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The Walking Dead – Fan Fiktion

Love till someone gets bitten!






Kapitel XII
Nichts ist so wie es scheint


Früh wird Raven am nächsten Morgen wach, sie versucht sich zu strecken, doch sie kann sich nicht bewegen. Stück für Stück kommt die Erinnerung vom gestrigen Tag zurück, vorsichtig dreht sie den Kopf auf die Seite. Dort liegt Daryl und schläft noch tief und fest, sie muss lächeln und dreht sich zu ihm um. Ein leichtes Grummeln ist von ihrem gegenüber zu vernehmen, liebevoll streicht sie mit ihrer Handfläche über seine Wange. Langsam und verschlafen öffnet er die Augen, ein Lächeln umspielt seine Lippen, Raven rutscht noch etwas näher, man könnte kein Blatt zwischen sie legen. „Guten Morgen.“ Die junge Ärztin drückt ihm einen langen Kuss auf die Lippen, Daryl legt seine Arme um ihren Körper und dreht sie auf sich. „Weist du was mir aufgefallen ist?“ „Was denn?“ Der dunkelhaarige Mann sieht sie grinsend an und ist ziemlich gespannt, was jetzt kommt. „Wir hatten noch nie in einem Bett Sex.“ Sein Grinsen wird immer breiter und er drückt seinen Mund auf ihren, ganz langsam entkleidet er sie. Jede Berührung genießt sie, man weiß nie, wann es wieder die Chance hierzu gibt. Endlich kann sie die Oberhand haben, auch sie möchte mal dominieren, Daryl merkt dies sofort. „Oho, sag bloß ich muss mich jetzt ergeben?“ „Aber sowas von.“ Raven entzieht ihm das letzte Stück Stoff von seinem Körper und setzt sich auf, vorsichtig lässt sie ihn in sich eindringen. Ganz langsam fängt sie an sich zu bewegen, seine Hände wandern auf ihre Hüften und bewegen sich im Rhythmus mit. Er muss zugeben, dass es ihm ziemlich gefällt mal nicht die „Arbeit“ zu übernehmen. Auch Raven genießt den Rollentausch sichtlich, sie beugt sich hinab und küsst ihn, beide lassen ihrer Lust freien Lauf. Erschöpft lässt sie sich auf seine Brust sinken und küsst diese noch einmal. Daryl atmet schwer und zieht Kreise über ihren nackten Körper, dann schaut er zu ihr hinunter. „Ich glaube ich müsste mal in mein Zimmer oder?“ „Falls dich jemand sucht?“ „Richtig.“ „Wer?“ „Weiß ich doch nicht, aber wenn wir eins gelernt haben dann, dass wir nie unsere Ruhe haben. Oder willst du doch mal erwischt werden Kleines?“ „Ich weiß es nicht.“ „Meinst du wir sollten drüber reden?“ „Später vielleicht oder?“ „Ja, später.“ Beide trauen sich nicht, sich ihrer Gefühle zu stellen. Raven steht auf und zieht sich langsam an, Daryl tut es ihr gleich, bevor er aus dem Zimmer geht, zieht er sie noch einmal an sich. „Wir werden schon das Richtige machen.“ Ein kleines Lächeln huscht über ihr Gesicht, dann küsst er sie. Als Daryl die Tür öffnet steht Andrea davor und grinst mehr als breit. „Guten Morgen ihr beiden, wurde es etwa spät?“ „Ich wollte nur schon nach ihr sehen, man kann ja nie wissen.“ Doch die Blondine glaubt ihnen nicht, immerhin hat sie schon genug mitbekommen. „Vor mir müsst ihr daraus kein Geheimnis machen, ich freue mich für euch.“ „Was für ein Geheimnis denn?“ Daryl grinst einfach nur und läuft voraus, seufzend schließt Raven die Tür hinter sich, Andrea wartet immer noch grinsend. „Erzähl schon.“ „Wie schon gesagt, er wollte nur nach mir sehen.“ „Wegen dem was Jenner da erzählt hatte?“ „Ja.“ Andrea nickt nur, sie will Raven zu nichts drängen, lächelnd legt sie einen Arm um ihre Schulter. „Also, was machen wir heute?“ „Ich habe vor, mal wieder richtig gemütlich ein Buch zu lesen. Das CDC ist einfach super gut ausgestattet und zwar in allen Genres.“ „Oh das hört sich toll an, da leiste ich dir auf jedenfall Gesellschaft.“ „Gerne.“ Sie quatschen ein wenig und kommen zu den anderen in den Speisesaal, Raven lacht auf, als sie die Gesichter der anderen sieht. „Na? Habt ihr alle schön einen Kater?“ Alle grummeln etwas vor sich hin, Glenn hat es wohl am Schlimmsten erwischt. Shane kommt nun auch in den Raum gelaufen, er sieht wirklich schlimm aus. Der Hals ist zwar noch immer verbunden aber das blaue Auge sticht ziemlich hervor. „Was ist denn mit dir passiert?“ Rick sieht entsetzt zu ihm, doch er zuckt nur mit den Schultern. Doch sein Blick spricht Bände als er zu Raven schaut, diese zieht nur die Augenbraue hoch und schüttelt den Kopf. Dale wendet sich an Jenner, der jungen Frau stehen die Haare zu Berge. Genau das was sie vermeiden wollte kommt nun zur Sprache, der Professor bittet alle in den großen Raum. Traurig schaut sie wieder auf die dunklen Computer, der große Bildschirm erhellt sich und zeigt Aufnahmen eines Gehirns. Die anderen sehen erstaunt zu, die junge Frau wendet sich ab, sie will es gar nicht sehen. Sie sieht die geschockten Blicke der anderen und seufzt, eigentlich hat sie nur eine Frage. „Wer war TP-19?“ Sein Blick ist leer, Raven bereut die Frage, ihr schießen jetzt schon die Tränen in die Augen. „Es war ihr Wunsch.“ „Oh Gott.“ Fragend sehen die anderen sie an, Raven schluchzt vor sich hin. „Meine Frau.“ „Es tut mir leid, wenn ich noch eine Frage habe…aber….diese Uhr da. Sie zählt rückwärts, was passiert wenn die Zeit abgelaufen ist?“ Jenner blickt zu der Brünetten, im selben Moment sieht sie zu ihm. „Nein…“ „Es tut mir Leid.“ Er nimmt seine Schlüsselkarte und gibt einen Code ein, alle Türen gehen gleichzeitig zu. „Dann wird hier alles in die Luft fliegen.“ Die anderen geraten in Panik, Daryl versucht die Türen zu öffnen, Raven geht ruhig auf ihn zu. Dann packt sie ihn am Kragen und spricht ganz ruhig und langsam, die anderen schauen sie nur geschockt an. „Jenner? Ich sage das jetzt nur einmal…lass uns hier raus! Ich habe meine Freunde nicht hierher gebracht um dann zu sterben verstanden?“ „Du weißt genau, was auf Dauer passieren wird.“ „Nein, wird es nicht. Diese Leute hier sind meine Familie, ich lasse nicht zu, dass ihnen etwas passiert. Du kennst mich gut genug um zu wissen, dass ich hier rauskomme, also mach es uns beiden einfacher klar?“ „Raven, du weißt genau, dass ich das nicht kann.“ „Du kannst das und du wirst es machen, oder ich gebe dir nicht den einfachen Tod durch die Explosion.“ Andrea sieht sie geschockt an, sie hätte nicht gedacht, dass sie so brutal sein kann. „Raven….“ „Ich sage es ein letztes Mal….Lass meine Familie gehen.“ Die anderen sind gerührt von ihren Worten, obwohl sie wissen, dass dafür keine Zeit ist. Seufzend betätigt er wieder seine Schlüsselkarte, die anderen rennen raus, nur Jacqui bleibt stehen. „Wirklich?“ Raven sieht sie an, die Frau nickt nur und setzt sich neben Jenner, auch Andrea setzt sich. „Ihr könnt nicht hierbleiben.“ „Doch.“ Dale kommt hinzu und schiebt Raven zum Eingang, geschockt sieht sie ihn an. „Ich kümmere mich darum, geh du schon raus.“ „Aber Dale…“ „Wir kommen, keine Sorge.“ „Ich will euch nicht verlieren ja?“ Eindringlich sieht die Brünette zu der traurigen Blondine, doch sie schüttelt nur den Kopf. „Andrea? Bedenke bitte, dass du für mich wirklich wie eine Schwester bist ja? Es würde mich umbringen, wenn du hier bleibst.“ Dann dreht sie sich zu Jenner und ihr Gesichtsausdruck verändert sich schlagartig, der hochgewachsene Mann schluckt. „Das werde ich dir nie verzeihen, dass weißt du oder?“ „Ja, aber Raven?“ „Was?“ „Wenn du sie siehst…grüße sie bitte von mir und gib ihr das.“ Er reicht ihr ein kleines Notizbuch, ohne es genau zu betrachten steckt sie es ein. Noch einmal schaut sie zu Jacqui und Andrea, Dale redet auf sie ein, kopfschüttelnd rennt sie los. Doch nicht wie befohlen zum Ausgang, ihre Füße tragen sie zu Quinns Zimmer, dort öffnet sie wieder den Schrank. Natürlich weiß sie, dass sie nur noch drei Minuten hat, aber das ist wichtig. Schnell verstaut sie die Gegenstände in ihrem Rucksack und hängt sich zwei der Kalaschnikows um und rennt raus.

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