichen. Dakota kommt zu uns und ich fühle mich, als würde man mir den Boden unter den Füßen wegziehen. Die drei Jungs stehen einträchtig nebeneinander und unterhalten sich, ich komme mir vor wie im falschen Film. Ich wende mich ab und laufe zu meinen Freundinnen, Mischa und Draguna baumeln mit den Füßen im Pool. „Könnt ihr mir bitte erklären, was mit den Dreien los ist?“ „Wir wissen es selbst nicht so genau, aber ich habe die Vermutung, dass sie es einfach mal genießen, dass Rafael weg ist.“ „Aber Draguna sonst haben sie sich doch auch gestritten.“ „Ich habe die Vermutung, da du jedem ein Date zugesprochen hast, denkt jeder er hätte die besten Chancen und fühlt sich sicher.“ „Das ist nicht dein Ernst Mischa.“ „Es ist das logischste oder etwa nicht?“ Nachdenklich schaue ich auf das Wasser und nicke dann, Alexy ruft uns zum Essen. Ich sitze zwischen Mario und Draguna, die drei Jungs bedienen uns sogar, Catiel beugt sich mit einer Platte Schafskäse zu mir hinab. „Möchtest du?“ „Ja gerne.“ Da ich Schafskäse liebe, mache ich mir vier große Löffel auf meinen Teller. Mario grinst mich an und beugt sich, nachdem Castiel wieder an den Grill verschwunden ist, zu mir rüber. „Genießt du es auch schön, wie die drei dich verwöhnen?“ „Ach halt die Klappe, es ist auf der einen Seite verdammt schön, dass sie sich endlich mal nicht streiten. Aber auf der anderen Seite, wie Mischa schon gesagt hat, denkt jeder von ihnen er hätte die größere Chance.“ „Du könntest sie ja ein bisschen ärgern.“ Er zwinkert mir zu und ich trete ihn fest unterm Tisch. „So etwas mache ich nicht, dass weißt du ganz genau. Wenn sie rausfinden, das Castiel und ich uns geküsst haben, ist es mit dem Frieden sowieso vorbei.“ „Wahrscheinlich, also solltest du das doch lieber lassen.“ „Wie scharfsinnig Mario.“ Mario grinst nun und wendet sich dann wieder Alexy, der ihm gegenübersitzt zu. Ich beobachte die drei und seufze vor mich hin, jeder von ihnen ist auf seine Art perfekt. Wie soll ich mich da entscheiden?
Sie muss sie gar nicht umdrehen, sie weiß, dass es Thatch ist. Er wirkt noch komplett nüchtern, dabei hat sie mitbekommen, was er alles getrunken hat. „Denkst du nach?“ „Ja.“ „Darf ich dir Gesellschaft leisten?“ „Wenn du das möchtest.“ Still stehen sie nebeneinander und betrachten den Vollmond, wie er auf das ruhige Meer scheint. „Es geht um Ace und diesen Zorro oder?“ „Woher?“ „Ace vertraut mir sehr musst du wissen, er wollte meinen Rat. Auch dir biete ich ihn jetzt an, wenn du ihn hören willst.“ „Wie kannst du mir schon helfen Thatch? Sogar Rakuyou hat zu mir gesagt, dass nur mein Herz wissen kann, was es will.“ „Natürlich kann es nur dein Herz wissen, aber manchmal muss man dem Herz einen Stoß geben, es auf etwas aufmerksam machen. Überlege dir gut wen du wählst, es ist nicht einfach das weiß ich gut meine Kleine.“ „Und wo war da jetzt der Rat?“ „Verwechsle einen Rat nicht mit einem Tipp, mir ist schon klar, dass beide Männer einen gewissen Reiz auf dich ausüben. Sie könnten ja auch unterschiedlicher nicht sein, aber weißt du denn, was du bist?“ Mit einem Mal ist sie wieder in dem Loch gefangen, wer bin ich? Ihr ganzer Körper schreit es hinaus, doch sie will es nicht wahrhaben. „Ein Freak?“ „Ach Marie, wieso solltest du ein Freak sein? Dann wären es doch auch alle Teufelsfruchtnutzer.“ „Die haben aber was gegessen um so etwas zu werden, ich nicht.“ „Hast du mal überlegt, dass du was ganz besonderes bist? Wieso kommst du gleich auf einen Freak?“ „Ich weiß es nicht, ich habe Angst davor, zu erfahren was oder wer genau ich bin.“ „Wir finden das raus und ich werde dir auch helfen, was die beiden Jungs betrifft ok?“ „Danke Thatch, du bist ein wahrer Freund.“ Marie nimmt ihn in den Arm und Thatch lacht leise, er hebt sie von sich weg und lächelt sie an. „Wenn ich jemals eine Tochter bekommen sollte, dann möchte ich, dass sie so liebevoll wird wie du.“ „Danke.“ „Na komm, es ist spät, ich bringe dich in dein Zimmer.“ Sie laufen gemeinsam zu ihrem Raum, kurz bevor sie dort ankommen, treffen sie Teach, dieser sieht ziemlich wütend aus. „Kann ich mal mit dir reden Thatch?“ „Ja klar, ich bringe nur schnell Marie noch auf ihr Zimmer.“ Teach verschwindet nach oben und Marie verliert dieses mulmige Gefühl einfach nicht. „So dann Schlaf mal gut, morgen wird bestimmt wieder ein interessanter Tag.“ „Gute Nacht Thatch. Pass bitte auf dich auf, ich traue Teach nicht.“ „Der ist harmlos keine Sorge.“ Marie zieht sich um und legt sich in ihr Bett, es kommt ihr vor als hätte sie seit Wochen nicht mehr richtig geschlafen. Gemütlich lässt sie sich in ihr Kissen sinken, doch ihr schlechtes Gefühl lässt sie nicht schlafen. Sie versucht etwas zu hören, aber natürlich geht das nicht, die beiden werden sich leise unterhalten. „Was mache ich nur? Wenn ich hoch gehe, stehe ich ja als paranoid da.“ Nervös steht sie auf und geht in ihrem Zimmer auf und ab, sie hört ein poltern. „Ok, jetzt reicht es.“ Sie zieht sich an und rennt zu einer der vielen Zimmertüren und klopft wie verrückt. Nach ein paar Minuten geht die Tür auf und ein verschlafener Ace blickt sie an. „Sag mal weist du eigentlich wie viel Uhr es ist?“ „Wir haben keine Zeit zum reden Ace, Thatch ist mit Teach oben und ich habe so ein komisches Gefühl.“ „Was soll denn schon passieren Marie? Komm her, schlaf bei mir, vielleicht beruhigst du dich dann ein bisschen.“ „NEIN. Beweg jetzt deinen Hintern.“ Das Schiff fängt an zu wackeln und ihre Augen funkeln wie der dunkle Abgrund des Meeres. „Ist ja ok, reg dich doch nicht gleich auf.“ Genervt trottet Ace hinter der Rothaarigen her und gähnt herzhaft, oben angekommen suchen sie das ganze Deck nach den beiden ab. „Siehst du, die sind bestimmt schon schlafen gegangen, darf ich das jetzt auch wieder?“ „Nein, hier stimmt was nicht Ace.“ Ihr Blick fällt zu den Rettungsbooten und ihre Augen weiten sich, der junge Mann folgt ihrem Blick und schluckt. „Ganz toll, was hast das zu bedeuten?“ Marie rennt zu dem hinteren Eck des Schiffes und ihre schlimmsten Befürchtungen werden wahr. „Thatch.“ Ace steht nun neben ihr und traut seinen Augen kaum, er geht auf den leblosen Körper zu und fällt auf die Knie. „Wie konnte er nur? TEACH.“
„Du hast ihm endlich die Meinung gesagt.“ Mario schmeißt sich auf mich und ich fliege mit ihm auf den Boden. „Endlich habe ich meine Sasa wieder.“ Er knutscht mich wie wild ab und lässt mich gar nicht mehr los. Dakota steht nur lässig an der Couch und grinst, nach ein paar Minuten hilft er uns endlich hoch. „Ich glaube, dass schreit nach einer Party oder?“ „Naja, ich weiß nicht, ob ich das so an die große Glocke hängen will.“ Ohne beide groß anzusehen laufe ich wieder in die Küche und widme mich meinen Cupcakes. „Doch solltest du, wir feiern mit allen zusammen, dass die richtige Sasa wieder da ist.“ „War ich irgendwann falsch oder was?“ Wütend sehe ich meinen besten Freund an und überlege, den Löffel gleich wieder zu schmeißen. „Nein natürlich nicht, aber du warst nicht du, du warst ängstlich und hast dich nicht auf Sachen eingelassen, wo du früher sofort zugestimmt hättest.“ „Ok und wann wollt ihr bitte feiern?“ „Na heute Abend.“ „Morgen ist Schule.“ „Ja und? Wir leben nur einmal.“ Dass die beiden, so was mal gemeinsam sagen würden hätte ich nie gedacht, wann sind sie so gute Freunde geworden? Ich gebe mich geschlagen und die beiden fangen sofort an zu planen, alle paar Minuten klingelt das Telefon und ich verstecke mich in meiner Küche. „Sasa? Kannst du noch ein paar Cupcakes machen?“ „Was verstehst du unter ein Paar Mario?“ „So 90?“ „Spinnst du?“ Er rennt zu mir gibt mir einen Kuss und verschwindet wieder, ich gebe mich geschlagen und fange wieder an zu backen. Dakota gesellt sich nach einer Weile zu mir und hilft sogar, er spült zwar nur, aber allein das ist eine sehr große Hilfe. „Wann geht die Party denn los?“ „In zwei Stunden, du solltest glaube ich noch duschen.“ Ich schaue an mir runter und überall klebt Teig und Zucker, sogar in den Haaren kleben die Zutaten. „Warte mal.“ Dakota kommt sehr nah zu mir und streicht über meine Wange und leckt sich den Zuckerguss vom Finger. „Schmeckt sehr gut.“ Ich werde feuerrot und stottere nur unverständlich etwas vor mich hin. Nervös renne ich ins Bad und verschließe erst einmal hinter mir die Tür, dann atme ich erst wieder. „Heilige Scheiße.“ Ich betrachte mich im Spiegel und meine Gesichtsfarbe ist mehr Tomate als menschlich. Langsam entkleide ich mich und stelle mich unter die warme Regenwalddusche. „Sasa? Bist du bald mal fertig? Die anderen sind bald da!“ „Wie viel Uhr haben wir?“ Genervt drehe ich das Wasser aus und lausche. „Halb sechs, du hast noch eine Stunde.“ „Das reicht ja locker.“ Ich drehe das Wasser wieder auf und denke über meine Gefühle nach, heute Abend werden alle drei da sein. Was soll ich nur machen? Natürlich ist das eine Party, ergo wir werden tanzen und einen Pool haben wir auch noch. Ich merke wie mir die Röte wieder ins Gesicht schießt und atme schwer aus. „Himmel, ich hätte besser meine Gefühle für Raffi behalten, das war einfacher.“ Meinen Körper trockne ich mit einem flauschigen Handtuch ab und stelle mich vor den großen Spiegel. Meine Haare stehen in jede Himmelsrichtung ab und ich versuche sie erst einmal zu bändigen. Wie habe ich das damals nur mit den langen Haaren ausgehalten? Nachdenklich laufe ich in das Ankleidezimmer, wo mittlerweile alles eingeräumt ist, heute ist sogar die erste Nacht in unserer Wohnung. Diese wollten wir eigentlich gemütlich und ganz unter uns verbringen, mit Tiefkühlpizza und Cola. Ich stehe nun auf dem flauschigen Teppich und spiele mit meinen Zehen darin herum. Nach gefühlten Stunden setze ich mich davor und überlege, ein ganzer Schrank voller Klamotten und nichts anzuziehen. Irgendwann entscheide ich mich dann doch für einen kurzen fallenden Rock in blau. Die Schuhe sind auch sehr schnell gefunden, sie sind hoch und im passenden blau zum Rock. Das Oberteil ist schwarz mit einem blauen Stern. Darunter trage ich sicherheitshalber schon einmal meinen Bikini, man kann ja nie wissen. Meine Haare mache ich zu einem kleinen Zopf zusammen und lasse die zu kurzen Strähnen nach vorne fallen. Ein altes Armband rundet das ganze Bild ab und ich stehe lächelnd vor meinem Spiegel. „Sasa? Komm endlich es sind alle da.“
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